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Kamui

Kamui

"Nachmittags, 16 Uhr in Nevo..."
- mit Lady Ookazán und Lord Kamui :3




Das berühmteste und zugleich schönste Teehaus Nevos lag auf einer Anhöhe, direkt am Hang des großen Vulkans und ließ sich über einen schmalen Pfad erreichen, der mit exotischen Pflanzen und Sträuchern bewachsen war. Die Fassade des feuerroten Gebäudes mit dem geschwungen Dach, das pechschwarze Schindeln trug, bestand aus großen Panoramafenstern, die sich beliebig öffnen und schließen ließen, je nachdem, wie die Wetterlage war. Durch sie hatte man einen fantastischen Ausblick auf die unter der Anhöhe liegende Hauptstadt der Karon. Und wenn man zur Zeit der Kirschblüte in das Teehaus einkehrte, konnte man sich an den rosafarbenen Blüten erfreuen, die der Kirschbaum trug, der direkt neben dem Gebäude wuchs.
Gerade war nicht die Zeit der Kirschblüten. Es war Sommer und daher standen die Panoramafenster weit offen, sodass die warme Luft durch das Gebäudeinnere ziehen und den Gästen die Last der Hitze zumindest ein wenig erleichtert wurde. In der Regel störte sich jedoch kein Besucher an der Hitze. Auf Kjubika war es, Dank des Vulkans, immer warm bis heiß und die Bewohner waren es gewohnt.
Kamui saß an einem der kleinen runden Tische, von dem aus er die Stadt unter sich betrachten konnte. Meist saß er genau an diesem Tisch weil er, so fand er, die beste Aussicht bot. Sein Blick ruhte bereits seit einer Weile in der Ferne und blieb auch dort als die Bedienung, ein junges hübsches Mädchen, das er während der letzten Besuche im Teehaus noch nicht gesehen hatte, den Tee brachte, den er nicht zu bestellen brauchte.
Erst der Duft des Jasmintees ließ ihn die Augen vom Horizont nehmen und sie auf die kleine Kanne richten, die vor ihm auf dem Tisch stand und mit kunstvollen Mustern verziert war. Der Kannendeckel saß leicht schräg auf dem Gefäß und durch den dadurch bestehenden Spalt zwischen Kanne und Deckel zog der Dampf des heißen Tees. Teile der Blätter des Jasmintees schimmerten in dem leicht verfärbten Wasser.
Kamui rührte die Kanne nicht an. Stattdessen glitt sein Blick nun einmal prüfend durch das Teehaus. Obwohl Teezeit war, befanden sich aktuell wenige Gäste im Haus und erst Recht saß niemand in seiner Nähe. Die Ruhe war ihm nur Recht; die letzten Tage waren voll und hektisch und würden es auch noch eine Weile sein. Er war in letzter Zeit viel zu selten her gekommen, um seinen Tee zu trinken.



Zuletzt von Kamui am Di Jan 25, 2022 10:31 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

Ookazán

Ookazán

Der Nachmittag war brütend heiß und die Natur dankbar für jedes Fleckchen Schatten und jeden Windzug, den der Vulkanhang, an welchen die Stadt Nevo sich schmiegte, zu bieten hatte. Der Großteil der Natur jedenfalls; die Pflanzen, die den Weg einfassten, welcher zum Teehaus hinaufführte, fühlten sich in der Wärme wohl, und wenn es nach der augenscheinlichen jungen Frau gegangen wäre, die soeben den Weg verließ und die Stufen zum Teehaus emporstieg, dann hätte die Erde gut und gern in Flammen stehen können - sie hätte vor Behaglichkeit geseufzt.
Nun, allerdings nicht auf zwei Beinen und ohne ihre Flügel, aber das waren unwichtige Details.
Sie war in ein fließendes Gewand gehüllt, dessen Kragen um ihre Schultern herum lag und somit ihren Nacken, die Schlüsselbeine und den Schultergürtel umrahmte und freiließ. Vor dem schwarzen Stoff mit den aufwändigen roten und goldenen Aufdrucken hob sich ihre helle Haut deutlich ab. Der Rockteil des Gewandes war rot und nur golden verziert, und durch den umgenähten Schlitz auf der linken Seite konnte man bei jedem zweiten Schritt das eine Bein und den halbhohen schwarzen Stiefel sehen, der gemeinsam mit dem anderen bei jedem Schritt ein leises dumpfes Geräusch hören ließ.
Ookazán warf der jungen Frau, die stehenblieb und sich hastig verbeugte, als sie sie bemerkte, einen kurzen abschätzigen Blick zu. Sie trug ihr Haar hochgesteckt, verziert mit dünnen goldenen Kettchen und um ihren Hals lag eine ebenso goldene Halskette, die in drei dunkelroten Edelsteinen endete, von denen der mittlere am größten war.
Auch ohne ihren extravaganten Auftritt hätten die Anwesenden hier sie erkannt. Doch ihr Interesse lag heute nicht bei den anderen Gästen. Nicht bei diesen Gästen. Ihr Weg führte sie gemessenen, aber zielstrebigen Schrittes weiter durch das Innere des Teehauses und hinüber zu einem Tisch an einem geöffneten Paneel, durch welches man einen herrlichen Blick über die Stadt und die Umgebung hatte. Als sie dem runden Tisch nahe gekommen war, verlangsamten sich ihre Schritte und hielten schließlich ganz inne.
"Kamui-sama", grüßte sie den Mann, der dort allein am Tisch saß, und verneigte sich mit einer eleganten und gewiss einwandfrei verinnerlichten Bewegung vor ihm.



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Kamui

Kamui

Kamui saß nicht lange alleine dort mit dem Jasmintee; es waren zwei, vielleicht drei Minuten vergangen als eine Gestalt durch einen mit einem Tuch verhangenen Eingang des Teehauses trat und die Aufmerksamkeit der spärlich anwesenden Gäste sofort auf sich zog. Nicht nur, weil jeder die Generalin Ookazán kannte, ähnlich wie es bei ihm selbst der Fall war; nein die Drachendame besaß eine außergewöhnliche Ausstrahlung, die von ihrer natürlichen Schönheit und der extravaganten Kleidung sowie dem Schmuck, wie sie diesen auch heute trug, noch untermalt wurde.
Er beobachtete mit gleichgültigem Blick, wie sie sich durch den Raum auf seinen Tisch zu bewegte. Es geschah nicht oft, dass er seinen Blick längere Zeit unbegründet auf jemandem ruhen ließ, oder dass er gar Freude daran hatte, Andere zu beobachten. Ookazán besaß jedoch etwas, das seine Neugier bei jedem ihrer Treffen zumindest leicht kitzelte. Möglicherweise war es die besondere Konstellation, die zwischen ihr und seiner Familie herrschte. Oder die Tatsache, dass sie ein Feuerdrache war, interessante und majestätische Geschöpfe. Vor allen Dingen mächtige.
Ein schmales Lächeln umspielte seine Lippen als die Drachendame sich verneigte und ihn begrüßte. Er selbst neigte ebenfalls den Kopf und senkte diesen ein wenig, um die Geste zu erwidern. „Ookazán-sama“, erwiderte er auch die Begrüßung und hob ohne Eile die Hand, um auf den leeren Platz zu deuten, der sich gegenüber seines Sitzplatzes befand, „es freut mich, dich endlich wieder zu sehen. Bitte, setz dich doch.“ Mit einer fließenden Bewegung überschlug er die Beine und faltete die Hände im Schoß, während seine veilchenblauen Augen auch weiterhin auf der Drachendame ruhten, in stummer Erwartung, dass sie seinen Worten nachkam.
Im Gegensatz zu ihr trug Kamui keine extravagante Kleidung oder gar Schmuck. Da er nach diesem Treffen noch vor hatte, der Feuerarena einen Besuch abzustatten, war er in der üblichen Kluft der Feuergarde gekleidet.

Ookazán

Ookazán

Ookazán hielt den Blick aus den dunkel umrahmten Augen während ihrer Verneigung respektvoll gesenkt und hob ihn auch nur langsam wieder an, als sie sich wieder zu ihrer vollen Größe aufrichtete. Ein feines Lächeln legte sich auf ihre rot geschminkten Lippen, als der Mann ihren Gruß erwiderte.
Er hatte seinerseits den Kopf geneigt, was von ihr wohlwollend registriert wurde, doch sie wartete ab und pflanzte sich nicht einfach eigenmächtig auf den freien Platz. Allerdings musste sie auch nicht ungeduldig werden, denn der Sohn des Kaisers wies mit einer ruhigen Geste auf den Stuhl und bot ihr diesen an.
"Die Freude ist ganz meinerseits", gab sie zurück und ließ sich nieder. Dabei handelte es sich gegenüber dem Prinzen auch nicht etwa um eine Floskel, aus Sorge, er könnte es ihr übelnehmen, wenn sie sich weder freute, noch "freute" ihn zu sehen. Nein, es war ganz ernst gemeint. Sie mochte nicht viele Personen über ein geschäftliches und professionelles Maß hinaus, doch Kamui war ihr in vielen Dingen nicht unähnlich, und das auf eine Art und Weise, die ihr sehr angenehm war. Nun, von einer Freundschaft konnte man sicher noch lange nicht reden.
Auch sie überschlug die Beine, ließ die Hände jedoch nicht in den Schoß sinken, sondern verschränkte sie locker vor der Brust. Es handelte sich dabei jedoch offensichtlich um eine interessierte und zugewandte Körperhaltung - nicht um Abwehr, wie es einem oftmals fälschlich nachgesagt wurde.
"Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?", fragte sie und ließ den Blick kurz über Kamuis Aufzug wandern. Dass er die Uniform der Feuergarde trug, gefiel ihr. Es sagte viel über ihn aus - und niemandem hier war es neu, dass die Feuerarena und die Garde zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählten. Sie entspannte sich etwas und griff in den linken Ärmel ihres Kimono. Daraus zog sie ihre lange schlanke Pfeife, die Kiseru, hervor und ein kleines Tabakdöschen. "Du gestattest doch?" Sie hob beides hoch.



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Kamui

Kamui

Kamui war zunächst noch damit beschäftigt, die Drachendame dabei zu beobachten, wie sie sich setzte und ihre Arme vor dem Oberkörper verschränkte...erst dann senkte sich sein Blick auf die Teekanne.
„Nun, ich kann mich nicht beklagen, auch wenn ich gleichzeitig nicht behaupten kann, sonderlich viel Freizeit genossen zu haben", begann er leise und beugte sich leicht vor. Mit einer behutsamen Bewegung hob er den Deckel der Kanne an und nahm, ebenso bedächtig, das Sieb mit den getrockneten Jasminblättern heraus, um dieses in ein bereit gestelltes Schälchen zu legen. Er betrachtete einen Moment lang interessiert die goldgelbe Farbe des Tees und schien zufrieden, denn er platzierte den Deckel anschließend wieder auf der Kanne, legte die langen, schmalen Finger um den aus Bambus geflochtenen Henkel und goss etwas von dem Tee in den kleinen Becher.
Anschließend lehnte er sich wieder zurück gegen die Stuhllehne, ohne den Tee noch weiter zu beachten. Dafür huschte sein Blick für einen einzelnen Augenschlag lang in Richtung Teeküche, in der bereits fleißig Ookazán-samas bevorzugte Teesorte zubereitet wurde, die sie stets zu trinken pflegte wenn sie mit ihm hier war.
„Eine Banditentruppe hat für Unruhen auf Orobojo gesorgt", nahm er seine begonnene Erzählung wieder auf und richtete sein Augenmerk erneut auf sie, „das dritte Mal in diesem Quartal. Leider habe ich den Anführer bisher noch nicht erwischen können. Sie sind sehr gut organisiert für einfache Banditen...es scheint so, als müsste ich zukünftig härtere Maßnahmen einsetzen.
Also...falls von deiner Seite aus Interesse besteht...“
Ein feines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen das so viel sagte wie: "Ein Feuerdrache würde diesen Störenfrieden sicher eine gute Portion Respekt einflößen."
„Nun, aber ich möchte dich nicht mit meinen Problemen langweilen, meine Liebe. Erzähl, was gibt es Neues? Haben wir vielversprechende neue Gladiatoren, die sich für spannende Kämpfe eignen?“ Er legte die Fingerkuppen aneinander. Es war bereits eine geraume und ungewöhnliche lange Zeit vergangen seit er den Übungskämpfen in der Feuerarena einen Besuch abgestattet hatte und er wollte gerne auf den neusten Stand gebracht werden.

Ookazán

Ookazán

Kamui erlaubte ihr das Rauchen zwar nicht ausdrücklich, er widersprach ihrer Frage allerdings auch nicht, sodass sie begann, die Pfeife sorgfältig mit etwas Kraut aus dem Tabakdöschen zu stopfen. In der Zwischenzeit beobachtete sie den Mann mit der roten Haarpracht dabei, wie er sich vorbeugte und sich um seinen Tee kümmerte. Sie steckte das kleine Döschen zurück in den Ärmel.
„Oh?“, machte sie anschließend, als er erwähnte, dass auf Orobojo eine Gruppe von Banditen ihr Unwesen getrieben hatte. „Hmm, mir war so etwas zu Ohren gekommen. Aber nicht, dass es nun schon das dritte Mal war…“ Nachdenklich schob sie den freien Arm zurück in seine Verschränkung vor der Brust. Den anderen streckte sie etwas aus, sodass die Öffnung der zwischen ihren Zeige- und Mittelfinger geklemmten Kiseru über den Tisch hinüber bis zu Kamui reichte.
„Wärst du so freundlich, mir Feuer zu geben?“, fragte sie höflich und lächelte leicht. Das Lächeln war zwar echt, die Gefühle dahinter aber wie immer, wenn es darum ging, dass sie in ihrer menschlichen Gestalt kein eigenes Feuer heraufbeschwören konnte, nicht sehr erfreut. Sie hatte sich daran gewöhnt, dass es ihr nicht möglich war, doch es bedeutete nicht, dass es ihr gefiel.
„Ich könnte es mir durchaus mal ansehen“, fuhr sie dann fort, um seine offene Frage zu beantworten. „Was genau haben sie auf Orobojo denn angestellt? Und was soll mit ihnen geschehen?“ Ein paar mehr Informationen bräuchte Ookazán schon, um herauszufinden, in welcher Form sie am besten dort aufschlug. Nicht viel täte sie lieber als über einen Streifen Land hinwegzufliegen und ihn dabei mit einem kräftigen Feuerstoß in Brand zu stecken – und alles, was sich darauf befand, ob Maus, ob Vogel, ob Bandit. Doch das war in der Regel nicht gewünscht.
Sie hatte abgewartet, bis Kamui ihr die Pfeife ansteckte, oder, falls er ablehnte, das kleine Flämmchen ihrer Streichhölzer das Pfeifenkraut zum Glühen brachte. Dann nahm sie die Kiseru zwischen den Fingern über die Handfläche, was nicht nur elegant aussah, sondern auch der einfachste Weg war, sie zu halten und gleichzeitig einen Zug daraus nehmen zu können. Bevor sie letzteres jedoch tat, widmete sie sich Kamuis Frage.
„Es ist durchwachsen“, gestand sie und ließ den Blick durch das geöffnete Fenster hinaus über die Aussicht schweifen. „Natürlich haben wir ausreichend vielversprechende und ehrgeizige Männer und Frauen aus unserem Volk.“ Das war mal klar. Die Karon als stolzes und kriegerisch sehr begabtes Volk sorgten aus sich selbst heraus dafür, dass es immer genug Nachwuchs gab, der Interesse an den Kämpfen hatte. Viele von ihnen würden einiges tun, um auch nur einen Kampf in der Arena als Sieger bestreiten zu können, aber… „Aktuell gibt es jedoch nur wenig freiwilligen Zustrom von den anderen Inseln.“ Dabei sahen die meisten Zuschauer nichts lieber, als wie ein Angehöriger der anderen Völker von einem Karon im Staub zertreten wurde.
Ookazán seufzte und nahm einen tiefen Zug aus der Kiseru.



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Kamui

Kamui

Die Drachendame hatte also ebenfalls bereits von den Banditen gehört… Das erfreute ihn nicht unbedingt, denn es bedeutete, dass sich herum sprach, dass sie dem Angriff der Banditen nicht Herr wurden.
Allerdings besaß Ookazán-sama auch ein recht gut ausgebautes Informationsnetzwerk, sodass nicht unwahrscheinlich war, dass außer ihr nur wenige Andere davon gehört hatten. Es war auch nicht so, als würde er die Informationen zurück halten…jedoch ärgerte ihn selbst, das diese Sache nach wie vor ungeklärt blieb.
Das Stopfen der Kiseru blieb von dem Rothaarigen auch weiterhin unkommentiert, gab es keinerlei Grund, Ookazán etwas zu verbieten oder erlauben zu müssen. Daher war das Nachfragen aus seiner Sicht lediglich eine Höflichkeit von ihr gewesen, die er zur Kenntnis genommen hatte. Als sie ihn nun jedoch um sein Feuer bat, richtete sich sein Augenmerk doch auf die Pfeife. Anstatt zu antworten hob er die Hand, schnippte mit den Fingern und erschuf eine kleine dunkelrote Flamme, die er einen Moment lang um die Kuppen seiner Finger tänzeln ließ wie eine winzige Schlange, ehe er sie zum Stillstand zwang, damit Ookazán sie zum Anzünden des Räucherwerks verwenden konnte.
Das die Drachen seine Anspielung durchaus ernst nahm, erfreute ihn und er schenkte er ihr ein schmales, wenn auch ernst gemeintes Lächeln.
„Sie haben einen unserer Erkundungstrupps angegriffen, die aktuell auf der Insel unterwegs sind", erklärte er und seufzte leise, "aktuell erhoffe ich mir, herauszufinden, warum." Seine Leute konnten ihm nicht sagen, ob es sich um eine Gruppe Eingeborener handelte, die versteckt auf der Insel lebten und sich gestört fühlten oder ob es sich um Angehörige anderer Elementarvölker handelte. Sie tarnten sich recht gut und waren gut organisiert...das sprach, seiner Meinung nach, eher nicht für einen eingeborenen Stamm...
Leider konnte Ookazán auch nicht mit Nachrichten aufwarten, die seine Laune hoben. Dennoch, es war in der Tat so etwas wie Vorfreude, die er spürte, wenn er daran dachte, wieder einmal in die Feuerarena einzukehren. "Vielleicht wäre es tatsächlich Zeit für eine Art Fest." Kamui griff nach der Teekanne und gab etwas von dem Jasmintee in den Becher.
Die Worte blieben zunächst offen so im Raum stehen, denn die junge Bedienung kam nun zu ihnen an den Tisch und brachte eine zweite Kanne Tee herbei. Sie verbeugte sich, ohne etwas zu sagen, stellte das Teeservice vor Ookazán auf den Tisch, verbeugte sich abermals und entfernte sich in gebückter Haltung, ohne von Kamui eines Blickes gewürdigt zu werden. Der hob in der Zwischenzeit den Becher an und nahm einen Schluck des Jasmintees.

Ookazán

Ookazán

Sie beobachtete die kleine Flamme an Kamuis Hand dabei, wie sie einen Moment lang um seine Finger herumtanzte, bevor er sie das Pfeifenkraut anstecken ließ, und hielt sich dabei zurück, ihre Sinne danach auszustrecken. Solange das Feuer unter seiner Kontrolle war, hütete sie sich, es anzurühren. Er merkte es ganz sicher, und sie zweifelte außerdem daran, dass sie in ihrer menschlichen Gestalt bei ihm in der Lage dazu wäre, es sich anzueignen. Außerdem hatte sie es auch gar nicht vor. Und verärgern wollte sie ihn erst recht nicht.
Es knisterte leise in der Kiseru und der angenehm rauchige schwere Duft des Krautes breitete sich ein wenig aus.
Nachdem sie einen tiefen Zug genommen und ihn einen Moment lang in den Lungen gehalten hatte, stieß sie den Rauch nachdenklich zwischen den Lippen hervor, sodass er sich zum Fenster hinaus verflüchtigte. "Ich werde sehen, was sich machen lässt", sagte sie dann. "Aus welchem Grund sie einfach angegriffen haben, würde mich auch interessieren." Nun, Banditen brauchten nicht wirklich viele Gründe für so etwas. Spaß, Zeugen beseitigen, Leute ausrauben, das alles waren grundlegende Dinge für einen Banditen. Aber es erklärte nicht, was sie auf Orobojo wollten. "Es sollte mir nicht zu schwer fallen, einen von ihnen aufzustöbern und mitzunehmen." Vorsorglich klang sie nicht allzu selbstüberzeugt, sondern einfach nur sachlich bei diesen Worten.
Wenn sie schon nicht erfolgreich damit war, Kämpfer von anderen Inseln herbeizulocken, war zumindest das etwas, worin sie sich recht sicher war. Aber da sich das Thema nun ganz der Feuerarena zugewandt hatte, musste sie zugeben, dass sie dieser Umstand im Moment schon ein wenig störte.
Sie sah auf, als die junge Frau, die bei ihrer Ankunft in all ihrem Tun aufgehört und sich tief vor ihr verbeugt hatte, zum Tisch kam und ihren Tee servierte. Sie beobachtete sie dabei, wie sie die Teekanne und die Tasse platzierte, machte sich jedoch nicht die Mühe, sich bei ihr zu bedanken oder sie länger zu beachten, als sie sich mit einer weiteren Verbeugung wieder entfernte.
"'Tatsächlich'?", wiederholte sie fragend. "Hattest du schon länger an die Veranstaltung eines Festes in der Feuerarena gedacht?" Interessiert wechselte sie das Bein zum Überschlagen und heftete den Blick auf das Gesicht des Shinnou. "Vielleicht könnte es helfen. Was schwebt dir vor?"



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Kamui

Kamui

Kamui stieß ein zufriedenes Seufzen aus. Er mochte den Geschmack und Geruch des Jasmintees. Er erinnerte ihn immer an die Kindertage, die er in der Sommerresidenz seiner Familie verbracht hatte. Es gab dort Zitrusbäume und -Büsche, die ähnlich rochen. Seine Erinnerungen waren vermutlich keine gewöhnlichen Kindheitserinnerungen, doch was er bereits damals zu schätzen gelernt hatte, war die Stille im Ryûshin-Gebirge. Seit sein Vater ihn mit diversen mehr oder minder wichtigen Aufgaben betreut hatte, gab es solche stillen Tage nur noch selten.
Auch hier zu sitzen und endlich wieder einmal eine Tasse Tee zu genießen, war ebenfalls etwas, das er zu schätzen lernte. Er war auch froh, dass es Ookazán war, die ihm dabei Gesellschaft leistete und kein aufgesetztes junges Püppchen, das ihm imponieren wollte oder ein quirliger Nervgeist, der ständig seine Aufmerksamkeit forderte. Oder ein Diplomat...die Liste jener Menschen, derer er aktuell überdrüssig war, war lang.
Er nickte leicht und zeigte Ookazán ein seltenes, ehrliches, wenn auch schmales Lächeln. "Ich freue mich über deinen Zuspruch. Falls du nähere Informationen möchtest, lasse ich sie dir gerne zukommen." Somit war das Thema Orobojo vorerst erledigt und das Gespräch widmete sich weitaus erfreulicheren Themen.
Es herrschte kurzes Schweigen während der die Drachendame mit Tee versorgt wurde. Kamuis Augen ruhten derweil auf den Rauchschwaden, die träge aus der Kiseru hervor waberten wie der Geist der Pflanze, aus der das getrocknete Pfeifenkraut gewonnen worden war.
"Tatsächlich habe ich das." Er ließ den Becher in der Hand sinken, ohne ihn zurück auf den Tisch zu stellen."Mir schwebt diese Idee bereits seit einiger Zeit vor...ich dachte an eine Art Turnier mit einer kleinen Show als Einführungsveranstaltung. Eventuell könnten sich noch einige Showkämpfe zwischen dem eigentlichen Turnier einflechten lassen, in der wir das Augenmerk mehr auf die Fähigkeiten der Teilnehmer richten könnten als auf das bloße Gewinnen. Um den wenigen, die nicht unserem Volk angehören, ihren Freiraum zu lassen und ihr Können zu demonstrieren. Vielleicht lässt sich damit ein wenig Werbung machen?
Und ein Preisgeld für den Gewinner wäre nicht verkehrt. Die Mühe sollte auch belohnt werden...
Was hältst du davon?"
Er neigte den Kopf und richtete seine Augen zurück in das menschliche Gesicht des Feuerdrachen.

Ookazán

Ookazán

Sie nickte leicht. "Ja, bitte. Ich werde mich darum kümmern, sobald ich die Informationen habe", erwiderte sie und hing den Gedanken über die Machenschaften auf Orobojo noch einen Moment lang nach, während die Bedienung ihren Tee brachte. Es war gerösteter grüner Tee. Ookazáns Geschmacksknospen waren nicht so distinguiert oder genießerisch wie ein feiner menschlicher Gaumen. Darum hatte sie kräftige Gerüche und kräftige Geschmäcker lieber, wenn es um menschliche Nahrung ging. Wobei man es beim Essen doch wieder einschränken musste, denn salzige Gerichte, zu bitteres Essen oder gar Süßes mochte und vertrug sie nicht. Dieser Tee war in Ordnung. Wenn man ihn richtig ziehen ließ, schmeckte er kräftig, aber nicht bitter.
Allerdings bedeutete das auch, dass er den Duft des Jasmintees ein wenig verunreinigte. Nun, die Kiseru tat es wohl sowieso und es blieb einfach zu hoffen, dass es Kamui nicht allzu sehr störte, wenn damit auch die Erinnerungen an seine Kindheit fürs erste wieder vertrieben wurden.
Ookazán nahm einen weiteren tiefen Zug aus der Pfeife und hielt sie im Anschluss so zwischen den schlanken Frauenfingern, dass sie die Arme wieder richtig, wenn auch bequem verschränken konnte. Ihr Blick wanderte dabei zurück zu Kamui, dem sie aufmerksam zuhörte. In ihren topasfarbenen Augen war Interesse zu sehen. "Hmm, deine Ideen klingen wirklich nicht schlecht", sagte sie am Ende, nachdem sie seine Erläuterungen kurz hatte sacken lassen. "Aber wenn Werbung auch ein Ziel des Festes sein soll, dann müssen wir auch Vertreter der anderen Inseln einladen." Sie machte eine leichte Bewegung mit der freien Hand. "Am besten welche aus Vereinigungen, die etwas mit Kampffähigkeiten am Hut haben. Du weißt, dass die auf den anderen Inseln spärlicher vertreten sind als hier. Schweben dir schon Gäste vor?"



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Kamui

Kamui

Der Geruch des Jasmintees blieb nicht lange ungestört, doch das machte ihm nichts aus; Kamui mochte auch den Geruch der Kiseru und generell den Geruch von gutem Tee. Außerdem waren die Gedanken an die Gegenwart wichtiger als irgendwelchen Erinnerungen hinterher zu hängen. Er konnte jederzeit zurück zu den Orangenbäumen. Jederzeit, das hieß...wenn er wieder die Zeit dafür fand.
Die Gelegenheit um Orobojo bekam ein letztes Nicken von ihm. Er würde Ookazán in den nächsten Tagen einen Boten mit den vertrauten Informationen zuschicken, damit sie im Bilde war.
Seine Überlegungen bezüglich der Feuerarena fanden auf Zuspruch, was ihn erneut zufrieden lächeln ließ. Das waren Dinge, über die er gerne nachdachte. Orobojo bereitete ihm aktuell eher Kopfschmerzen.
Er nickte sacht. Sich auf jene Gruppen zu fokussieren, die ihre kämpferische Ader ebenfalls nicht untrainiert ließen, machte den meisten Sinn und die Veranstaltung überhaupt erst spannend. Es machte keinen Spaß, einfaches, schwaches Fußvolk in den Staub der Arena zu werfen. Man könnte ihnen wieder einmal unterstellen, sich damit zu brüsken...
Dabei hatte sein Volk es überhaupt nicht nötig, sich die Schwachen auszusuchen. Nein, Kamui wollte echte Niederlagen und echte Siege sehen. Er war stets auf der Suche nach einem ebenbürtigen Kämpfer, mit dem er sich messen konnte. Diese Veranstaltung war also auch ein wenig eigennützig.
"Haben die Manoah nicht diesen berüchtigten Kriegerstamm? Ich meine das wir vor einiger Zeit einen von ihnen auf der Durchreise bei uns in der Arena hatten. Einige Kämpfe mit ihnen wären sicher sehr interessant...
Auch hörte ich auf Lasaliel von einem Dojo, der ebenfalls gute Kämpfer ausbildet. Ich werde mich an Tsuyoshi wenden und Informationen einholen.
Ich fürchte bei den Tano wird es etwas schwieriger werden..."
Ein kaum sichtbarer Schatten der Verachtung zuckte über sein Gesicht. Das friedfertige Wasservolk ließ sich nur selten auf Kämpfe ein. Kamui war sich jedoch sicher, dass sich auch dort Ausnahmen fanden.

Ookazán

Ookazán

Ein Fest in der Feuerarena zu veranstalten, um Werbung für die Wettkämpfe, die dort stattfanden, und für die teilweise ziemlich stattlichen Preisgelder zu machen, war wirklich eine ziemlich gute Idee. Sie gefiel Ookazán. Nicht nur aus dem Grund, dass sie durchaus sehr kriegerisch veranlagt war und es liebte, anderen dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig die Köpfe einschlugen. Sie war auch sehr stolz, auf sich selbst, auf das, was sie erreicht hatte. Und auch auf das, was die Karon repräsentierten. Und als so jemand zeigte sie gerne, was sie hatte. Unmittelbar von sich selbst, wie unschwer an ihrem Auftritt zu erkennen war, aber mittelbar auch über andere. Obwohl sie ihre Rolle nicht immer ganz freiwillig auskleidete, fühlte sie sich der Feuerinsel und seinem Volk doch zugehörig. Und mit einem Fest, zu dem Showkämpfe und andere, sogar künstlerische Darbietungen stattfinden würden, konnte man bei ihr erst recht nichts falsch machen, denn auch so etwas schaute sie sich gerne an.
Außerdem, und das war nicht gerade ein unwichtiger Aspekt, konnten sie so auf sehr harmlose und subtile Art und Weise ein wenig mehr über die kriegerische Aufstellung der anderen Inseln in Erfahrung bringen. Kamen viele, kamen wenige, was hatten sie drauf? In den Plänen des Kaisers stand nichts von einem Krieg, doch wenn nicht er, dann interessierte zumindest der Drache sich brennend dafür, ob man die anderen Völker wegputzen könnte. Könnte. Außerdem war dieses Wissen nie unwichtig.
„Du hast recht“, sagte sie, als Kamui den Kriegerstamm auf Shushnar erwähnte. „Er hatte einiges drauf, war ein hübsches Kerlchen… Wenn der Rest von denen auch so drauf ist und sie Interesse zeigen, könnte das wirklich ein Spektakel werden.“ Sie lächelte zufrieden und setzte sich auf, um sich um ihren Tee zu kümmern. Ein kleines Rauchwölkchen kringelte sich dabei aus der Kiseru hervor. Ookazán platzierte das Sieb auf dem kleinen bereitgestellten Tellerchen. Normalerweise bekamen die Gäste hier zu ihrem Heißgetränk auch ein kleines Plätzchen oder ein Kuchenwürfelchen, doch bei ihr hatte man darauf verzichtet. Nicht etwa vor Aufregung, sondern weil hier jeder wusste, dass Süßgebäck unangerührt zurückging. Und, was noch viel wichtiger war: nicht gewünscht war.
„Von dem Doujo auf Lasaliel habe ich noch nichts gehört“, gestand sie. „Aber bezüglich der Tano fürchte ich dasselbe. Bestimmt werden sie auch niemanden von den Wächtern im Rean-See schicken.“ Sie verdrehte die Augen und nahm einen weiteren Zug von der Kiseru. Den Tee könnte sie zwar schon kochend heiß trinken, aber selbst ihr fiel auf, dass er nach nichts schmeckte, wenn er zu heiß war.



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Kamui

Kamui

Ein leichtes Funkeln tauchte in den veilchenblauen Augen auf, jedoch blieb der Kommentar Ookazáns bezüglich des 'hübschen Kerlchens' verbal unkommentiert und wurde lediglich mit einem sachten Nicken von Kamuis Seite untermalt. Dieser war ebenfalls einen Moment lang mit seinem Jasmintee beschäftigt, mit dem er ein weiteres Mal den kleinen Becher füllte, während die Drachenfrau ebenfalls dafür sorgte, dass ihr gerösteter Tee nicht bitter wurde, indem er zu lange zog.
"Es ist nur ein kleiner Dojo und nicht zu vergleichen mit unseren Einheiten" Kamui nahm den Becher in der Hand und trank einen Schluck des Tees, ohne ihn anschließend wieder abzustellen. Dies würde erklären, warum Ookazán noch nicht von diesem gehört hatte. Er wusste auch nur lediglich von ihm weil seine Berater sich während seiner Gegenwart über die verlebten Tage auf Lasaliel unterhalten hatten. Manchmal war es doch von Vorteil, sich auch mit dem niederen Gesinde zu unterhalten oder diesem zuzuhören. Bereits die kleinsten Informationen konnten eines Tages wichtig werden.
"Uns wird sicher etwas einfallen um auch den Wasserstamm davon zu überzeugen, anwesend zu sein. Immerhin erfordert ein Fest wie dieses nicht wenige Verletzungen...vielleicht lassen sich die Tano zumindest dazu überreden, sich um die Verletzten zu kümmern." Ihnen ein wenig Honig um den Mund zu schmieren, konnte immerhin nicht schaden. Nun und es war nicht gelogen, das die Tano besondere Heilkräfte besaßen, die ihnen noch von Nutzen sein konnten. Auch hier dachte der Feuerprinz selbstverständlich nicht nur an das Heilen irgendwelcher Kämpfer, die an dem Turnier teilnahmen. Es wäre schon interessant zu sehen, was jene Heiler aus dem berühmten Tempel der Heilkunst auf Jualen konnten. Er hatte bereits viel von ihnen gehört...

Ookazán

Ookazán

„Hn“, machte sie, was etwas abfällig klang, weil Kamui geäußert hatte, der Doujo sei klein und nicht mit denen auf Kjubika vergleichbar. Allerdings musste sie dennoch hinzufügen: „Klein, aber fein. So etwas sollte man nicht unterschätzen.“ Kleine Ausbilder konnten es sich nicht erlauben, jeden Hinz und Kunz bei sich aufzunehmen. Also wählten sie in der Regel die Besten und Vielversprechendsten. Es könnte also ziemlich interessant werden, falls tatsächlich Vertreter dieses Doujos hier auftauchen sollten. Wenn das Fest stattfinden würde. Kamuis Vorschlag stieß bei ihr ja ohnehin schon auf … nun, Begeisterung, wenn man es bei der stets wenig freudestrahlenden Ookazán so nennen wollte.
„Oh, das ist gut. Das gefällt mir“, sagte sie und wies mit der Kiseru dabei kurz in Kamuis Richtung und es glitzerte leicht in ihren Augen. „Damit lassen sie sich bestimmt herlocken. Und vielleicht haben ein paar von ihnen dann ja doch Lust. Oder sie können zumindest ihre Künste ein wenig darbieten.“ Sie schmunzelte leise und sah wieder durch das geöffnete Fenster hinaus. Wahrscheinlich stellte sie es sich etwas leichter vor als es war; im Gegensatz zu den Karon waren die Tano weniger stolz. Oder vielleicht ließen sie ihren Stolz einfach weniger heraushängen und demonstrierten ihn nicht durch Zurschaustellung ihrer Fähigkeiten. Aber sie ging eben gern von sich und dem aus, was für sie selbstverständlich war.
Sie nahm noch einen Zug aus der Pfeife, griff aber im Anschluss nach dem kleinen Teebecher, den sie sich befüllt hatte und in dem die Temperatur der Flüssigkeit schnell sank. Sie nippte daran und stellte fest, dass sie den Tee genau zum richtigen Zeitpunkt entfernt hatte. Er schmeckte gut. „Ich kann mich gleich in den nächsten Tagen darum kümmern, die verschiedenen Lager unserer Gladiatoren und Krieger zu fragen, was ihnen so vorschwebt, das sie präsentieren könnten. Die Feuerkünstler sind eingangs von Wettkämpfen auch immer sehr beliebt, wie du weißt, Kamui-sama. Man sollte ihnen Gelegenheit für eine größere Darbietung als sonst geben.“ Die schaute sie sich wirklich gerne an. Aber welcher Karon liebte auch nicht das tanzende Feuer? Oder Feuerwerke. Besonders spannend war es natürlich dann, wenn das alles nicht von Feuerwesen dargestellt wurde, die beim Spiel mit dem Feuer nie ein Risiko eingehen mussten, weil es sie nicht verbrannte. So wie Ookazán. Nein. Die menschlichen Bändiger mussten meist höllisch aufpassen. Das mochte sie besonders gerne.
Vielleicht hatte sie auch schon das ein oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt, das Feuer zubeißen zu lassen. Aber das konnte sie als bloße menschliche Zuschauerin leider nicht.



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Kamui

Kamui

Es war erneut lediglich ein sachtes Nicken, das die Erwiderung der Drachenfrau untermalte. Auch Kamui unterschätzte eine Institution nicht und war sie auch noch so klein. Er hatte in seinem Leben bereits längst gelernt, das auch kleine Dinge eine große Wirkung entfalten konnte. Diese Störenfriede auf Orobojo waren ein gutes Beispiel dafür. Sie waren zahlenmäßig ebenfalls nicht der Rede wert und dennoch schafften sie es, ihn auf Trab zu halten und sorgten dafür, dass sich seine Gedanken schon jetzt länger um sie drehten als ihm lieb war.
"Das ist gut möglich," sagte er leise, wenn auch etwas nachdenklich. Er war sich nicht sicher, wie sehr die Tano sich darauf einlassen würden, doch vermutlich würde es ihnen zugute kommen, wenn sie dem künstlerischen Aspekt der Veranstaltung einen etwas größeren Raum zusprechen würden...doch dies waren Dinge, um die man sich während der nächsten Tage noch genauere Gedanken machen konnte. Gerade ging es Kamui einfach nur darum, etwas zu plaudern und Ookazáns Meinung über seine Ideen zu hören. Die Drachenfrau war nicht auf den Kopf gefallen und sie teilten außerdem bei der ein oder anderen Sache einen ähnlichen Geschmack. Das bewiesen Ookazáns darauffolgende Worte bezüglich der Feuershow. Auch ihr schien die Idee vorzuschweben, das es besser war, die Künstler zunächst deutlicher in den Vordergrund zu stellen. Die Künstler aus allen Völkern. Was ebenfalls beliebt war, war die künstlerische Darstellung der Geburt der Inseln. Diese gehörte sozusagen zu jeder gepflegten Eröffnung eines Festivals, bei dem die Beteiligung aller gewünscht war, denn sie war das, was sie alle verband: die gemeinsame Reise zu den Inseln. Und wir sind die einzigen, die wirklich etwas aus diesem geschenkten Potenzial tun.
"Es würde mich sehr freuen, in den nächsten Tagen von dir zu hören." Er schenkte der Drachendame ein feines Lächeln, das jeder Frau in dieser Stadt mit höchster Wahrscheinlichkeit ein leises Seufzen entlockt hätte. Es war ein seltenes, ehrliches Lächeln. Kamui freute sich über die Entwicklung dieses Gesprächs.
Er hob den Becher mit den schlanken Fingern an und trank in kleinen Zügen, während sein Blick nun seitlich aus dem Teehaus hinaus und in die Ferne ging...

Ookazán

Ookazán

Ookazán hing einen Moment lang ihren eigenen Gedanken nach bei Kamuis überlegter Zustimmung. Wenn die Tano nicht kämpfen wollten, aber für ihre Heilkünste herkamen, ja, vielleicht konnten sie dann zumindest sich damit anfreunden, zu zeigen, welche schönen Kunststücke man mit Wasser anstellen konnte. Ja, Ookazán hasste Wasser, aber sie war nicht kurzsichtig genug, seine Schönheit nicht zu erkennen, wenn etwas Schönes damit getan wurde. Sie mochte auch Eis nicht, aber Eisfiguren oder Eistänze schaute sie sich trotzdem gern an.
"Selbstverständlich", sagte sie, als Kamui die kurze Stille zwischen ihnen erneut brach, und neigte nun sogar höflich, um nicht zu sagen höfisch, den Kopf dabei. Sie überlegte kurz, während sie wieder aufsah, und betrachtete den Sohn des Feuerkaisers dabei. "Was ist mit dir? Willst du teilnehmen und zeigen, was die Krone drauf hat, oder willst du lieber nur ein Zuschauer sein und repräsentative Aufgaben übernehmen?", fragte sie dann, als sie sich dazu durchgerungen hatte.
Kamui war in der Arena immer ein gefürchteter Gegner gewesen, auch wenn er nicht regelmäßig an Kämpfen teilnahm. Trotzdem war es besonders für die Karon immer eine große Ehre, gegen ihn antreten zu dürfen, auch wenn sie verloren. Kamui war kein ganz so ungleicher Gegner wie Ookazán, stellte sie sich im Schuppenkleid auf den Kampfplatz - was sie grundsätzlich nicht tat. Aber er war sehr stark. Noch etwas, das sie an ihm mochte. Er schwang nicht nur großere Reden. Nun, eigentlich schwang er generell eher weniger Reden. Aber er hatte nicht einfach nur eine große Klappe, sondern auch einiges dahinter.



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Kamui

Kamui

In der Ferne blieb auch sein Blick als die Drachendame zustimmte und fragte, ob er teilnehmen wollte. Er schwieg einen Moment lang. "Es würde sich anbieten, ja...", kam es zunächst nur von Kamui, der weiter an dem Tee nippte und in die Ferne sah. Er würde zu gerne teilnehmen und endlich wieder einen guten Kampf haben wollen... Nun ja, so eine Veranstaltung versprach nicht unbedingt einen ebenbürtigen Gegner, doch wenn man es nicht versuchte, konnte man es auch nicht herausfinden.
Das was ihn zögern ließ an solch einem Turnier teilzunehmen war das Verlieren. Er war kein schlechter Verlierer; es kam nicht oft vor, doch einige wenige Male war er bereits in einem fairen Kampf besiegt worden und das war auch gut so, denn an seinem eigenen Versagen lernte man am Meisten.
Wenn er allerdings zu viele Kämpfe gewann und für längere Zeit dieses elende schwache Pack von den anderen Inseln ertragen musste, sank seine Laune und dann war es ihm egal, ob er sich bei einer offiziellen und eher friedlichen, gemeinschaftlichen Veranstaltung befand. Dann wurde er ungehalten, um nicht zu sagen wütend...und das wollte niemand erleben.
"Ich schätze ich werde zunächst erst einmal wieder einige Trainingsstunden absolvieren. Ich bin nach all der Zeit sicher ein wenig aus der Übung." Es war ein vorgeschobener Grund; natürlich war er nie soweit aus der Übung das er gar nicht mehr kämpfen konnte. Außerdem trainierte er jeden Tag, wenn auch nicht unbedingt in der Feuerarena. Er sprach nur nicht gerne über seine Charakterschwächen. Über seine Wutausbrüche. Sein Vater war nicht begeistert wenn er sich nicht beherrschen konnte.
Er leerte den Becher und stellte ihn zurück auf den Tisch, womit sein Blick zurück in das Teehaus und in Ookazáns Gesicht richtete. Ein schmales Lächeln umspielte seinen Mund. "Was ist mit dir?"

Ookazán

Ookazán

In Ookazáns Augen blitzte es interessiert, als der Mann, mit dem sie sich das zierliche niedrige Teetischchen teilte seine Antwort gab. Er schaute zwar hinaus und machte sich dabei nicht die Mühe, sie sofort anzusehen, aber das war ihr ohnehin egal. Sie betrachtete ihn trotzdem.
„Ich habe dich schon länger nicht mehr in Aktion gesehen, Kamui-sama. Es wäre also auch für mich sehr interessant, wenn du teilnehmen würdest.“ Sie lächelte und hob sich mit elegant gespreizten Fingern die Kiseru erneut an den Mund, doch das Mundstück verharrte erst einen kurzen Moment vor ihren rot geschminkten Lippen, bevor sie einen weiteren genüsslichen Zug nahm. Bei seinen Worten musste sie tatsächlich leicht schnauben, sodass der Rauch sich aus ihrer Nase herauskräuselte und nicht aus ihrem Mund.
„Als würdest du je einrosten“, bemerkte sie, etwas trocken, aber nicht unfreundlich. „Du bist wie ich. Du hast es einmal gelernt, und seitdem gehört es zu dir wie dein Name.“ Eine kurze Pause folgte, dann fragte sie: „Oder hast du schon bemerkt, dass deine Muskeln kleiner werden?“
Das war offensichtlich ein Scherz, denn ihr war klar, dass Kamui genauso wenig wie sie zu lange oder überhaupt eine Pause einlegte, sich selbst weiter fit zu halten oder zu stählen. Sie hatte vielleicht den Vorteil, dass ihr menschlicher Körper nicht ganz natürlich war und deshalb auch nicht so schnell auf- oder abbaute. Wobei sie nicht sicher war, ob es bei ihm nicht ähnlich war, schließlich war er nicht menschlich. Trotzdem hatte sie sich ihren kleinen Spaß nicht verkneifen können.
„Ich hoffe, den nimmst du mir nicht übel“, sagte sie vorsichtshalber versöhnlich und warf ihm noch einen Blick zu, bevor sie sich wieder ihrem Tee widmete.
„Hm, ich bin nicht sicher“, antwortete sie auf seine Frage und nahm einen kleinen Schluck. „Es würde meine Männer sicher motivieren, wenn sie ihre Generäle auf dem Platz sehen. Aber ich weiß nicht, wie gut es bei ihnen ankommt, falls ich aus einem Kampf mit einem Angehörigen der anderen Völker nicht siegreich hervorgehen sollte.“ Sie runzelte die Stirn. „Natürlich wäre es vollkommen unangemessen, in meiner natürlichen Form teilzunehmen.“ Ihre Lippen kräuselten sich zu einem schmalen Lächeln. Wenn sie als Drache in der Feuerarena antrat, gab es keinen Gegner, der gegen sie bestehen könnte.
Davon zumindest war sie überzeugt.
Allerdings würde auch die Feuerarena ihr nicht unbedingt standhalten, wenn sie richtig loslegte.



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Kamui

Kamui

Ein leises Auflachen kam von ihm. "Ich befürchte du erhoffst dir zu viel, Ookazán-sama. Ich habe keinen neuen Kampfstil entwickelt, mit dem ich dich bei einem zukünftigen Kampf beglücken könnte." Ihm war bewusst, dass es ihr natürlich nicht darum ging, etwas neues von ihm zu sehen zu bekommen. Dennoch, ihre Worte schmeichelten ihm und vielleicht war es für ihn ja auch ein weiterer, wenn auch deutlich geringerer Grund, an dem geplanten Fest teilzunehmen.
Seine Braue hob sich als die Drachendame ihm widersprach und ihm offensichtlich nicht glaubte, dass er eingerostet war. Es tat sich nicht viel an seinem Gesichtsausdruck, doch wenn man ihn gut genug kannte konnte man ihm so etwas wie ein "da wurde ich scheinbar ertappt" von den schmalen Gesichtszügen ablesen. "Es sieht so aus als könnte ich dir nichts vormachen", seufzte er nach einem Moment schließlich leise vor sich her und deutete nun auch ein Schulterzucken an. Das er ihr den Scherz nicht übel genommen hatte, konnte man an seiner nach wie vor entspannten Körperhaltung erkennen...und der Tatsache, dass er dazu nichts weiter fallen ließ. Sie hatte selbstverständlich recht mit ihren Worten; es gab keinen Tag, an dem er nicht trainierte und es würde eher der Nevo einfrieren als das er das Kämpfen verlernen würde. Es lag ihm einfach im Blut, ebenso wie dem Feuerdrachen das Feuer in den Adern floss.
"Hm, verstehe" sagte er leise und mit deutlicher Enttäuschung in der Stimme. Er sah die Problematik des Feuerdrachen, auch wenn er sie womöglich nicht zur Gänze nachvollziehen konnte. Kamui hatte zumindest nichts dagegen wenn ein Feuerdrache in der Arena sein Können unter Beweis stellte, doch es würde mit hoher Wahrscheinlichkeit kein gleicher Kampf werden. Davon war auch er überzeugt. "Du könntest anstelle eines Kampfes eine kleine Choreografie vorstellen."

Ookazán

Ookazán

"Hn", erwiderte sie Kamuis Auflachen mit einem zufriedenen und gleichzeitig belustigten Laut, ähnlich einem eigenen Auflachen also. "Du musst keinen neuen Kampfstil oder eine neue Technik zeigen, um mich zufrieden zu stellen. Ich sehe dir auch so gerne zu", sagte sie, ohne rot zu werden, es irgendwie doppeldeutig oder schmeichlerisch zu meinen. Es war einfach eine aufrichtige Aussage, ein Kompliment. Sie war nicht dazu gemacht, anderen zu schmeicheln und ihnen dabei etwas vorzulügen. Gleichzeitig wurde man nicht grundlos von ihr gewertschätzt, egal ob man nun ein Kaiser, Prinz oder ein Gott war. Oder eben ein Gladiator oder Krieger.
Derjenige, der es ihrer Ansicht nach verdiente, wurde von ihr gelobt, egal, ob es anmaßend von ihr sein könnte oder nicht. Doch sie wusste auch, dass sie sich gegenüber anderen Obrigkeiten das eine oder andere herausnehmen konnte. Und bei Kamui wusste sie, dass er wusste, dass sie freundliche Worte oder ein Kompliment nicht von sich gab, um ihm zu gefallen, aber auch nicht, um hervorzuheben, dass er es abgesehen davon nicht wert war.
Sie schmunzelte bei seiner Erwiderung. Ihren Scherz nahm er ihr offenbar nicht übel, stimmte er ihr doch mehr oder weniger zu. "Du weißt, dass du mir gegenüber nicht bescheiden sein musst. Ihr seid immer noch Ihr, Shinnou-samma - und ich weiß, was du kannst." Ihr Lächeln schwand langsam wieder, doch ihr Blick blieb aufmerksam, ehe auch sie wieder durch das Fenster hinaussah und einen tieferen Atemzug tat.
Seine Bedenken oder sein Unverständnis über ihre eigenen Bedenken hätte er ihr natürlich ebenso jederzeit mitteilen können, sodass sie davon ausging, dass sein Verständnis auch tatsächlich ein solches war. Seinen Vorschlag fand sie gut. "Hm, das ist keine schlechte Idee", gab sie zu und strich sich mit den Fingerspitzen der freien Hand langsam und nachdenklich über die Lippen, ohne dass etwas von der Farbe auf ihnen an der Haut hängen blieb. "Das wäre mal etwas anderes..."



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Kamui

Kamui

Natürlich bestätigte Ookazán noch einmal seine Gedanken, das er keine neuen Kunstfertigkeiten benötigte, um sie dazu bringen zu wollen, einen von ihm ausgetragenen Kampf zu beobachten und selbstverständlich hörte er gerne, was sie sagte, ohne dabei das Gefühl zu haben, von ihr Honig um den Mund geschmiert zu bekommen. Er kannte sie gut genug das er wusste, dass sie sich nicht zu so etwas hinab ließ. Wäre er in ihren Augen eines Lobes nicht würdig, würde er dies zu spüren bekommen oder zwischen den Zeilen lesen können, Prinz hin oder her.
Er schenkte ihr ein weiteres seltenes und ehrliches Lächeln, fügte ihren Worten nichts hinzu und ließ die stille Pause sich zwischen ihnen ausbreiten, während Ookazáns Blick in die Ferne glitt. Dorthin, wo es auch seinen Blick bereits hin gezogen hatte.
Gerade senkte sich seine Aufmerksamkeit jedoch auf die kleine Teekanne, die er anhob, um ihr die letzte Tasse Jasmintee zu entlocken. Drei kleine Becher voll, mehr waren es nicht und mehr würde er auch nicht trinken.
Seine Gedanken hingen noch eine kleine Weile an dem geplanten Fest der Feuerarena, während er langsam an dem Tee nippte. Es schien jedoch so als sei alles gesagt. Nun mussten Dinge ins Rollen gebracht und an den Plänen gefeilt werden. Die Drachendame konnte überlegen, ob sie teilnehmen wollte und auch er musste sich darüber Gedanken machen.
Zuerst wollte er der Arena jedoch einen Besuch abstatten. Vielleicht würde er sich auch ein wenig aufwärmen.
Eine Sache gab es da jedoch noch, die ihm gerade einfiel.
"Ookazán-sama...wie stehen eigentlich die Dinge zwischen euch Drachen?" Er hob den Blick dabei nicht von dem Tee in seiner Hand, ganz so, als würde ihn die Antwort auf seine Frage nur bedingt interessieren. Tatsächlich hatte er die Drachendame so etwas jedoch noch nie gefragt, hatte er sich über so etwas auch noch nicht wirklich Gedanken gemacht. "Ich hörte es gäbe auch Königsfamilien unter Euch?" Er sah Ookazán ebenfalls als Drache von königlicher Herkunft, doch sie entstammte aus den tiefen Feuern Kjubikas, weswegen dies für ihn selbstverständlich war. Auch wenn es anhand seiner Worte möglicherweise nicht gänzlich offensichtlich war, sprach er generell von den Drachen, die diese Welt bewohnten, nicht nur jene, die auf den Elementarinseln lebten.

Ookazán

Ookazán

Während es nun wieder eine kleine Weile still zwischen ihnen blieb, widmete Kamui sich erneut seinem Tee. Ookazán wirkte ein wenig so, als hätte sie ihren eigenen vergessen, doch sie hatte es einfach nur nicht eilig, die kleine Kanne zu leeren. Der Tee darin blieb schon lange genug warm genug, dass er ihr noch schmeckte. Sie war stattdessen ein wenig in Gedanken versunken und zog hin und wieder mit dem geschminkten Mund an der eleganten schlanken Pfeife. Einmal blies sie sogar zwei Rauchkringel in die Luft und beobachtete, wie der graubläuliche Qualm sich wirbelnd zu diesen beiden Ringen verdrehte, bevor der immer weiter auseinanderstob und dann von der Luft und der leichten Brise draußen fortgetragen und zerstreut wurde.
Gerade griff sie doch wieder nach ihrem eigenen Kännchen, um ihre Teetasse aufzufüllen, als Kamui die Stille zwischen ihnen wieder brach. Das Kraut in ihrer Kiseru war in der Zwischenzeit verbrannt und sie hatte die Pfeife behutsam auf dem Tisch abgelegt.
Der Prinz stellte eine interessante Frage, von der Ookazán sich nicht erinnern konnte, dass sie ihr jemals schon einmal jemand gestellt hatte. Er jedenfalls nicht. Sie hob den Blick zu ihm und strich sich mit den Fingern der linken Hand eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht, die sich aus ihrer Frisur gelöst hatte.
"Nun", begann sie langsam, stellte das Kännchen wieder weg und nahm ihren Teebecher in die Hände. "Auf Kjubika ist jeder Drache sein eigener König, würde ich sagen." Sie hielt sich bedeckt, was ihre Aussagen über den Kaiser und das berüchtigte Drachenblut in seinen Adern anbelangte. Auch, wenn sie großen Respekt vor ihm hatte und ihm gehorchte, würde sie sich selbst gegenüber nie zugeben, dass er über sie herrschte. Selbst, wenn sie sich damit selbst belog. Aber ... das musste man wohl auch etwas differenzierter sehen und konnte es nicht direkt auf eine Rangfolge oder das Monarchendasein eines anderen Drachen beziehen.
"Aber du hast recht", fuhr sie fort, nachdem sie einmal an der Tasse genippt hatte. "Es gibt Königsfamilien. Solches habe ich über einige Wasserdrachen gehört, und von den Fliegern weiß ich, dass einige Arten von ihnen in Horten zusammenleben. Ähnlich wie ein Vogelschwarm, mit einem festen Baumhort. Nur dass es bei ihnen wohl eher Höhlen oder Plateaus in den Bergen sind. Unter ihnen gibt es dann Anführer und feste Rangfolgen. Ich weiß nicht, man könnte sie sicher auch als Könige oder Königinnen bezeichnen." Ihr Blick wanderte wieder zu Kamui. "Warum fragst du?"



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Kamui

Kamui

Wenn man Kamui lange genug und mehr oder minder gut kannte, dem mochte auffallen, dass der auf den Tee gesenkte Blick aufmerksam war als die Drachendame zu erzählen begann und er nicht nur der Höflichkeit halber lauschte, sondern mit Interesse zuhörte. Nun, er hatte jedoch auch eine Frage gestellt und in der Regel stellte Kamui keine Fragen aus bloßer Langeweile oder um ein Gespräch am Leben zu erhalten.
Ob Ookazán ihm etwas Neues erzählte, konnte man ihm nicht vom Gesicht ablesen. Überraschung war dort zumindest nicht zu sehen. "Eine reine Interessensfrage. Ich habe mich unlängst mit einem unserer Diplomaten darüber unterhalten." Er hob den Becher an und leerte den Jasmintee. Er schmeckte ihm bereits nicht mehr, war er mittlerweile stark herunter gekühlt.
"Er behauptete, einer seiner Informanten wisse, dass ein Wasserdrache auf den Inseln unterwegs ist, der ein Abkömmling eines der größeren Wasserreiche außerhalb Lajukishus sein soll. Zusammen mit einer Feuerkitsune mit sieben Schwänzen. Das fand ich etwas ungewöhnlich, muss ich zugeben...
Nun, jedenfalls hat mich dieses Gespräch darüber nachdenken lassen, wie wohl die Hierarchien innerhalb des Drachenvolkes stehen mögen..."
Die angenehme Stimme des Prinzen verklang und er schenkte Ookazán ein weiches Lächeln, womit sich sein Blick nun auch wieder in das hübsche Gesicht der Drachendame hob. Den leeren Becher behielt er dabei in den schlanken Fingern. Auch wenn sein Blick nicht direkt abwartend schien und er nicht erwartete, dass Ookazán noch etwas diesbezüglich hinzufügte, mochte die einsetzende Gesprächspause eventuell anderes suggerieren.

Ookazán

Ookazán

Ookazáns Blick war aufmerksam zu Kamui gerichtet, weil ihr Interesse an dem Grund für seine Frage mindestens genauso groß war wie seines an der Antwort auf seine Frage. Neugier flackerte in ihren topasfarbenen Augen auf.
"Tatsächlich?", fragte sie, mehr der Rhetorik wegen als dass sie seine Erklärung anzweifelte, natürlich. Ihre schmalen Augenbrauen hatten sich leicht gehoben. "Wasserdrache und Feuerkitsune sind in der Tat eine ungewöhnliche Kombination... Da stelle ich mir die Frage, was ein Angehöriger unseres Volkes mit einem Wasserwesen zu schaffen hat. Aber... Nun, wer weiß, welche Umstände sie verbindet." Es war nicht verboten, sich mit einem Tano oder einem Wassergeschöpf abzugeben, auch wenn es auf Kjubika meist nicht gut ankam. Schon gar nicht, wenn es auf Kjubika passierte. Aber ein Drache war vielleicht noch mal eine etwas andere Angelegenheit. Jedenfalls hätte sie sich selbst kaum davon freisagen können, nie Kontakt zu Tano gehabt zu haben. Allein schon deshalb nicht, weil sie zwar wirklich nicht häufig in der Feuerarena zu sehen waren - darüber hatten sie sich ja gerade noch unterhalten -, aber Ausnahmen die Regel bestätigten und sie in ihrem bisherigen Leben unter den Gladiatoren und Gefangenen schon dem ein oder anderen Tano begegnet war, der sie mit seinen Fähigkeiten beeindruckt hatte. Können und Kampfeswillen zählten für sie mehr als die Herkunft.
"Du meinst also...", hob sie an, nachdem sie von ihrem Tee getrunken hatte, "dieser Wasserdrache ... ist ein Prinz? Oder gehört er nur zu dem Drachenreich dazu...?"



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Kamui

Kamui

Kamui nickte zustimmend. Diese Kombination fand auch er sehr interessant, wie er ja bereits zum Ausdruck gebracht hatte. In jedem Falle war es sonderbar genug das mehrere Personen auf das seltsame Gespann aufmerksam geworden war. Es hatte sogar einen kleinen Zwischenfall in Anrin mit den beiden gegeben, von dem er gehört hatte. Doch das behielt er vorerst für sich. Dies hier sollte kein ausschweifendes Gespräch über zwei ihnen im Grunde fremden Wesen werden. Er wollte nur sehen, was Ookazán ihm so erzählen konnte und möglicherweise...wollte er das Feuer der Neugier ein klein wenig in ihr entfachen. Damit sie ihre hübschen Ohren offen hielt und ihm zutrug falls sie etwas interessantes aufschnappte.
"Möglicherweise. Ich bin mir nicht sicher..." Da konnte Kamui in der Tat keine genaueren Angaben zu machen, da seine Quelle ebenso wenig gewusst hatte. Interessieren würde es ihn jedoch schon...
Wenn dieser Drache in der Tat etwas mit dem Königshaus eines Wasservolkes zu tun hatte, das sich nicht einmal auf der Wasserinsel befand, warum war er hier? Wollte er die Inseln auskundschaften?
"Es scheint mir jedenfalls eine interessante Geschichte mit diesen beiden Gestalten zu sein. Eventuell würde es sich lohnen, sich umzuhören..."

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