[first post]
Die Tage seit meinem Aufbruch verschwammen ineinander. Es war ein einziges Getriebensein, Vorwärtskommen, Hauptsache so schnell wie möglich weg, ohne Spuren zu hinterlassen. Die erste Nacht war ich fast ohne Pause geritten, nachdem ich spät am Abend aufgebrochen war, hatte mir und Nayol nur kurz Ruhe gegönnt und dann weiter. Fast den ganzen Tag hindurch waren wir wieder unterwegs. Dann war Nayol wirklich erschöpft und ich musste langsamer machen. Aber immerhin hatten wir ein gutes Stück zurückgelegt.
Am Anfang war ich noch Richtung Süden geritten, war aber dann nach Nordwesten umgeschwenkt, damit man unsere Spur nicht so leicht verfolgen konnte. Der felsige Untergrund machte es ohnehin schwer, Spuren zu folgen, deshalb achtete ich auch darauf, soweit wie möglich in steinigen Gebieten zu bleiben. Ich wusste, dass die großen Städte und Dörfer in Richtung Südwesten lagen, und dorthin wollte ich früher oder später, aber vorher musste ich sichergehen, dass mir niemand folgte, deshalb nahm ich nicht den direkten Weg.
Reiten, Pause, reiten, schlafen, reiten, Pause... Spätestens am dritten Tag waren wir beide erschöpft und es ging deutlich langsamer voran. Ich hielt mich jetzt nach Westen und schließlich wieder nach Süden, wo - so hoffte ich - irgendwo die Stadt liegen musste. Bald merkte ich allerdings, dass ich die Richtung so nicht halten konnte, denn ein kleines Gebirge versperrte mir den Weg, also wich ich nach Westen aus und wollte drumherum reiten.
Und das taten wir jetzt schon seit drei oder vier Tagen. Inzwischen war ich mir mit der Richtung überhaupt nicht mehr sicher, da es so lange nicht hätte dauern dürfen. Ich war auch schon hinauf in die Luft geflogen, hatte aber nichts als Felsen gesehen, zumal ich vorsichtig damit war, um nicht aus der Ferne gesehen zu werden. Also blieb mir nichts anderes übrig, als einfach weiter zu reiten, denn ich war sicher, dass mein Vater jemanden hinter mir her schicken würde, und ich wollte nicht gefunden werden.
Schwieriger wurde es, in dieser Gegend Wasser und Grünfutter für Nayol zu finden. Wasser brauchte er nicht viel und hatte auch keine großen Ansprüche was Futter anging, aber diese Reise verlangte ihm einiges ab und er brauchte damit mehr als sonst. Ein Pferd hätte schon längst schlappgemacht, aber ein Kuruk war zäh, selbst - oder gerade - in dieser kargen Gegend. Ich überließ es ihm, für sich selbst Futter und Wasser zu finden, denn seine Nase war dafür sicher besser geeignet, und tatsächlich enttäuschte er mich nicht und fand das ein oder andere Mal eine kleine Quelle oder ein paar karge Sträucher, die ich sonst sicher übersehen hätte. Trotzdem war es nicht genug, bei dem Tempo das wir vorlegten.
Einmal begegneten wir einem Rudel Riesenechsen, die Jagd auf uns machten. Nayol war schneller und hängte sie ab, aber danach war er ziemlich fertig und musste sich dringend ausruhen. Ich ließ ihm eine Pause und ging dann zu Fuß mit ihm weiter, weil ich fürchtete, die Echsen würden uns doch noch folgen. Wir waren beide erschöpft.
Und immer noch war nichts in Sicht außer Felsen, Berge, zwischendurch ein paar trockene, karge Sträucher und dampfende Erdlöcher, aus denen Vulkangase austraten. Ich ging inzwischen auch viel zu Fuß, weil Nayol erschöpft war. So kamen wir zwar langsamer voran, aber immerhin kamen wir voran. Ich hatte auch das Gefühl, die Gegend schon einmal gesehen zu haben...
Ja, gut, ich hatte mich verlaufen. Vielleicht war es keine so gute Idee gewesen, ohne eine genaue Ahnung des Weges loszuziehen. Aber ich hatte keine andere Wahl gehabt. Ich konnte durch meine wiederholten Richtungswechsel auch gar nicht mehr sagen, wie weit ich eigentlich inzwischen von Zuhause weg gekommen war. Oder in welche Richtung Zuhause lag...
Am Nachmittag suchte ich uns eine Nische zwischen einigen größeren Felsen, wo wir Pause machten und ich ein bisschen schlief. Inzwischen wurden die Pausen länger, weil ich längst nicht mehr die gleiche Energie wie bei unserem Aufbruch hatte, und Nayol auch nicht. Ich war inzwischen auch nicht mehr ganz so überzeugt von meinem Plan. Aber ich wollte auch nicht zurück. Ich hätte sowieso nicht gewusst wie... Deshalb war es eigentlich auch egal, dass ich mich verlaufen hatte. Ich hatte ja auch kein bestimmtes Ziel. Nur aus dieser kargen Gegend mussten wir langsam raus...
(keine Gewähr auf die Richtungsangaben, die können sich noch ändern, je nachdem ob sich das Erscheinungsbild von Kjubika nochmal ändert - mit Funki abgesprochen^^)
Die Tage seit meinem Aufbruch verschwammen ineinander. Es war ein einziges Getriebensein, Vorwärtskommen, Hauptsache so schnell wie möglich weg, ohne Spuren zu hinterlassen. Die erste Nacht war ich fast ohne Pause geritten, nachdem ich spät am Abend aufgebrochen war, hatte mir und Nayol nur kurz Ruhe gegönnt und dann weiter. Fast den ganzen Tag hindurch waren wir wieder unterwegs. Dann war Nayol wirklich erschöpft und ich musste langsamer machen. Aber immerhin hatten wir ein gutes Stück zurückgelegt.
Am Anfang war ich noch Richtung Süden geritten, war aber dann nach Nordwesten umgeschwenkt, damit man unsere Spur nicht so leicht verfolgen konnte. Der felsige Untergrund machte es ohnehin schwer, Spuren zu folgen, deshalb achtete ich auch darauf, soweit wie möglich in steinigen Gebieten zu bleiben. Ich wusste, dass die großen Städte und Dörfer in Richtung Südwesten lagen, und dorthin wollte ich früher oder später, aber vorher musste ich sichergehen, dass mir niemand folgte, deshalb nahm ich nicht den direkten Weg.
Reiten, Pause, reiten, schlafen, reiten, Pause... Spätestens am dritten Tag waren wir beide erschöpft und es ging deutlich langsamer voran. Ich hielt mich jetzt nach Westen und schließlich wieder nach Süden, wo - so hoffte ich - irgendwo die Stadt liegen musste. Bald merkte ich allerdings, dass ich die Richtung so nicht halten konnte, denn ein kleines Gebirge versperrte mir den Weg, also wich ich nach Westen aus und wollte drumherum reiten.
Und das taten wir jetzt schon seit drei oder vier Tagen. Inzwischen war ich mir mit der Richtung überhaupt nicht mehr sicher, da es so lange nicht hätte dauern dürfen. Ich war auch schon hinauf in die Luft geflogen, hatte aber nichts als Felsen gesehen, zumal ich vorsichtig damit war, um nicht aus der Ferne gesehen zu werden. Also blieb mir nichts anderes übrig, als einfach weiter zu reiten, denn ich war sicher, dass mein Vater jemanden hinter mir her schicken würde, und ich wollte nicht gefunden werden.
Schwieriger wurde es, in dieser Gegend Wasser und Grünfutter für Nayol zu finden. Wasser brauchte er nicht viel und hatte auch keine großen Ansprüche was Futter anging, aber diese Reise verlangte ihm einiges ab und er brauchte damit mehr als sonst. Ein Pferd hätte schon längst schlappgemacht, aber ein Kuruk war zäh, selbst - oder gerade - in dieser kargen Gegend. Ich überließ es ihm, für sich selbst Futter und Wasser zu finden, denn seine Nase war dafür sicher besser geeignet, und tatsächlich enttäuschte er mich nicht und fand das ein oder andere Mal eine kleine Quelle oder ein paar karge Sträucher, die ich sonst sicher übersehen hätte. Trotzdem war es nicht genug, bei dem Tempo das wir vorlegten.
Einmal begegneten wir einem Rudel Riesenechsen, die Jagd auf uns machten. Nayol war schneller und hängte sie ab, aber danach war er ziemlich fertig und musste sich dringend ausruhen. Ich ließ ihm eine Pause und ging dann zu Fuß mit ihm weiter, weil ich fürchtete, die Echsen würden uns doch noch folgen. Wir waren beide erschöpft.
Und immer noch war nichts in Sicht außer Felsen, Berge, zwischendurch ein paar trockene, karge Sträucher und dampfende Erdlöcher, aus denen Vulkangase austraten. Ich ging inzwischen auch viel zu Fuß, weil Nayol erschöpft war. So kamen wir zwar langsamer voran, aber immerhin kamen wir voran. Ich hatte auch das Gefühl, die Gegend schon einmal gesehen zu haben...
Ja, gut, ich hatte mich verlaufen. Vielleicht war es keine so gute Idee gewesen, ohne eine genaue Ahnung des Weges loszuziehen. Aber ich hatte keine andere Wahl gehabt. Ich konnte durch meine wiederholten Richtungswechsel auch gar nicht mehr sagen, wie weit ich eigentlich inzwischen von Zuhause weg gekommen war. Oder in welche Richtung Zuhause lag...
Am Nachmittag suchte ich uns eine Nische zwischen einigen größeren Felsen, wo wir Pause machten und ich ein bisschen schlief. Inzwischen wurden die Pausen länger, weil ich längst nicht mehr die gleiche Energie wie bei unserem Aufbruch hatte, und Nayol auch nicht. Ich war inzwischen auch nicht mehr ganz so überzeugt von meinem Plan. Aber ich wollte auch nicht zurück. Ich hätte sowieso nicht gewusst wie... Deshalb war es eigentlich auch egal, dass ich mich verlaufen hatte. Ich hatte ja auch kein bestimmtes Ziel. Nur aus dieser kargen Gegend mussten wir langsam raus...
(keine Gewähr auf die Richtungsangaben, die können sich noch ändern, je nachdem ob sich das Erscheinungsbild von Kjubika nochmal ändert - mit Funki abgesprochen^^)