So mannigfaltig wie die Völker und Inseln sind, so ist es auch das Rechtssystem oder allgemein die bestehenden Hierarchien auf den Inseln. Wenn man der alten Sage glauben mag, haben Karon, Manoah, Irada und Tano zwar die gleiche Ursprungsgeschichte, doch haben sie sich im Laufe der Jahrhunderte ganz unterschiedlich entwickelt. Das spiegelt sich in ihrer Mentalität wieder und natürlich auch in der Art und Weise, wie eine Insel regiert wird.
Im Folgenden findet ihr eine knappe Beschreibung der Regierungsarten der Inseln.
~ Lasaliel ~ Die Heimatinsel der Irada ist durch ihre einmalige luftige Lage und der Tatsache, dass der Großteil aus der riesigen Stadt Anan besteht, weltoffen und freundlich. das Luftvolk besitzt einen hohen Rat, der aus diversen Mitgliedern und Beratern besteht. Dieser hohe Rat bestimmt durch demokratische Abstimmung und die enge Einbeziehung des Volkes über Regeln und Gesetze. Als Berater werden oft die Mönche des Lufttempels zu Rate gezogen. Außerdem besteht ein enger Austausch mit den Sprechern der Tano sowie der anderen beiden Völker. Man ist daran interessiert, den Frieden zu wahren und den Handel am Laufen zu halten. Bewohner, die sich etwas zu Schulden kommen lassen, bekommen einen fairen Prozess. Es gibt keine Todesstrafe auf Lasaliel. Verurteilte werden in dem Hochsicherheitsgefängis Ikabu verwahrt. Zu erwähnen ist außerdem die, im Vergleich zu anderen Städten, hohe Kriminalitätsrate in Anan. Die Mauergarde tut zwar ihr bestes, um kriminelle Machenschaften zu unterbinden, doch Recht und Ordnung in einer so riesigen Stadt zu vertreten, ist nicht leicht. Vor allem auf dem Markt sind viele Räuber und Diebe zu finden, die nicht alle geschnappt werden. |
~ Jualen ~ Die Regierung von Jualen besteht ebenfalls aus einem hohen Rat, der sich aus den Bürgermeistern der Dörfer und Siedlungen Jualens sowie einigen Beratern zusammen setzt. Der Führungsstil hier ist ebenfalls rein demokratisch, die Bürgermeister und Oberhäupter der Dörfer auf Jualen sprechen dabei für ihr jeweiliges Heimatdorf, von denen es viele größere und kleinere auf der Insel der Tano gibt. Es gibt eine Königsfamilie der Tano, die ihren Sitz in dem unterirdischen Palast in Rean hat. Früher einmal hat es noch eine Monarchie auf Jualen gegeben, jetzt repräsentiert die aktuell amtierende Königin Sariala die Dritte das Volk, wenn es um offizielle Auftritte im In- und Ausland geht. Außerdem besitzt sie ebenfalls einen Sitz im hohen Rat und hat ein Mitspracherecht. |
~ Shushnar ~ Die Regierungslage in Shushnar ist etwas komplexer und manchmal nicht ganz eindeutig, im Großen und Ganzen jedoch ebenfalls darauf ausgelegt, den Frieden zu wahren, wenn auch eher hauptsächlich im eigenen Land. Eine direkte Königsfamilie gibt es nicht, jedoch bestand Shushnar einst aus mehreren Territorien, die verschiedenen Oberhäuptern gehörten, weswegen sich der Führungsstab auch heutzutage noch aus den Nachkommen dieser Oberhäupter zusammen setzt. Der politische Ton, der von den Manoah ausgeht, ist deutlich rauer als der der Irada und Tano, doch wer sich ihnen gegenüber respektvoll und vielleicht auch etwas unterwürfig oder entgegenkommend verhält, der weiß, dass er einen starken Verbündeten an seiner Seite hat, der sich nur Gedanken um das Wohl der Insel macht. Allerdings weigern sich die Manoah, jegliche Kommunikation mit den Karon zu führen, weswegen diplomatische Gespräche oft über die Regierung der Tano oder Irada gehen muss, wobei die Tano oft die eigentliche Vermittlerrolle aller vier Völker einnehmen. |
~ Kjubika ~ Die Karon sind das einzige der vier Völker, die an ihrer alten Regierungsart festhalten. Das unangefochtene Staatsoberhaupt der Feuerinsel ist Kuroiyami no Raizo, der große Feuerkaiser, in dessen Adern angeblich das Blut eines Feuerdrachen fließt. Die Kaiserfamilie herrscht seit jeher über die Karon und behält sich das alleinige Recht über diverse Entscheidungen über das Reich vor. Berater spielen nur eine unterstützende Rolle. Das Feuervolk muss sich fügen und besser nicht negativ über den Kaiser und seine Familie sprechen, sonst drohen Strafen. Bei schweren Verbrechen wird auf Kjubika auch noch immer mit der Todesstrafe gedroht. An diplomatischen Verhandlungen mit den anderen Inseln nimmt der Kaiser selbst nicht teil, es wird allenfalls ein Bote oder Berater eingesetzt, um den Standpunkt des Kaisers zu vertreten. Das Interesse liegt hier offensichtlich nicht direkt in der Bewahrung des Friedens, sondern im Ausbau der möglichst vorteilhaftesten Position der Karon. |