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Höhlen

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1Höhlen Empty Höhlen Mi Aug 30, 2023 4:21 pm

Numja

Numja

Das schlechte Wetter lag schon in der Luft, als ich mich heute Morgen aufgemacht und meinen Unterschlupf hatte. Aber ich konnte nichts daran ändern, denn ich brauchte etwas zu Essen, und das kam eben nicht von selbst zu mir. Außerdem machte ein wenig Regen nichts. Zwischen den riesenhaften Bäumen des Cern-Waldes und ihren dichten Kronen bekam man manchmal kaum mit, dass es überhaupt regnete, so gut schirmten die Bäume einen ab.
Das war auch heute der Fall gewesen, als die grauen Wolken sich schließlich in Regen entluden. Es war warm und schwül, nicht gerade angenehm, aber auch nicht furchtbar. Ich hatte eine knielange Hose und kurzärmlige Tunika an, einen Gürtel mit Messer und einer kleinen Tasche umgeschnallt, und hatte neben meinem Stab auch einen Beutel geschultert, in dem ich meine Beute aufbewahren konnte.
Ich ging ein paar meiner aufgestellten Fallen durch, aber sie waren leer. Dafür sammelte ich ein paar Handvoll Beeren, aß auch zwischendurch einige, und machte dann einen Abstecher zum Bach, um zu trinken und bis zu einer Stelle zu gehen, wo ich Fische fangen konnte. Einen erwischte ich tatsächlich.
Das war ungefähr die Zeit, als sich das Wetter begann, deutlich zuzuziehen. Der Wind frischte auf und rauschte durch die Bäume, die ohnehin schon grauen Wolken wurden dunkler und der Regen stärker, sodass er langsam auch hier zwischen den Bäumen deutlich spürbar wurde.
In dieser Gegend des Waldes, wo die Bäume unheimlich hoch waren und viele so dick, dass selbst drei Menschen zusammen sie kaum umfassen konnten, boten ebendiese Bäume normalerweise auch recht guten Schutz vor schlechtem Wetter. Die Chance, dass sie umfielen, war eher klein, aber auch jetzt merkte ich, dass immer wieder kleinere Äste zu Boden krachten. Hier zwischen den Bäumen hielt sich der Wind noch in Grenzen, aber dort oben musste er sehr stark sein. Ein Sturm braute sich zusammen. Oder hatte bereits begonnen.
Es machte keinen Sinn, zu meinem Baumhaus zurück zu kehren, das war bei Unwetter ohnehin kein besonders guter Ort, also versuchte ich, in der Nähe der großen Bäume zu bleiben und mir einen halbwegs geschützten Ort zu suchen. Vor allem als Donner zu dem Rauschen des Sturms dazukam und der Regen so stark wurde, dass er selbst hier unten nicht zu verachten war, beeilte ich mich, einen Unterschlupf zu finden.
Ich hatte einmal ein paar größere Felsen und auch Höhleneingänge gefunden, die in der Nähe waren, und auf diese steuerte ich nun zu. Die Bäume waren an dieser Stelle etwas kleiner und offener, sodass ich den Himmel zwischen den Baumkronen sehen konnte. Blitze erhellten den Himmel, der ansonsten wir spät Abends aussah, obwohl es erst Mittag sein musste. Der Regen war inzwischen so dicht, dass ich selbst nach den paar Metern zwischen den letzten großen Bäumen und der Höhle, in die ich mich schließlich hinein flüchtete, bis auf die Haut durchnässt war. Der Wind heulte und Äste krachten auf den Boden, immer wieder begleitet von Donner.
Dieses Wetter war in einem Wald geradezu gefährlich. Daher war ich froh, es bis hierher geschafft zu haben. Die Felsen waren groß und moosbewachsen, die Öffnung, durch die ich hineingekommen war, war kaum mehr als ein vielleicht eineinhalb Meter großer Kreis. Der Boden im Inneren fiel langsam ab und die Höhle wurde rasch enger, aber ich ging auch nur einige Schritte hinein und setzte mich dann auf den kalten Erdboden. Es roch hier immerhin nicht nach einem Tier und ich hörte auch nichts.
Draußen tobte der Sturm, und obwohl es warm war, fröstelte ich dank meiner nassen Kleidung. Aber jetzt wieder hinaus zu gehen war wirklich keine gute Idee. Zuerst musste dieses Unwetter nachlassen.



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2Höhlen Empty Re: Höhlen Do Aug 31, 2023 8:34 pm

die Namenlose

die Namenlose

Numja & die Namenlose

First Post

So langsam hatte die Füchsin echt die Schnauze voll von dieser "neuen Welt" gehabt, die sie wie einen Niemand behandelte und durch die Gegend schubste als wäre sie ein dreckiger Straßenköter. Endlich war sie aus der Ruine befreit worden und bereit ihren Platz wieder einzunehmen und dabei (er)kannte niemand, aber auch wirklich gar keiner, die selbsternannte Göttin ohne Namen. Sie hatte versucht sich unters Volk zu mischen und hatte einen Funken Hoffnung gehabt das jemand ihren Namen kannte oder sie in einer Geschichte auftauchte, aber scheinbar lag ihr altes Leben zu lange zurück und man hatte sie einfach vergessen. Sie würde weiterhin die Namenlose bleiben, aber, ABER! Sobald sie den Fluch gebrochenen hatte und wieder zur alten Stärke und vor allem Form zurückfinden konnte, dann war es vorbei mit gnädig und demütig sein und dann bekämen alle ihre gerechte Strafe und dann war es zu spät für Entschuldigungen!

An dieses komische Leben als Halb-Geister- und Halb-Lebewesen musste die Füchsin sich auch noch gewöhnen und obwohl sie schwebte, liefen ihre Vorderpfoten auf den unter ihr liegenden Waldboden. Ganz schön bedröppelt ließ sie ihren Kopf hängen und auch sonst so machte sie einen ziemlich müden und fertigen Eindruck. Ihr schöner weißer Pelz war auch bereits richtig dreckig und verklebt und verfilzt und sie heulte los "Ich bin doch ein dreckiger Straßenköter!" als sie ihre hässliche Visage in einem kleinen Gewässer erblickte. Die feine Dame hätte selbst dafür gerne Untertanen die ihr das Fell kämmten und währenddessen fütterten wie eine verzogene Königin. Jetzt war sie einfach ein dreckiger Penner ohne Namen und Gefolge und auch wenn sie keinen Hunger verspürte, würde sie gerne etwas Leckeres zu beißen haben. Oooh was würde die verfluchte Füchsin für einen gebratenen Fisch geben...

Dürftig und zu blöde sich wie eine Katze zu waschen, versuchte sie mit nassen Pfoten den Dreck aus dem Fell zu streichen, nur um zu sehen wie sie den Dreck weiter verteilte und aus Frust tauchte sie sogar den ganzen Kopf hinein und schüttelte sich, als würde sie ein Kaninchen darin ertränken wollen. Jetzt war sie klitschnass und fühlte sich absolut gedemütigt, aber dafür einigermaßen wieder sauber und roch dazu noch nach schmockiger Plörre. Alles in einem war ihr aktuelles Leben nicht wie erhofft und jetzt braute sich auch noch ein Sturm zusammen, den sie durch ihre Midlife Crisis gar nicht mitbekam und das Blätterdach war dafür auch sehr dicht und ihre Instinkte ließen immer noch zu wünschen übrig.

Den anfänglichen Regen bekam sie gar nicht mit und auch die ersten Blitze blieben von ihr unbemerkt, erst der erste lautere Donner ließ die Kitsune aufhorchen und im selben Augenblick donnerte es nochmal heftig und ihre Form änderte sich vor Schreck in die eines weißen Feuerballs mit rieisgen grünen Augen, der von den kleinen lila Feuerkugeln begleitet wurde. Der Regen wurde stärker und immer stärker und durchdrang das dichte Dach aus Blättern und auch der Wind nahm immer mehr zu. Es knarschten die Bäume und die ersten Äste krachten in den sonst so stillen Wald hinein, einer sogar direkt vor ihr und als sie auf und davon schweben wollte, krachte ein Ast durch sie hindurch und teilte ihren Geisterkörper in kleine wabbernde Einzelteile. "DAS SOLL DOCH ALLES EIN SCHLECHTER WITZ SEIN?!", schrie sie sich aus den Lungen. Mühevoll setzte sie ihren Geisterkörper wieder zusammen und schüttelte sich genervt und meine Fresse sah sie angepisst aus. Es gab keinen Unterschlupf inmitten des Waldes und die Baumhöhlen waren zu winzig und zu dreckig und bestimmt voller Krabbelviecher. "Irgendein ein Bauerntölpel wird hier schon leben und wehe ihm, wenn er mich abweist.", knurrte sie aufgebracht. Ihr Ärger verflog so schnell wie ihr Ultraleichtkörper, denn der aufziehende Wind wehte sie kreuz und quer durch den Wald und ließ sie gegen Bäume und Sträucher kegeln.

Die Namenlose hatte keine Kraft dem Orkan standzuhalten und entdeckte an einer Felswand so etwas wie eine Höhle. Der Eingang war nicht so groß und ließ hoffen das dort kein mürrischer Bär oder feuerspeiender Drache lebte. Mit Müh und Not und ohne jeglichen Nerv für irgendetwas, erreichte sie den Eingang und genauso entnervt wie sie aussah, genauso entnervt schüttelte sie sich das ihr das Fell zur Berge stand. Der formlose Feuerball bildete den Kopf aus und auch die Vorderbeine wuchsen aus dem Geisterkörper. "Echt, ich hätte...", begann sie zu schimpfen und erstarrte vor Schreck, als sie sah nicht die einzige Schutzsuchende zu sein und es sah aus wie ein einfaches, kleines, süßes Mädchen. "Oh hallo, Kleines.", atmete sie breit lächelnd auf und ein gut getimter Blitz ließ die weiße Füchsin wie ein schwarzes Ungeheuer aus den Schatten erscheinen, welches an stürmischen Tagen Jagd auf verirrte Kinder machte.

3Höhlen Empty Re: Höhlen Sa Sep 02, 2023 2:29 pm

Numja

Numja

Draußen krachte und blitzte es, der Regen rauschte und der Wind heulte, aber immerhin saß ich hier im Trockenen, wenn auch nicht trocken, und vor allem in Sicherheit und geschützt. Am liebsten hätte ich ein Lagerfeuer gehabt, doch abgesehen davon, dass der Rauch in dieser kleinen Höhle nur schwer abziehen könnte, hatte ich sowieso keine Möglichkeit dazu, weil absolut alles klatschnass war und keine Chance bestand, an trockenes Feuerholz zu gelangen.
Und selbst wenn ich meinen Mantel dabeigehabt hätte, um mich zu wärmen, wäre auch er bei diesem Regen längst durchnässt worden und nicht mehr trocken.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als nass und frierend darauf zu warten, bis es besser wurde. Ich wrang meine Kleidung ein wenig aus, soweit es ging, und tat das gleiche mit meinen Haaren, aber viel half es nicht. Und bei der Luftfeuchtigkeit würde sowieso nichts trocknen.
Bei dem Lärm, der draußen herrschte, hätte ich es wohl nicht einmal hören können, wenn sich eine ganze Herde Soldaten genähert hätte. Doch ich rechnete auch nicht damit, hier auf jemanden zu stoßen.
Daher war meine Überraschung wohl verständlich, als ich plötzlich aufblickte und etwas am Höhleneingang sah, das zuerst undefinierbar war, vielleicht am ehesten noch wie eine Art schmutziger Kugelblitz, der unerklärlicherweise in der Luft schwebte, sich aber im gleichen Moment veränderte, noch bevor ich diesen Gedanken zuende gedacht hatte. Was es war, wusste ich nicht, aber Gefahr war meine erste Assoziation, vielleicht auch wegen dem Raubtierkopf, bevor ich ihn bewusst wahrnahm, denn die Erscheinung war so bizarr, dass mein Verstand nicht ganz hinterher kam.
Schon hatte ich nach meinem Stab gegriffen, an dessen Ende sich eine Klinge befand, sodass er wie eine Art Speer diente. Aber eben auch als zusätzliches Utensil, um die Luft besser zu lenken.
Als das Wesen - inzwischen hatte ich zumindest den Eindruck, dass es ein Wesen war und nicht nur eine Naturerscheinung - dann auch eine Reihe scharfer Zähne entblößte und meinem Empfinden nach näher kam - was eigentlich wohl nur an dem blitzenden Licht und dem herausgewachsenen Kopf lag - wollte ich es nicht darauf ankommen lassen und richtete mich mit einem Schwung meines Stabes in die Hocke auf. Um zu stehen war die Höhle zu niedrig, doch ich wandte ich mit dieser Bewegung dem Wesen zu, dem ich mit dem Schwingen meines Stabes einen harten Luftstoß entgegenschleuderte und die Klinge auf ihn gerichtet hielt.
Die gesprochenen Worte hatte ich gar nicht wahrgenommen, vielleicht wegen dem Krachen und Heulen draußen, vielleicht auch weil es so unwahrscheinlich und verrückt war, oder schlichtweg bei all den neuen, seltsamen Eindrücken nicht auch noch mit verarbeitet werden konnte. Jetzt jedenfalls war ich in Alarmbereitschaft.



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4Höhlen Empty Re: Höhlen Sa Sep 02, 2023 7:39 pm

die Namenlose

die Namenlose

Numja & die Namenlose

Das Geisterwesen ahnte wirklich nichts Böses und erhoffte sich jemanden, der sich ehrfürchtig auf den Boden schmieß und nicht gleich eine Waffe zückte und auf sie richtete... Halt, Moment mal, das gedachte süße Mädchen vollführte eine schwungvolle Bewegung mit dem Stab und bevor die Namenlose "Das ist do---" ihren Satz zu Ende sprechen konnte, fegte ein heftiger Luftstoß sie wieder zurück in den Sturm. Der gerade zusammengesetzte Körper glich einer dicken Rauchwolke ohne Form und aus dieser Wolke kam ein wütendes "Spinnst du?!" gedonnert. Der Sturm draußen war erbarmungslos und am Rande des Waldes war es weniger dicht bewachsen, weswegen auch ihr der Wind draußen schwer zu schaffen machte. "Was fällt dir ein mich in den Sturm hinaus zu schicken?!", schimpfte sie weiter drauflos und spukte unkontrolliert kleine Feuerbälle die sofort erloschen und wenn Super Mario in diesem Universum existieren würde, würde man beim PLONG PLING PLUNG glauben er würde Feuerbälle schmeißen. Nur die beiden Lichtkugeln an ihrer Seite behielten ihre Form bei und schwebten ruhig an ihrer Seite. Sie dagegen war auf hundertachtzig und das sah man dem dreckigen Kugelblitz nur dadurch an, dass sich der formlose Körper begann aufzustacheln und dieses Mal formte sich nur der Kopf der Füchsin und sie blickte deutlich düster rein. "Hier ist doch genug Platz für uns Beide!" Ihre Stimme war noch immer etwas laut als sie erneut in die Höhle schwebte und dem Mädchen einen grimmigen Blick schenkte. "Einfach unverschämt! Ich bin doch kein dreckiger Köter von der Straße mit Flöhen und Tollwut, ich bin heilig!", sagte ausgerechnet der aktuell schmutzigste Fuchs im ganzen Cern-Wald und mit einer Laune einer betrogenen Ehefrau. "Mach mal Platz.", forderte die Kitsune schnippisch, um vom kalten und windigen Eingang wegzukommen und sich mit in den kleinen Raum zu quetschen.

5Höhlen Empty Re: Höhlen Di Sep 05, 2023 5:17 pm

Numja

Numja

(sorry dass ich im Moment so langsam bin x.x diese und letzte Woche waren recht voll)

Nun... Ich hatte zwar mit einem Luftstoß reagiert... aber mit dem, was daraufhin geschah, hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, und starrte auch dementsprechend überrascht auf die Stelle, an der eben noch die seltsame Erscheinung geschwebt war, die jetzt allerdings wieder verschwunden war. Es hatte für einen Moment fast so ausgesehen, als wäre sie von meinem Wind aus der kleinen Höhle geschleudert worden, doch jetzt wo es weg war, war ich mir ein paar Augenblicke lang gar nicht mehr so sicher, ob es wirklich da gewesen oder nur eine Einbildung gewesen war. Erst recht zweifelte ich nun daran, dass es wirklich ein Wesen gewesen war - wenn es überhaupt existierte - und nicht einfach eine Erscheinung. Denn jedes gewöhnliche Wesen hätte bei diesem Windstoß wohl maximal das Gleichgewicht verloren und wäre nach hinten gestürzt. In dieser engen Höhle hatte ich natürlich noch nicht mein volles Potential verschossen, dafür war hier einfach kein Platz.
Meine Verwirrung hielt noch ein wenig an, auch als ich meinte, inmitten des Donners und Sturmes tatsächlich so etwas wie eine Stimme zu hören. Der Regen war inzwischen so stark und es draußen so düster, dass man meinen könnte, es sei spät am Abend. Trotzdem stand ich auf und ging langsam auf den Höhleneingang zu, um besser nach draußen sehen zu können, wo draußen tatsächlich etwas zu sein schien, das vom starken Wind umhergeschleudert wurde. Und eine Stimme war auch da.
Ich machte wieder zwei Schritte zurück, als die Erscheinung näherkam und sich im Höhleneingang breitmachte, und tatsächlich war es der Kopf eines Raubtiers, nur der Rest sah nicht wirklich danach aus. Ich hielt meinen Stab immer noch in Verteidigungsstellung vor mich und war auch noch nicht völlig entschlossen, ob ich es nicht noch einmal mit Wind versuchen sollte. Einzig die Tatsache, dass ich von der Situation ziemlich überrumpelt war hielt mich in diesem überraschten Zustand.
Also gut. Sprechen konnte das Wesen auf jeden Fall. Und ja, es war ein Wesen. Es schien ein Wolf oder Fuchs zu sein, aber da war ich mir auch nicht ganz sicher. Und es wollte eindeutig in die Höhle hinein. - Was man ihm genau genommen nicht verübeln konnte bei dem Wetter da draußen.
Ich wich noch etwas zurück, um den Abstand zwischen mir und dem schwebenden Wesen zu halten, ohne die Klinge sinken zu lassen, die ich auf es gerichtet hielt. Im Gegenteil hob ich den Stab noch ein wenig mehr, um deutlich zu machen, dass ich mich nicht davor scheute, ihn auch zu benutzen, wenn das Wesen mir zu nahe kam. Ich hatte mich zumindest wieder soweit gefangen, dass ich nicht einfach nur aus Schreck und Überraschung handelte, sondern überlegter. Was aber nicht hieß, dass ich dem Wesen nicht noch einen Windstoß entgegenschleudern würde, wenn es noch näher kam.



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6Höhlen Empty Re: Höhlen Di Sep 05, 2023 7:39 pm

die Namenlose

die Namenlose

Numja & die Namenlose

(Mach dir darum bitte keine Gedanken, ich bin da seeehr geduldig und kann mir denken das man nicht 24/7 auf meinen Post wartet oder allgmein immer nur fürs Forum da ist.  Höhlen 1f609)

Die namenlose Kitsune beschlich das seltsame Gefühl, dass sie und das Mädchen keine Freunde werden würden. Erst schickte die Kleine sie wieder hinaus in den schrecklichen Sturm und als die Füchsin wieder den Schutz der Höhle suchte, hatte sie bereits diese Waffe im Gesicht hängen gehabt - ein Stab mit einer Klinge daran und sie war auf das Geisterwesen gerichtet gewesen. Ihr Lächeln war sichtbar gekränkter Natur und sie konnte gegen die Windkräfte nichts machen, doch das Kindchen musste es nicht direkt wissen. "Wie würdest du dich fühlen, wenn man dich wieder hinausschicken würde? Nicht gerade begeistert, oder?', fragte sie die Hellhaarige und versuchte näher zu kommen, aber die Fremde hatte eine deutlich erkennbare Verteidigungsposition eingenommen und hielt die Klinge immer höher, je näher der Geist kommen möchte. Eine Vorderpfote formte sich aus dem unförmigen Körper, aber die Namenlose ließ sie sinken und auch sie selbst sank soweit hinab, dass ihre Pfote den Boden berührte. "Möchtest du das... Ding nicht einfach runternehmen? Hm?", fragte sie dann mit beruhigtem Gemüt nach und sah dann doch eher wie ein armamputierter Straßenwauzi aus, der nach etwas Essen betteln wollte. "Wir wollen doch Beide nur den Sturm abwarten." Leider war sie keine Katze mit süßen Kulleraugen, sondern ein schmuddeliger Fuchs mit hinterhältig-bösem Lächeln und selbst mit hängenden Ohren sah sie durch die beringten Augen wenig vertrauenswürdig aus.

7Höhlen Empty Re: Höhlen Sa Sep 23, 2023 4:20 pm

Numja

Numja

Okay... Das Wesen, was auch immer es war, konnte eindeutig sprechen, das hatte ich mir nicht eingebildet. Ich war noch damit beschäftigt, die... sehr ungewohnte Erscheinung zu verdauen, und hörte kaum auf die Worte, die sie sagte. Aber immerhin hielt das Wesen den Abstand zu mir ein, und ich dachte gar nicht daran, meine Waffe sinken zu lassen. Im Moment jedenfalls nicht.
Den ersten Schreck hatte ich jedenfalls überwunden, aber meine Verwunderung dauerte noch an. Allerdings musste ich zugeben, dass das Wesen nicht nur sprach, sondern auch sinnvoll sprach und mit seinen Worten durchaus recht hatte. Egal was es nun war, wer wollte bei so einem Sturm nicht drinnen im Trockenen sitzen?
Und glücklicherweise sank das Wesen etwas mehr hinab in Richtung Boden, sodass auch ich einmal tief durchatmete und mich langsam entspannte. Die Speersitze ließ ich ein wenig sinken, dachte aber nicht daran, ihn aus der Hand zu legen. Aus meinem Blick war die ungläubige Überraschung größtenteils gewichen, dafür musterte ich das Wesen misstrauisch und aufmerksam.
Ich nahm eine Hand von meinem Speer und deutete damit fragend auf das Wesen vor mir. Ja, ich erwartete eine Antwort von ihm.



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8Höhlen Empty Re: Höhlen Fr Sep 29, 2023 9:09 pm

die Namenlose

die Namenlose

Numja & die Namenlose

Dafür, dass die Kleine recht verwundert auf die Füchsin wirkte, hatte ihr Angriff ordentlich Kraft gehabt und trotz ihrer Verwunderung stand sie dem Geisterwesen sehr selbstsicher gegenüber. Die Namenlose brauchte es nicht einmal zu versuchen gemein zu ihr zu sein, denn ein Windstoß würde sie einfach zurück in den hässlichen Sturm pfeffern und dann würde die selbsternannte Göttin in alle Himmelsrichtungen fortgeweht werden und darauf hatte sie absolut keinen Bock gehabt. Einfach freundlich sein, mitspielen und abwarten lautete der Plan. Erst als die Kitsune zurückruderte und sich sinken ließ und so demnach zeigte keine bösen Absichten zu haben, atmete auch das Mädchen durch und stand nun weniger bedrohlich vor ihr. Da atmete auch der Schmuddelfuchs deutlich hörbar aus, als hätte sie den härtesten Tag hinter sich gehabt und seufzte eher ein unverständliches "Geht doch..." darauf. Die Namenlose musste also nicht fürchten sofort verjagt zu werden. Ihr Körper regenerierte sich auch wieder und beide Vorderbeine waren nun vorhanden, Hinterläufe besaß sie einfach nicht als Untote und deshalb sah es doch seltsam aus wenn sie sich wie ein Hund zu setzen versuchte. Die Kleine nahm sogar eine Hand von der Waffe und deutete auf die Füchsin, nachdem sie diese so misstrauisch gemustert hatte. Da der Kitsune jegliche Empathie fehlte, erkannte sie den fragenden Blick als solchen nicht und gab ein dümmliches "Hä?" zu Besten. Genau so blöde wie sie klang, so blöde guckte sie aus der Wäsche und hob eine Pfote deutend auf sich selbst. "Oh nein!", entkam es ihr erschrocken. Sie sprang auf und versuchte an sich selbst hinab zu blicken. "Hast du mich stärker erwischt? Fehlt da ein Fetzen von mir? Oh Mann, dabei ist das so schwer diese blöde Form zu halten." Super aufgeregt suchte sie ihren Körper nach einer Verletzung ab die gar nicht da war und sie sah wie eine Schlange aus, die versuchte sich selbst zu verschlucken. Sogar die zwei lilanen Feuerkugeln tanzten wild um sie herum. Ihr Missverständnis bemerkte sie erst, nachdem sie sich zum Affen gemacht hatte und sie wagte es nicht mal die Hellhaarige anzusehen. "Da war nichts, huh?" Und ihr Versuch diese dumme Situation wegzulachen war sehr misslungen und mit einem versteinerten Lächeln drehte sie sich seeehr langsam um.  "Keine Angst, ich... eh... Du hattest mich gemeint?" Was sollte sie dem Kindchen erzählen? Der Götterzug war abgefahren, diese Nummer kaufte ihr Niemand ab und ihre gesamte Ausstrahlung war eine einzige Katastrophe. "Ich..." Die Füchsin kannte nach wie vor ihren Namen nicht und sah zerknirscht zu Boden, wo sie mit der Pfote einen kleinen Stein zur Seite schob. Yay, ihr Körper war wieder fest, aber darüber konnte sie sich gerade weniger freuen. "Ich bin eine Göttin, die die Menschen einfach vergessen haben.", versuchte sie es doch mit dieser Variante und konnte selbstsicher lügen, ohne rot zu werden. Konnten Füchse überhaupt erröten? "Sie halten MICH für einen dreckigen Straßenköter und Bettler! Einen Bettler, kannst du das glauben? Dabei bin ich eine heilige Kitsune und wenn ich erst mal meine Kraft wieder zurück habe, werden sie es bereuen mich wie einen Niemand behandelt zu haben!" Und in ihrem Frust sah sie nicht nur wütend aus, nein, sie kam sogar knurrend auf die Fremde zu und dabei galten ihre Worte nicht ihr. Sie war nur einfach so stinksauer und verkündete ihr lauthals ihren Ärger, für den das Mädchen nichts könnte.

9Höhlen Empty Re: Höhlen Mo Okt 02, 2023 4:00 pm

Numja

Numja

Mit anhaltendem Erstaunen beobachtete ich, wie sich auch die zweite Pfote des Wesens aus dem Nichts zu bilden schien und zumindest die vordere Körperhälfte nun beinahe normal aussah - so normal ein merkwürdiger weißer Fuchs - oder was auch immer - auch sein konnte.
Die Reaktion des Wesens auf meine stumme Frage fiel deutlich anders aus als erwartet, was auch immer ich erwartet hatte. Mit gerunzelter Stirn verfolgte ich ihr Tun und überlegte schon, ob es nicht doch besser wäre, das Wesen rauszuwerfen, denn ich war mir nicht so ganz sicher, ob es noch ganz dicht war. Naja... Bei dieser scheinbar rauchartigen Form wohl auch etwas schwer... Kaum merklich wich ich noch einen halben Schritt zurück, während das Wesen völlig mit sich selbst beschäftigt war und mich ganz vergessen zu haben schien, bis es sich doch wieder mit zuwandte. Sicherheitshalber hielt ich den Speer weiterhin mit der Spitze auf das Wesen gerichtet vor mich.
Ich hatte schon beinahe meine Frage vergessen, bei dieser merkwürdigen Erscheinung, doch schließlich nickte ich auf die Nachfrage des Wesens, denn ja, ich wollte natürlich noch immer wissen, womit ich es hier zu tun hatte. Trauen tat ich dem Ding noch lange nicht über den Weg.
'Eine Göttin, die die Menschen einfach vergessen haben.' Na das war ja wohl der größte Schwachsinn, den ich je gehört hatte. Gab es so etwas überhaupt? Götter? Die von Menschen vergessen wurden? Waren sie dann überhaupt noch Götter?
Naja, ich konnte nicht behaupten, irgendetwas über solche Dinge zu wissen, aber was ich durchaus zu wissen glaubte, war, dass Götter irgendwie... eindrucksvoller sein sollten, als...das hier. Was immer das hier war.
Dementsprechend zweifelnd runzelte ich auch die Stirn und musterte das Fuchswesen kritisch. Ehrlich gesagt kaufte ich ihr den Straßenköter gerade eher ab. Kitsune sagte sie, also war es, soweit ich wusste, tatsächlich eine Art Fuchs oder so. Doch Straßenköter war irgendwie passender, musste ich zugeben.
Und weil das Wesen mir immer noch nicht ganz dicht erschien und nun sogar wieder knurrend näher kam, dachte ich gar nicht weiter darüber nach, sondern senkte den Speer wieder eine Spur mit einer ruckartigen Bewegung, mit der ich einen - diesmal etwas leichteren - Windstoß in Richtung des Wesens schickte. Ein normales Wesen dürfte von diesem Windstoß wohl gar nicht groß beeinträchtigt werden, aber ich hatte ja schon gesehen, dass mein Wind auf dieses Wesen scheinbar einen größeren Effekt hatte - und ja, ich wollte es auch nochmal testen, ob es wirklich so war. Und damit gleich klarstellen, dass es mir so nicht kommen brauchte! Diese Menschen konnten die angebliche Göttin ja vergessen und behandeln wie sie wollten, aber ICH hatte damit nichts zu tun, und dieses Ding sollte da mal schön auf dem Teppich bleiben.



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10Höhlen Empty Re: Höhlen Mo Okt 02, 2023 11:08 pm

die Namenlose

die Namenlose

Numja & die Namenlose

Der Namenlosen war gar nicht bewusst das sie mit ihrem Ausflippen bedrohlich auf das Mädchen wirken könnte oder ihre hektischen Bewegungen auch als unberechenbarer Angriff gedeutet werden konnte und kam dann doch noch rechtzeitig zur Besinnung. Dem Blick der Hellhaarigen nach zu urteilen hielt sie die Kitsune bereits für einen verrückten Trottel. Sie war genau wie alle Anderen und das Stirnrunzeln ihrer neuen Bekanntschaft gefiel ihr so gar nicht. Aber sie war auch damit beschäftigt zu klagen, wie ungerecht die Welt zu ihr war und so egoistisch sie war, deutete sie das Senken des Speeres sehr sehr falsch und erhoffte sich allen Ernstes Mitleid und bekam mit einer ruckartigen Bewegung der Waffe erneut einen Windstoß entgegengepfeffert. "Wa-War-", wollte der Schmuddelfuchs sie noch aufhalten und wurde von dem Stoß zurückgedrängt. Es mochte ein nicht so starker Windstoß gewesen sein, aber das Geisterwesen war quasi nur Rauch und sehr leicht und demnach sehr anfällig. Ihre Pfoten suchten Halt am Boden, letzten Endes bekam sie die steinige Wand der Höhle zu packen und nur das schlangenartige Ende ihres Körpers wehte wie ein Fähnchen umher. "Kannst du..!", brüllte die Füchsin und beendete mit unterdrücktem Frust "Kannst du das Mal lassen? ihren Satz. Menno, die ganze Welt hatte etwas gegen sie gehabt und sie verstand nicht wieso das so war. "Jetzt ist mal gut, du hast deinen Spaß gehabt. Was ist eigentlich mit dir?", stellte sie ihre bis jetzt stumme Bekanntschaft zur Rede und deutete dabei mit einer Pfote auf sie. Da sie die einzelnen Zehen nicht wie Finger bewegen konnte, konnte sie nicht so eindeutig wie ein Mensch auf etwas oder jemanden zeigen. "Für wen hältst du dich, dass du mich so behandeln kannst?" Ja, bis jetzt hatte das Mädchen nichts gesagt - nicht mal eine Beleidigung geäußert oder ihre Ungläubigkeit mit Worten deutlich gemacht. Aber ihr respektloses Verhalten sagte eigentlich schon mehr als tausend Worte und wer von Beiden war die eigentliche Gefahr? Die namenlose Füchsin schoss nicht mit Windstößen um sich oder richtete eine Waffe gegen sie. Aber bevor die Fremde wieder auf dumme Ideen kam, ließ das Geisterwesen wieder ihre Pfote sinken "Ich mache nichts mehr. Ich bleibe einfach hier sitzen, während du mir dein Verhalten erklärst." und gab ihr Allerbestes ihre Gesichtszüge zu lockern, wenngleich sie nun eher einem beleidigtem Kind glich.

11Höhlen Empty Re: Höhlen Di Okt 03, 2023 10:46 am

Numja

Numja

Tatsächlich war mein kleiner Test erfolgreich und das seltsame Ergebnis von vorhin wiederholte sich, als das Fuchswesen von meinem Wind davongeweht wurde. Diesmal allerdings konnte es sich noch an der Höhlenwand festhalten, und da mein Windstoß ohnehin nur kurz gewesen war, flog es nicht aus der Höhle hinaus. Trotzdem war es gut zu wissen, dass ich im Notfall eine Möglichkeit hatte, das Ding relativ leicht loszuwerden, wenn es sich tatsächlich als so verrückt herausstellte, wie es den Eindruck erweckte.
Fürs erste aber ließ ich es bleiben und beobachtete nur, wie es sich wieder auf den Boden hinab bewegte, nicht ohne zuvor auf mich zu deuten und nun offenbar von mir Antworten zu verlangen. Nun, das gestaltete sich natürlich schwieriger, als das Wesen wissen konnte.
Immerhin beteuerte es, nun sitzen zu bleiben und mich in Ruhe zu lassen. Mit dieser Versicherung - und dem Wissen, dass meine Luftkräfte hier offenbar im Vorteil waren - gab ich nun schließlich auch meine Verteidigungsstellung auf, und da die Höhle zum aufrecht stehen ohnehin zu niedrig war, setzte ich mich nach kurzem Überlegen auch wieder auf den Boden, mit dem Rücken an die Höhlenwand gelehnt und der Kitsune schräg gegenüber. Meinen Stab behielt ich in der Hand, ließ ihn aber entspannt in meinem Schoß liegen. Damit herrschte wohl erst einmal Frieden zwischen mir und dem ungebetenen Gast.
Kurz huschte mein Blick zum Höhleneingang, wo ein weiterer Blitz zusammen mit dem lauten Krachen des Donners die Höhle erleuchtete. Es sah nicht so aus, als würde das Unwetter bald aufhören.
Ich sah wieder zurück zu dem fremden Wesen und antwortete nun auf seine Aufforderung, indem ich auf meinen Mund deutete und den Kopf schüttelte. Nun, eine wirkliche Antwort war es nicht, aber mehr konnte ich ihm auch nicht geben.



Höhlen W59f94pr
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12Höhlen Empty Re: Höhlen Di Okt 03, 2023 11:23 am

die Namenlose

die Namenlose

Numja & die Namenlose

Wie versprochen hielt die Kitsune ihre Pfötchen still und sah das Menschlein ganz gespannt an und war vielmehr an ihren Antworten interessiert. Das sie sich nun ebenfalls setzte und sogar die Waffe locker auf ihren Schoß legte - immer noch griff- und angriffsbereit - ließ kurzen Frieden zwischen beiden Geschöpfen vermuten. Die Namenlose war bis dahin auch ziemlich angespannt, fürchtete schließlich einen weiteren Stoß mit dem Stab und atmete entspannend auf, als tatsächlich nichts mehr kam. Die weiße Füchsin hatte den tobenden Sturm in ihrer Anspannung vergessen und erschrak durch den Blitz, der die Höhle hell erleuchtete und mit einem zurückhaltenden "Wah...!" wich sie vom Eingang zurück und achtete zeitgleich darauf, dem Mädchen nicht wieder zu nahe zu kommen. War nicht gerade einfach, denn der Platz war sehr beschränkt und die Hellhaarige hatte den eindeutig besseren Platz gehabt und eigentlich...! Nein, sie sollte nicht wieder ausflippen und ihre fünf Minuten ausleben und dabei wollte ihr wieder der Kragen platzen, als die Kleine auf ihren Mund deutete und mit den Kopf schüttelte - Empathisch war das Geisterwesen nicht und deutete diese Geste abermals falsch. "Was willst du mir damit jetzt sagen? Bist du dir zu fein mir mir zu sprechen, ist es das?", hakte sie empört nach und brauchte einen erschreckend langen Moment zu realisieren, was wirklich gemeint war. In dem Moment schmollte sie wie ein Kind das seinen Willen nicht durchsetzen konnte und hüllte sich selbst in Schweigen, bis es bei ihr zu dämmern begann. "Duuu..." Ihre Augen verengten sich zu fragenden, schmalen Schlitzen und nachdenklich lehnte sie sich in Richtung des stummen Mädchens. "...kannst gar nicht sprechen?", beendete sie ihren angefangen Satz unsicher. Bing bing bing, 10 Punkte für Hufflepuff und eine extra Gehirnzelle für das egoistische Wesen ohne Freunde. Man konnte ihr sehr deutlich ansehen, wie es in ihrem Kopf zu arbeiten begann und sie versuchte das zu verstehen. "Ahem. Das erklärt einiges..." Was für ein unangenehme Situation den Sturm mit jemand Stummen zu verbringen, als wäre es so schon nicht schlimm genug gewesen.

13Höhlen Empty Re: Höhlen Di Okt 03, 2023 12:12 pm

Numja

Numja

Immer noch behielt ich das Fuchswesen aufmerksam im Blick, um etwaige böse Absichten sofort zu erkennen und darauf reagieren zu können. Die heftige Reaktion des Wesens war aber offenbar nur auf den Schreck zurück zu führen, als es ein Stück tiefer in die Höhle hinein zurückwich. Was tatsächlich keine schlechte Idee war, denn der Wind wehte auch etwas von dem Regen in die Höhle hinein, doch zum Glück der Füchsin gab es hier keinen Durchzug, sodass sie wohl nicht befürchten musste, durch die Höhle geweht zu werden. Sie wurde zu unserer anderen Seite hin deutlich enger und verschwand dann im Dunkeln, sodass ich das Ende der Höhle nicht sehen konnte, doch ein Stück weiter schien es definitiv zu gehen.
Für einen Moment dachte ich, das Wesen würde sich wieder beginen aufzuregen, als es mich beschuldigte, nur nicht mit ihm sprechen zu wollen. Ich gab keine Antwort auf diese dumme Beschuldigung. Früher hätte ich mir wahrscheinlich nicht einmal die Mühe gegeben, ihr das zu erklären, doch auch wenn ich mir inzwischen zumindest meistens die Mühe gab, mich meinem Gesprächspartner gegenüber verständlich zu machen, war es mir immer noch herzlich egal, was andere von mir dachten. Es war schließlich nicht so, als würde ich die Füchsin jemals wiedersehen, nicht wahr? Sollte sie also von mir denken, was sie wollte.
Aber dann schien sich die Kitsune doch eines Besseren zu besinnen und deutete meine Worte richtig. Da sie offensichtlich erkannt hatte, was ich ihr sagen wollte, ersparte ich mir auch hier eine Antwort, doch mein Gesichtsausdruck entspannte sich wieder. Das Wesen schien wohl nicht gerade das hellste zu sein. Und ein ziemliches Auf und Ab der Gefühle schien ihm auch eigen zu sein.
Schweigen breitete sich zwischen uns aus, das ich nicht brechen konnte. Still blieb es wegen dem heftigen Gewitter zwar nicht, aber während das Wesen scheinbar verlegen schwieg, hatte ich Zeit, es zu mustern und mir meine Gedanken zu machen. Ich hatte noch nie ein Wesen wie dieses gesehen. Es schien seine Form ändern zu können, und sowieso war diese gar nicht vollständig, wie die fehlende hintere Körperhälfte zeigte. Ein bizarrer Anblick. Dazu wurde es bei dem kleinsten Windhauch davongeweht, als hätte es überhaupt keine Substanz. Zwischendurch hatte die Gestalt mich tatsächlich mehr an Rauch erinnert als an ein wirkliches Wesen aus Fleisch und Blut. Dazu das Gefasel von einer Göttin... Bedeutete das, mein ungebetener Besuch war eine Art Geist?
Genau genommen wusste ich ja immer noch nicht viel, was es damit auf sich hatte. Und auch wenn dieses Gespräch etwas einseitig wurde, deutete ich nach einer Weile trotzdem nachdenklich auf die verblassende hintere Körperhälfte des Wesens, ehe ich ihm einen fragenden Blick zuwarf. Wie um es deutlicher zu machen, klopfte ich mit der Hand an mein eigenes Bein, um darauf zu deuten.



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14Höhlen Empty Re: Höhlen Di Okt 03, 2023 10:28 pm

die Namenlose

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Numja & die Namenlose

Während der Stille entwich der Füchsin ein müdes Seufzen und eigentlich schätzte sie sich doch etwas glücklich, denn das Mädchen konnte ihr nichts Abwertendes an den Kopf werfen und gerade schien sie die Zeit zu nutzen, dass Geisterwesen genauestens zu mustern. Selbst wenn die namenlose Erscheinung etwas Smalltalk führen wollte, wie unterhielt man sich mit jemand Stummen? Man könnte höchstens simple Ja-Nein-Fragen stellen und Scharade spielen, aber es dürfte aufgefallen sein das die Kitsune nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte war. Die Hellhaarige dagegen fand einen Weg Fragen zu stellen, indem sie auf den schlangenartigen Hinterleib des Wesens deutete und dann auf ihr eigenes Bein klopfte. Dieses Mal nahm der Schmuddelfuchs sich sogar die Zeit zum Nachdenken und wer hätte das gedacht, sie reagierte dann sogar normal. "Ah, mein Unterleib?", fragte sie und traf damit tatsächlich ins Schwarze. Sie zog den gepunkteten Schwanz an sich heran und besah sich den selbst. "Ich weiß auch nicht.", gab sie nachdenklich von sich. "Ich war in diesem Tempel eingeschlossen und als ich befreit wurde, sah mein Körper schon so aus. Ha, war ein echter Schock für mich." Ein gequältes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und sie nahm beide Vorderpfoten auf Kopfhöhe nach oben. "Wenigstens habe ich noch meine Vorderbeine, denn ab dem Bauch ist mein restlicher Körper nur noch Schwanz. Aber es muss etwas mit diesem verfluchten Ding zu tun haben.", erklärte sie weiter und man sah deutlich, wie sie sich gar nicht traute das Halsband aus dicken Perlen zu berühren, an dem vier größere Steine hingen. Bis jetzt machte sie vielleicht einen sympathischen Eindruck ohne die Ausraster und so locker wie sie sprach und sich nicht weiter daran störte, dass das Mädchen nicht sprechen konnte. Es war... so angenehm wenn jemand einfach nur zuhörte und sie konnte es Niemandem weitererzählen - wenn sie wirklich stumm war, versteht sich. "Weißt du, ich bin ohne Gedächtnis in dieser Zeit aufgewacht." Verlegen hielt sie ihren Geisterzipfel in den Pfoten und strich darüber als wäre es ein Plüschtier. "Wahrscheinlich habe ich hunderte Jahre geschlafen, denn niemand kennt die Geschichte des Tempels in dem ich war, noch kennt jemand mich oder das Rätsel auf den Steinwänden." Und jetzt fand ihr Geplapper gar kein Ende mehr und sue labberte ihrer Zuhörerin ein Kottlet an die Backe. "Aber irgendetwas muss sein, dass man mich... dass man meinen Körper... dass ich einfach jetzt so bin!", jaulte die Namenlose voller Schmerz auf und startete die Niagara-Fälle in ihren Augen. Den Geisterschwanz missbrauchte sie dazu noch als Taschentuch und ein Glück trug sie kein Masquara, weil dann wäre ihr Gesicht aufs Lächerlichste verschmiert gewesen. "Und jetzt... bin ich in dieser völlig anderen Welt.", schluchzte sie ungehalten weiter, als säße die Kitsune beim Psychiater um sich alle Probleme von der Seele heulen zu dürfen und dabei war die Frage der Kleinen so harmlos gewesen, trotzdem traf sie da einen Nerv. Das Gewinsel zog sich noch etwas, bis sie sich wieder beruhigen konnte und sich wie der allerletzte Dreck fühlte. "Und... Und was ist mit deiner Stimme? Von Geburt an? Ein Unfall? Trauma?", wollte sie von ihrem Gefühlsausbruch ablenken und Mal nicht so scheiße egoistisch sein und nur von sich sprechen. Helfen konnte man der weißen Füchsin bis jetzt leider nicht.

15Höhlen Empty Re: Höhlen Mi Okt 04, 2023 12:32 pm

Numja

Numja

Dieses Mal verstand die Füchsin offenbar sofort, was ich von ihr wollte, denn sie begann zu erzählen, was ihr eigentlich passiert war und warum sie so seltsam aussah. Nun, viel war es zwar nicht, was sie erklärte, aber als sie erwähnte, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte, erklärte sich auch wieso. Ich lauschte still und ließ den Blick über die merkwürdige Gestalt schweifen, während diese erzählte, bis ich merkte, dass ihre Gefühlslage zu kippen schien und sie sogar anfing zu weinen. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet und es auch nicht beabsichtigt, sodass ich ein wenig verlegen und hilflos auf der Stelle saß und den Blick von der Füchsin zum Unwetter draußen, ins finstere Innere der Höhle und wieder zurück huschen ließ, ohne zu wissen, was ich tun sollte. Ehrlich gesagt war ich nicht nur nicht gerade die sozialste Person, sondern hatte dazu noch so wenig Kontakt zu anderen Menschen - oder intelligenten Wesen - dass ich gar nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte. Dazu kam noch, dass das hier ja kein Mensch war und ich schon gar nicht wusste, wie ich mit einem Geisterfuchs umgehen sollte.
Was sie erzählte gab mir jedenfalls zu denken, und auch wenn noch ein Restzweifel am Wahrheitsgehalt des ganzen übrig blieb, hatte ich ansonsten eher das Gefühl, das Wesen wüsste selbst nicht so recht etwas mit sich anzufangen. Vielleicht war es da gar kein Wunder, dass es so sprunghaft in seinen Emotionen war.
Es beantwortete jedenfalls meine Frage, und da ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, blieb wohl nichts anderes übrig, als den Gefühlsausbruch abzuwarten. Hätte ich sprechen können, hätte ich noch weitere Fragen gehabt, doch so wie die Dinge standen, konnte ich mich nicht besser verständlich machen.
Irgendwann jedenfalls schien die Kitsune sich wieder zu beruhigen, oder einfach das Thema wechseln zu wollen, denn sie kam wieder auf mich zu sprechen. Allzu viel konnte ich ihr auch da nicht erzählen, allein schon aus dem Grund, weil ich nicht konnte, aber auch weil... es nicht so ganz einfach war. So zog ich als Antwort nur ein wenig hilflos die Schultern nach oben und ließ sie wieder sinken. Aber ihr Bericht hatte mich nachdenklich gemacht, denn auch ich hatte Dinge, an die ich mich einfach nicht erinnerte, auch wenn das bei mir wohl eher daran lag, dass es so lange her war. Und ich versuchte mir auch keine Gedanken darum zu machen. Es gab schließlich in der Gegenwart genug, um das ich mir Gedanken machen musste.



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16Höhlen Empty Re: Höhlen So Okt 08, 2023 8:19 pm

die Namenlose

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Numja & die Namenlose

Eine grandiose Idee war es gewesen, eine stumme Person zu fragen wieso sie stumm war. Die Kitsune beobachtete sie dabei ganz genau, um ihre Antwort deuten zu können und es folgte ein Schulterzucken. Also dieses Zeichen konnte jeder deuten und so fiel der Kitsune mit einem verdutzten "Was?!" einfach alles aus dem Gesicht. "Du weißt es nicht?", fragte sie mit großen Augen nach und schüttelte sich anschließend und brachte damit zum Ausdruck wie absurd das für sie klang. "Du wirst dich doch wohl erinnern können, ob du mal gesprochen hast? So etwas vergisst man nicht." Aber das Mädchen konnte einfach nichts erzählen und selbst wenn sie jetzt plötzlich wollte, würde es nicht funktionieren einfach zu sprechen, wenn sie das ganze Leben stumm war. Moment, warte, könnte jemand Stummen sprechen? Das bräuchte sicherlich Übung und... Ach, davon verstand die selbsternannte Göttin nichts und ihr fiel dann etwas ganz Anderes ein: "Hast du auch dein Gedächtnis verloren?" Das könnte erklären wieso die Hellhaarige nur so ahnungslos mit den Schultern gezuckt hatte und auf keiner der Antworten nickte. "Dann sind wir ja schon zwei, den man übel mitgespielt hat.", gab sie seufzend dazu. Die Namenlose war überzeugt das eine Art finsterer Magier an ihrer Misere Schuld haben musste und noch die Chance bekommen würde wäre alles aufzudecken.

17Höhlen Empty Re: Höhlen Fr Okt 13, 2023 11:24 am

Numja

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Soweit ich mich erinnern konnte, hatte mich noch nie jemand gefragt, warum oder seit wann ich nicht sprach. Daher hatte ich auch noch nie eine Reaktion wie die der Füchsin beobachtet. Irgendwie war sie wohl auch verständlich, wenn man so darüber nachdachte, aber mir war trotzdem etwas unbehaglich zumute. Meine Stummheit war noch nie groß zur Sprache gekommen... Nun, meine Kontakte beschränkten sich auch auf nicht mehr als eine Handvoll Leute. Und das war auch Jahre her. Ich war meistens recht erfolgreich damit, mich von anderen fern zu halten.
Ich antwortete jedenfalls nicht auf die Nachfrage, aber ich verneinte sie auch nicht. Ich dachte eigentlich selbst lieber nicht darüber nach. Es gab so manches, das ich nicht wirklich erklären konnte, selbst wenn ich hätte sprechen können. Doch ich konnte nicht verhindern zu überlegen, ob ich irgendwann mal gesprochen hatte. Ich konnte es nicht sagen... Und außerdem bewegte ich mich da in einen Bereich meiner Erinnerungen, den ich nicht unbedingt gern besuchte und lieber beiseite schob. Es spielte keine Rolle mehr.
Vielleicht war auch tatsächlich etwas dran an dem, was dem Geistwesen plötzlich einfiel. Ich blickte in das schmutzige Fuchsgesicht und zögerte ein wenig, weil ich mir ehrlich gesagt nicht sicher war, ob es wirklich so "einfach" war, aber schließlich nickte ich einmal zögerlich. Besser erklären konnte ich es auch nicht. Trotzdem deutete ich mit einer Hand zuerst auf mich, und hielt sie dann auf einer Höhe neben mir über dem Boden, die mit im Sitzen etwa auf Augenhöhe wäre. Dadurch dass ich auf dem Boden saß, war die Geste wohl nicht so ganz aussagekräftig, wie wenn ich gestanden hätte, aber egal. Ich sollte vielleicht ohnehin gar nicht erst damit anfangen.
Trotzdem huschte ein schiefes Lächeln über mein Gesicht bei dem letzten Kommentar der Kitsune, denn das wiederum stimmte wohl. Auch innerhalb meiner neueren Erinnerung gab es Zeiten, die alles andere als angenehm gewesen waren. Und naja, was auch immer dem Wesen vor mir passiert war, normal war es sicher nicht, wie es so vor mir saß.



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18Höhlen Empty Re: Höhlen Fr Okt 27, 2023 10:53 am

die Namenlose

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Die namenlose Kitsune war überraschend gut in Scharade spielen gewesen und bekam es irgendwie hin, sich mit einer stummen Person zu unterhalten, wobei sie das Sprechen übernahm und das Mädchen versuchte mit Gesten zu deuten. Wirklich komplexe Fragen konnte das Geisterwesen nicht stellen, aber bei ihrer doch eher begrenzten Intelligenz und Empathie wäre es ihr ohnehin nicht möglich, etwas Kompliziertes zu fragen. "Duuu...?", begann sie nachdenklich zu sprechen, als die Stumme auf sich deutete und dann die Hand neben sich hielt. Sie hielt sich eine Pfote ans Kinn und legte zum Nachdenken den Kopf schief, as ob das helfen würde. Nein, sie machte sogar dann mit der Pfote diese Geste nach: Erst auf ihrer Augenhöhe, dann auf die Höhe, die die Hellhaarige zeigte. "Tiefer... Klein... Oh! Oh, als du klein warst? Du hast keine Erinnerungen mehr, weil du zu jung warst, ist es das?" Wie schrecklich musste das denn für ein Kind sein, etwas derart Scheckliches zu erleben? Was auch immer passiert war, dass könnte die selbsternannte Göttin niemals erraten, da gab es tausende Fragen, die man mit Ja und Nein beantworten könnte und das Mädchen wusste vielleicht nicht einmal das. Aber das Lächeln war dem Geisterwesen nicht entgangen, dann schien es zu stimmen das sie dies gemeinsam hatten. Mit einem mitleidigem Seufzen sah sie wieder hinaus in diesen fürchterlichen Sturm, der die zwei förmlich von allem isolierte. "Bist du denn auch ganz alleine hier?", fragte sie und sah wieder zu ihrer stummen Gesprächspartnerin. "Ich bin irgendwann vor Ewigkeiten einfach gebannt worden und ich weiß nicht wie viele Jahre vergangen sind oder ob es noch lebende Familienmitglieder von mir gibt. Ha, ich kann nicht einmal sagen wie alt ich bin, ob ich eher tot als lebendig bin und irgendwelche Nachfahren habe.", schwafelte die Namenlose drauflos. "Aber was ist mir dir, huh? Du siehst mir nicht unbedingt wie jemand aus, der hier im Wald gut aufgehoben ist... Naja, äh... Wohlmöglich besser als ich... Wenn sie daran dachte, wie einfach sie von Wind weggepustet werden konnte und als "Wildtier" erbärmlicher aussah als das Menschlein hier. Aber was machte sie sonst so tief im Wald, inmitten eines Sturms und das wahrscheinlich doch ganz alleine? Und wie sollte das Mädchen ihr das beantworten? Es malen oder vortanzen? Die Kitsune war schon so froh sie verstehen zu können, auch ohne Worte und mit einer einfachen Form der Gebärdensprache.

19Höhlen Empty Re: Höhlen Sa Okt 28, 2023 7:45 pm

Numja

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Das Fuchswesen kam schließlic zumindest darauf, dass ich mich selbst meinte, und ich nickte nach kurzem Zögern. Ob das Wesen es nachvollziehen konnte, wie es war, sich eben nicht an Dinge aus der frühen Kindheit erinnern zu können, wusste ich natürlich nicht.
Und nun ja. Das war kein Thema, über das ich generell gern nachdachte... Gerade wegen der spärlichen Erinnerungen, die mir im Laufe der Zeit zurückgekommen waren.
Ein Schweigen breitete sich für einige Momente zwischen uns aus, auch von Seiten der Füchsin, und auch mein Blick schweifte hinaus in den Sturm, wo immer wieder Blitze den trüben Tag erhellten. Noch immer war keine Besserung in Sicht. Obwohl ich einen Mantel anhatte, wurde mir langsam kalt, denn natürlich war auch der Mantel, so wie der Rest meiner Kleidung, klatschnass.
Als die Füchsin fragte, ob ich ebenfalls alleine hier war, wandte ich ihr den Blick wieder zu und nickte. Das war immerhin wieder eine einfachere Frage.
Dagegen war es schwierig, der Füchsin irgendwelche Fragen zu stellen. Nicht nur, dass ich mich sowieso nur schwer verständlich machen konnte, mir war auch klar, dass das Wesen selbst wohl kaum Antworten hatte, da es sich ja an nichts erinnern konnte. Wenn man es so betrachtete, passten wir gerade ganz gut zusammen. Ich konnte keine Fragen stellen, und sie konnte mir sowieso nicht antworten. Oh man...
Den Kommentar des Geistwesens hatte ich in ähnlicher Form schon mehrfach gehört oder zu spüren bekommen, doch tatsächlich fiel dem Wesen auf, dass ich so hilflos gar nicht war. Ich hob vielsagend eine Augenbraue, denn ehrlich gesagt, ja, sie wirkte deutlich hilfloser als ich. Um das deutlich zu machen, und sie daran zu erinnern, hob ich mit einer Hand eine Seite meines Speers ein wenig an. Wehren konnte ich mich sehr wohl, wie sie gemerkt hatte. Und für das Wetter konnte ich ja nichts.



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20Höhlen Empty Re: Höhlen Fr Nov 03, 2023 12:50 pm

die Namenlose

die Namenlose

Die Kitsune war sich nicht sicher ob sie das Mädchen beleidigt hatte, aber ihre Kommentare fielen auch wirklich unüberlegt und genauso wie sie ihr in den Sinn kamen. Die Hellhaarige musste auch gar nichts sagen, denn das Anheben ihres Speers sagte bereits alles aus. "Schon gut, schon gut!", winselte das Geisterwesen geradezu demütig, konnte aber darüber tatsächlich grinsen. "Wäre ich aber nicht in diesem miserablen Zustand, hättest du kein so leichtes Spiel gehabt.", merkte sie auch vielmehr scherzend an. Sie hätte nie die Absicht gehabt einfach so Menschen zu fressen und wenn es nach ihr ginge, wäre sie auch nicht inmitten des Waldes gewesen, sondern in einem Palast der einer Göttin würdig war, umgeben von treuen Anhängern. Aber gerade war sie allein auf sich gestellt, genauso wie die Stumme vor ihr. "Wohnst du denn in der Stadt in der Nähe? Ach wie hieß... Vergiss es, dass kannst du mir gar nicht sagen.", fragte sie und kicherte über ihr Gedächtnis, das so löchrig wie ein Sieb war. "Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass du mir gar nicht richtig antworten kannst. Aber es ist besser als ständig von diesen Idioten fortgejagt zu werden." Der letzte Satz wurde von einem Knurren begleitet und einem gewissen Ärger in ihrem Blick. "Du dagegen hörst zu." Natürlich war die Namenlose eine seltsame Erscheinung und ihr freches Mundwerk handelte ihr nun mal Probleme ein, aber dennoch erwartete sie etwas mehr Gastfreundschaft von den Völkern. Und wo sie gerade bei Gastfreundschaft war, schweifte ihr Blick einmal durch den Innenraum dieser kleinen Höhle. "Warte, du wohnst doch nicht etwa hier drin?", lachte sie mit beschämten Grinsen und es würde nun auch erklären wieso das Mädchen sie rausgeschmissen hatte und überhaupt nicht hier drin haben wollte. Nein, dass konnte die Kitsune sich nur schlecht vorstellen, weil wirklich wohnlich sah es hier nicht aus.

21Höhlen Empty Re: Höhlen Do Nov 09, 2023 1:24 pm

Numja

Numja

Tatsächlich musste ich ein wenig lächeln, als das Wesen sehr schnell zurückruderte und mich beim Wort nahm - sozusagen. Außerdem klang ihre anschließende Versicherung für mich nicht allzu sicher, auch wenn sie sich selbstsicher gab. Dementsprechend nicht wirklich überzeugt fiel auch mein Lächeln aus. Doch scheinbar meinte die Füchsin es auch gar nicht so ernst.
Ein merkwürdiges Wesen.
Die Frage der Füchsin beantwortete ich mit einem Nicken, auch wenn sie gleich weitersprach und auch richtigerweise feststellte, dass ich ihr den Namen der Stadt nicht nennen konnte. Aber da ich mit Cern ohnehin nichts zu tun hatte, spielte es auch keine Rolle. Ich war seit Jahren nicht mehr dort gewesen.
Was mir ein leichtes Stirnrunzeln entlockte, war der Kommentar der Füchsin, dass sie von irgendwelchen "Idioten fortgejagt" worden war. Fragend blickte ich sie an und deutete mit der Hand auf sie. Hieß das, sie war bereits in der Stadt gewesen? Oder sprach sie von jemand anderem?
Wie dem auch sei, die Füchsin schien nicht begeistert zu sein, verständlicherweise. Ich antwortete nichts auf ihren Kommentar mich betreffend hin. Was hätte ich auch sagen sollen? Und selbst wenn ich ihr nicht hätte zuhören wollen, hier in diesem Unwetter blieb mir wohl kaum etwas anderes übrig, denn weggehen konnte ich nicht einfach. Und so gemein, dass ich sie hinaus ins Unwetter jagte, war ich auch nicht.
Dass die Kitsune überhaupt auf die Idee kam, ich könnte hier wohnen, ließ mich mit einem zweifelnden Blick den Kopf schütteln. Wie bitte sollte ich hier wohnen? Hier gab es ja nichts. Stattdessen deutete ich hinaus ins Unwetter, wo Blitz und Donner uns keine Ruhe ließen.
Dann schweifte mein Blick zur anderen Seite, ins finstere Innere der Höhle. Schon hier wo wir saßen konnte man nicht alle Details erkennen, und weiter hinein verschwand sehr schnell alles in Dunkelheit. Die Höhle wurde zwar etwas enger, aber sie ging noch weiter.
Wieder schweifte mein Blick nachdenklich zum Höhlenausgang, wo von einem Abebben des Unwetters keine Spur war, und dann ins Innere der Höhle. Wo sie wohl hinführte?



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