Das, was hinter der Tür geschah, wurde Noras Gedanken vermutlich nicht sofort ganz gerecht, denn während sie noch einen Moment lang davor stand, passierte dahinter - überhaupt nichts.
Arrow stand selbst immer noch genauso hinter der Tür, wie er sie Nora zugegebenermaßen etwas endgültig vor der Nase zugemacht hatte, und starrte dorthin, wo sich gerade noch ihr Gesicht befunden hatte. Er sah nicht mal das Holz an, sondern einfach hindurch. Ohne den Leuchtstein war es plötzlich so dunkel, dass er aber eh nichts sehen konnte. Und somit auch niemand hätte mitbekommen können, dass seine Wangen immer noch gerötet und er warm war, ohne dass das etwas mit Überhitzung unter zu vielen Decken oder Fieber oder dergleichen zu tun hätte. Sogar die Ohren hatten etwas abbekommen.
Nicht mal er konnte sich noch einreden, dass das Herzklopfen nur vom bescheidenen Kreislauf kam, denn ehrlich gesagt fühlte er sich gerade ziemlich wach. Wach und schwummerig waren eine merkwürdige Mischung, von der Aufregung mal zu schweigen, die sich nicht gleich wieder legte, sondern im Gegenteil sogar noch etwas stärker zu werden schien, je länger er dort stand.
Was bitteschön war das denn gerade gewesen? Wie? Wieso? Wie konnte eine wartende Nora -
Bist du eigentlich bescheuert?
Eine berechtigte Frage an sich selbst. Aber egal, mit welcher Herangehensweise er über die vergangenen drei, vier oder fünf Minuten nachdachte, er hatte gesagt, was er gesagt hatte, und er hätte es auch noch einmal gesagt. Was? Nein, natürlich war das wirklich keine Einladung an Nora gewesen! War das nicht klar? Völlig zusammenhanglos aus heiterem Himmel mitten in der Nacht ohne dass vorher irgendwas gelaufen war? Es wäre praktisch gewesen, in ihren Kopf hineinsehen zu können, denn dann hätte er jetzt gewusst, dass zumindest die Hälfte von ihr sich wirklich nur gesorgt hatte. Nur die andere Hälfte nicht. Die, die geguckt und gestammelt hatte und die es eben sehr viel leichter erreichte, dass man sie ärgern wollte. Tja, das war definitiv nach hinten losgegangen.
Pech gehabt.
Er schloss gerade die Augen und unterdrückte den Impuls, die Stirn gegen die Holztür zu drücken, als im Flur ein leises Geräusch zu hören war; eine andere Tür, vom Klang her die der Eltern. Er hielt den Atem an und stieß ihn erleichtert wieder aus, da Joris Schritte sich nicht zum Gästezimmer bewegten. Kurz darauf war leise seine tiefe Stimme zu hören, doch Arrow konnte nicht verstehen, was er sagte. Eine Antwort bekam er offenbar, die konnte ja nur von Nora kommen, auch wenn ihre Stimme nicht bis durch die Tür drang.
Er wich einen Schritt zurück und entschied sich dazu, im Bett sitzend abzuwarten, bis Jori wieder im Schlafzimmer verschwunden war. Was glücklicherweise nicht allzu lange dauerte. Und der Mann kam auch nicht hereingestürmt, um ihn zu fragen, was ihm eigentlich einfiel, seiner Tochter vorzuschlagen, ihm beim Anziehen zu helfen.
Haaa, man musste sich doch verteidigen dürfen, wenn eine Frau mit Blicken versuchte, ein Handtuch zum Rutschen zu bringen, oder?
Außerdem ... war es eigentlich schon ganz amüsant und niedlich gewesen, wie sie darauf reagiert hatte und verunsichert gewesen war. Und trotzdem hatte sie am Ende verkündet, dass sie ihm helfen würde, egal wobei.
Und... Dabei hatte sie nicht so geklungen, als legte sie es auf ein fehlendes Feigenblatt aka Handtuch an.
Okay. Jetzt fühlte er sich schlecht.
Deutlich mehr Zeit als sonst kostete es ihn, in der Tasche nach frischer Kleidung zu suchen, da es dunkel und er mit den Gedanken immer noch nicht wieder wirklich bei der Sache war. Wenigstens das mit der Shorts dauerte nicht allzu lange, auch wenn er sich lieber auf den Bettrand setzte, um sie anzuziehen. Nicht, dass er am Ende wirklich da lag und eigentlich gut Noras Hilfe hätte gebrauchen können.
Nein. Ganz sicher nicht.
Arrow stand selbst immer noch genauso hinter der Tür, wie er sie Nora zugegebenermaßen etwas endgültig vor der Nase zugemacht hatte, und starrte dorthin, wo sich gerade noch ihr Gesicht befunden hatte. Er sah nicht mal das Holz an, sondern einfach hindurch. Ohne den Leuchtstein war es plötzlich so dunkel, dass er aber eh nichts sehen konnte. Und somit auch niemand hätte mitbekommen können, dass seine Wangen immer noch gerötet und er warm war, ohne dass das etwas mit Überhitzung unter zu vielen Decken oder Fieber oder dergleichen zu tun hätte. Sogar die Ohren hatten etwas abbekommen.
Nicht mal er konnte sich noch einreden, dass das Herzklopfen nur vom bescheidenen Kreislauf kam, denn ehrlich gesagt fühlte er sich gerade ziemlich wach. Wach und schwummerig waren eine merkwürdige Mischung, von der Aufregung mal zu schweigen, die sich nicht gleich wieder legte, sondern im Gegenteil sogar noch etwas stärker zu werden schien, je länger er dort stand.
Was bitteschön war das denn gerade gewesen? Wie? Wieso? Wie konnte eine wartende Nora -
Bist du eigentlich bescheuert?
Eine berechtigte Frage an sich selbst. Aber egal, mit welcher Herangehensweise er über die vergangenen drei, vier oder fünf Minuten nachdachte, er hatte gesagt, was er gesagt hatte, und er hätte es auch noch einmal gesagt. Was? Nein, natürlich war das wirklich keine Einladung an Nora gewesen! War das nicht klar? Völlig zusammenhanglos aus heiterem Himmel mitten in der Nacht ohne dass vorher irgendwas gelaufen war? Es wäre praktisch gewesen, in ihren Kopf hineinsehen zu können, denn dann hätte er jetzt gewusst, dass zumindest die Hälfte von ihr sich wirklich nur gesorgt hatte. Nur die andere Hälfte nicht. Die, die geguckt und gestammelt hatte und die es eben sehr viel leichter erreichte, dass man sie ärgern wollte. Tja, das war definitiv nach hinten losgegangen.
Pech gehabt.
Er schloss gerade die Augen und unterdrückte den Impuls, die Stirn gegen die Holztür zu drücken, als im Flur ein leises Geräusch zu hören war; eine andere Tür, vom Klang her die der Eltern. Er hielt den Atem an und stieß ihn erleichtert wieder aus, da Joris Schritte sich nicht zum Gästezimmer bewegten. Kurz darauf war leise seine tiefe Stimme zu hören, doch Arrow konnte nicht verstehen, was er sagte. Eine Antwort bekam er offenbar, die konnte ja nur von Nora kommen, auch wenn ihre Stimme nicht bis durch die Tür drang.
Er wich einen Schritt zurück und entschied sich dazu, im Bett sitzend abzuwarten, bis Jori wieder im Schlafzimmer verschwunden war. Was glücklicherweise nicht allzu lange dauerte. Und der Mann kam auch nicht hereingestürmt, um ihn zu fragen, was ihm eigentlich einfiel, seiner Tochter vorzuschlagen, ihm beim Anziehen zu helfen.
Haaa, man musste sich doch verteidigen dürfen, wenn eine Frau mit Blicken versuchte, ein Handtuch zum Rutschen zu bringen, oder?
Außerdem ... war es eigentlich schon ganz amüsant und niedlich gewesen, wie sie darauf reagiert hatte und verunsichert gewesen war. Und trotzdem hatte sie am Ende verkündet, dass sie ihm helfen würde, egal wobei.
Und... Dabei hatte sie nicht so geklungen, als legte sie es auf ein fehlendes Feigenblatt aka Handtuch an.
Okay. Jetzt fühlte er sich schlecht.
Deutlich mehr Zeit als sonst kostete es ihn, in der Tasche nach frischer Kleidung zu suchen, da es dunkel und er mit den Gedanken immer noch nicht wieder wirklich bei der Sache war. Wenigstens das mit der Shorts dauerte nicht allzu lange, auch wenn er sich lieber auf den Bettrand setzte, um sie anzuziehen. Nicht, dass er am Ende wirklich da lag und eigentlich gut Noras Hilfe hätte gebrauchen können.
Nein. Ganz sicher nicht.