Nora antwortete erstaunlicherweise sehr schnell, sogar fast sofort auf seine Frage. Das Gesagte konnte er nachvollziehen. Nicht hingegen bezüglich die Tatsache, dass sie bisher beide zu der Erkenntnis gelangt waren, dass Lishu recht sicher sein dürfte, da niemand davon ausging, dass Arrow erst einmal Erholungsurlaub hier - oder sonstwo auf Shushnar - einlegte. Sein Blick blieb in ihr Gesicht gerichtet und wurde einen Moment lang sehr durchdringend, ohne dass er etwas dazu sagte. Tja. Vielleicht sollte er einfach so tun, als wollte sie damit sagen, dass er sie schon beschützen konnte, wenn es darauf ankam. Leider könnte er in diesem Fall nicht mal dann sagen, ob das wirklich so war, wenn sie es wirklich glaubte. Sie hatten hier gemeinsam und dank Brianna offensichtlich Kräfte gegen sich bzw. denjenigen mit dem echten Amulett beschworen, die er selbst nicht wirklich überblicken konnte. Und er hatte wirklich keine Lust auf die Nummer.
Natürlich war ihm klar, dass sie gestern beim Sachenpacken nicht eingeplant hatte, dass Shiba sich am nächsten Tag an einem Tellereisen verletzen würde. Eigentlich hatte er es auch eher ausgesprochen, weil... Also ... er müsste zugeben, dass ihm das Gefühl nicht behagte, das sich bei dem Gedanken in ihm ausbreitete, sie könnte ihm von ihren Absichten erzählen, obwohl sie diese ohnehin schon über Bord geworfen hatte, weil der Wolf sich verletzt hatte. Das tat sie zwar nicht direkt, sie sagte aber durchaus, dass sie nicht mehr wusste, was sie von ihrer undurchdachten Idee noch halten sollte. Und wenn sie am Ende für sich selbst zu dem Ergebnis käme, dass sie sowieso hierbleiben sollte... Würde er sich vermutlich wünschen, sie hätte nie gesagt, dass sie überlegt hatte, mit ihm mitzugehen.
Er ließ sie nicht aus den Augen, als sie die paar Schritte zum Bett machte und sich darauf setzte. Und dann kurz darauf wieder aufstand. Dass sie alle seine Überlegungen und Absichten durcheinanderbrachte, und das einfach mal eben so mir nichts, dir nichts, war ihm zwar nicht anzusehen, aber es war ein Fakt. Sie warf nicht nur alles durcheinander, sie setzte ihn auch zwischen die Stühle, denn ihm wurde nun die ungnädige Aufgabe zuteil, sich irgendwie zu positionieren.
Er könnte sie in ihrer Absicht bestärken, die Insel zu verlassen, und sie dazu überreden, ihn zu begleiten.
Er könnte ihr sagen, dass es eine echt dämliche Idee von ihr war und sie sich erst mal um Shiba kümmern sollte.
Letzteres schien so einfach zu sein und so verlockend. Und sehr vernünftig, zumal er dann morgen früh wirklich einfach von hier wegkam und einen Schlussstrich unter das Thema "Nora Nawaka" ziehen und sie vom Amulett fernhalten konnte.
Aber... Er war zwiegespalten. Und er sollte es verdammt noch mal nicht sein. Bis eben war doch alles noch so klar gewesen. Auch wenn der Gedanke ihm einen unangenehmen Stich verpasst hatte.
Es war ... völlig bescheuert! Es lag so klar auf der Hand, was seine Empfehlung in dieser Sache hätte sein sollen - und er stand nur da und sagte nichts. Jedenfalls nicht, bis ihm auffiel, dass er ihre Frage noch nicht beantwortet hatte. Er senkte den Blick und ließ ihn seitlich zum Bett gehen, wo Nora eben noch gesessen hatte. "Ich denke, Shiba wäre hier besser aufgehoben, selbst wenn er gesund ist. Er würde in Anan nur für Unruhe sorgen", sagte er, ein wenig leiser und zurückhaltender vielleicht als sonst. "Ich dachte nur ... dass du dich lieber um ihn kümmern willst."
Arrow haderte noch einen ganzen Moment lang mit sich selbst, weil er einfach nicht wusste... - Aber ... er hatte ihr selbst gesagt, dass sie einen Tod sterben musste. Er war derjenige gewesen, der sie darin bestärkt hatte, sich nicht hier festhalten zu lassen, wenn sie etwas anderes wollte. Und vielleicht ... nahm er das jetzt auch als winzigen Vorwand, um noch etwas hinzuzufügen.
Er sah wieder in ihr Gesicht auf. "Du musst selbst wissen, was du willst", daran hatte sich nichts geändert, und er war nicht wie ihr Ex oder sein eigener Vater, der stets der Überzeugung gewesen war, ihm Vorschriften machen zu können darüber, wo und wie er zu leben hatte. "Wenn du mich begleiten willst, werd ich dich nicht davon abhalten."
Natürlich war ihm klar, dass sie gestern beim Sachenpacken nicht eingeplant hatte, dass Shiba sich am nächsten Tag an einem Tellereisen verletzen würde. Eigentlich hatte er es auch eher ausgesprochen, weil... Also ... er müsste zugeben, dass ihm das Gefühl nicht behagte, das sich bei dem Gedanken in ihm ausbreitete, sie könnte ihm von ihren Absichten erzählen, obwohl sie diese ohnehin schon über Bord geworfen hatte, weil der Wolf sich verletzt hatte. Das tat sie zwar nicht direkt, sie sagte aber durchaus, dass sie nicht mehr wusste, was sie von ihrer undurchdachten Idee noch halten sollte. Und wenn sie am Ende für sich selbst zu dem Ergebnis käme, dass sie sowieso hierbleiben sollte... Würde er sich vermutlich wünschen, sie hätte nie gesagt, dass sie überlegt hatte, mit ihm mitzugehen.
Er ließ sie nicht aus den Augen, als sie die paar Schritte zum Bett machte und sich darauf setzte. Und dann kurz darauf wieder aufstand. Dass sie alle seine Überlegungen und Absichten durcheinanderbrachte, und das einfach mal eben so mir nichts, dir nichts, war ihm zwar nicht anzusehen, aber es war ein Fakt. Sie warf nicht nur alles durcheinander, sie setzte ihn auch zwischen die Stühle, denn ihm wurde nun die ungnädige Aufgabe zuteil, sich irgendwie zu positionieren.
Er könnte sie in ihrer Absicht bestärken, die Insel zu verlassen, und sie dazu überreden, ihn zu begleiten.
Er könnte ihr sagen, dass es eine echt dämliche Idee von ihr war und sie sich erst mal um Shiba kümmern sollte.
Letzteres schien so einfach zu sein und so verlockend. Und sehr vernünftig, zumal er dann morgen früh wirklich einfach von hier wegkam und einen Schlussstrich unter das Thema "Nora Nawaka" ziehen und sie vom Amulett fernhalten konnte.
Aber... Er war zwiegespalten. Und er sollte es verdammt noch mal nicht sein. Bis eben war doch alles noch so klar gewesen. Auch wenn der Gedanke ihm einen unangenehmen Stich verpasst hatte.
Es war ... völlig bescheuert! Es lag so klar auf der Hand, was seine Empfehlung in dieser Sache hätte sein sollen - und er stand nur da und sagte nichts. Jedenfalls nicht, bis ihm auffiel, dass er ihre Frage noch nicht beantwortet hatte. Er senkte den Blick und ließ ihn seitlich zum Bett gehen, wo Nora eben noch gesessen hatte. "Ich denke, Shiba wäre hier besser aufgehoben, selbst wenn er gesund ist. Er würde in Anan nur für Unruhe sorgen", sagte er, ein wenig leiser und zurückhaltender vielleicht als sonst. "Ich dachte nur ... dass du dich lieber um ihn kümmern willst."
Arrow haderte noch einen ganzen Moment lang mit sich selbst, weil er einfach nicht wusste... - Aber ... er hatte ihr selbst gesagt, dass sie einen Tod sterben musste. Er war derjenige gewesen, der sie darin bestärkt hatte, sich nicht hier festhalten zu lassen, wenn sie etwas anderes wollte. Und vielleicht ... nahm er das jetzt auch als winzigen Vorwand, um noch etwas hinzuzufügen.
Er sah wieder in ihr Gesicht auf. "Du musst selbst wissen, was du willst", daran hatte sich nichts geändert, und er war nicht wie ihr Ex oder sein eigener Vater, der stets der Überzeugung gewesen war, ihm Vorschriften machen zu können darüber, wo und wie er zu leben hatte. "Wenn du mich begleiten willst, werd ich dich nicht davon abhalten."