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Große Klappe, nichts dahinter?

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101Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mo Dez 26, 2022 6:13 pm

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Ja. Wenn.
Natürlich war es rein hypothetisch gesprochen, aber wenigstens hatte er sie gewarnt. Er wollte wirklich nicht dafür verantwortlich sein, wenn sie hinterher bestraft wurde, weil sie ihm geholfen hatte, abzuhauen. Nicht, dass Abhauen und dabei Helfen hier per se ein Verbrechen war, schließlich gab es kein Gesetz, das ihn dazu verpflichtete, hierzusein. Einen Vertrag hingegen schon, und wenn er den schon nicht aufkündigen durfte, kam es ganz bestimmt nicht gut an, wenn Minerva mithalf.
Was man sich dafür wohl ausdenken würde? Sie vielleicht ohne Waffen oder mit anderen aufgezwungenen Handicaps gegen jemanden antreten lassen? Oder mehrere? Ob ihm das auch noch blühen würde, wenn die Heiler das Okay gaben, dass er überhaupt wieder auf den Platz durfte? Möglicherweise. Er freute sich schon sehr auf das Gespräch mit Taiyou. Bisher war der Mann noch nicht dagewesen, und Arashi hoffte, dass er auch nicht so bald kam. Erst recht nicht, während Minerva noch da war. Auch wenn er wusste, dass es nicht mehr lange dauern konnte.
Irgendjemand war bereits hier gewesen, während er geschlafen - oder seine Zeit im Delirium verbracht - hatte, wie der Heiler ihm früher am Morgen erklärt hatte, und vermutlich würde das hier ohnehin nicht nur in seinem eigenen Lager Wellen schlagen. Und er wusste auch, dass die Verletzung am Hals sichtbar bleiben würde und die Leute sich das Maul darüber zerreißen würden. Er wusste, dass sie Absicht war, wenn schon nicht, um ihn umzubringen.
Er hob die unverletzte Hand und legte die Fingerspitzen an den Hals, auf den Verband, während Minerva um das Bett herumtigerte. Nach außen hin sah man es nicht, aber er mochte es nicht. Sie war nicht zu hören, wenn sie aus seinem Gesichtsfeld verschwand. Natürlich ging von ihr keine Gefahr aus, aber trotzdem.
"Danke ... für das Angebot", sagte er schließlich, als sie im peripheren Sichtbereich wieder aufgetaucht war und sich weiter in sein Bilckfeld schob. Vermutlich würde er niemals darauf zurückkommen, was er nicht aussprach. Das hatte nichts damit zu tun, dass er sich zu gut war, um Hilfe anzunehmen. Nicht in diesem Fall. Er wollte einfach nicht, dass sie es am Ende ausbaden musste. Denn er würde dann definitiv nicht mehr hier sein.
Er zögerte kurz mit der Überlegung, sich wieder richtig hinzulegen, da er es nicht lange aufrecht im Sitzen aushielt, ohne dass ihm schwindelig wurde. "Kannst du mir Kazeneko geben?", fragte er jedoch am Ende zuerst und blickte von Minerva zu dem komplett in schwarz gehüllten Katana, das sie bei seinen Sachen platziert hatte. "Die Waffe", fügte er hinzu, um sie nicht doch zu verwirren. Nur in die kunstvolle Umwicklung des Schwertheftes waren rote Bänder eingewirkt. Das Schwert trug also mehr oder weniger die gleichen für ihn charakteristischen Farben wie er. Sicher keine zufällige Laune des Schmiedemeisters.



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102Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mo Dez 26, 2022 9:19 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Der Blick zur Tür hinaus war nur kurz gewesen. Einfach nur um zu überprüfen ob die Heiler noch dort gewesen waren, wohin sie zuletzt verschwunden waren. Dabei wanderte sie auch an der Tür vorbei und schob sie ein klein wenig weiter zu. Man wollte ja vermeiden, dass irgendjemand hier lauschen konnte. Mit Minervas großen Ohren war es schwer sie etwas nicht hören zu lassen, da war es doch bei den Menschen um einiges leichter. Dann war sie auch schon wieder in sein Sichtfeld getreten. Mehr als ihm etwas anzubieten konnte sie nicht, es schien ihm auch erstmal zu genügen, weswegen sie langsam nickte. Es würde reichen und sie musste nicht länger darauf herum hacken das er einwilligte. Immerhin war das weniger ihre Art. Weiter zog sie ihre Runde fertig, behielt Arashi aber auch im Blick als wollte sie jede seiner Bewegungen festhalten. So war sie es eben vom Training gewohnt und Gewohnheiten konnte man nur sehr schwer fallen lassen. 
Sie schloss daher auch mal ihre gelben Augen um ihm nicht dieses Gefühl zu ermitteln, öffnete sie aber wieder als seine kratzende Stimme wieder das Wort anhob. -Katze...?- war das erste was sie verstanden hatte. Ein forschender Blick glitt zu ihm hinüber. Dann aber fügte er gleich hinzu was er eigentlich meinte. Kazeneko...das hörte sich doch mehr nach einem Tier an als einer Waffe. Nun egal, das war dann wieder die Sorte an Menschen die ihren Waffen einen Namen gaben. Für so etwas hatte Minerva viel zu wenig Kreativität gehabt. Außerdem waren es eine Art verlängerte Krallen, da musste sie sich gleich zwei Dinge ausdenken. Wieder kurz schweigend nickend, blieb sie bei seinen Sachen stehen und beugte sich hinab um die Waffe sorgsam hervor zu holen. Sie wusste einen gewissen Umgang mit diesen und man sollte selbst für Waffen ein Feingefühl besitzen. Der Hocker neben Arashis Bett wurde wieder von ihr eingenommen während sie das Schwert an seiner Seite abgelegt hatte. „Kazeneko...hat das eine besondere Bedeutung?“ fragte sie ihn, nachdem sie nochmal das Heft betrachtet hatte und deren Verzierungen.

103Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Dez 27, 2022 8:12 am

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Es war Arashis Wissen nach nicht unüblich, einem Schwert einen Namen zu geben. Jedenfalls nicht dann, wenn es nicht gerade ein beliebiges Exemplar von der Stange war, das man für Trainingseinheiten oder für die einfacheren Wachleute hergestellt hatte, damit sie abends durch die Straßen Nevos patrouillieren und sich verteidigen oder irgendwelche Verbrecher dingfest machen konnten. Nicht, dass er dazu neigte, seine Waffen zu benennen, oder sich gerne Namen für irgendwelche Dinge ausdachte.
In diesem Fall war es anders. Das Katana war besonders und sehr wichtig für ihn. Das ging sogar so weit, dass ihm die Vorstellung nicht gefiel, wie andere es herumtrugen oder in ihrem Besitz hatten. Gerade hielt es sich nur deshalb in Grenzen, weil er keine überflüssige Energie dafür übrig hatte, sich noch unwohler zu fühlen, als er es eh schon tat, nur weil Minerva Kazeneko herumgeschleppt hatte und es auch jetzt wieder zwischen die Finger nahm, um es ihm zu bringen. Er war ihr außerdem mehr als nur ein bisschen dankbar dafür, dass sie es gefunden und hergebracht hatte.
Er entspannte sich sogar ein wenig, als sie es neben ihm ablegte und er es mit der linken Hand über den Schoß ziehen konnte. Sie hatte sicher längst festgestellt, dass es sehr leicht war, fast als wäre es nur aus Holz oder Bambus, statt die Klinge aus Metall gefertigt.
Bei Minervas Frage zuckte sein Mundwinkel und formte dabei fast so etwas wie ein Lächeln; wie ironisch, dass eine Katze nach dem Namen einer Waffe fragte, der das Wort "Katze" beinhaltete. "Windkatze", antwortete er. Minerva sollte sich geschmeichelt fühlen – nein, Spaß. Das Ding hatte seinen Namen bekommen, bevor er sie gekannt hatte, und die Namensgebung hatte nicht einmal etwas damit zu tun, dass er Katzen mochte. Er konnte mit Tieren nicht viel anfangen. Sie waren eben da; er hatte keine besondere Beziehung zu ihnen. Sie existierten. Aber sie hatten eben auch gewisse stereotype Eigenschaften.
Er schluckte gegen das Kratzen im Hals. "Es ist sehr leicht, sehr scharf, geschmeidig, es gibt nach und ist gut ausbalanciert." Er machte eine Sprechpause, fasste die Saya oben am Heft und schob mit dem Daumen das Stichblatt hinauf, sodass die Klinge sich mit dem typischen leisen Klicken aus der Saya löste. "Ich bin sehr schnell damit. Genug Eigenschaften für 'Wind' und 'Katze', oder." Es war keine echte Frage. Natürlich steckte "Wind" auch noch aus anderen Gründen im Namen, wie Minerva sich sicher denken konnte.
Er räusperte sich nun doch einmal und verzog das Gesicht dabei, während er den rechten Unterarm auf der Saya ablegte und die Klinge ganz herauszog. Er wollte sehen, ob alles heile war. Festzustellen, dass etwas daran beschädigt war, obwohl es zunächst nicht so ausgesehen hatte, hätte ihn vermutlich sehr aufgeregt. Aber die Waffe war unversehrt.
"Wolltest du mir … eigentlich wieder sagen…" Er strich über die Schneide. "Dass ich rumheule, oder glaubst du mir jetzt?" Die Frage hatte nichts mehr mit dem Katana zu tun. Er spielte damit auf einen Teil ihres Gespräches vor ein paar Wochen an. Damit wollte er Minerva auch gar nichts reinreiben. Oder sich gar als missverstandenes hilfloses Opfer darstellen. Tatsächlich war es nur eine Frage, um herauszufinden, ob sie ihre Meinung diesbezüglich geändert hatte.



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104Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Dez 27, 2022 12:26 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Windkatze...also hatte sie sich nicht ganz verhört. Auch ihre spitzen Zähne zeigten sich kurz als sie darauf ein wenig grinste. „Wie eine Katze siehst du aber nicht aus, daran müsste man ein wenig arbeiten“ scherzte sie auf seine Erklärung und ließ ihre Ohren dabei kurz zucken, als wolle sie damit sagen das zwei aufgesetzte Ohren ausreichend wären. Natürlich ihr klar was er mit der Beschreibung eigentlich gemeint hatte. Ihr Blick senkte sich nochmal auf das dünne Schwert, eher ein Katana als die klassischen Einhänder. Das es leicht gewesen war, war ihr bereits gestern aufgefallen. Nahezu froh darüber, da sie noch mehr Gewicht wirklich nicht gebraucht hätte.
Ein feines sirren war zu hören, als er die Klinge ganz heraus zog und womöglich überprüfte ob alles noch in Ordnung war. Sie beobachtete das ganze einen stillen Moment lang und hob nur langsam die gelben Augen davon ab, als er wieder zu Wort kam. Er sprach ganz schön viel, ob es ihm langsam besser ging. Oder vielleicht war es auch besser die Stimme weiter zu nutzen damit sie nicht ganz brüchig klang...man sie einfach nur daran gewöhnen wollte. Bei seiner Frage setzte sie sich also ein wenig mehr auf und drehte sich zur Tür hinüber. Sie war noch so wie sie diese gelassen hatte. Hinter der Tür war noch das Gemurmel und Geraune zu hören, selbst Minerva konnte jetzt nicht mehr genau verstehen was die einzelnen Worte zu bedeuten hatten. Nun solange sie nicht lauter wurden und damit ankündigten den Raum zu betreten, konnte es ihr ja auch egal sein.
Du solltest wissen, dass ich an dem Abend viel scheiße geredet habe...?“ Sobald sie wieder zu Arashi sah, konnte man einen eher tadelnden Schimmer in ihren Augen erkennen. Man sollte nicht alles glauben was sie sagte und an dem Abend musste sie schon so viel getrunken haben, dass sie einfach das sagte was sie dachte. Zum sonstigen Alltag war das nicht unüblich, Minerva sprach oft ihre Gedanken laut aus, jedoch...mit dem alkoholischem Einfluss kam dabei auch viel Blödsinn aus und Unwahrheiten mischten sich mit der Wahrheit. Nachdem sie sich danach auch an kaum etwas erinnern konnte nahm sie eh an das sie komplett betrunken war. Das Arashi sie Heim gebracht hatte...davon wusste sie auch nur von Erzählungen oder Geflüster von anderen Kämpfern die meinten sich darüber lustig machen zu müssen.
Die Formwandlerin schüttelte ihren Kopf und richtete sich gleich darauf das zerzauste rote Haar wieder zurecht. „Also war das eher weniger etwas...das du ernst nehmen solltest. Ich kann mich nichtmal mehr daran erinnern...warum ich das gesagt haben sollte...“ gestand sie. Wieder zeigten sich ihre Zähne zu einem weiteren Grinsen. „Außerdem, glaube ich nicht das du es hiermit vergleichen solltest...immerhin war das mehr ein Mordversuch?“ merkte sie an. Starr von Angst zu sein würde nicht ganz zu Arashi passen, er war nur bewegungsunfähig gewesen, was nicht zählte. Hätte er also im Anschluss geweint...hätte Minerva es ihm nicht vorgeworfen. Jedoch...es war schwer sich diesen zerrupften Kerl weinend vorzustellen...

105Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Dez 27, 2022 1:34 pm

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“Hab ja nicht von mir geredet.“ Es ging ja um den Namen der Katze. Aber sein Blick hing an Minervas zuckenden Ohren und, soweit man das dem Sandpapierklang seiner Stimme entnehmen konnte, er klang auch nicht verärgert. Eher noch belustigt, wenn man es so nennen wollte. Katzenohren, nein danke. Sonst musste er sich zusätzlich auch noch anhören, wie süß das war, oder man ihn nicht mehr ernstnehmen konnte oder was auch immer. Bis das Katana wie eine Katze aussah, müsste hingegen noch einiges mehr passieren. Solange musste man sich einreden, dass das 猫 auf der Klinge Ähnlichkeit mit dem Tier hatte.
Dem 風 fehlte nur die die dreizackige Krone oben darüber, damit sich sein eigener Name daraus gebildet hätte. Er ließ die Daumenkuppe und den kurzen Fingernagel über die beiden eingravierten Schriftzeichen gleiten, während Minerva schon wieder hinüber in Richtung der angelehnten Tür blickte. Er begegnete dem tadelnden Ausdruck in ihren Augen ungerührt, als sie daraufhin auf seine Frage reagierte. Er war nur aufmerksam. Ehrlicherweise war er nicht so überzeugt davon, dass sie schon betrunken genug gewesen war, um nicht mehr bewerten zu können, was aus ihrem Mund kam, aber wie gesagt: Es war nur eine Frage. Kein Vorwurf.
Aber ihre Reaktion darauf war durchaus hängengeblieben. Vielleicht auch, weil sie zu den wenigen Personen gehörte, denen er überhaupt gesagt hatte, dass die Anfeindungen und das Gelaber der anderen ihm auf den Piss gingen. Und letztlich auch, dass er deswegen hier weg wollte. Nicht nur deshalb, aber auch. Auch das gehörte auf die lange Liste an Gründen, warum er die Schnauze gestrichen voll hatte. Er tendierte nicht dazu, sich bei anderen über wieder andere zu beschweren. Er klärte Konflikte direkt oder ignorierte sie. Er brauchte kein Mitleid, und ihm zu unterstellen, dass er nur rumheulte, war sehr gewagt. Davon mal abgesehen hatte er nicht nur ein dickes Fell, sondern in der ganzen Zeit hier auch noch nicht eine einzige Träne vergossen.
Was in der Nacht vorher passiert war, ging ihm allerdings durchaus an die Substanz. Denn Minerva hatte recht: Jemand hatte entweder versucht, ihn umzubringen, oder ihm zumindest einen permanenten Denkzettel um den Hals getackert. Und das war etwas vollkommen anderes, als sich beleidigen oder zu einer Handgreiflichkeit provozieren zu lassen.
“Wenn es damit zusammenhängt … ist es nichts anderes, nur schlimmeres.“ Er hob die Hand und fuhr sich mit den Fingern durch die Haarsträhnen. Sie fühlten sich stumpf und staubig an. Er sehnte bereits den Moment herbei, in dem er sich endlich in ein heißes Bad setzen durfte, statt dass man es ihm verbat, weil er am Ende nur das Bewusstsein verlor und in der Wanne ersoff. Und Aufpasser resp. Zuschauer brauchte er wirklich nicht, danke.
“Gut zu wissen, dass es … nicht dein Ernst war“, fügte er hinzu, um auf die Frage zurückzukommen. Das Sprechen war immer noch anstrengend. Er machte sich daran, das Katana zurück in die Saya zu schieben. “Hat schon wer mit dir geredet, darüber? Über gestern?“



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106Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Dez 27, 2022 2:12 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Mhh nicht von dir?“ sie sah nochmal kurz auf die Waffe in seinen Händen und dann wieder auf. „Vielleicht stimmt das ja“ wieder neigte sich ihr Kopf etwas zur Seite. „So ein nettes Paar an Katzenohren würde dir bestimmt gut stehen“ versuchte sie den Witz doch nochmal kurz anzuheben, schüttelte darauf aber auch gleich wieder den Kopf. In Nevo gab es doch bestimmt solche Stände, wohl waren es dabei eher Masken als wirkliche Ohren zum aufsetzten. Bestimmt wäre es eine Seltenheit ihn mit sowas zu sehen. Ein weiteres Schmunzeln konnte sich die Formwandlerin kaum verkneifen, so wandte sie ihr Gesicht wieder von ihm ab. Nach auslachen sollte es ja auch nicht aussehen. Etwas gutes hatte diese kleine Witzelei ja doch, es lenkte vom Thema ab, heiterte den Verwundeten sogar etwas auf, wenn sich Minerva schnell an sein Schmunzeln zurück erinnerte. Eben noch vor paar Sekunden hatte es auf seinen Lippen gelegen.
Es hatte allerdings nur kurz angehalten, denn sobald das Thema abgeschlossen war, kam er wieder auf die gestrige Sache zurück. „Mhh wer weiß...“ kommentierte sie seinen neuen Vergleich. In Minervas Kopf waren es doch zwei unterschiedliche Dinge. Jemanden der nur mit Sprüchen und Worten beleidigt oder gehänselt wurde...dagegen konnte man sich noch eher Verteidigen als bei einem geplantem Hinterhalt...oder was das auch gestern gewesen war. Die Männer hatten gut vorbereitet gewirkt und wussten ganz genau was sie taten. Der Gedanke wiederholte sich im Kopf der Formwandlerin immer wieder aufs neue. 
Sie blinzelte dann kurz um aus diesem Loop heraus zu kommen. Auch weil Arashi eine neue Frage gestellt hatte. „Mit mir? Nein...ich habe nur von ein paar gehört das ein wenig geredet wird“ die rot-haarige hob langsam ihre Schultern an. „Sie rätseln was passiert ist“ tatsächlich hatte sie noch keiner direkt gefragt. Entweder wussten sie nicht das Minerva an dem Abend dabei war, oder es traute sich keiner...oooder sie hörten lieber dem zu was gemunkelt wurde, ob es nun die Wahrheit war oder nicht. Eher tippte Minerva auf ersteres. Es machte einfach mehr Sinn. Außerdem waren ja nicht alle Kämpfer der Arena ein Haufen aus Asozialen und Schaulustigen Gestalten. „Warum fragst du?“ wandte sie ihm schließlich wieder das Gesicht zu.

107Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Dez 27, 2022 3:51 pm

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Seine Augen verengten sich leicht. "Und dann müssen ... mir nur noch Brüste wachsen, damit du auf mich stehst?", fragte er Minerva, denn wenn sie ihn damit ärgern wollte, konnte er den Spieß gerne auch einfach umdrehen. Nun, wenn man nett sein wollte, könnte man hervorheben, dass sie gesagt hatte, Katzenohren würden ihm "gut stehen", was an sich ein Kompliment war. Abe es ging hier immerhin um Katzenohren, die er im Gegensatz zu ihr nicht natürlicherweise hatte. Die man wenn nicht bei Nekos oder Gestaltwandlern nur von diesen Jahrmarktständen oder so etwas kannte, wo sie verkauft wurden, damit Kinder so tun konnten, als wären sie Katzen. Oder Mädchen und junge Frauen ihren Freund damit quälen konnten.
Und da Arashi ja nun einmal nett war, setzte er hinter seine Bemerkung dann doch noch ein leichtes Lächeln. Auch wenn es nicht so ganz wirklich echt und belustigt war. Man mochte es ihm verzeihen, er war gerade wirklich nicht zum Scherzen aufgelegt. Von daher konnte man es ihm schon hoch anrechnen, dass er überhaupt darauf einstieg.
Er konnte leider nicht in Minervas Kopf hineinsehen, denn ansonsten hätte er mehr zu dem Vergleich zu sagen gehabt, den sie hinkend fand und in Gedanken durchging. Generell hätte er sich sicher insgesamt mehr Mühe gegeben, ihr netterweise den gesamten Sachverhalt zu schildern, aber es wäre aktuell einfach zu anstrengend für ihn. Vielleicht würde er das nachholen, wenn es ihm besser ging und er nicht mehr das Gefühl hatte, sich hinlegen zu müssen, wenn er zu tief Luft holte, oder dass seine Stimmbänder sich nur immer weiter kaputtschmirgelten.
Dass sie sagte, dass geredet wurde, war interessant. Aber nicht verwunderlich. Irgendwie drangen Gerüchte immer an die Öffentlichkeit durch. Es spielte keine Rolle, dass Minerva die einzige war, die ihn gefunden und direkt hierher gebracht hatte. Wenn nicht sie, hatte hier irgendjemand geplaudert. Oder irgendjemand hatte es gewusst. "Hat dich auch ... noch keiner von den Leitern gefragt?", wollte er wissen, was wohl ihre Frage wiederum beantworten dürfte. Taiyou zum Beispiel. Er wünschte es ihr nicht. Aber sie war neben dem Opfer die einzige Zeugin. Wenn sie nicht befragt wurde, war das schon mehr als verdächtig. Sie könnten sich doch wenigstens die Mühe machen, so zu tun, als wäre der Angriff nicht von ihnen ausgegangen, oder?
Im Endeffekt konnte er sie sowieso nicht beschuldigen. Das war ihm schon lange klar. Trotzdem würde er in seinem Gespräch mit Taiyou diverse Fragen stellen, um seinen Verdacht wenigstens bestätigt sehen zu können oder einen anderen Anhaltspunkt zu finden.



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108Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Dez 27, 2022 4:44 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Meinst du, dass würde reichen um mich zu überzeugen dich auszuführen?“ die Vorstellung alleine reichte schon aus das Minerva in wieder ansah...ihn fast schon begutachtete ob da nicht noch mehr gemacht werden muss. Am Ende streckte sie ihm auch nur kurz die Zunge raus und wandte sich wieder Kopfschüttelnd ab. „Muss schon ein guter Zauber sein damit es dann passt.“ scherzte sie weiter und strich sich wieder durch das rote Haar. Die langen Strähnen glitten weich zwischen ihren Fingern hindurch. Das Thema wurde dann aber trotzdem gewechselt. Er wollte ja schließlich wissen ob Minerva zu dem gestrigen Vorfall irgendwie befragt wurde. An Gespräche konnte sie sich nicht erinnern, besonders, da es ja erst gerade hätte sein müssen. Und was hatte sie getan nach dem gestrigen Abend. Komplett durchnässt ins Bett war sie gefallen und am frühem Morgen hatte sie die Zeit damit verbracht sämtliche Spuren der letzte Nacht, bestehend aus Dreck, Blut und Regenwasser, aus ihren Klamotten und Haar zu waschen. „So komisch das klingen mag...nein ich kam hier her ohne das mich irgendjemand angesprochen hat“ Eines ihrer Ohren zuckte dabei um die Verwirrung etwas zu verdeutlichen. Bestimmt hätte sie Bescheid sagen sollen aber das konnte sie später auch tun. Wenn sie sich nicht irrte hätte sie es nach seinem Besuch getan. „Wenn sie nichts von mir gehört haben...oder gar mit mir geredet hatten, wer weiß...“ ihr Kopf nickte zur Tür hinüber. „Vielleicht haben die Leiter gestern Nacht von den Heilern die Neuigkeiten gehört“ sprach sie ihre Gedanken aus und wandte sich ihm wieder zu. „Machst du dir...sorgen das man etwas falsches vermittelt hatte?

109Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mi Dez 28, 2022 11:59 am

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Er hob eine Augenbraue. "Vom Ausführen hab ich nicht geredet." Er ließ das mal so stehen und damit Platz für Interpretationen, wodurch er weder weiter sprechen, noch aussprechen musste, was genau er denn dann gemeint hatte. Sein Lächeln war allerdings sowieso schon wieder verebbt. Vielleicht sollte er Minerva dankbar sein, dass sie nicht mit Grabesmiene neben ihm saß wie an einem Sterbebett. Eine Eigenschaft, die es an ihr wirklich zu schätzen galt. Er war zwar kein Sonnenschein, aber er war durchaus dankbar für eine Ablenkung.
Trotzdem hatten sie jetzt wirklich genug über Katzenohren geredet und darüber, ob sie ihm stehen würden. Wenn er sich irgendwann mal Katzenohren von jemandem aufsetzen ließ, würde er hieran zurückdenken und einsehen müssen, dass er auch nicht besser war als die armen Typen, die sich von ihren Herzdamen dazu nötigen ließen. Dementsprechend fest war er davon überzeugt, dass es nie passieren würde. So weit, so gut.
"Ja, wär möglich", er unterdrückte ein Seufzen und fuhr sich neuerlich mit den Fingern durch die Haare, ehe er sie sich am Stoff über der Brust abwischte. Einmal damit angefangen, wurde das Verlangen nach einer Wäsche gerade größer. Hoffentlich heute Abend dann. Bei Minervas Frage deutete er ganz leicht ein Kopfschütteln an. "Das nicht ... Mich hätte nur interessiert ... wie sie darauf reagiert haben. Oder ... was sie dir dazu gesagt hätten."
Er vermutete, dass man so tun würde, als gäbe es offizielle Untersuchungen, denn es war nicht gerade eine kleine Sache, wenn ein Mitglied aus der Feuerarena angegriffen und fast umgebracht wurde. Zumal es ja nicht einmal ein typisches Verbrechen irgendwelcher Krimineller wie Raub oder so etwas gewesen war. Es lag doch eindeutig auf der Hand, dass es ein gezielter Angriff genau auf ihn gewesen war. Ob nun er persönlich oder stellvertretend für alle anderen. Wenn da nichts passierte, wusste er auch nicht. Er war jedenfalls gespannt.
Vielleicht aber auch nicht mehr lange genug hier, um das Ergebnis mitzubekommen.



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110Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mi Dez 28, 2022 2:04 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Da konnte die Formwandlerin auch nicht mehr erzählen. Immerhin hatten nur die Heiler am gestrigen Abend sie befragt was passiert gewesen sei. Mit wesentlich kürzeren Wörtern als gestern, fasste sie es ihm also nochmal schnell zusammen. „Wenn es also an wen weiter ging, dann bestimmt von ihnen“ das sie sich dabei nochmal wiederholte, was sie eben gesagt hatte, war ihr dabei eigentlich egal. Es sollte einfach nur klar stellen in wie weit die Informationen weiter gegangen sein könnten. Auf ihrem Hocker rutschte sie ein wenig herum. Das andauernde sitzen mochte sie nicht so gern, besonders auf Stühlen wie diesen. Harte Oberfläche...wenigstens ein Kissen hätte man bereitstellen können. Also sprang sie wieder von ihrem Platz herunter. Sichtlich egal war es ihr ob Arashi von diesem herum gehüpfe genervt werden würde oder nicht. „Mh vielleicht kommen sie darauf später nochmal zurück“ sie wanderte zu dem Wänden im Raum und lehnte sich mit dem Rücken gegen diese. Ach schon angenehmer, von hier aus konnte sie den dunkel haarigen auch immer noch gut verstehen, selbst wenn er leiser sprach. Ihre Ohren fingen selbst das auf. „Ich könnte Wetten, dass sich die Leiter vielleicht sogar draußen vor der Tür befinden.“ reine Überlegungen die irgendwo Sinn machen würden. Nun wenn sie selbst auch Zeit hatten, geschweige denn davon wussten das jene Augenzeugin sich hier befand. Ihre Arme verschränkte sie vor der Brust während ihr Blick wieder auf Arashi ruhte, mehr seiner Handbewegung folgte die im Gespräch zunehmender durch sein Haar gefahren war. Gepflegt hatten ihn die Heiler bestimmt. Das Blut war ja weg, sowieso der meiste Dreck und die durchnässten Kleider. Dennoch zog sich eine feine Note an Geruch durch den Raum. Sie hatte es erstmal nicht angesprochen da ihre Nase sowieso immer recht empfindlich mit Gerüchen war. Der Abstand war also auch nicht schlecht, dennoch war es nicht ihr Grund gewesen. 
Hörbar zog sie also die Luft durch den Mund ein und sah wieder hinauf zur Decke des Raumes. „Gibt es sonst noch etwas das du...brauchst....wissen willst?“ fragte sie, blies sich dabei auch eine Strähne aus dem Gesicht die ihr vor den Augen herum tanzte. Man konnte schon merken, dass sich dieses Gespräch langsam dem Ende zuneigen würde. Ewig konnte und würde Minerva auch nicht hier bleiben. Es wäre nicht ihre Ort, den Aufpasser zu spielen. Außerdem konnte sie sich gut vorstellen das Gwen bestimmt irgendwann zur Tür herein kam um sie raus zu scheuchen. Der Patient solle ja seine Ruhe bekommen.

111Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mi Dez 28, 2022 3:24 pm

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Arashis Blick huschte zum Vorhang, wo sich seitlich irgendwo dahinter die Tür nach draußen zum Eingangsbereich befand oder zum Flur, als Minerva meinte, sie könnte wetten, dass einer von denen draußen war. Er hatte keine Lust auf das Gespräch, auch wenn es wichtig werden würde. Schon das aufrechte Sitzen strengte ihn mittlerweile richtig an, das Sprechen sowieso, und er spürte, wie die Erschöpfung langsam zurückkehrte, auch wenn im Gegenzug dafür die Schmerzen langsam wieder betäubt wurden.
Minerva wirkte mittlerweile auch ein wenig ... unruhig, zumindest nicht besonders glücklich, denn schon wieder war sie aufgestanden und suchte sich nun ein Plätzchen an der Wand, an die sie sich lehnte. Sein Blick wanderte zu dem nunmehr leeren Hocker. Ja, der sah nicht sehr gemütlich aus, und Katzen fläzten sich doch gerne überall hin. Es wäre keine Schwierigkeit, kerzengerade darauf zu sitzen, aber so jemand war Minerva nicht. Er wollte sie auch nicht aufhalten, und es war auch nicht so, als bräuchte er sie unbedingt weitet in seiner Nähe. Am Ende bildete sie sich noch ein, dass er sie mochte. Oder andersrum.
Um sie nicht wieder herüberwinken zu müssen, setzte er sich etwas weiter auf und drehte auch den Körper dabei nun ein bisschen, damit er diesmal selbst die Schale mit der Linken zurück auf den Nachttisch befördern konnte. Die Prellungen meldeten sich dabei und er hielt den Atem an, solange die Bewegung anhielt, dann war es geschafft, und er schob anschließend etwas weniger kompliziert das Schwert auf der anderen Seite vom Bett, sodass er es an der Wand neben dem Kopfende anlehnen konnte.
"Nein", antwortete er und zog das Kissen umständlich etwas höher ins Kreuz, sodass er sich wenigstens besser anlehnen konnte. Hinlegen würde er sich erst, wenn sie gegangen war, obwohl es langsam wirklich anstrengend wurde. Gerade öffnete er den Mund, um noch etwas hinzuzufügen und sich von ihr zu verabschieden, da waren tatsächlich Stimmen vom Flur her zu hören. Die eine gehörte, piepsig und hell, zu der Auszubildenden, die ihm eben das Schmerzmittel gebracht hatte. Die andere war zumindest für Arashi leicht als der tiefe Bass von Taiyou zu erkennen.
Na großartig.
"Die Chance zum Gehen hast ... du wohl verpasst", sagte er leise, und schon öffnete sich die Tür und die Kleine kam mit etwas verschreckter Miene herein.
"Kagawa-san", wisperte sie hektisch, "äh. Herr Taiyou will Euch sprechen." Sie musste gar nicht weiterreden, denn der in Rede stehende Mann war direkt hinter ihr hereingekommen.
Man erwartete, wenn man ihn nur hörte, einen großen, breiten, bärtigen Mann. Erschienen war einer, der noch mal gut einen halben Kopf größer als Arashi sein mochte, jedoch ähnlich schlank war wie er, nur mit deutlich mehr Muskelmasse. Er hatte langes rotes Haar, einen Stich heller als das von Minerva, welches er streng zurück- und am Kopf hochgebunden trug wie ein Krieger der Feuergarde. Er trug feine, aber praktische Kleidung, die sich auch zum Kämpfen eignete und farblich auf sein Haar und auch auf seine gebräunte Haut abgestimmt war. Er war Minerva sicher nur wenig unbekannter als Arashi; er gehörte zu den Lageranführern, jeder hier kannte sie und passte auf, wie man sich ihnen gegenüber benahm.
Taiyou hatte rote schmale Augen und markante Gesichtszüge. Er trug einen Waffenrock, war aber zumindest dem Anschein nach unbewaffnet.
"Hatte nicht gedacht, dass du Besuch hast", sagte er und schob die Kleine zur Seite, die sich hastig verbeugte und wieder hinaushuschte. "Vanih?", halb fragend, halb grüßend nickte er der Gestaltwandlerin zu.



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112Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Do Dez 29, 2022 9:12 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Als verwundeter wirkte man gleich einmal ganz anderes. Fast nichts ließ sich von alleine machen und wenn doch, dann war es anstrengend oder gar umständlich. Zurückgezogen an ihrem neuem Platz an der Wand, beobachtete sie ihn, sah mehr durch Arashi durch, als ihn direkt wahrzunehmen. Unbeholfen...so sah das ganze aus. Könnte man sich beinahe gar nicht vorstellen wie verletzt er war, wenn man es nicht mit eignen Augen sah. Es würde lange dauern bis er wieder richtig kämpfen konnte. Doch mit dem Gespräch das sie eben geführt hatten, wusste Minerva das sie ihn das letzte Mal in der Arena gesehen hatte. Seinen Standpunkt hatte er klar gemacht, er würde es wieder versuchen zu gehen.
Innerlich seufzte Minerva aus, wirklich sie fand es schade. Aber jeder entschied nun mal anders über sein Leben. Vielleicht würde sie ihn ja irgendwann mal wieder begegnen. Ihre Mundwinkel hoben sich etwas. Ja vielleicht...

Ihr starrer Blick hob sich von seinem Platz und wandte sich zur Tür. „Scheint so...“ Ihre großen Ohren hatten neue Stimmen aufgeschnappt und es dauerte auch nicht lange bis sich die Tür zum Raum öffnete. Es war die kleine Heilerin, welche zuerst den Raum betrat. Sie wirkte irgendwie so, als hätte ihr jemand ordentlich einen Schrecken eingejagt. Verständlich war es, als besagter Mann -  Taiyou hinter ihr das Zimmer betrat. Beinahe selbst angekündigt wenn die Kleine nicht vorher noch den Namen gepiepst hätte. Dieser Riese wirkte fast schon zu groß für das kleine Zimmer. Kurz huschte ihr Blick hinüber zu Arashi und wieder zurück zu dem groß gewachsenem Mann. Sich von der Wand weg stoßend,  beobachtete sie noch kurz wie die kleine junge Frau beiseite geschoben wurde und anschließend aus dem Raum verschwand. Armes Ding.
Die Formwandlerin stand nun noch ein paar Schritte von dem Lageranführer entfernt und hob dennoch etwas das Kinn an damit sie zu dessen Gesicht aufsehen konnte. Größer als Arashi war er, wenn auch nicht viel. Aber für sie waren es nun mal...Riesen. Auf seinen Gruß oder eher seine Frage, nickte die Feline langsam sowie sie ihm auch ihren Respekt zeigte. So wie man es eben gelernt hatte als man dort als kleiner Schwächling anfing. „Ich habe ihm nur noch ein paar Sachen vorbei gebracht die ich gestern Nacht noch aus dem Regen retten konnte“ erklärte sie den Grund ihres Besuches. Einen anderen Grund gab es ja nicht...oder? Nun...vielleicht wollte man sich als Kämpfer - Kollegen auch nur erkunden wie es dem anderem erging. Davon war sie ja nicht die einzige. Es gab genug in der Arena die ihre *Lieblings Gegenspieler* hatten und sich trotzdem um deren wohl ergehen erkunden wollten.

113Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Do Dez 29, 2022 9:47 pm

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Da Taiyou mit seinen Worten eingangs direkt übernahm und nach Minerva fragte, neigte Arashi nur den Kopf und senkte für einen kurzen Moment den Blick dabei, um ihn zu begrüßen, ohne dabei reden und ihn unterbrechen zu müssen. Die Bewegung zog wenigstens nicht mehr so stark in der Verletzung am Hals.
"Ah, wirklich? Nett von dir." Taiyous Blick glitt zwischen Arashi und Minerva hin und her- allerdings erst, nachdem er sich bei ihren Worten auf die Sachen gerichtet hatte, die sie hergeschleppt hatte. Das Zeug war zwar schmutzig und durchnässt, aber es war immer noch gut zu erkennen, dass es Reisegepäck war. Er reagierte nicht sehr stark darauf. Dabei hätte es ihn doch eigentlich überraschen müssen? "Ich habe gehört, du warst diejenige, die Kagawa gefunden hat?" Er wartete gar keine wirkliche Antwort ab, sondern zeigte ihr das typische, von einem Vorgesetzten kommende Lächeln. "In dem Fall sind wir dir zu großem Dank verpflichtet."
Während Arashi die Zähne leicht zusammenbiss und den Blick wieder senkte, verneigte Taiyou sich etwas vor Minerva und trat anschließend näher zum Bett heran.
"Wie geht es dir, Kagawa?" Seine schmalen Augen richteten sich auf den Verband am Hals, wo sie einen Moment lang verweilten, dann glitt sein Blick über Arrows Körper, auch wenn dank des Hemdes, das man ihm angezogen hatte, nicht viel zu sehen war. Wenn überhaupt wirkte er darin dadurch, dass es ihm etwas zu groß war und am Ausschnitt leicht abstand, eher einfach nur ... nun ja, blass und sicherlich nicht kräftig und gesund. "Der Heiler hat mir gesagt, du wärst fast verblutet und sahst in der Nacht noch aus wie Blauschimmelkäse."
Arashi war sich ziemlich sicher, dass der Heiler - welcher von ihnen auch immer - letzteres bestimmt nicht gesagt hatte.
"Was ist mit deinem Arm?"
"Handwurzel ist angebrochen", antwortete Arashi. "Geht schon besser." Er hatte aufgesehen und Taiyou dabei beobachtet, wie er ihn seinerseits musterte.
"Du wurdest betäubt?"
Er nickte und deutete auf den linken Oberschenkel unter der Bettdecke, und Taiyou wandte sich zu Minerva.
"Sag mir, was passiert ist. So genau wie möglich", verlangte er von ihr. Seine Miene wies den gebührenden Ernst auf, ein grimmiger Zug lag in seinem Gesicht. Tja, Minerva würde leider nicht darum herumkommen, ihre Rettungsaktion auch ihm noch einmal zu schildern.



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114Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Fr Dez 30, 2022 1:45 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Wieder nur gab die Formwandlerin ein nicken von sich als er ihr seinen Dank gab Arashi gefunden zu haben. Mehr war es einfach nur ein glücklicher Zufall gewesen. Als sich der Mann dann von ihr abwandte, sah Minerva sich kurz im Raum um, als gäbe es etwas neues zu sehen was vorher nicht da war. Taiyou hatte sich dann auch inzwischen von der Formwandlerin abgewandt und war an Arashis Bett heran getreten. Dort befragte er den verwundeten Kämpfer nach seinen Wunden. Offensichtlich waren sie ja gewesen. Die gebrochene....oder angebrochene Hand sowie die Wunde am Hals, mit Ausnahme des Pfeiles. Davon hatte Minerva auch nichts gewusst. So ein Ding hätte sie gestern Nacht auch einfach lahmlegen können. Wie gut, dass sie keinen Treffer davon eingesteckt hatte. Ihre Miene spannte sich bei dem Gedanken daran, etwas an. Ein unfairer Kampf man wollte sein Opfer wehrlos machen.
Minerva blinzelte und richtete ihre gelben Augen auf Taiyou, als er sich ihr erneut zuwandte und jene Frage stellte die sie bereits gestern beantwortet hatte. Bei den Feuergeistern...hätten die Heiler es nicht weiter vermitteln können? Nur ein ganz kleines bisschen zuckten ihre langen Pinsel-ohren zurück, Anzeichen geben konnte, dass sie nicht sonderlich begeistert davon war. Ihr Schweif der schon eher hin und her zuckte gab dem ganzen etwas mehr Bedeutung. Ohnehin war es ziemlich leicht zu erkennen wie sich Formwandler fühlten, wenn sie einige ihrer tierischen Merkmale mit sich trugen. Vielleicht hätte sie die ganze Geschichte aufschreiben sollen – nein, zu viel Aufwand. Langsam atmete der Rotschopf aus und kratze sich am unterem Ende ihres Ohres als wäre das der Grund ihrer Reaktion gewesen.
*Also alles nochmal von vorne* seufzte sie innerlich. Inständig hoffte sie ja das sie das ganze dann nicht nochmal vier oder fünf mal zusammenfassen musste. Also begann sie damit es so gut wie möglich ein weiteres mal zusammen zu fassen. Kürzte die Story etwas ein doch wichtige Details nahm sie mit um dem dem Lageranführer auch ein gutes Bild geben zu können. Ihr Blick huschte dabei auch einmal zu Arashi hinüber. Es wäre hier auch das erste mal das er die volle Story aus ihrer Sicht mitbekam. Gab es da überhaupt einen Punkt in seiner Situation an die er sich selbst noch Erinnern konnte?

115Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Fr Dez 30, 2022 3:00 pm

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Taiyou zog sich mit dem Fuß den Hocker etwas zur Seite, hob dabei eine Augenbraue und beobachtete Minerva aus dem Augenwinkel, während er sich darauf niederließ. Er war kein dummer Mensch, und man wollte sich auch aus anderen Gründen nicht mit ihm anlegen. Arashi wusste das in diesem Raum wahrscheinlich am besten - ihm blieb nur eben keine andere Wahl. "Wenn du nicht willst, kann ich dich später auch zu mir zitieren lassen", bemerkte er, wodurch offensichtlich wurde, dass er die kleinen Anzeichen von Minervas Genervtheit in ihrer Körpersprache durchaus bemerkt hatte.
Taiyou war sehr aufmerksam. Er war weder auf dem Platz, noch im Gespräch ein leichter Gegner - mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass er im Gespräch stets seinen Rang in der Hinterhand hatte. Arashi wusste auch das, weshalb er sich seit der Mann hereingekommen war, die allergrößte Mühe gab, aufrecht zu sitzen und seine innere Anspannung so gut es ging für sich zu behalten. Eigentlich war er sehr gut darin, aber mit dem aktuellen Gesundheitszustand war es gar nicht einfach.
Taiyous Anwesenheit war ihm unangenehm. Anfangs hatte er zu ihm aufgesehen und ihn respektiert, da er klare Vorstellungen von allem hatte, was er wollte, und seine Leute sachlich und verständlich behandelte. Relativ militärisch, wenn man so wollte, aber dadurch gab es auch nicht viel Interpretationsspielraum und man wusste, woran man war. Doch seit Arashi dieses frustrierende Gespräch mit ihm geführt hatte und auch im Anschluss noch einmal von ihm angeschissen worden war, war seine Loyalität ihm gegenüber mit tiefen Rissen durchzogen. Er hatte schon länger angefangen, das Verhalten des Mannes zu hinterfragen. Mittlerweile war ihm klar, dass die meisten hier für ihn nur einen Wert in Preisgeld und Ruhm hatten. Nicht, dass er je anderes gewöhnt gewesen wäre.
Letzte Nacht waren die ersten Teile herausgebröckelt, und ein weiteres großes Stück war herausgefallen, als er bemerkt hatte, dass Taiyou fast gar nicht und auch nicht überrascht auf das schmutzige nasse Gepäck reagiert hatte. Sein Misstrauen beeinflusste dies sicher auch ein wenig. Arashi war bereits recht überzeugt davon, dass er recht hatte. Noch etwas, das es ihm erschwerte, Neutralität zu wahren. Es war auch keine praktische Ablenkung, dass Minerva nun im Einzelnen schilderte, was vorgefallen war.
Er war nicht leicht zu ängstigen. Eigentlich war Angst etwas, das er so gut wie nie empfand, weil er nie dazu ermutigt worden war, Angst zuzulassen, sie zu zeigen, und weil sich auch nie jemand dafür interessiert oder ihm gutzugeredet hatte. In den meisten Situationen hatte sie sich einfach ausgeschlichen. Können spielte dabei eine große Rolle, Vertrauen auf sich selbst - und natürlich eine Menge Adrenalin. Abgebrüht war er sowieso. Und selbst, wenn er gestern wirklich Angst empfunden hatte, wäre er sich nicht ganz sicher, ob es wirklich diese Empfindung gewesen war. Panik war vermutlich das richtigere Wort. So oder so war es ein grausames Gefühl gewesen, sich nicht bewegen zu können, während...
Die Erinnerungen waren etwas verschwommen, kamen aber trotzdem bei ihrer Schilderung hoch. Vor allem, am Boden zu liegen und getreten zu werden, ohne sich wehren oder nur regen zu können, das war ihm noch sehr präsent. Wie man ihn hochgezerrt und ihm den Hals aufgeschnitten hatte, schon weniger. Da erinnerte er sich nur an das Reißen und etwas nasses Warmes, das ihm wie ausgegossenes Wasser über den Hals in und unter den Kragen lief.
"War es so, wie sie sagt?", fragte Taiyou, als Minerva geendet hatte und es einen kurzen Moment lang stillgeblieben war.
Er merkte, dass sein Puls schon wieder unruhig ging und seine unverletzte Hand die Bettdecke umkrallt hielt. Außerdem hatte er die Zähne fest zusammengebissen. Er riss sich zusammen und sah auf. "Denke schon. Ich erinner mich ... nicht an alles."
Taiyou schnalzte mit der Zunge und musterte ihn erneut. Sein Blick blieb an seinem Hals hängen. "Das wird bleiben, oder?"
Arashi vermied es, erneut die Zähne aufeinanderzudrücken. "Eine Narbe. Ja."
Es blitzte leicht in Taiyous Augen. "Nun. Danke, Vanih. Äußerst interessant."
Interessant? Sie waren hier nicht im Theater, verdammt.
"Ich habe bereits Leute losgeschickt, um sich umzusehen und umzuhören. Das ist eine ernste Sache. Hast du eine Idee, wer dahinter stecken oder die Absicht haben könnte, dich umzubringen?"
Du vielleicht?
"Keine Ahnung. Kamui-Fanatiker?"
"Sei nicht albern und hüte deine Zunge, Kagawa."
Arashi drehte etwas den Kopf und sah ihn an. "Nun, was denkt Ihr?", fragte er ihn, bevor er sich davon abhalten konnte. Wenigstens konnte er verhindern, dass er auch noch vielsagend zu seinem Gepäck hinübersah. Vielleicht war es ganz froh, dass Minerva noch da war, denn ihre Anwesenheit würde zumindest dafür sorgen, dass Taiyou gewisse Dinge nicht von sich gab oder sie tat.
Tatsächlich gab er sich gelassen - natürlich weiter gebührend ernst - und stand wieder auf. "Ich habe dich gefragt. Soweit ich mich erinnere, hast du dich zuletzt bei mir beschwert."
Arashi öffnete bereits den Mund, um eine ungehaltene Erwiderung vom Stapel zu lassen, doch es war vermutlich sein Glück, dass Taiyou schneller war und fortfuhr. "Was hattest du eigentlich mit den ganzen Sachen vor?", fragte er und nickte hinüber. Dann drehte er sich zu Minerva. "Und du, du warst wirklich nur zufällig dort? Hmm..."



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116Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? So Jan 01, 2023 1:32 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Sein Argument ließ die Formwandlerin an sich vorbei ziehen. Es brachte nichts, sich jetzt dagegen aufzulehnen und zu beschweren, besonders bei Taiyou konnte sie sich sicher sein das es dann noch mehr Konsequenten für sie gab. So hatte sie die Geschichte also ein weiteres Mal erzählt. Gegen Ende verschränkte sie dann die Arme vor der Brust und wartete darauf was nun noch kommen würde. Der Lagerführer wollte die Geschichte überprüfen, ob alles wahr war was sie gesagt hatte. Wie konnte Arashi ihm das bitte bestätigen, der war doch selbst kaum bei Sinnen gewesen. Jedoch gab er seine Antwort dazu, wenn auch etwas schwammig und ungenau. Verständlich, dass er sich an nicht mehr viel erinnern konnte. Minervas Ohren waren noch immer leicht zurück geklappt, blieben in dieser Position währen Taiyou den Verletzten nochmal genauer befragte ob er denn wusste wer es war. Selbst Minerva konnte das nicht sagen, konnte blöd gesagt nicht mal deren Gerüche identifizieren. Etwas das sie ja ihren Sinnen zu verdanken hatte. Jeder Mensch roch ein klein wenig anders. Da es halt geregnet hat konnte sie so auch auf keine Hinweise stoßen, also blieb sie still bis die beiden mehr oder weniger geendet hatten. Das Gespräch schöpfte ein wenig Misstrauen aus, warf es in die Runde als wollte es ein Zeichen geben das etwas nicht stimmte. Allerdings konnte Minerva dazu jetzt nichts sagen. Sie hatte keinen Verdacht um irgendwas zu äußern. Arashi hingegen schien auf etwas hinaus zu wollen, was dem Lageranführer bei seiner Gegenfrage nicht besonders erfreute. So wirkte es auf die Formwandlerin.
Ihr Blick hatte sich auf einen Punkt hinter den beiden Männern geheftet. Erst als sie wieder angesprochen wurde, wanderten ihre Augen zurück zum Gesicht des rot-haarigen Mannes. „Zufällig...“ ihr Kopf neigte sich langsam zur Seite, ein leichtes nicken andeutend. Mehr war es nicht gewesen. „Ich war auf der kleinen Feier im Rotem Schakal“ fügte sie hinzu, hob eine Hand aus der verschränkten Haltung und legte sich den Finger nachdenklich ans Kinn. „Nachdem meine Begleitung dann schon früher gegangen ist, hatte ich sie noch begleitet“ mit Begleitung meinte sie wohl eine der Katzen die sie manchmal wirklich verfolgten, weniger wichtige Informationen. Wen genau sie damit meinte, konnten die beiden ja auch nicht wissen. Erklären würde sie es nicht extra, sollten sie doch ihren Fantasien freien Lauf lassen. Außerdem machte es ja den Anschein das der Rotschopf ihr diesen Zufall nicht glauben wollte. So kam es zumindest bei der Wandlerin an. Das ihr das eventuell aufgefallen war, ließ sie sich diesmal nicht anmerken. „Auf dem Weg zurück hab ich dann Arashi mit diesen Männern vorgefunden...“ schilderte sie den letzten Teil der Geschichte. Sie hatte ihn vorhin weggelassen, nur den Zeitpunkt des Fundes geklärt. Nun jetzt hatte er ja auch ein Bild davon, wie sie überhaupt erst dort hingekommen war.

117Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mi Jan 04, 2023 5:54 pm

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Arashi hielt bei der an ihn gerichteten Frage inne und war froh, dass Taiyou ihn gar nicht zu Wort kommen ließ, sondern sich gleich an Minerva wandte. Er schloss den Mund wieder und biss die Zähne nun doch wieder aufeinander. Der Windzug hatte wieder ein wenig an Intensität zugelegt, aber ihm war klar, dass er besser nicht zu schnell zurückschoss. Egal, wie sauer ihn das alles hier machte. Sein Puls war jedenfalls schon wieder in die Höhe geklettert und er fühlte einen seltsamen Druck im Kopf.
Wahrscheinlich hätte er sich besser schon vor zehn Minuten wieder hingelegt. Jetzt kam das nicht mehr infrage. Diese Blöße würde er sich vor Taiyou nicht geben. Außerdem war er viel zu stolz dafür.
Er war einen Moment lang mit sich selbst beschäftigt, seine Aufmerksamkeit wandte sich jedoch wieder den anderen beiden zu, als Taiyou sich langsam wieder von dem Hocker erhob, für den er zweimal zu groß aussah, und langsam näher zu Minerva trat. "Ah ja?", machte er, verschränkte die Arme statt vor der Brust nun auf dem Rücken und lehnte sich etwas zu ihr vor. "Interessant, dass ihr beide bei dem Wetter noch außerhalb der Anlagen unterwegs wart. Ein heimliches Rendezvous hätte ich euch nicht geglaubt."
Nun ja, es war offensichtlich, dass er Minerva ihre Version so oder so nicht so ganz glaubte. Aber er wandte sich schon wieder an Arashi. "Soweit ich weiß, war für dich kein Urlaub genehmigt. Also wozu das ganze Zeug, huh?" Er nickte grob zu den immer noch ziemlich verdreckten und teilweise auch noch nassen Sachen.
Arashi spürte die Sehne im Kiefergelenk zicken, als er die Zähne noch einmal fester aufeinanderbiss, schluckte die Anspannung dann jedoch herunter und senkte gebührend respektvoll den Blick. "Ich brauchte eine Pause", sagte er dann. Ihm war klar, dass Taiyou ihm dies nicht glauben würde, aber sie waren ja schon zu zweit. Er konnte kaum das Gegenteil beweisen. "Ich wollte ... für ein paar Tage ... woanders hin." Es war gut, dass es nicht die Wahrheit war, denn wäre dem so gewesen, hätte er sich sehr, sehr unwohl dabei gefühlt, zuzugeben, dass er dem Druck hier aktuell nicht standhielt und eine nicht genehmigte Pause brauchte. Das hieß... es war nicht dermaßen anders als ein Fluchtversuch. Aber der ließ sich noch viel besser begründen und es reichte ihm einfach. Das hatte weniger etwas mit psychischem Versagen zu tun als mit zu großer Enttäuschung, Wut und Abneigung.
Zum ersten Mal, seit er hereingekommen war, wurde Taiyous Miene streng und gereizt. "Darüber haben wir schon geredet, Kagawa. Dir ist klar, dass du damit gegen mein Wort verstoßen hast?"
Er schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Man hat mich fast umgebracht", sagte er dann und ein leichtes Funkeln war in seinen Augen aufgetaucht. "Der Rest ist mir ... gerade scheißegal."
"Nun, mir nicht", erwiderte Taiyou. "Ganz im Gegenteil. Wärst du nicht auf die dumme Idee gekommen, heimlich eine Pause machen zu wollen, wärst du jetzt nicht hier."
Der Windzug pustete Arashi das Haar um den Kopf und zerrte am Vorhang. "Ach ja? Ihr scheint Euch da sehr sicher zu sein", zischte Arashi und sah ihn wütend an.
"Was willst du damit sagen?", donnerte Taiyou und trat drohend zurück zum Bett.
Eine Tür flog auf und der oberste Heiler, der sich auch in der Nacht um Arashis Verletzungen gekümmert hatte, trat ein. Nach außen hin wirkte er ruhig, doch er strahlte eine Autorität aus, die der von Taiyou ebenbürtig war. "Ich muss Euch nun auffordern, meine Räumlichkeiten zu verlassen, mein Herr", sagte er mit seiner ruhigen, bestimmten Stimme. "Ich fürchte, Eure Anwesenheit schadet der Genesung meines Patienten im Augenblick nur.
Taiyou schnaubte, während Arashi die linke Hand seitlich hinter sich auf die Matratze stützen musste, da das aufrechte Sitzen gerade ziemlich anstrengend und ihm ein wenig anders wurde.
"Ihr habt mir keine Befehle zu geben", raunte Taiyou und es glitzerte wütend in seinen schmalen Augen, die von Arashi zu dem Heiler hinüberhuschten.
"Dies ist mein Haus und ich kann empfangen und hinausschicken, wen ich will", erwiderte der Heiler und wies mit einer Geste des Armes zur Tür. "Geht nun. Ihr könnt Euren Schützling bestrafen, wenn er wieder gesund ist."
Taiyou stapfte hinüber. "Ich wünsche Euch, dass Ihr es nicht bereuen werdet." Dort wandte er sich noch einmal um und sein Blick richtete sich auf Arashi. "Wir sprechen uns noch." Zuletzt durchbohrte er damit Minerva, die er offensichtlich ebenfalls auf dem Kieker hatte, dann verschwand er.
"Du musst dich wieder hinlegen", sagte der Heiler und kam zum Bett, als sei Taiyou nur eine Einbildung gewesen. Er legte Arashi eine Hand auf die Schulter und drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück aufs Bett. "Was ist mit dir? Du siehst erholt aus. Dein Gesicht ist in Ordnung?" Er wandte sich nahtlos an Minerva, kaum dass Arashis Schulterblätter die Matratze berührten.



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118Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? So Jan 08, 2023 6:13 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Das Taiyou ihr nicht so ganz glaubte, wunderte die Formwandlerin doch etwas. Zwar hatte er es nicht direkt erwähnt aber seine Mimik und das gesagte wirkten so auf sie. Minerva war eigentlich weniger dafür bekannt jemanden anzulügen, viel eher schoss sie die Wahrheit ins Gesicht. Selten gab es mal eine Notlüge aber wirklich...das war sehr selten...
Also verengten sich ihre Augen, die Pupillen zogen sich zu schmalen schlitzen zusammen, während ihre Ohren wieder nur zuckten, als sich zurück zu klappen. Sie zeigte damit eine deutliche Anspannung aber auch die Felsenfeste Sicherheit das sie hier nicht herum log. Himmel wie sie solche Menschen doch hasste, er hatte keinen Grund ihr nicht zu glauben den anlügen tat sie die Lageranführer jedenfalls nicht. Jedoch wandte sich Taiyou schneller wieder ab, als das Minerva nochmal zu Wort kommen konnte. Ihre Haltung lockerte sich etwas und diesmal hielt sie sich auch zurück und sagte im Gespräch der beiden nichts mehr. Sofern man es als dieses bezeichnen konnte. Am Ende kam der oberste Heiler zurück in den Raum und verlangte, dass sich der groß gewachsene Mann, aus dem Raum begeben sollte, da sein Patient die Ruhe brauchte. Minervas Blick folgte Taiyou zur Tür hinaus, bis er aus ihrem Sichtfeld verschwand. Dann sah sie wieder zu Arashi zurück. Sollte sie ihn fragen, worauf er da gerade hinaus gewollt hatte? Nach dem der Rotschopf den Raum verlassen hatte, kümmerte sich der Heiler um Arashi. Schweigend sah sie dem zu, noch immer die leichte Anspannung in ihrem Körper. Selbst ihr Schweif war sogar ein wenig gesträubt.
Sollte sie den dunkelhaarigen befragen, was das eben gewesen war...?
Die Formwandlerin schnaufte einmal tief aus und wollte ein paar Schritte näher treten, blieb aber stehen, als sich der Heiler zu ihr umwandte und sich nach ihr erkundigte. „Wie...?“ einen Moment brauchte es Minerva, bis sie verstand, dass er sie nach der Wunde von gestern befragte. Oh - davon war nichts mehr über geblieben. „Nein, alles in Ordnung bei mir“ winkte sie ab und warf dann nochmal einen Blick vorbei an Arashis Bett. Heute würde sie keine Antworten mehr bekommen und es sah auch danach aus, als würde der Heiler dazwischen gehen, immerhin wollte er seinem Patienten die Ruhe geben können. „Ich denke ich werde fürs erste auch gehen“ meinte sie schließlich, die Ohren zuckten wieder etwas und drehten sich zur Tür. Taiyou war nun bestimmt schon weg. „Vielleicht komme ich morgen nochmal vorbei“ es war irgendwie an beide gewandt ehe sich sich dann auch zur Tür begeben würde.

119Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di Feb 28, 2023 8:33 pm

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Die ruhige Miene des Heilers wurde etwas offener und er zeigte Minerva sogar ein leichtes Lächeln. „Das ist gut zu hören“, sagte er und nickte der jungen Frau mit den großen pelzigen Ohren zu. Seine Hand ruhte immer noch auf Arashis Schulter, als befürchtete er, dass dieser sich sofort wieder aufsetzen würde, sobald er ihn losließ. Der Luftzug, der an seinem Haar und am Vorhang zerrte, hatte sich wieder etwas beruhigt, doch begeistert sah er nicht aus.
"Jeder Zeit." Der Heiler verabschiedete Minerva leise.
Arashi blieb still, was jedoch nichts mit ihr zu tun hatte. Er hätte ihr wahrscheinlich ein "bis später" oder "bis dann" oder vielleicht auch ein "gib dir keine Mühe" hinterhergeschickt, wenn er sich nicht so über Taiyou aufgeregt hätte. Und es ihm insgesamt besser gegangen wäre. Sein Kreislauf krebste nach dem langen Sitzen und dem in die Höhe geschossenen Puls irgendwo am Abgrund herum und es war ganz gut, dass der Heiler Acht darauf gab, ihn sich nicht wieder aufsetzen zu lassen.
"Du musst dich jetzt wieder beruhigen", sagte der ältere Mann nach einem Moment, in dem Stille eingetreten war. "Dein Körper ist immer noch sehr schwach." Ein leichtes Schimmern bildete sich unter seiner Handfläche und sickerte in Form von Wärme in Arashis Schulter hinein. "Es wird etwas länger dauern als sonst, bis du wiederhergestellt bist."
Er konnte spüren, wie die Anspannung in ihm nachließ, obwohl er versuchte, sich gegen die Wärme zu wehren. Er wollte sich nicht beruhigen und er wollte das alles nicht einfach so hinnehmen. Aber er hatte keine Wahl. Er atmete langsam aus. Die Hand löste sich von seiner Schulter.
"Ich werde mir jetzt die Verletzung an deinem Hals noch einmal ansehen." Der Heiler schob das Kissen unter seinen Hinterkopf, sodass zwischen der Matratze und Arashis Nacken Platz für ihn war, um den Verband abzunehmen. Obwohl das Schmerzmittel langsam wirkte, ziepte und brannte es, als der Heiler die unterste Schicht des Verbandes ablöste, welche zusammen mit Kompressen direkt darauf lag.
Er zuckte zusammen und die Kopfwender traten leicht zitternd unter der Haut hervor.
"Es sieht schon besser aus", sagte der Heiler und ließ ihn kurz alleine, um etwas zum Auftragen zu holen.
Arashi machte in der Zwischenzeit den Fehler, die unversehrte Hand zum Hals zu schieben und mit den Fingerspitzen bei der Kehle über die Wunde zu streichen. Die Kuppen glitten über Nähte, verkrustetes Blut, Unebenheiten. Und die Erinnerung daran, wie die scharfe Messerklinge über seinen Hals geglitten war wie durch Butter zuckte, wieder hoch. Er merkte, wie sein Puls diesmal aus anderen Gründen in die Höhe schoss und sein Atem unruhig wurde.
Der Heiler legte die Utensilien behutsam neben seiner Schulter ab und setzte sich an den Bettrand. "Wir werden uns darum bemühen, die Wunde bestmöglich zu versorgen", sagte er leise. "Es wird auf jeden Fall eine Narbe bleiben, aber wir werden unser Bestes geben, dass sie so schmal und blass wie möglich bleibt." Er griff nach Arashis Hand und zog sie sanft, aber bestimmt von seinem Hals zurück. "Deine Verletzungen sind bisher immer wunderbar abgeheilt. Wir haben hier wirklich viele Gladiatoren, die weitaus schlimmer aussehen." Vermutlich wusste er ganz genau, dass es Arashi gerade nicht um eine Narbe ging. Aber seine ruhige Stimme und das Handeln des Mannes sorgten dafür, dass die aufkommende Panik sich schnell wieder legte und er sich beruhigte.
Während er die Verletzung genauer in Augenschein nahm, fuhr er fort: "Die Klinge hat keine Organe verletzt. Die Muskeln haben etwas abbekommen, deine Stimme sollte sich schnell erholen. Aber ich denke, wir müssen die Fäden entfernen, damit sie nicht einwachsen. Dein Gewebe heilt sehr schnell."
Er erklärte ihm, dass er ihm einen Moment der Ruhe lassen würde, ehe er zurückkäme, um das Ziehen der Fäden in Angriff zu nehmen, was länger dauern und wehtun würde.
Die Krankenstation durfte er am nächsten Tag verlassen, nachdem der zuständige Heiler sich davon überzeugt hatte, dass er aufstehen und herumlaufen konnte, ohne nach ein paar Metern zu erbleichen oder sich festhalten zu müssen, damit er nicht ohnmächtig wurde oder hinfiel. Er fühlte sich auch erst am nächsten Tag halbwegs wieder wie eine Person, weil nun der ganze Dreck, die Blutreste und damit auch das allzu unwohle Gefühl, in diesem Körper zu stecken, nach einem Bad abgewaschen waren. Mit dem verbundenen Handgelenk und den gebrochenen Rippen waren Bewegungen wie Beugen, Hinsetzen oder anders als auf dem Rücken zu liegen anstrengend und unangenehm, zuweilen schmerzhaft, und daher dauerte alles länger, doch das hatte ihn nicht davon abhalten können, sich einmal von oben bis unten akribisch einzuseifen, jedes Staubkorn aus dem Haar zu waschen und in der Wanne sitzenzubleiben, bis das Wasser so weit abkühlte, dass er anfing zu frieren.



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120Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Sa März 04, 2023 1:44 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Es war der erste Tag nach längeren, an welchen Minerva doch mal ein wenig länger geschlafen hatte als sonst. So komisch es klingen mochte, hatte sie seit dem Tag, an dem sie das Haus des Heilers verlassen hat, Wache gehalten. Was genau ihre Beweggründe waren, behielt sie wohl für sich. Vielleicht war es auch nur dieser eine Grund, dass sie nicht mit ansehen wollte, wie ihre ganze Arbeit umsonst gewesen war. Ja - bestimmt war es nur das gewesen. Vom Platz auf der Straße war sie irgendwann auch auf dem Dach des Hauses gewesen. Wesentlich besser war der Überlick auf verdächtige Personen gewesen. Doch die Nächte passierte nichts auffälliges und erst als der Verletzte entlassen wurde, war auch Minerva nicht mehr auf dem Dach zu sehen gewesen.

Den Tag danach hatten sich die Gladiatoren, jung als auch alt in der Speisehalle versammelt um dort ihr Frühstück einzunehmen. Wie immer war es einfach nur voll hier und der Krach kam von allen Seiten. Trotz dessen, lag die Wandlerin mit dem Kopf auf ihren Armen am Tisch, das 'Gesicht nach unten auf die Tischseite gewandt und schien den Anschein abzugeben, zu schlafen. Neben ihr war ein Teller beiseite geschoben worden, auf welchem sich noch die restlichen Krümmel vom Frühstück befanden. Direkt daneben ein kleines, etwas verformtes Glas mit einer weißen Flüssigkeit darin, die der Milch nahe kam aber doch eher von der pflanzlichen Seite stammte. Die Ohren Minervas lagen ziemlich an ihren Kopf an. Zuckte eines davon nur ab und an mal, da sie das Haar der Sitznachbarn doch kitzelte. Dieser sich an die schlafende Minerva gelehnt hatte, während man sich lachend und laut quatschend mit den Personen zwei sitze weiter unterhielt. Das ihre pelzigen Ohren auch ab und zu einfach nur angestupst wurden um die Reaktion zu testen, gehörte auch zu dem kleinen Spiel der umgebenden. Na solange sie nicht auch noch an ihrem Schweif zogen, hielt sich das ganze gut in Grenzen.
Wie sie dies nur alles ausblenden konnte mit den großen Ohren, war dann doch wieder eine andere Frage. Ach, wer behauptete denn auch das sie hier wirklich schlief, war es doch mehr ein Dösen und Ausruhen der Augen sowie auch dem Körper.

121Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? So März 05, 2023 1:36 pm

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"Ich habe mich schon gefragt, wo du bist."
Er sah von der Kelle auf, mit der er mit der linken Hand eine Portion Reis auf eine Schale befördert hatte. Hinter der Theke der Essensausgabe, hinter der eben vorübergehende Leere geherrscht hatte, war eine junge Frau aufgetaucht.
"Wolltest du zu mir?"
"Vorgestern. Ich schätze, dann haben sie die ganze Zeit über dich geredet...", sagte sie. Der Blick ihrer dunklen Augen hing an dem Verband um Arashis Hals. Sorge, Bedauern oder überhaupt ein Gefühl, das auf Mitleid hindeutete, waren nicht auf ihrem blassen Gesicht zu erkennen. Eher so etwas wie Berechnung lag in ihren Augen. Diese wanderten weiter und einmal über ihn, soweit sie ihn über den Tresen hinweg sehen konnte. Während sie in der Küche arbeitete, hatte sie ihr langes, leicht gelocktes Haar immer zu einem strengen Knoten zurück- und hochgebunden, was ihre für eine Frau schon eher harten Gesichtszüge betonte. Dabei war sie klein und zierlich.
"Ja. Ich bin sicher, dass ich das Gesprächsthema war", erwiderte Arashi und warf bei diesen Worten einen Blick über die Schulter. Er wusste, dass er beobachtet wurde. Als er sich wieder nach vorn wandte, musterte die junge Frau ihn immer noch.
"Du bist länger verletzt."
Arashi schob die Kelle zurück in den Reistopf.
"Hm."
Sie ließ ihn stehen und verschwand durch eine Tür.
Er wischte sich mit der linken Hand über das Gesicht und rückte mit dem Tablett weiter.
Die meisten Leute fanden Tessa schwierig, weil sie nie lächelte, wenig redete und gefühlt von niemandem irgendetwas hielt. Ein wenig ähnlich war sie ihm, Sympathie hegten beide nicht füreinander, aber gleichzeitig machte es das auch ziemlich leicht. Manchmal kam sie zu ihm, manchmal ging er zu ihr, und genau dabei blieb es. Kein Gerede, kein Nachgefrage, keine Zuneigung.
Es dauerte einen Moment, bis er sich das restliche Essen aufs Tablett geladen hatte und es dann mit der linken Hand aufnahm. Dass Minerva mit ein paar Kollegen an einem der Tische saß und mit dem Kopf auf der Tischplatte schlief, hatte er schon gesehen. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie alleine gewesen wäre, weil er das Gelaber um sie herum und vor allem das Gegaffe nicht brauchte. Doch es hielt ihn nun auch nicht davon ab, zum Tisch zu treten, das Tablett klappernd auf den Platz gegenüber ihrem Kopf abzustellen und sich hinzusetzen. Den anderen nickte er nur zu und ignorierte sie ansonsten einfach mal. Solange sie ihn nicht ansprachen oder Kommentare vom Stapel ließen, waren sie ihm egal.
"Ya, Vanih", sagte er und, falls sie nicht reagierte, bekam sie unter dem Tisch einen leichten Stups mit dem Fuß ab.
Kopfbewegungen taten immer noch weh, aber da er nach dem Aufstehen direkt als erste Tat Schmerzmittel genommen hatte, ging es gerade. Auch sein Handgelenk stach und pochte im Augenblick nicht. Es war immer noch verbunden.



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122Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? So März 05, 2023 5:01 pm

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Soweit wurde die Kämpferin doch auch mal in Ruhe gelassen. Ganz unausweichlich war es nicht, andauernd angerempelt zu werden, wo sich ihr Körper dann doch etwas regte. Aber wenn man schlafen wollte, sollte man das weniger am Tisch tun, sondern eher in seinem Quartier. Ah ja – jenes Quartier wo sie vielleicht mal ein paar Stunden verbracht hatte. Von viel Schlaf war nicht die Rede. Man könnte behaupten, sie sei Wahnsinnig in dem Zustand zum Training zu gehen, dabei machte es dieser weniger aus als so mancher glaubte. Ob es an dem Karakal lag oder nicht, diese kleinen Raubkatzen waren nachtaktiv und meist sehr wachsam, dass sie niemals in einen allzu tiefen Schlaf verfielen.

Stühle knirschten über den Boden, jemand...vermutlich ein Sitznachbar, stütze sich an ihrer Schulter ab um aufzustehen. Holte sich entweder Nachschlag oder hatte genug gegessen. Von der Wandlerin kam dabei eher kaum eine Regung. Wie gesagt, wenn man sie soweit in Frieden ließ, würde sie auch nichts tun. Unter dem ganzen Gequatsche, nahm sie dann aber eine neue Stimme wahr. Nicht ganz so laut wie der Rest, jedoch fiel ihr Name klar und deutlich unter diesen. Wer wollte denn jetzt schon wieder was von ihr? Bestimmt nur jemand der sie trollen wollte. Wenn es wichtig wäre würde man sie doch eher außerhalb des Lärms ansprechen wollen. Also ignorierte sie das erstmal, bis sie dann doch einen Tritt gegen ihr Bein spürte. Nicht fest, eigentlich könnte das auch ein Versehen ihres Gegenübers sein. Dennoch streckte sie ihre Arme zuerst etwas von sich, ehe sie den Kopf schließlich hob. Wer auch immer sich noch an ihr lehnte wurde abgeschüttelt. Erst dann öffnete sie die Augen, wenn sie auch etwas zusammen gekniffen waren. Ein Ausdruck der einfach nur das widerspiegelte, wie genervt sie doch war. „Was?!“ fragte sie, bis sie sich blinzelnd wieder an das Licht des Speisesaals gewönnt hatte. Genauso wie sie kurz verschwommen gesehen hatte, brauchte es noch einen kleinen Moment bis ihr das dunkle Haar mit der roten Strähne entgegen stach. Ach, jetzt erkannte sie dann auch endlich ihren Gegenüber wieder. „Arashi...? Darfst du dich endlich wieder auf freien Fuß bewegen?“ ein Schmunzeln auf ihren Lippen, sie wusste schon Bescheid das er entlassen wurde, musste er doch nicht wissen oder? Ihre Arme drückte sie von sich weg, um sich doch nochmal zu strecken und dann gleich die Chance zu nutzen, sich das Glas mit der weißen Flüssigkeit zu ergreifen. „Schon wieder fit genug für das Training?“ fragte sie, während sie das Glas zwischen ihren Fingern drehte.

123Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Mo März 06, 2023 5:43 pm

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Während Arashi darauf wartete, dass Minerva reagierte, glitt sein Blick noch einmal über ihre überdimensionierten Katzenohren und zur Essensausgabe hinüber. Tessa blieb verschwunden; an ihrer Stelle kam eine ältere Frau durch die Tür und kontrollierte, wie viel wovon noch da war. Wahrscheinlich würde eh nichts Frisches mehr kommen. Er war schon ziemlich spät dran. Er musste eben einsehen, dass er die Ruhe und den Schlaf noch brauchte und nicht mit den ersten Sonnenstrahlen auf die Beine kam. An Training war noch nicht zu denken - und es war klar, dass Tessa in den nächsten Tagen nicht vor seiner Tür stehen würde. Und er sich nicht einzubilden brauchte, zu ihr gehen zu können. Oder zu wollen.
Da Minerva selig weiterschlief, schob er sich einen Löffel voll Reis in den Mund und stupste sie dabei vors Schienbein, was sie endlich zu wecken schien. Es hatte seinen Grund, warum er sich hier zu ihr setzte, obwohl sie nicht alleine war. Sein Blick verfolgte nun, wie sie die Arme von sich streckte und dabei fast gegen das Tablett stieß. Nur gemächlich bequemte sie sich dazu, ihm ihre Aufmerksamkeit zu schenken, sodass er den ersten Bissen bereits heruntergeschluckt hatte, ehe sie ihn "entdeckte" und mit ihm sprach.
Großen Hunger hatte er nicht. Eigentlich schaufelte er im Vergleich zu anderen Kriegern hier ohnehin keine sonderlichen Mengen in sich hinein, weil er es nicht brauchte. Doch er wollte sich wenigstens genug zum Essen zwingen, um schneller wieder zu Kräften zu kommen.
Minerva tat also so, als wüsste sie noch nicht, dass er entlassen worden war, und er beschloss, sie einen Moment in dem Glauben zu lassen, dass auch er nicht wusste, dass sie es wusste. "Siehst du ja", gab er zurück und schob den nächsten Happen in sich hinein, diesmal vom Räucherfisch.
Während sie sich erneut streckte und nach ihrem Glas Pseudomilch griff, wurde auch dieser Bissen brav gegessen. "Nein. Ich muss eine Woche warten. Und dann überlegen sie sich erst, ob sie den abmachen können." Er hob den rechten Arm, um zu signalisieren, dass er mit "den" die Bandagen um sein rechtes Handgelenk meinte. Äußere Verletzungen heilten bei ihm schnell ab, auch wenn ihm klar war, dass der Schnitt an seinem Hals eine Narbe geben würde. Knochenbrüche dauerten länger. Und auch, wenn der Bruch wieder verwachsen war, würde es ihn Tage kosten, um die Muskulatur im Arm wieder aufzubauen und die Beweglichkeit des Handgelenks und der Sehnen wiederherzustellen.
Nicht, dass er vor hatte, das dafür notwendige Training auf einen längeren Aufenthalt hier zu verwenden. Er wollte noch immer weg. Aber es bedeutete ganz sicher nicht, dass er sich deshalb auch nur ein My weniger um seinen Körper kümmern würde. Zumal wiederhergestellte Fähigkeiten beim Abhauen sicher hilfreich wären.
"Und du? Nicht genug geschlafen?", wollte er von ihr wissen und ließ den Arm langsam wieder sinken.



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124Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di März 07, 2023 11:20 am

Minerva Vanih

Minerva Vanih

Das war klar, dass man ihm noch nicht zum Training lassen würde. Noch trug er ja seinen Verband und wenn die Wunde wieder frisch aufriss...nah viel Spaß. Er schien mit allgemeinen Bewegungen ja noch etwas schwieriger zu haben als andere. Sie führte das Glas an ihre Lippen und trank etwas von der Milch, besser als Wasser zu sich zu nehmen, auch wenn sie dagegen nichts hatte. Zum Essen bevorzugte sie dann doch wieder etwas anderes, dass den Geschmack ein wenig anregte. Da schmeckte ein so kleines Frühstück auch gleich mal viel besser. „Eine Woche, huh? Ganz schön lange“ fuhr sie sich mit dem Daumen über den Mund um eventuelle Milchreste abzuwischen. Etwas weiter vor Griff sie um eine kleinen Krug heran zu ziehen, wo noch mehr von der Flüssigkeit vorhanden war. Mit ihrem extra Wunsch, hatte man gleich einen kleinen Vorrat hin gestellt. Während sie sich neu eingoss, richteten sich ihre Ohren etwas nach vorne.
Die Frage aller Fragen. War klar das es von irgend jemanden kommen musste. Bestimmt hatten sich schon ein paar die Frage gestellt. Wieder legte Minerva das Glas an und wollte zuerst nochmals einen großen Schluck zu sich nehmen. „Das fragst du noch?“ meldete sich plötzlich eine Stimme neben ihr. Lachend und Minerva mit dem Ellbogen in die Seite stoßend, fuhr er fort. „Die war die letzten Nächte doch wie ein Wachhund vor dem Haus des Heilers gesessen...“ fuhr er fort, worauf sich die Formwandlerin fast mit dem Schluck Milch verschluckt hätte. Sie zwang sich diesen noch runter zu schlucken, ehe sie sich mit funkelnden Augen an ihren Sitznachbarn wandte. „Halt die Fresse...“ zischte sie ihn an, wobei ihre Taten doch noch etwas schneller waren als ihre Worte. Das Shirt gepackt, zog sie den Jüngling zu sich heran und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Das knackende Geräusch seiner Nase wäre kaum zu hören gewesen, wenn es nicht ganz kurz ruhig gewesen war. Nach dem Schlag ließ Minerva diesen jungen Burschen wieder los, wo er doch rücklings und fluchend von seinem Platz fiel. Es war einer der Neulinge, wenn die Wandlerin ihn sich so genauer besah, glaubte sie sich auch daran erinnern zu können wie er einer von der Gruppe war, die öfters am Haus des Heilers vorbei gestrichen war. Um genau so was zu entgehen, hatte sie sich dann doch auf das Dach hinauf verzogen um Fragen zu entgehen. Auch war er es gewesen, der vorhin immer mal wieder gegen ihre Ohren getippt hatte. //Kinder...// 
Zufrieden aber mit Anspannung, sah sie auf den Jungen hinab, dessen Kameraden sich prustend und kichernd über ihn gebeugt hatten. „Habs dir doch gesagt du sollst die Klappe halten“ mahnten sie ihn, halfen ihm aber auf die Beine. Zischend zog Minerva die Luft ein und wandte sich von dem Haufen Elend ab. So ignorant wie sie manchmal sein konnte, gab es auch Situationen in denen ihre Zündschnur nicht mal existierte. Das wusste zumindest der Großteil von denen dahinten. Viele sahen aber auch nicht davon ab sie trotzdem aufzuziehen. Wer dann geschlagen wurde hatte es sich am Ende selbst zuzuschreiben. Der Junge mit seiner nun gebrochenen Nase wurde von den anderen zu einem anderem Tisch begleitete. Noch immer war das Lachen und kichern dieser zu hören. Sie würden es ihn bestimmt nicht vergessen lassen.
Seufzend wandte sie sich dann endlich wieder an Arashi. „Muss ich das noch beantworten...?“ fragte sie doch etwas entnervt. Auch leugnete sie diese Tatsache nicht. Ihre Reaktion hatte ja schon genug gezeigt, wie viel Wahrheit hinter den Worten dieses....dieses Kindes standen...

125Große Klappe, nichts dahinter? - Seite 5 Empty Re: Große Klappe, nichts dahinter? Di März 07, 2023 8:56 pm

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"Findest du?", fragte er skeptisch und senkte den Blick auf sein verbundenes Handgelenk. Andere Leute fielen mit Knochenbrüchen drei Wochen, vier oder wenn es kompliziert wurde sogar noch deutlich länger aus. Natürlich könnte er andere Trainingseinheiten erledigen, für die er seinen rechten Arm nicht brauchte, aber bei den meisten Bewegungen verwendete man die Arme dann doch zur Stabilisierung und für das Gleichgewicht. Keine gute Idee.
Sein Blick richtete sich bald wieder auf Minerva und beobachtete sie dabei, wie sie von ihrer Pflanzenmilch trank. Irgendwie ein paradoxes Ding. Eine Raubkatze, die Pflanzliches in sich hineinschüttete. Ja, er wusste, dass Katzen Kuhmilch nicht vertrugen, aber dass sie deshalb gerne vegetarische Ersatzprodukte tranken, war ihm neu. Na, vor ihm saß schließlich auch keine kleine Straßenstreunerin oder ein verwöhntes Schoßkätzchen. Sie war eine Wandlerin, das machte sicher einen kleinen Unterschied.
Wirklich interessieren tat Arashi ihre Vorliebe für ihr Getränk jedoch auch nicht. Er wartete eher auf eine Antwort auf seine laut ausgesprochene Frage. Langsam wanderte sein Augenmerk zu dem jungen Mann neben ihr, dessen Bekanntschaft er noch nicht gemacht hatte, aber dennoch der Ansicht war, dass es nicht sonderlich respektvoll war, sich von der Seite in ein Gespräch der Älteren einzuklinken, das ihn gar nichts anging. Sofort gesagt hätte er nichts und er musste auch das Gesicht nicht verziehen, da man ihm auch ohne eine bestimmte Miene sofort abkaufte, dass er nicht begeistert war. Er war schon tausendmal gefragt worden, ob er schlechte Laune hatte, obwohl er keinen Muskel verzog.
Minerva hingegen reagierte sehr viel heftiger als er - jedenfalls nachdem sie sich fast an ihrem Getränk verschluckt hatte. Arashi hätte ihr ja gesagt, dass sie den armen Kerl nicht für etwas schlagen musste, das er sowieso schon wusste, aber sie war schneller und haute ihm direkt eins rein. Arashi ließ bei dem leisen Knacken die Hashi sinken und legte sie im nächsten Moment auf dem Teller mit dem Fisch ab. Er schwieg und beobachtete, wie die Jüngeren den Vorlauten wieder auf die Beine holten und anschließend lieber abhauten.
"Du hättest ihm ja nicht gleich die Nase brechen müssen", sagte er schließlich und hob eine Augenbraue, wobei sein Blick sich nun auch wieder auf Minerva richtete. Einige Leute hatten hergeschaut, wandten sich jetzt aber zum Glück wieder ihren Gesprächen zu oder brachen auf. Eigentlich gefiel es Arashi nicht, was passiert war, denn am Ende dachten sie noch, Minerva hätte ihn für irgendwas in Schutz genommen und er könnte nicht für sich selbst einstehen.
Er strich sich mit der Zungenspitze üer den rechten oberen Eckzahn und räusperte sich leicht, wobei er die Stäbchen wieder zur Hand nahm. Mit der linken war das echt ein Krampf, auch wenn man das nicht sah, weil er es auch mit der konnte. "Ein kleines bisschen stehst du doch auf mich, hn?", fragte er Minerva todernst - aber nicht echt. "Wenn du mich schon bewachst..." Vorsorglich hatte er die Beine auf eine Seite geschoben, um zu verhindern, dass sie ihm genau dazwischen treten konnte, falls sie seine Frage in den falschen Hals bekam und so empfindlich reagierte wie zuvor.



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