Anwesen von Diluc

---> Nevo / Nevos Strasse (mit Minerva)

Nun mit drei Tieren im Schlepptau, dauerte es nun nicht mehr lange bis wir bei meinem grossen Anwesen ankamen. Es war rundherum sehr gepflegt, aber trotzdem erinnerte das Haus nicht an so ein alltägliches adeliges Anwesen, das noch ringsherum einen gewaltigen grünen Umschlag hatten - hier war das Schlichtweg nicht möglich. Es war die Feuerinsel das aber das ganze nicht trostlos wirken ließ, den Fackeln und ein grosser Garten mit Pflanzen die bei dieser Hitze gedeien konnten war durchaus vorhanden. Dazu war das Anwesen selbst schon ein Hinkuker den der schwarze Stein der hier üblich wahr fehlte nicht, selbst wen noch einige Details und Konnstruktionen es nicht wie eines von vielen Häusern darstellte. Es war durchaus eine andere Art von Unikat was durchas die Adelschicht verriet. Trotzdem steuerte ich nicht direkt das Haus an, denn ein anderer Weg führte zu Osiris Stall und seinem riesigen Auslauf. Er könnte sich echt nicht mit dieser Grösse beklagen die er durch die riesige Fläche des Auslaufes zur Verfügung hatte und auch sein Stall war wirklich komfortabel und sauber, aber wohl lag es einfach daran das er immer Ausriss weil er die anderen noch nicht als würdig erachtet irgendewas an ihm zu machen. Er war ein Feuerpferd das sehr viel stolz besass und wohl erst andere an sich ran ließ wen sie hartnäckigkeit bewiesen und ihm so die Stirn bieten konnten. Auch ich musste erst seine Anerkennung verdienen, dies blieb anderen nicht erspart. Alles was ich tun konnte war auf ihn einzureden und ihm von dieser Person versuchen zu überzeugen, wen diese es nicht selbst schafft. Ich brachte ihn aber nun zurück in den Stall den schliesslich war es sicher schon weit über zwei Uhr Nachts und er sollte ebenfalls Ruhen. "Wir sehen uns später Osiris..." Gab ich ihm noch mit und schloss dann die Türe seiner grossen Box, denn alles war noch da, auch genügend Heu für die Nacht. Ich würde mich aber wohl morgen gleich um seine Pflege kümmern müssen, den das brachte Sasha wohl gar nicht mehr hin.
Ich verliess aber nun den Stall. Minerva hat vielleicht draussen gewartet den sie musste mich nicht begleiten. Indra dagegen hat wohl einen Platz schon im Garten angesteuert um zu warten bis wir kamen, aber da musste er noch etwas Geduld haben. Der Weg vom Stall zurück zum Anwesen war noch ein Stück.
"Und was wirst du nun machen? Willst du immer noch einen wiedergutmachungs Schlummertrunk oder gehst du nach Hause?" Wandte ich mich zu der Kakaldame, denn sie ist immer noch nicht abgehauen. Da Osiris aber ziemlichen Wirbel verursacht hat kamen wir ganz vom vorherigen Thema ab und ich hatte keine Ahnung ob sie die Meinung der Formwandlerin schon wieder geändert hat.

Nach ihrem kleinen Vorwurf bei dem Diluc seinen Diener nicht die Schuld zu geben hatte, führte dieser das Gespräch eher mit einem Pferd weiter. Das war ja fast schon so als wäre sein Pferd hier eher ein kleiner Hund oder irgendein Jungtier. Ach vielleicht war es das ja auch noch, Pferden sah man ihr Alter doch nur so richtig als Fohlen an. „Ich brauche niemanden der auf mich aufpasst“ knurrte sie Formwandlerin, während sie sich nun wieder in Bewegung setzten. Die Arme hatte sie vor der Brust verschränkt gehabt und folgte dem Tavernen Besitzer mit etwas an Abstand zu seinem Hengst. Pferde waren einfach so...ja unberechenbar!
Den Weg über sagte die kleine Formwandlerin nichts mehr, als hätte sie die Anwesenheit des Hengstes verschreckt, sowie Diluc Vogel ihre Begleitung verscheucht hatte. Jeder hat nun mal seine Abneigungen und neben Wasser war es bei Minerva wohl auch einfach ein Pferd. Schnaubend stieß sie die Luft durch die Nase aus als sie Dilucs Anwesen erreichten. Nicht viel anders als die meisten Adelshäuser hier. Eine Art Garten war vorhanden, gepflegt und gut erhalten. Pflanzen die der Hitze auch einfach standhalten konnten. So ähnlich sah es auch bei ihren Eltern aus auch wenn das Haus selbst vielleicht etwas größer war, da es immerhin mal eine sehr große Familie trug. Jetzt wohnten ihre Schwestern auch nicht mehr zuhause. Die meisten Zimmer waren an die Diener des Hauses vergeben die unsere Eltern zur Hand gingen. Während Diluc seinen Hengst in den Stall brachte, dachte Minerva nicht einmal daran ihn dorthin zu begleiten. Es interessierte sie nicht und sie hatte keine Lust mit einem so wilden Pferd in den selben vier Wänden zu stehen.
Der Rotschopf brauchte nicht lange, da kam er schon wieder aus dem besagten Stall. „Einen Schlummertrunk?“ eines ihrer Ohren zuckten bei der Bemerkung. „Wenn du es aber schon so an bietest. Ein normales Glas...von was auch immer du zu bieten hast...reicht auch“ überlegte sie, den Kopf leicht zur Seite geneigt. Nach Hause gehen, nun wenn sie schon hier war konnte sie ihre Eltern mal einen Besuch abstatten. Auch wenn sie bereits schlafen würden so konnte sie die beiden ja am frühen Morgen noch begrüßen.

Es kam für mich nicht ungewöhndlich rüber das Minerva auf den ganzen Weg nichts mehr sagte, ehrlich gesagt machte ich mir sowieso darüber keine Sorgen sie hatte ein Mund den sie aufmachen konnte und das würde sie schliesslich auch ohne zu zögern tun wen ihr danach war. Deswegen beachtete ich das einfach nicht mehr und kümmerte mich lieber zuerst um Osiris das der in seinen Stall kam.
Auch weil sich der Karkal wohl eh nicht neben dem Pferd wohlfühlte, weswegen es mir auch nichts ausmachte das ich den restlichen Weg alleine antrat.
Nur stand nun hier noch die Frage im Raum ob sie überhaupt immernoch auf ihren Schlummertrunk bestand. Zuvor wollte sie ja in die Taverne das sich aber dadurch erledigt hat das ich nicht mehr Dienst habe und sie sich das ja gewünscht hatte. Dazu war da ja noch das mit ihrer Begleitung die Indra verscheucht hat, also war es ganz klar das ich da nochmal nachfragte als ich bei ihr wieder draussen ankam. Sie schien diese Bemerkung aber von meiner Seite aus nicht mehr erwartet zu haben, trotzdem schien ihr Interesse nun wieder geweckt. "Dann komm wir gehen an meine Hausbar." Ich machte nun eine einladende Geste das sie nun mitkommen soll, dann hatte ich wenigstens meinen Part den ich nach ihrer Meinung erfüllen muss erledigt.
Also ging ich nun mit ihr zu meinem Haus und öffnete die grosse Eingangstüre, dessen Geräusch leicht durch den grossen Eingangssaal hallte. Ich warte bis Minerva nun eingetreten war und schloss auch gleich die Türe wieder um sie dann weiterzuführen. Ich deutete an mir weiter zu folgen bis ich nun eine Flügeltüre öffnete und sie einfach offen ließ, ein Mechanimus machte nun das automatisch die Leuchtsteine anfingen ein dämmendes Licht im Raum abzugeben so das es heller wurde.
"Schliess bitte nachher die Türe." Meine Diener waren alle schon im Bett und deswegen war es besser hinter verschlossenen Türen unser vorhaben was zu trinken weiterzuführen. Ich begab mich kurz zum Fenster um es zu öffnen und begab mich dann hinter den Bartresen. "Dein üblicher Drink oder willst du lieber mal was anderes?" Ich wusch derweil meine Hände noch kurz in einem Becken, während ich auf eine Antwort von ihrer Seite aus wartete.

Er ließ ihr den Vortritt als sie durch die Tür traten. Hinter ihr herkommend, schloss er die erste Tür wieder und führte Minerva dann tiefer in das Gebäude. Wann war sie denn das letzte Mal hier gewesen? Sie war so viel in der Feuerarena, die Zeit verging wie im Flug. Es musste also schon eine Weile her sein, oft besuchte sie den Tavernen Besitzer ja nicht, da er meist in seiner eignen Taverne aufzufinden war. Er bat sie darum die Türe zu schließen, was sie auch sogleich tat ohne groß Fragen zu stellen. Ihren Mantel zog sie etwas zurecht, ehe sie sich ihre Kopfbedeckung abzog und die Kapuze auf ihre Schultern runter zog. Somit stachen ihre dunklen langen Ohren in einem starken Kontrast zu ihren dunkel rot - weinrotem Haar ab. Dann schwang sie sich schon in einer eleganten Bewegung auf einen der Hocker vorne am Tresen. „Hmm...lass mal überlegen“ mit ihren Fingern, den spitzen Nägeln daran, tippte sie nachdenklich über das glatte Holz. Ein feines Geräusch von sich gebend. „Wie wäre es mal mit etwas anderem, überrasche mich einfach“ war dann ihre Antwort, während sie ihren Blick auch durch den Raum schweifen ließ. Prüfend als würde sie nach einer Veränderung suchen. Soweit sie es aber sagen konnte, glaubte sie, dass sie noch nicht in diesem Raum hier gewesen war. Geschweige denn davon wusste das dieser existierte. Gut -  sie wohnte ja auch nicht hier und Diluc war nicht der Mann, der ihr jeden Eck und Winkel zeigen würde. Viel eher ging sie ihm mit ihrer Anwesenheit wohl auf die Nerven, aber das war etwas, dass die Formwandlerin nicht im Geringsten störte.

Ich trocknete nun meine Hände an einen Handtuch ab, während Minerva sich nun schon auf den Hocker gesetzt hatte und ihre Gedanken spielen lässt. Mein Blick ruhte auf ihr um ihre Entscheidung abzuwarten, jedoch sagte ich nichts. Nur das tippen ihrer längeren Fingernägel war auf dem Tresen zu hören.
Als sie sich aber dann eher dafür entschied sich überraschen zu lassen, seufzte ich kurz und machte mich dann daran schon zwei Gläser rauszuholen die vorgekühlt waren. Ich hatte durchaus schnell was im Kopf. "Hmm, du bist doch sonst auch nicht so wählerisch, aber trotzdem ist es gut das du auch mal was anderes ausprobieren willst." Ich nahm nun mit dem Shaker eine Flasche weißen Rum und Zuckersirup hervor, danach nahm ich noch eine Limette aus der Schale auf dem Tresen, halbierte sie und verwendete nur eine Hälfte zum pressen. Ich wusste nämlich das zuviel Säure dem Karkal auch nicht gut tat, jedoch gab es dem Drink eben eine leichte gewisse Note und Frische so das es gut währe wen wenigstens ein wenig vorhanden war so das sie es verträgt. Danach gab ich nacheinander die Zutaten mit den Eiswürfeln in den Shaker und schloss ihn um diesen kräftig 15 Sekunden zu schütteln, danach tat ich das Barsieb auf das vorgekühlte Glas, öffnete den Shaker und goss nun die Flüssigkeit darin ein. Dieser Vorgang wurde mit dem Sieb auch beim anderen zweiten vorgekühlten Glas wiederholt und als das getahn war, hob und schob ich es Minerva schon zu. "Das ist ein Daiquiri...ich hab es gerade für dich angepasst und weniger Zuckersirup und Limette rein getan, damit es verträglicher für dich ist, dafür aber mehr weißer Rum hinzugefügt...ich hoffe er schmeckt dir." Danach fing ich auch noch gleich an den Arbeitplatz etwas zu räumen. "Und sonst hast du nichts zu erzählen? Hast du vor kurzem wieder was von deiner Brieffreundin gehört?"

„Nicht Wählerisch?“ die Formwandlerin legte ihren Kopf etwas zur Seite, das Haar fiel ihr dabei über die Schulter zu einer Seite. „Naja solange man mir keine Milch untermischt habe ich mit nichts wirklich ein Problem“ stimmte sie dem Rotschopf zu. Als eine der wenigen wusste er, dass Milch oder Milch-ähnliche Produkte, sei es im Essen oder im Getränk, ihr einfach nicht gut taten. Soweit konnte sie ihm vertrauen, dass er sich damit keinen Spaß erlaubte oder sie erpressen würde. Ganz im Vergleich zu vielen anderen, die gerne so eine Gelegenheit ausnutzen würden um ihr beispielsweise den Tag in der Arena zu versauen. Tatsächlich war ihr das einmal passiert, als sie noch jünger war. Zum Glück hatte derjenige die Arena verlassen oder eher gemusst? Man sah es wohl Schummeln an ihr etwas unterzumischen sodass man einen Vorteil gegen sie hatte. Immerhin war man in dieser Sache fair gewesen. Sie schüttelte leicht den Kopf, unangenehme Erinnerungen die sie gerne verdrängte. Würde sie diesen widerlichen Typen heute wieder sehen, hätte sie ihm als erstes das Gesicht verunstalten wollen.

Das laute schlackern der Eisklumpen im Shake brachte Minerva wieder dazu, hinüber zu Diluc zu sehen. Ihr Blick war wohl etwas abgeschweift und sie hatte eine Weile lang nachdenklich auf das Holz des Tresen gesehen. Gerade noch, sah sie im Augenwinkel wie er die Zutaten zusammen mischte, da waren sie eben schon im Shake verschwunden und wurden kräftig geschüttelt. Das Geräusch war etwas unangenehm, aber auszuhalten da es nicht zu laut für ihre Ohren war. „Ach...ich hab gar nicht richtig aufgepasst was du da eben alles rein hast“ gab die Formwandlerin zu und richtete sich etwas das Haar als sie sich gerade aufsetzte und das Glas entgegen nahm. Es war kalt und brachte Mina als erstes eine kleine Gänsehaut ein. Nur eine natürliche Reaktion. „Aber danke“ bedankte sie sich dann bei ihm und führte sich das Glas an die Lippen legte und ein klein wenig daran nippte. Es schmeckte gut, war perfekt abgestimmt und das was den Zucker und die säure anging war genau richtig. „und genau das ist der Grund, warum ich so gerne deine Taverne besuche...eher gesagt, wenn du dort bist. Keiner bekommt das sogut hin“ das war schon mehr als genug Lob aus dem Mund der Formwandlerin. Das Glas wurde dann auch schon wieder am Tresen abgestellt und begann sich durch ihre Finger, um die eigene Achse zu drehen. Die Befragung zu ihrer Brieffreundin, ließ sie dann schon ein wenig länger darüber nachdenken. „Ich habe jetzt länger nichts von ihr gehört...bekommen“ stellte sie fest und betrachtete die Wasseroberfläche des Getränks. Für den kleinen Fennek war es nicht einfach eine Antwort zu schicken, den Problemen nach die sie hatte, hatte Minerva das bei ihrer ersten Begegnung ja zu spüren bekommen. Armes kleines Ding. Menschen konnten einfach so eklig sein. Daher war es nichts neues das eine Antwort manchmal länger dauerte aber diesmal...es dauerte schon sehr lange. „Ich frage mich nur langsam ob alles okay ist...oder ob sie neue Schwierigkeiten hat“ leicht schüttelte sie den Kopf. „Je mehr Gedanken ich mir darüber mache...ach ich würde gerne selber nachsehen aber Schiffe“ bei dem Gedanken daran konnte ihr schon schlecht werden, also schüttelte sie den Kopf schnell. „Ich hoffe einfach das alles gut ist...sonst werde ich eben noch einen Brief schicken“ sagte sie, wieder zu Diluc sehend und dann noch einen kleinen Schluck von dem Getränk zu nehmen. „Oder was denkst du, soll ich tun?“

Ich seufzte nur als sie mir nochmal sagte das sie solange niegends Milch drin ist mit nichts ein Problem hatte. "Das hab ich damit nicht gemeint..." Jedoch bekam ich nun schon mit als ich fortfahren wollte das sie mir gerade nun sowieso nicht mehr zuhörte, weswegen ich es nun einfach abtat und nun mich daran machte ihren Drink zu Shaken.
Erst als sie das klirren von Eiswürfeln wahrnahm und ich den Shaker schloss um ihn nun 15 Sekunden zu schütteln, schien sie sich wieder im hier und jetzt zu bewegen. "Keine Sorge es ist Milch und Sahne frei..." Gab ich einfach noch als spitziger Kommetar dazu und unterrichtete sie nun darin was das den nun war das sie bekam. Klar hätte ich sie nun auch verarschen können und so tun als hätte ich ihr Milch druntergemischt, aber das war nicht meine Art. Schliesslich hat jeder Gast irgendwas was er verträgt und was er nicht verträgt und da war es nicht nett noch darauf rumzutrampeln. Aber wen sie schon mit so einer Anmerkung kam, bekam sie es auch zurück. Ich reichte ihr nun das Glas und machte mich daran etwas aufzuräumen. Minervas Kompliment nahm ich dann einfach schweigend an, gab ihr aber mit einem nicken zu verstehen das ich ihr für diese Ehrung dankte. Doch mich intressierte eher ob sie noch etwas anderes zu erzählen hat, weswegen ich sie nun auf ihre Brieffreundin ansprach. Ich konnte mich nämlich noch erinnern wie sehr sie von einer neuen Freundin geschwärmt hatte als sie mal einen Abend nach einen unfreiwilligen Ausflug wieder in meiner noch sehr jungen Taverne auftauchte und von ihren Erlebnissen berichtete. Nur schien sie länger mit einer Antwort zu warten als erst gedacht...heute sprudelte es wirklich nicht aus ihr raus. Ich hoffe sie wurde nicht krank?
Nein bestimmt nicht...sie war wohl einfach auch Müde von ihrem Trainingstag.
Irgendwann sagte sie aber das sie schon länger nichts mehr von ihr gehört oder bekommen hat. "Und das ist ungewöhnlich?" Fragte ich nach und nahm nun das zweite Glas das ich für mich selbst gemacht habe um dann einmal um den Tresen zu laufen und mich mit Abstand neben ihr erstmal hinzustellen. Setzen tat ich mich aber noch nicht. Ich nahm nun kurz einen Schluck vom Daiquiri und dann fuhr Minerva auch schon fort. Sie schien sich wohl langsam zu fragen ob alles okey war, das wohl meine Frage beantwortet wieso das dies so ungewöhndlich war. Es brachte sie sogar fast dazu selbst nach ihr nachzusehen, jedoch war da das Problem mit den Schiffen. Ja das war nachvollziehbar. Ich wusste das sie diese nicht mochte, aber entweder kam man so von der Insel runter oder man hatte das Glück wie ich so ein besonderes Pferd zu haben das über den Himmel gallopieren konnte - wen es nicht regnete, aber das konnte ich ihr auch nicht anbieten sie mochte Osiris ja nicht wirklich. Mit einen Drachen konnte sie auch nicht fliegen...aber Lady Ookazán-sama würde auch sicher nicht so einen Grund als Anlass nehmen nur das Minerva auf eine andere Insel kam und sie auf ihren Rücken dulden. Erstens war sie viel zu stolz und zu majestätisch dafür und dazu hatte sie gerade andere Dinge zu klären die wichtiger waren - ich hoffe ihr geht es gut.
Meine Aufmerksamkeit ging aber wieder zu Minerva zurück als sie ansprach das sie sonst nochmal einen Brief schreiben würde, aber bald wendete sie sich zu mir und fragte mich trotzdem um Rat was sie den sonst tun könnte so das ich sie kurz schweigend ansah. "Nun mehr kannst du im Moment nicht tun. Es kommt ja manchmal auch vor das Briefe einen längeren Weg zum reisen haben...trotzdem ist natürlich die Sorge berechtigt. Euer erstes Treffen war ja auch nicht gerade sehr erfreulich..." Ich bewegte nun den Stiel des Glases auch etwas zwischen meinen Fingern. "Ausser du überwindest dich auf Osiris zu steigen, nachdem du ihn überzeugt hast." Die Bemerkung war eher absichtlich gestellt, während ich sie mit versteinerter Miene ansah. Jedoch sollte sie den Ironischen Ton bemerkt haben, schliesslich hat sie ja vorher gezeigt das dies auch keine Option für sie währe. "Besser du wartest erstmal ab..." Meine Miene wurde nun wieder etwas zarter und ich nahm nun wieder einen Schluck aus dem Glas. "Es währe bedauerlich für deine zukünftigen Gegner wen du fehlst und ihnen nicht den hintern versohlen könntest." Ja das war eher aufmunternd gemeint um sie vielleicht auf andere Gedanken zu bringen. Aber natürlich tat ich ihre Sorge nicht einfach so ab, aber auch brachte es nichts wen sie sich jetzt den ganzen Abend und die restlichen Tage so damit beschäftigt und vom schlimmsten ausging. Man sollte erstmal die nächsten Tage abwarten. Ansonsten könnte ich mich später für sie immernoch auf den Weg machen um nach Informationen diesbezüglich Ausschau zu halten. Aber natürlich nur wen sie es wirklich nicht selber tun wollte.

Die Bemerkung mit der Milch ließ sie ausnahmsweise einfach mal an sich vorbei gehen. Nur das leichte nach hinten zucken ihrer Ohren verriet ein wenig ihrer wahren Meinung darüber. Sie wollte sich halt einfach sicher sein, auch wenn sie nicht glaubte das Diluc der Mann war, der ihr hinterrücks einfach so was rein gegossen hätte.
Der Glasrand ruhte nun auf ihren Lippen, während sie Dilucs Vorschlag zuhörte was sie wegen Ruby machen sollte. Es war schon ungewöhnlich genug gewesen, dass ein Karon sich mit einem Manoah verstand. Eine Freundschaft sogar einging und diese auch versuchte aufrecht zu erhalten. Weniger war es aber das, dass sie unterschiedlicher Gruppen angehörten. Irgendwo waren doch beide Formwandler und das war nicht mal das wichtigste, es kam auch auf den Umgang miteinander an. Die Kleine wusste jedoch nicht das Minerva eine Karon war, leglich nur dort auf dieser trockenen Insel lebte. Gut -  sie nahm ja auch sehr selten ihr Feuer zur Hand. Gebraucht hatte es sie nur in den seltensten Fällen, um sich eine Mahlzeit oder ähnliches warm zu machen aber sonst...?
Das Glas kippte etwas nach oben und die kühle Flüssigkeit benetzte ihre Lippen. Ein neuer Schwall aus Geschmack brach in ihrem Mund aus. Jeder Schluck war einfach aufs Neue köstlich. Das halbe Glas leerte sich mit diesem einem Schluck, bevor es wieder auf dem Tresen abgestellt wurde. „Auf dieses wilde Tier?“ fragte sie schon eher empört und schüttelte den Kopf. Dieser Hengst würde sie doch über dem Meer von seinem Rücken werfen und wenn niemand gerade in der Nähe war. Was Minerva geliefert. Schwimmen gehörte ja weder zu einer Vorliebe, noch einer Stärke. „Aber ja...vielleicht hat sie gerade Schwierigkeiten die Nachricht zu versenden“ sie hob leicht die Schultern an. Mehr war es doch irgendwo eine Hoffnung. 
Dem Rothaarigen Mann überhaupt davon zu erzählen war ja schon eine Sache für sich gewesen. Eher hatte Minerva damit gerechnet auf taube Ohren zu stoßen. Kam ja doch anders als gedacht und am ende war das doch ganz gut gewesen das Diluc nicht so schockiert über diese Freundschaft gewesen war. Bestimmt wäre das jeder andere gewesen, aber so viel Freunde hatte Minerva ja auch wieder nicht. Da waren eben noch die Leute aus der Arena. Aber warum sollte man ihnen davon erzählen?

Ich schloss die Augen und schmunzelte leicht als Minerva nachfragte ob ich wirklich wollte das sie auf dieses wilde Tier steigt. Nun wild währe er bestimmt nicht mehr wen sie ihn erst überzeugt hätte, aber ich hatte fast schon mit so einer Antwort von ihrer Seite aus gerechnet. Es war ja Ironisch gemeint. "Währe zumindest eine Option..." Meinte ich weiter mit einen schmunzeln auf den Lippen und nahm nochmal einen Schluck vom Cocktail um ihn dann wieder abzusetzen. Der Vorschlag das Minerva nun einfach abwarten soll nahm sie mal so mehr oder minder an, aber das dies nicht vollständig ihre Sorge nahm war klar.
Das kämpfen in der Arena aber würde sie auch etwas weiter davon ablenken, deswegen war es gut wen sie das im Moment einfach weiterführte und erstmal hier bleibt.
Schon damals war das glaub ich auch was das bei ihr geholfen hatte wen sie was zu tun hatte und gar nicht soviel Zeit zum nachdenken hatte, schliesslich war das kämpfen in der Arena was spassiges für sie und wen man an etwas Spass hatte waren andere Dinge in diesem Moment zweitrangig. "Wen du später irgendwann Lust hast, können wir sonst wie in alten Zeiten mal zusammen in meinem Dojo trainiren. Was sagst du dazu?" Mein Blick lag auf der Formwandlerin. Es war eine Einladung an sie, wen sie mal Lust hatte einen richtigen Trainigspartner zu haben. Wann sie diese Einladung annahm war ihr überlassen. Sie müsste dann einfach schauen das es vielleicht einer meiner freien Tage war. Jedoch bemerkte ich nun auch das ihr Glas leer war. "Willst du noch was?"

Sie schwenkte die restliche Flüssigkeit die sich noch im Glas befand etwas herum. Achtete aber auch darauf das sie nichts davon verschüttete. „Mhh...nein ich passe“ damit hob sie den Blick vom Glas wieder und warf ihm diesmal einen schon eher belustigten Gesichtsausdruck zu. Aber es stimmt wirklich, nicht im Traum würde sie daran denken, sich auf den Rücken eines Pferdes zu setzten, das kam nicht nur bei dem wilden Hengst nicht in Frage sondern allgemein. Pferde waren einfach keine Freunde für Minerva. Das Glas landete wieder an ihrer Unterlippe. Einen kleinen Schluck zu sich nehmend und dachte dann über Dilucs nächste Worte war. Es war schon recht spät und gerade hatte sie ja auch ein Training hinter sich gehabt. Der Tag war also mehr oder weniger geschafft gewesen, trotzdem....ob sie gegen ein paar mehr Einheiten etwas auszusetzen hatte? Während sie so nachdachte, leerte sie das Glas und stellte es vor sich auf dem Tresen wieder ab. „Mhh...kommt drauf an, ich will es morgen dann nicht unbedingt bereuen müssen“ witzelte sie wobei sie doch auch ein wenig ernst klang. Obwohl es sollte ja eher weniger ein Problem sein wenn sie sich den Tag sonst auch frei nahm. Wo sie schlussendlich ihr Training weiter führte, machte jetzt ja auch keinen Unterschied mehr. „Vielleicht ein wenig“ beantwortete sie dann beide Fragen und schob das Glas etwas in seine Richtung, damit er nachschenken konnte.

Ich schmunzelte nochmal als Minerva weiter das Angebot ablehnte Osiris mal auszuleihen. Nun es war ein Versuch Wert gewesen ihr ein konfortableres Reisen anzubieten wo es ihr vielleicht mal nicht so schlecht wie auf dem Schiff werden könnte, doch es war ihre Entscheidung gewesen und ich hatte es sowieso nicht so ernst gemeint. Mir war es nur wichtig das sie zuerst einfach weiter abwartet bevor sie überstürzt aufbrach und sich diese Prozedur mit dem Wasser wieder antat, deswegen wechselte ich auch das Thema und fuhr lieber wieder mit etwas erfreulichen weiter was ihr vielleicht gefallen könnte.
Ich ladete sie dann dazu ein mal wieder mit mir in meinem Dojo zu trainiren wen sie Zeit hatte, auch weil ihr das vielleicht mal wieder ganz gelegen kam mit jemand richtiges zu trainiren. Eigentlich hatte die Einladung auch noch kein bestimmtes Datum oder war nicht für sofort gemeint, sondern war einfach mal ein Angebot das sich die Formwandlerin durch den Kopf gehen lassen konnte. Sie schwieg noch ne Zeit, leerte dann das Glas und meinte das sie es morgen aber nicht bereuen wollte. "Nun wir können das Training auch erst morgen machen, es ist schliesslich schon spät in der Nacht und ich denke kaum das du noch vor hast jetzt nach Hause zu laufen oder? Dazu ist es besser wen wir beide zuerst ausgeruht sind damit wir beide bessere Leistung zeigen können." Ich sah sie an, dazu kam noch der Alkohol und ich war sowieso müde vom ganzen Arbeitstag.
Ich fragte sie dann auf ihr leeres Glas ob sie noch ein wenig wollte und sie schien es nicht abzulehnen. Also ging ich nun nochmal um den Tresen nahm den Shaker wieder in die Hand und schenkte ihr noch ein wenig nach. Der Rest gab ich noch in mein Glas und dann war der Shaker auch schon leer. Mehr gab es sowieso nicht, sie konnte sonst immer noch was anderes nachher trinken. Gerade als ich den Shaker dann auch anfing etwas auszuwaschen tauchte Indra auch flatternd beim offenen Fenster auf, landete auf den Sims und lief dann einfach gemütlich noch die letzten Meter ins innere des Hauses. Dort blieb er kurz sitzen und checkte den Raum ab, auch zu Minerva sah er kurz um sich zu versichern ob sie dort sitzen blieb. Danach plusterte er kurz das Gefieder auf seinem Hinterkopf auf, flatterte nochmal in die Luft und landete nun auf der anderen Seite des Tresens. "Ach hast du nun auch den Weg rein gefunden?" Ich sah kurz zu dem Fischadler, der mich nur ansah als erwartet er was. "Vergiss es...du hast bestimmt schon was gegessen." Der Vogel rührte sich aber nicht von der Stelle. "Minerva gibt dir auch nichts also los geh jetzt..." Indra sah mich kurz an, drehte mir aber dann etwas eingeschnappt den Rücken zu und flog dann zu einer Sitzstange im Raum, um sich nun dort etwas abzuregen indem er seinen Schnabel etwas daran wetzt. Nun er hat es Versucht, also kümmerte er sich nun lieber wieder darum etwas sein Gefieder zu putzen, behielt aber den Raum im Blick.

„Du meintest...später irgendwann“ verbesserte sie ihn und hielt sich einmal kurz die Hand vor den Mund als sie ein Gähnen überkam. Ja so langsam wurde der Tag halt auch für sie spät. Dennoch würde sie noch wach bleiben wollen, bis sie das Glas geleert hatte. „Morgen hört sich da schon besser an“ stimmte sie zu und wischte sich mit den Fingern einmal über die Augen die kurz glasig wirkten. Nur der übliche Nebeneffekt wenn man gähnte. Die meisten dachten dann immer man hatte gerade eben noch geweint. „Du weißt, soweit ist es nicht nach Hause. Meine Eltern haben ihren Sitz nicht weit weg von hier“ das Glas wanderte wieder an ihre Lippen und nahmen die gekühlte Flüssigkeit in sich auf. Einen eigenen Wohnsitz hatte Minerva auch, wesentlich kleiner als Haus ihrer Eltern. So gesehen befand es sich noch auf dem gleichen Grund. Minerva zahlte eine Art Miete an ihre Eltern, ein Teil des Gewinnes bei der Arena, so unterstütze sie diese, während sie doch irgendwo eine eigene Wohnung hatte. Die Wohnung in dem kleinen Haus am Rande des Grundes, hatte auch noch andere Wohnbereiche, die für ihre Geschwister waren. Die älteste war davon bereits schon zu ihrem Verlobten ausgezogen während die anderen hier nach einem ähnlichen Prinzip lebten wie Minerva.

Das Glas war leer, als das Federvieh von Diluc in den Raum geflogen kam. Offenbar hatte er eine Weile gebraucht um hier rein zu finden, oder hatte sich draußen noch etwas zu futtern geholt. Eher weniger, denn nun saß er hier und bettelte? Was war er, ein Hund oder ein Vogel. Minervas Ohren schnippten leicht als sie das Verhalten beobachtete. „Von mir nicht nein, aber umgekehrt vielleicht...“ murmelte die Formwandlerin. Den Satz beendete sie nicht, da flog Indra auch schon wieder weg. Zu seinem Platz im Raum wie es aussah. „Kann der sich keine Würmer oder so etwas fangen? Selbst die Katzen finden hier und dort Mäuse oder Ratten. Genug Insekten gibt es hier in Nevo auch“ hob sie die Schultern. Oder war das Federvieh einfach zu sehr vom guten Futter des Tavernen Besitzers verwöhnt?

Ob nun morgen oder später, ich sagte nichts dazu als Minerva dachte mich korrigieren zu müssen aber sie schien dann einzustimmen vielleicht mit mir später ein Training zu machen. Nun das war gut, dann käme sie vielleicht wirklich auf andere Gedanken aber meine "sozusagen" Einladung hier zu schlafen schien sie noch hinterfragen zu wollen. "Nun wen du noch deinen Auslauf brauchst werde ich dir den nicht verwehren." Wen sie nach Hause laufen wollte konnte sie das ja machen, selbst wen sie es jetzt einfacher hätte. Sie müsste nur ein Zimmer weiter laufen und könnte sich dann nur aufs Bett fallen lassen, aber soll sie machen was sie wollte. "Es war nur ein Angebot das Gästezimmer währe bereit..." Mein Personal achtete schon darauf das dies immer vorbereitet war. Man musste immer für unerwartete Dinge gerüstet sein.
Ich kümmerte mich aber nun darum die Bar fertig aufzuräumen, während Indra nun den weg ins Haus zurück gefunden hatte und gleich meinte noch zu betteln, obwohl ich genau wusste das er sich sicher noch was jetzt gejagt hatte, aber manchmal versuchte er es einfach. Jedoch blieb ich immer eisern und hart was ihn betraf, von mir bekam er nie was, aus dem Grund weil ich immer darauf bestand das er Wild blieb. Ich nahm die Sache so ernst das sogar meine Gäste in der Taverne das Verbot bekamen ihn zu füttern.
"Du weist das er jagt und auch erfolgreich ist, aber er probiert es einfach gern." Erinnerte ich Minerva nochmal daran, das sie eigentlich darüber Bescheid Wissen sollte und warf Indra einen strengen Blick zu, doch der Vogel sah extra in eine andere Richtung blieb aber ruhig ohne zu protestieren. Ich verstaute nun auch die Dinge wieder an ihren ursprünglichen Platz und kam wieder hinter dem Tresen hervor um nun auch wieder vom Daiquiri zu trinken, er war eh auch bald leer bei mir.
"Wie währe es mit morgen Nachmittag? Würde dir das für unsere Training passen wen du dich jetzt entscheidest nach Hause zu gehen?" Etwas schlafen wollte ich dann schon noch, weswegen ich unsere Training lieber auf den Nachmittag verschob. Dazu kam noch ein Teil am morgen von Osiris pflege, ich würde wohl vorher nicht dazu kommen.

„Wie wäre es, wenn ich ihn zur Abwechslung mal etwas jage?“ schlug sie dem Tavernen Besitzer mit einem Schmunzeln vor. „Vielleicht ist er dann nicht mehr ganz so dreist es bei deinen Gästen zu versuchen, wenn er sieht das es welche gibt die zurück schlagen könnten...?“ ihren Spaß hätte sie dabei bestimmt. Dass es Diluc oder dem Vogel selbst, weniger gefallen würde, war ihr dabei auch schon klar, aber wem wollte man etwas vormachen? Sie war zum Teil eine Katze, es lag ihr irgendwo im Blut zu jagen und dieses Federvieh zählte nun mal zu ihrem Beuteschema.
Das leere Glas drehte sie zwischen ihren Händen um die eigene Achse und beobachtete Diluc kurz wie er nun auch sein eigenes Glas leerte. „Wenn du drauf bestehst, dann übernachte ich gerne hier“ sagte sie schließlich. Nach Hause gehen war eine Option genauso wie hier zu schlafen. „Mir ist es ehrlich gesagt egal, wo ich heute schlafe“ gab sie dann zu verstehen und hob die Schultern. „Wenn es sein müsste schlafe ich auch draußen, ich will dir hier nicht unnötig ein Zimmer an brauchen wenn du es vielleicht für einen anderen Gast gerichtet hättest“ erklärte sie nun wieder etwas sachlicher und hörte auf das Glas herum zu drehen. „Nachmittag hört sich gut an, früher oder später Nachmittag?“ hackte sie dann doch noch etwas nach.

Ich schloss die Augen und schmunzelte kurz ebenfalls als Minerva tatsächlich die Frage stellte ob sie Indra mal zur Abwechslung jagen soll, während der Vogel nun seine Flügel einen Moment ausbreitete um Grösser zu wirken und Minerva anschrie. Wohl eine Mitteilung das er sich dann nicht einfach so geschlagen gab und er konnte auch brutal sein, aber das konten beide sowieso. "Nun solange du ihn nicht tötest, ich hab keine Lust mir einen neuen Vogel zu besorgen." Besonders weil ich diesen dann wieder Trainiren müsste Briefe auszustellen. Indra schrie nun auch mich an und ich sah rüber zu ihm. "Nun wen du aufhören würdest du betteln dann wird Minerva dir auch nichts tun. Also denk mal darüber nach." Sagte ich zu dem Fischadler der mich nun ansah und wieder seine Flügel anlegte. Wohl dachte er nun wirklich darüber nach und schwieg nun einfach, während ich nun meinen Daiquiri nun ganz leerte.
Minerva hat wohl auch nun nochmal über das Angebot der Übernachtung nachgedacht und wollte nun wohl auch nicht unfreundlich sein. Ihr schien es egal zu sein wo sie nun schlief sie dachte sogar über die Option draussen nach. "Das Zimmer wurde nicht für eine bestimmten Gast hergerichtet, aber meine Leute haben die Aufgabe es bereit zu halten, also mach dir darüber keine Gedanken du wirst heute sicher nicht draussen schlafen. Oder willst du dir wirklich die neue Matratze entgehen lassen?" Oh die würde Minerva bestimmt gefallen, sie war sehr komfortabel. Das Neuste Modell auf dem Markt, schliesslich verdienten meine Gäste wen sie hier übernachteten nur das Beste.
"Früher Nachmittag natürlich." Antworte ich nun auf ihre Frage, bis dahin würde ich es schon schaffen Osiris fertig zu bekommen, ich machte es ja nicht das Erste mal. Jedoch räumte ich nun die Gläser vom Tresen, die würde ich dann morgen abwaschen jetzt hatte ich wirklich keine Lust mehr, weswegen ich sie einfach in die Spüle legte. Ich hatte heute echt genug gearbeitet. "Wasser hast du auch schon im Zimmer falls du Durst bekommst, aber willst du vielleicht noch eine Kleinigkeit essen?" Ich wusste ja nicht ob Minerva schon was hatte, aber sonst könnte sie meinen neuen Häppchen Versuch mal probieren. Ich hatte ihn am morgen bevor ich arbeiten ging mal vorbereitet um ihn heute meinem Personal zum probieren zu geben. Ich wollte nämlich ihre Meinung dazu erfahren und ob es sich lohnt den auf die Karte in der Taverne zu nehmen.

Dem kleinem Vogel wurde nochmal ein Blick zugeworfen, der so viel sagen sollte wie >>pass ja auf<<, dann sprang sie auch schon von ihrem Hocker runter, wobei sie eher zu Boden glitt. Sie war ja nicht besonders groß aber soweit runter fiel sie auch wieder nicht. Sicher auf ihren Füßen landend sah sie zu dem Tavernen Besitzer auf. „Gut, dann weise mir den Weg!“ meinte sie mit einer etwas übertriebenen Geste, lächelte dabei aber noch. Frech und Direkt, wie es zu ihrer Persönlichkeit gehörte, kam so was doch immer mal wieder vor.
Das sie das Training am frühen Nachmittag vollzogen kam der Wandlerin gut gelegen, so hatte sie noch Zeit davor heim zu kehren und einige Dinge zu erledigen. So wie sich zu waschen oder frische Klamotten zu besorgen. Das sie jetzt mit diesem schlafen musste, störte sie keines Wegs, es wäre ja nicht das erste mal.
Wasser, meinte Diluc, hätte sie im Zimmer. Auch bot er ihr noch eine kleinen Snack an. Darüber überlegte Minerva noch ein wenig. „Mhh wie wäre es, wenn du es zum Training mitnimmst, gerade habe keinen Hunger mehr aber man könnte es dort in einer kleinen Pause probieren?“ schlug sie ihm vor, da sie nun wirklich keinen Bissen mehr zu sich nehmen wollte und wenn sie zu viel aß, konnte es auch wieder ewig dauern, bis sie dem Schlaf verfiel.

Langsam ließ sich die Formwandlerin nun vom Stuhl gleiten und ich konnte hinter dem Tresen förmlich nun zuschauen wie sie anfing kleiner zu werden und fast nur noch ihre Ohren zu sehen waren, nun gut die Barhocker waren halt hoch, jedoch war es schon ein sehr amüsantes Bild so das ich nun auch wieder vom Tresen hervorkam und in ihrer Nähe stehenblieb. Die neue Matratze schien doch sehr ihr Interesse zu wecken - nun hoffentlich, den sie wollte nun gleich ins Gästezimmer und wohl doch keine Kleinigkeit mehr essen.
Sie schlug sogar vor das ich die Häppchen doch zum Training morgen mitnehmen soll so das sie diese in der Pause probieren kann. "Gut. Dann folgt mir bitte..." Meinte ich nun wie ein Butler, genau so übertrieben wie wen er seine Herrin zum Gemach bringen wollte und lief dann auch gleich vor um die Türflügel wieder in den Eingangsbereich zu öffnen. Indra sah uns nach und ich setzte gerade durch den Raum den Weg fort. Das Gästezimmer war eigentlich fast gegenüber der Bar, schliesslich musste man schlau denken falls man mal ein Bankett hat und der Gast dann zuviel getrunken hatte. Da währe die Treppe nämlich sehr unpraktisch. Also ich hatte schon meine Gründe wieso es im unteren Stock war und nicht im oberen.
Auch hier öffnete ich nun die Türe und wieder ging der Mechanismus mit Leuchtsteinen an und gaben dem Raum ein dämmerndes Licht. Es hatte sogar neben dem Bett das in der Mitte des Raumes war, auf je einer Seite zwei Gefässe mit Hitzesteinen. Einfach für den Fall das der Gast es noch wärmer haben wollte. "Falls du die Hitzesteine nicht verwenden willst kannst du sie auch zurück in den Isolierenden Beutel dort auf den Schminktisch geben. Das Bad ist gleich hier." Ich ging nun rechts rüber und zeigte es ihr. Ja der Gast hatte sogar ein eigenes Bad. "Es hat auch noch zwei Zuber und Seife falls du was noch waschen willst, eigentlich machen das meine Diener wen ein Gast länger hier ist, aber wen jemand nur eine Nacht hier ist und gerne was waschen will steht das auch meistens bereit. Und hast du sonst noch fragen?" Ich schritt nun wieder zu der Formwandlerin und verschrenkte nun meine Arme um nun noch abzuwarten. Wer weis vielleicht wollte sie ja noch Wissen wo der Speisesaal war oder hatte noch etwas anderes auf dem Herzen.

Ihren Mantel zog sie sich nochmals zurecht, nachdem sie von ihrem Hocker geglitten war. Dilucs Anwesen wirkte auf sie wie für Riesen gebaut. Allerdings war es bei ihrer Größe keine große Kunst, wenn etwas schnell mal viel größer wirkte. Selbst der werte Herr -  Diluc, welcher ihr den Weg wies, wirkte ja schon einige Nummern größer als sie selbst. Der Weg zum besagtem Gästezimmer war nicht weit. Kluge Entscheidung, wie sie annehmen würde. So hatte man es nach einer guten Feier auch nicht besonders weit zu laufen. Wieder öffnete der rot-haarige ihr die Tür und ließ sie so den Raum betreten. „Hitzesteine“ wiederholte sie, nachdem sie eingetreten war und sich dann zu dem Tavernen Besitzer herum drehte. „Du weißt wir Feline mögen die Wärme“ zwinkerte sie ihm zu. Kein großes Geheimnis was ihre Familie anging. Sie hatten es schon mal gerne wärmer als andere. Sonnenbäder waren ja das schönste. Auch wenn Minerva hier zugeben musste das ein Kampf in der prallen Sonne auch sie zu schaffen machen konnte. Jedoch ging es bei dem Argument weniger ums kämpfen selber sondern mehr der Entspannung.
Leicht schüttelte sie dann ihren Kopf und streifte bereits den Mantel ab, welchen sie nun schon den ganzen Tag an sich herum geschleppt hatte. Sie legte diesen am Fußende des Bettes ab und streckte sich in ihrer lockeren Kleidung, die sie darunter trug einmal kurz durch. „Also ich denke ich werde sie da behalten wo sie sind“ kam sie nochmal zurück auf die Steine an den jeweiligen Seiten des Bettes. „Das Bad, ich denke wegen einer Nacht werde ich es nicht unnötig an brauchen wollen. Danke trotzdem für das Angebot“ Ach vielleicht würde sie nur das Waschbecken nutzen um sich das Gesicht zu waschen, ebenso wie nach dem Aufstehen. Eine Dusche um den Alltag dann frisch zu starten, würde sie bei sich zuhause nehmen. So tat sie es am liebsten.
Zu seiner Frage ob sie sonst noch irgendwas hatte, lies sie sich bereits auf das Bett nieder und dachte darüber nach. Gab es denn noch etwas? Dazu neigte sich ihr Kopf wieder zur Seite. „Nein, ich glaube das ich bis morgen gut durchkommen werde“ grinste sie ihn nun wieder an, als würde es hier um ein Überleben gehen.

Minerva war auch zu Bescheiden, denn wohl hatte sie nicht vor das Bad anzubrauchen nur weil sie jetzt für eine Nacht hier war. Wohl wollte sie meinen Dienern die Reinigung des ganzen Zimmers nach ihren Besuch ersparen, obwohl sie das ohnehin tun mussten wen Minerva nicht mehr hier war, schliesslich musste alles wieder bis zum neuen Gast sauber sein. Jedoch war das nun mal ihre Entscheidung. Zu schade nur für das etwas modernere Badezimmer das auch über eine Dusche verfügte. "Wie du meinst..." Mein Blick ging nun zu der Formwandlerin die sich ihren Umhang abstreifte um ihn am Ende des Bettes hinzulegen, danach streckte sie einmal ihren Körper durch. "Ja das weis ich, nun dann bin ich zufrieden das es gleich deinen Ansprüchen entspricht." Nun dann würden die Hitzesteine ja sehr guten Dienst erweisen damit sie sich noch wohler fühlte. Aber die meisten Karons würden sich wohl dafür entscheiden mit Hitzesteinen zu schlafen wen sie es warm und kuschelig mochten.
"Gut. Der Speisesaal ist dann auch hier im unteren Stock gleich neben den Raum mit der Bar falls du dann etwas Frühstücken willst, ich werde meine Diener darüber informieren das sie dir was schönes zubereiten sollen." Und auch aufschreiben was Minerva nicht vertrug. Nicht das hier noch ein Unfall passierte. Ich trat nun kurz zu ihr und unterdrückte den Impuls ihre Ohren zu kraulen, selbst wen sie fast schon zum kraulen einluden. "Dann wünsche ich dir eine gute Nacht. Ich hoffe du wirst sehr gut schlafen." Nun bei der Matraze sowieso auf der sie nun sass, nun sollte man meinen. "Wir sehen uns dann später im Dojo ja?" Danach nickte ich und wendete mich von ihr wieder ab um nun langsam das Zimmer zu verlassen und ihr ihre Ruhe zu geben. Die Türe schloss ich so hinter mir und machte mich nochmal kurz auf den Weg zurück in die Bar bei der ich nun ein Blatt Papir hervornahm und noch den Zettel für meine Diener schrieb damit sie Minerva ja am nächsten Tag das richtige servierten. Danach nahm ich den Zettel wieder mit und hatte wieder vor den Raum zu verlassen, was Indra natürlich verfolgte und mir plötzlich anfing zu folgen. Er flog nun vor mir aus den Raum und ich sah ihm noch nach. Er steuerte wohl auch gleich die Treppe an um hoch in den nächsten Stock zu fliegen, wohl wusste er das ich nun auch vor hatte zu Bett zu gehen.
Ich seufzte kurz, schloss die Türe und hing nun den Zettel an die Türe des Speisesaals so das sie diesen gleich sehen wen meine Diener den Tag starteten. Falls jetzt auch nichts mehr anstand, würde ich meinen Weg hoch in den nächsten Stock antreten und nun ebenfalls ins Schlafzimmer verschwinden um nun noch ein wenig zu schlafen.

Eine Gute Nacht wünschte auch sie dem Tavernen Besitzer, dann war er auch schon aus dem Gäste Zimmer verschwunden. Die Formwandlerin streckte ihre Arme nach oben und stand dann von dem Bett nochmal auf. Sie hatte keine Schlafsachen mitgebracht, unter ihrer Kleidung trug sie aber noch ein lockeres Unterhemd und eine dünne Hose. Wenn man ihren Mantel mitzählte, könnte man sagen, dass sie sich in drei Schichten kleidete. Wobei der Stoff des Hemdes wirklich nur sehr dünn war und sich daher auch gut für die Nacht eignete. Der Stoff war in einer ähnlichen Farbe gehalten wie ihre sonstige Kleidung und wies auch ein paar Muster auf. Ein freier Stuhl wurde angewandt um die Kleidung dort abzulegen, dann legte sich Minerva auch schon in der Bett. Die Wärme der Steine war deutlich zu spüren, als sich die Formwandlerin wie eine Katze am oberen Teil des Bettes zusammen rollte. Decken nutze sie tatsächlich nur, wenn die Kalten Jahreszeiten eintrafen. Eingekuschelt auf der weichen Decke und der Wärme um sich herum, fand Mina bald schon ihren Schlaf.
….
Am nächsten Morgen, erwachte Minerva wie üblich zu einer Uhrzeit wie sonst auch. Die Nacht war ohne Probleme verlaufen. Durchgeschlafen und erholt, setzte sie sich auf und streckte sich wieder einmal durch, bis ihre Knochen leicht knackten. Das hatte wirklich gut getan. Sie stand dann auch gleich vom Bett auf und betrat das Bad, welches ihr gestern noch angeboten wurde. Allerdings nutze sie es nur um sich frisch zu machen und den Schlaf nun endgültig zu vertreiben. Das zerzauste Haar wurde gepflegt und gerichtet, so wie sie es immer trug, dann verließ sie das Bad auch schon wieder und schlüpfte zurück in ihre Kleidung. Wie gut das sie nach einer Nacht nicht nach Schlaf roch. Vielleicht lag es auch daran, dass sie keine Decke brauchte. Mh wenn ihre empfindliche Nase es nicht auffing, dann würde es auch kein anderer wahrnehmen. Zuletzt schwang sie sich dann noch den Mantel über und fädelte ihre Ohren durch die beiden Löcher in der Kapuze. Wieder frisch wirkend, verließ sie ihren Raum dann und würde sich zum Speisesaal begeben von welchem Diluc gestern Nacht noch gesprochen hatte. Er meinte ja das seine Diener ihr etwas richten würden. Normalerweise hätte die Formwandlerin abgelehnt, jetzt wäre es aber auch mehr als unhöflich dieses Angebot einfach stehen zu lassen. Der Weg zum Speisesaal, wenn auch nicht weit entfernt, war einfach. Sie musste hauptsächlich auch nur dem Geruch folgen. Ob Diluc selbst auch bereits im Speisesaal frühstücken war?

Die Nacht war nicht lange. Nun das war aber nicht schlimm, ich konnte auch mit wenig Schlaf auskommen und fühlte mich trotz den wenigen Stunden überhaupt nicht ausgelaugt oder erschöpft. Ganz im Gegenteil, ich war wahrscheinlich schon 1 Stunde früher als Minerva aufgestanden, den nachdem ich meine morgendliche Routine beendet habe, die sich nur darauf bezog sich einfach etwas zu waschen war ich auch vor der Formwandlerin schon im Speisesaal. Es lohnte sich nun mal einfach im Moment nicht eine gründliche Reinigung des Körpers durchzuführen wen man noch am morgen in den Pferdestall musste. Diese würde wohl erst heute Abend anstehen, auch wen ich mich sicher nach der Versorgung von Osiris nochmal waschen würde.
Ich achtete immer auf mein Äusseres und auch darauf nicht für andere übel zu richen, da war ich schon Eitel wie es sich halt nun mal für einen adeligen Jungen wie mir gehörte, es wurde nun mal schon früh in der Erziehung mitgegeben.
Meine Diener waren dafür aber auch schon sehr eifrig an ihrer Arbeit und eine war nun auch schon bald fertig mit Minervas Platz und kümmerte sich gerade noch etwas um die Blumen die sie vor hatte auf den Tisch zu stellen, ich dagegen war gerade noch etwas an der morgendlichen Zeitung am lesen. Gegessen hatte ich schon etwas, weswegen nur noch ein Kaffee ein paar Früchte und ein Joghurt in meiner Nähe standen. Von den Traube nahm ich manchmal eine Frucht und schob sie mit zwischendurch mal wieder in den Mund, eine Seite der Zeitung wurde dabei auch mal wieder weitergeblättert, doch sah man auch da das ich wohl schon eine Zeit am lesen war und auch bald fertig war.
Das Joghurt rührte ich aber noch nicht an, wohl weil ich auf Minerva wartete um noch was mit ihr gemeinsam einzunehmen. Währe ja unfreundlich gewesen wen der Gastgeber seinem Gast nicht noch etwas Gesellschaft am morgen leistete und noch was kleines mitesste.
Ich hob auch erst den Kopf von der Zeitung auf als ich hörte wie sich die Türe des Speisesaals öffnete und nun die Formwandlerin eintrat. "Guten Morgen...ich hoffe du hattest eine Erholsame Nacht." Erhebte ich mein Wort und schloss die Zeitung um sie einmal zu falten und auf die Seite zu legen. Meine Dienerin die nun die Blumen fertig hatte und das regestrierte stellte sie nun in die Mitte und begab sich dann zu dem Platz an dem sich Minerva setzen konnte."Guten Morgen Lady Vanih-sama." Meinte sie unterwürfig, denn ihr war Minerva nicht unbekannt und sie schenkte ihr Respekt, weswegen sie ihr nun den Stuhl zurechtrückte und dann wartet bis Minerva vor hatte sich zu setzen. "Bitte nehmt doch Platz. Wir haben wie vom Meister angeordnet für euch ein sehr verträgliches und sättigendes Mahl zubereitet." Fügte die Dienerin noch hinzu und man sah auch keine Milchprodukte die Minerva ja nicht vertrug, es hatte genung Fleisch, Früchte, Brot und Wasser. Bestimmt waren auch noch ihre Lieblingsfleischsorten dabei. "Wen ihr einen schwarzen Kaffee möchtet sagt nur Bescheid. Da ich nicht wusste ob ihr ihn magt hab ich ihn noch nicht zur Verfügung gestellt." War auch schlauer, ich war mir manchmal auch nicht sicher ob Minerva wirklich Kaffee mochte. Bestellt hatte sie noch nie einen in der Taverne, weswegen ich ebenfalls davon ausging das sie nicht wirklich was davon hält, trotzdem wollte ich ihr die Möglichkeit geben einen zu nehmen falls sie einen bevorzugte. "Aber natürlich hat es auch Tee wen ihr diesen zum Frühstück lieber möchtet." Meinte die Dienerin noch hinzufügend. Ich wartete in der Zeit einfach ab und schob das Joghurt nun näher zu mir, während ich darauf folgend noch einen Schluck Kaffee nahm.

Wow, bei all den Feuergeistern war es ungewohnt mit Lady angesprochen zu werden. Auch wenn es das zweite war, dass sie im Speisesaal so begrüßte. Diluc hatte sich zuerst zu Wort gemeldet. „Ahh...ja habe ich...danke“ sie wirkte für den Moment ein wenig überfordert. Großteils war sie es einfach nicht gewohnt so angesprochen zu werden. „Ich nehme an, du auch?“ kam sie mit einer Gegenfrage, noch während man sie zu ihrem Platz brachte und sie sich dort setzten durfte. Diese Gepflogenheiten, der noble Umgang, all das hatte sie abgelegt. Zuhause kam das manchmal noch vor, sich zu benehmen, wusste Minerva aber so ganz war es nicht mehr ihre Art und das konnte man so auch ziemlich gut merken. Auch eben an der Art wie sie sich verhielt. Nicht ohne Grund hatte sie das alles hinter sich gelassen. „Danke dir“ galt es nun der Dienerin, welche ihr von einem sättigendem Essen und weiteren Möglichen Getränken erzählte. „Ich nehme gerne einen Tee...“ versuchte sie diese Höflichkeit aufrecht zu behalten, einmal huschte ihr Blick zu Diluc hinüber. Wohl konnte er sehen das ihr der Umgang einfach fremd war. In der Arena brüllte man sich regelrecht ja einfach an. Das hier war so ziemlich das Gegenteil davon. „...mit Zucker gerne“ das würde reichen. Nochmal sah sie zu dem Besitzer dieses Anwesen hinüber. „Es wäre nicht nötig gewesen, so viel anrichten zu lassen“ dabei sah sie dann auch auf die Essmöglichkeiten, die sich ihr boten. Mehr als was sie sonst zu sich nahm. Hunger hatte sie und wer weiß wie viel davon übrig bleiben würde, aber er hätte wegen ihr nicht gleich so viel anrichten müssen. Bestimmt wusste er das auch, tat es aber trotzdem.

Es war nicht zu übersehen, schon als Minerva den Speisesaal betrat und von Adelinde, dem Oberen Hausmädchen die hier für alles Verantwortlich war empfangen wurde, das dieser noble Umgang sie gerade überforderte. Ihre Ohren waren das deutlichste Zeichen dafür das sie sich gerade nicht so wohl fühlte, wusste sie nicht so recht ob sie diese lieber oben lassen soll oder doch lieber senken soll. Minerva war unsicher und das sah man schon an ihrem Gang, als sie sich zum Stuhl begab und gebeten wurde sich zu setzen. Er war ziemlich angespannt. Da Minerva aber früher auch so einen Umgang hatte gab sie sich recht mühe freundlich zu bleiben und Haltung zu waren als Adelinde ihr noch restliche Dinge erzählte die sie ihr noch abieten könnte. Mein Blick lag aber auf einmal auf dem Hausmädchen. Bestimmt, aber nicht böse. "Adelinde...." Machte ich auf mich aufmerksam als sie gerade fertig war und Minerva ihr noch gesagt hatte das sie gern Tee mit etwas Zucker nahm. Adelinde zuckte leicht zusammen als sie meine Stimme hörte und wendete sich leicht verbeugend zu mir. "Ja mein Meister?" "Ich hab dir nicht gesagt das du bei Minerva auf deinen Ton achten musst. Wen ich dir nichts sage dann brauchst du auch nicht so förmlich mit den Gästen umzugehen, sie ist sich das nicht mehr gewöhnt also bitte verhalte dich normal." "Ähm...nah schön...okey Meister verzeiht mir ich, ich hole jetzt den Tee." Kurz machte sie noch einen Knicks und verschwand dann zügig aus dem Speisesaal um sich nun um den Tee für Minerva zu kümmern, so das ich nun alleine mit der Formwandlerin war und nun meinen Blick auf sie richtete.
"Verzeih Adelinde...sie ist eine wunderbare Gastgeberin, aber manchmal ist sie zu sehr in ihrer Rolle wen sie weis das jemand adeliges hier ist." Ich gab nun noch einen kleinen Schuss Milch in meinen Kaffee und fuhr nun einfach weiter."Geschlafen hab ich gut und du musst nicht so Bescheiden sein Minerva, auch du verdienst ein gutes Frühstück, schliesslich gehört das zu den wichtigsten Mahlzeiten am Tag, besonders wen man am Tag noch viel vor hat. Mein Blick ruhte nun auf ihren gelben Iride, während ich nun wieder den kleinen Krug mit der Milch abstellte und nochmal den kleinen Löffel nahm um den Kaffee etwas zu verrühren. "Fang nur an. Der Tee ist sicher gleich da. Guten Appetit." Wies ich sie darauf hin da sie immernoch zögert sich was zu nehmen, während ich nun auch meinen grösseren Löffel nahm und anfing vom Joghurt zu essen. Auf ihre Tischmanieren musste sie ja auch nicht achten, schliesslich waren wir hier unter uns. Ich war ja mittlerweile auch seit ich von zu Hause weggezogen bin und in der Feuerarena war, auch nicht mehr dauernd im nobler Sprache unterwegs. Nur halt wen ich mich mit adeligen Treffen musste oder adeligen Besuch in der Taverne hatte. "Siest du das trockene Fleisch dort neben dir auf den kleinen Teller?...Wen du deine Freundin mal wieder siest kannst du ihr das gerne als Entschuldigung von mir geben und wen du willst auch noch selbst eines essen...es ist nicht Gewürzt und blieb im natürlichen Zustand, also wird sie es bestimmt vertragen." Auf wessen Freundin ich hinwies sollte Minerva eigentlich Wissen. Es war die Katze gestern die sie kurz begleitet hat und von Indra Angst bekam. Im trockenen Zustand hielt sich das Fleisch länger und ich denke es würde ihr bestimmt schmecken.

Genau diese Sitten waren es wovon Minerva sich schon recht früh von den Gebräuchen entfernen wollte. Schon immer war sie in der Familie mehr eine Streunende Katze. Hatte das wilde in sich was ihre Schwestern nicht hatten. Sie störte der Umgang nicht doch wenn ihre jüngste Schwester mal nach Hause kam achteten sie darauf nicht zu sehr mit diesen Gepflogenheiten um sich zu werfen und Minerva war darüber einfach nur sehr dankbar. Natürlich achtete sie daheim drauf wenigstens ein bisschen drauf zu achten. Sie war daher aber auch immer schon echt froh gewesen das ihre Familie ihr das nie übel nahm. Hier in Dilucs Anwesen hatte sie das ganze etwas überrollt...überfordert und allein die unruhige Bewegung ihrer Ohren verrieten sie, sodass Diluc wohl glücklicherweise eingriff und die junge Dienerin darauf hinwies.
Tatsächlich erleichterte das die Formwandlerin recht schnell und sie konnte sich nun doch etwas in Ruhe die Speisen ansehen. Sie sahen wirklich verlockend gut aus wenn auch recht viel. „Es ist...nur ungewohnt“ merkte sie nochmal kurz auf die Dienerin an, die bereits verschwunden war um den Tee zu machen.
Dann aber schüttelte sie leicht den Kopf und strich sich das lange rote Haar nach hinten damit es ihr nicht ins Essen fiel. Nach der ersten Scheibe an Brot die sie sich mit Wurst belegt hatte, glitt ihr Blick zu dem besagten trockenem Fleisch. Ein Snack den sie sich auch mal gerne selber gönnte und ab und zu an den Tag erinnerte, an welchen sie zusammen mit Arashi welche gegessen hatte. Eigentlich war es schon wieder richtig lange her seit sie die gegessen hatte. „Oh, sie wird sich bestimmt freuen“ bestimmt nicht nur eine. Es gab ja mehrere Katzen, die meisten hatten aber Besitzer welche Minerva nicht fütterte. Aus Respekt das sich die kleinen Stubentiger nicht von ihren Besitzern abwandten. Oftmals musste Mina es ihnen sogar mehrmals sagen. Es waren meist aber vernünftige kleine Kätzchen. Die kleine die sie oft begleitete hatte tatsächlich keinen Besitzer und kannte Minerva als die, die ihr hauptsächlich etwas zu Essen brachte. Ob sie die Katze irgendwann vielleicht aufnehmen sollte? Doch hatte Raina nicht wirklich Interesse gezeigt ein fixes Heim zu haben. Sie würde dem kleinem Biest einfach die Zeit lassen. Vielleicht brauchte sie das ja. „Danke“ sagte sie an Diluc gewandt und aß weiter die Speisen die sich am Tisch boten. Der Tee ließ sich tatsächlich auch nicht lange warten. Es war nur zu Schade das sie Milch nicht vertrug. Manche Bars hatten tatsächlich etwas ähnliches an Milch was sie sogar vertrug wenn es nicht zu viel war. Aus einer gewissen Höflichkeit, hatte sie jetzt erstmal nicht danach gefragt. Stattdessen rührte sie etwas Zucker in die Flüssigkeit und sah über den Dampf hinweg zu Diluc hinüber. „Was wirst du heute noch tun bis wir uns später zum Training treffen?“ begann sie ein einfaches Thema damit es am Tisch nicht ganz so still blieb.

Das es für Minerva mittlerweile ungewohnt war konnte ich mir denken. Ihre Körpersprache hat es ja gezeigt und Adelinde war einfach sehr respektvoll und verhielt sich einmal lieber mehr anständig als zu wenig, einfach weil sie wusste wie es rauskam bei manchen adeligen wen sie einmal nicht auf ihre Wortwahl achtete. Ich nickte darauf einfach und fing lieber an etwas von meinem Joghurt zu essen und danach sie auf das trockene Fleisch hinzuweisen.
Sie schien es dankend anzunehmen und wen sich die kleine Katze auch darüber freute war der Zweck dieses Geschenkes eigentlich für mich schon erfüllt, aber natürlich auch wen Minerva Lust hatte konnte sie was davon nehmen - ich hab ja genug gemacht. „Das ist sehr schön zu hören.“ Es war ja auch als Wirt meine Pflicht jede Art von Lebewesen glücklich zu machen und ich nickte erneut als sie sich bedankte. „Hauptsache es schmeckt und deine Freunde haben was davon.“ Ich wusste ja nicht wie viele sie da draussen hatte, aber es war auch für mich schön wen sie mal was richtiges bekamen, weswegen ich das gern gemacht habe. Adelinde brachte nun auch schon den Tee und so wendete ich mich nach dem nächsten Löffel Joghurt auch wieder zu der Formwandlerin die nun wissen wollte was nun bis zu unserem Training so anstand. „Nun zuerst werde ich mich mal um Osiris kümmern. Je nachdem wie lange ich bei ihm brauche wird dann entschieden für was es sonst noch reichen könnte. Ich hab noch ein paar schriftliche Dinge der Taverne zu regeln, aber wen es zeitlich nicht reicht werde ich das später machen und gerne unsere Training vorziehen.“ Ich nahm nun nochmal langsam einen Löffel von meine Joghurt bis ich fortfuhr. „Und was hast du nach dem Frühstück als nächstes vor?“