Arrow war mittlerweile ziemlich entnervt von Xiaos theatralischem Getue und der Art und Weise, wie er es schaffte, ihm mehr oder minder die Worte im Mund herumzudrehen. Die Tatsache, dass er nun einen Vorwurf an ihn daraus machte, dass er ja seine Schmerzen auch auf Xiaos Schultern ablud, und sein Verhalten damit rechtfertigte, gab dem ganzen nun den Rest. Es erschien ihm aktuell unglaublich hochmütig. Es gab Xiaos Hilfsabsicht außerdem einen sehr bitteren Beigeschmack. Zudem war die Aussage, er würde die Privatsphäre der Leute respektieren, absolut lachhaft, so wie er ja die ganze Zeit versucht hatte, sich in seine Angelegenheiten einzumischen, und auch noch gesagt hatte, seine Angelegenheiten seien automatisch auch die von Xiao. Einen Scheißdreck hatte er auf Arrows Privatsphäre gegeben und alles andere als respektiert, dass er seine "Schmerzen" mit einem wildfremden Typen nicht teilen wollte. Warum musste Xiao das eigentlich so auf sich beziehen? Es war nicht so, als wäre er da eine Ausnahme. Arrow kotzte sich bei niemandem aus. Er konnte gut und gerne jedem anderen helfen. Er konnte sich überall in Anan erkundigen, wem es gerade schlecht ging. Sein Herzschmerz war doch nichts im Vergleich zu Ruin und hohen Schulden, Drogensucht, Trauer um einen jüngst Verstorbenen. Sollte er sich einfach so jemanden suchen.
Nein, stattdessen hatte er es eilig, die arme alte Dame wieder alleinzulassen, die sich sicher sehr darüber gefreut hätte, wäre er noch länger geblieben. Stattdessen wollte er unbedingt Arrow einen guten Ratschlag geben und ihm dann reinreiben, dass er daran Schuld war, warum Xiao sich mit dem Schmerz des gemeinen Volkes herumschlagen musste.
Er gab es auf. Es war sinn- und zwecklos, hier nun lang und breit mit einer Erklärung oder Rechtfertigung um die Ecke zu kommen, und er fühlte sich auch nicht dazu verpflichtet, einzulenken, nur weil Xiao eine andere Sichtweise hatte. Er musste es ihm nicht rechtmachen. Xiao musste es ihm auch nicht rechtmachen. Er musste nur damit rechnen, dass er Gegenwehr bekam, wenn anderen sein Verhalten nicht gefiel. Aber - hah! - er konnte dann ja einfach sein schwarzes Miasma auf die Leute hetzen und ihnen das Maul stopfen.
Er hielt die Klappe, nicht nur, weil die Frau zurückgekehrt war, sondern auch, weil es zu nichts führte und er durchaus bemerkte, wie Xiaos Ausstrahlung sich veränderte. Ja, er hatte nämlich wirklich andere Probleme. Das behinderte Amulett. Seine eigenen Gefühle. Nicht diese Kinderkacke hier, die es nicht schaffte, Mitleid in ihm zu erwecken.
"So ein netter junger Mann." Die Frau lächelte und winkte Xiao hinterher, während Arrow den Regenschirm an sich nahm und ihn wieder öffnete. Er trat hinaus. "Ich hoffe, er hat eine gute Seele zu Hause, die auf ihn wartet." Sie wandte sich zu Arrow. "Und Ihr eine solche, der Ihr Freundlichkeit und Mitgefühl entgegenbringen könnt."
"Nein. Schickt mir gerne eine vorbei."
Er trat an ihr vorbei auf den gepflasterten kleinen Weg zwischen Grundstückstörchen und Haustür. Dort hielt er noch einmal inne, wandte sich zu ihr um und deutete ein höfliches Kopfnicken an. "Schönen Abend noch. Beehrt Windfang gerne wieder." Anschließend trat er zum Tor und verschloss es sorgfältig wieder hinter sich. Sofern Xiao auf dem Weg zurück zu seiner Unterkunft war, würde Arrow ihm mit Abstand folgen, da er ja in dieselbe Richtung musste.
Nein, stattdessen hatte er es eilig, die arme alte Dame wieder alleinzulassen, die sich sicher sehr darüber gefreut hätte, wäre er noch länger geblieben. Stattdessen wollte er unbedingt Arrow einen guten Ratschlag geben und ihm dann reinreiben, dass er daran Schuld war, warum Xiao sich mit dem Schmerz des gemeinen Volkes herumschlagen musste.
Er gab es auf. Es war sinn- und zwecklos, hier nun lang und breit mit einer Erklärung oder Rechtfertigung um die Ecke zu kommen, und er fühlte sich auch nicht dazu verpflichtet, einzulenken, nur weil Xiao eine andere Sichtweise hatte. Er musste es ihm nicht rechtmachen. Xiao musste es ihm auch nicht rechtmachen. Er musste nur damit rechnen, dass er Gegenwehr bekam, wenn anderen sein Verhalten nicht gefiel. Aber - hah! - er konnte dann ja einfach sein schwarzes Miasma auf die Leute hetzen und ihnen das Maul stopfen.
Er hielt die Klappe, nicht nur, weil die Frau zurückgekehrt war, sondern auch, weil es zu nichts führte und er durchaus bemerkte, wie Xiaos Ausstrahlung sich veränderte. Ja, er hatte nämlich wirklich andere Probleme. Das behinderte Amulett. Seine eigenen Gefühle. Nicht diese Kinderkacke hier, die es nicht schaffte, Mitleid in ihm zu erwecken.
"So ein netter junger Mann." Die Frau lächelte und winkte Xiao hinterher, während Arrow den Regenschirm an sich nahm und ihn wieder öffnete. Er trat hinaus. "Ich hoffe, er hat eine gute Seele zu Hause, die auf ihn wartet." Sie wandte sich zu Arrow. "Und Ihr eine solche, der Ihr Freundlichkeit und Mitgefühl entgegenbringen könnt."
"Nein. Schickt mir gerne eine vorbei."
Er trat an ihr vorbei auf den gepflasterten kleinen Weg zwischen Grundstückstörchen und Haustür. Dort hielt er noch einmal inne, wandte sich zu ihr um und deutete ein höfliches Kopfnicken an. "Schönen Abend noch. Beehrt Windfang gerne wieder." Anschließend trat er zum Tor und verschloss es sorgfältig wieder hinter sich. Sofern Xiao auf dem Weg zurück zu seiner Unterkunft war, würde Arrow ihm mit Abstand folgen, da er ja in dieselbe Richtung musste.