Seine Mundwinkel zuckten verdächtig und er senkte etwas den Kopf und den Blick, als sie zustimmend und gleich zweimal so einen Laut von sich gab. Sagte allerdings nichts mehr dazu und schmunzelte am Ende nur leicht. Bei Hühnchenspießen und Teriyaki-Soße sah er sie durchaus. Bei Kimchi eher weniger, da es in der Regel ebenfalls ziemlich scharf war. Aber immerhin sehr gesund und eins der wenigen fermentierten Lebensmittel, die er wirklich gerne aß.
Sein Blick hob sich wieder in Noras Gesicht und wurde aufmerksamer, als sie seine Frage beantwortete und sogar noch ohne jeden Grund hinzufügte, dass sie sich vorstellen konnte, dort zu wohnen. Obwohl es völlig unangebracht war und er den Gedanken so weit es ging von sich zu schieben versuchte, verursachte es schon wieder so ein merkwürdiges, aber keinesfalls unangenehmes Gefühl.
Sei nicht dämlich.
Er senkte den Blick erneut und war diesmal derjenige von ihnen beiden, der ein verstehendes leises Summen von sich gab. Wow, dein Ernst? Darüber nachzudenken, mit ihr dort zu leben, war definitiv viel zu früh. Aber ... wenigstens war es schon mal gut zu wissen, dass es zumindest schon mal einen Ort gab, an dem sie beide nicht unglücklich wären. Auch, wenn Nora wohl eher weniger über ihren Vater reden wollte, war es daher wohl ganz gut, dass das Gespräch auf ihn fiel und daher das Thema gewechselt wurde. Arrow wirkte etwas überrascht darüber, dass Jori gewusst hatte, dass sie nach Anan wollte. Das hieß, erst bei dieser Aussage hinterfragte er wirklich, ob sie es nicht erzählt hatte.
"Nach... Anan?", fragte er nach einem Moment, und seinem Tonfall war anzuhören, dass er damit ein stilles "oder wusste er, dass du zu mir wolltest?" anhängte. Oder ... hatte Nora eigentlich ursprünglich wirklich nun nach Anan gewollt und es dann nur nicht auf sich beruhen lassen können? Was ... gut war, so oder so, denn sonst säße er jetzt nicht hier mit ihr und würde sich so ... gut und wohl bei ihr fühlen und ... diese Empfindungen verspüren. Er wäre auf dem Weg zu ihr nach Hause oder mittlerweile auch schon dort angekommen. Und hätte sich vermutlich erst mal was von ihrer Mutter anhören und sich dann selbst in den Arsch beißen können, weil Nora in Anan wäre und er keinen blassen Schimmer hätte, ob sie daran dachte, zu ihm zu kommen oder nicht oder... Genug davon.
Da Nora nach seinem Tag gefragt hatte und nicht seiner Arbeit, sparte er an den Details und fasste den Alltag stattdessen grob zusammen. Sie wusste genau, dass er sich ein etwas gemeines Wort für Gavotte verbiss, was ihn jedoch nur schief lächeln und die Schultern zucken ließ. Gaul meinte er doch noch nicht mal wirklich abwertend. Schindmäre oder Teufelsgaul waren eindeutig schlimmer, und so nannte er sein Pferd nicht. Allerdings fand auch der Name Gavotte selten seinen Weg über seine Lippen. Wenn man Gavotte fragte, dachte sie vermutlich eher, dass sie "gutes Mädchen" oder "mein Mädchen" hieß. "Auf keinen Fall."
Sie antwortete bereitwillig auf seine Gegenfrage und er hörte ebenso bereitwillig und aufmerksam zu, auch wenn sie ebenso wenig viele Details einstreute, wie er es getan hatte. "Welche Rolle spielt der Mond?", fragte er, als sie geendet und er noch ein weiteres Tteokbokki vernichtet hatte. "Oder meinst du damit Monat und Jahreszeit?" Früh Aufstehen deckte sich mit seinem Tagesrhythmus - und im Grunde auch die Tatsache, dass es immer etwas zu tun gab. Er verbrachte kaum Zeit, ohne irgendetwas zu machen. Wahrscheinlich würde es ihm manchmal besser tun, in der Wohnung oder irgendwo anders zu sitzen und nichts zu tun, im Bett liegenzubleiben oder lange zu schlafen, aber so war er noch nie gewesen und so würde er sicher auch nicht mehr werden. Besonders die letzten Wochen waren schlimm gewesen, diese innere Unruhe und seine Gedanken hatten ihn getrieben.
"Ein Wechsel der Umgebung kann viel Gutes bewirken", sagte er, "neue Erfahrungen und Eindrücke erweitern den Horizont." Klang poetisch und weise aus seinem Mund, war doch aber allgemein bekannt und erwiesen. "Wer weiß, vielleicht hilft es dir sogar bei deinen ... hnn, Problemen mit dem Wächterring." Sie hatte ja erzählt, dass die älteren und erfahreneren und männlichen, Kollegen ihr die "wichtigen" Sachen gern abnahmen, obwohl sie sie selbst machen könnte.
"Warum fragst du, wenn du dich sowieso bedienst?" Nicht nur Nora, auch Arrow merkte langsam, dass es genug mit dem Essen war. Sie konnten den Rest sicher mitnehmen, wenn sie danach fragten. Es lohnte sich sogar. Gespielt skeptisch und mit leicht gehobener Augenbraue beobachtete er Noras Hand dabei, wie sie mit den Hashi erst versuchte, einen Reiskuchen zu greifen, dann, ihn aufzuspießen. Er flutschte herum und er sah ihn schon außerhalb des Tellers oder auf seinem Schoß landen, weshalb er ihn kurzerhand mit dem Piker aufspießte, bevor das Malheur passieren konnte. Er schob das Ding gleich zu ihrem Mund, statt zu warten, dass sie die Stäbchen weglegte, da sie sich ja auch etwas vorlehnte und der Weg nicht weit war. "Da."
Sein Blick hob sich wieder in Noras Gesicht und wurde aufmerksamer, als sie seine Frage beantwortete und sogar noch ohne jeden Grund hinzufügte, dass sie sich vorstellen konnte, dort zu wohnen. Obwohl es völlig unangebracht war und er den Gedanken so weit es ging von sich zu schieben versuchte, verursachte es schon wieder so ein merkwürdiges, aber keinesfalls unangenehmes Gefühl.
Sei nicht dämlich.
Er senkte den Blick erneut und war diesmal derjenige von ihnen beiden, der ein verstehendes leises Summen von sich gab. Wow, dein Ernst? Darüber nachzudenken, mit ihr dort zu leben, war definitiv viel zu früh. Aber ... wenigstens war es schon mal gut zu wissen, dass es zumindest schon mal einen Ort gab, an dem sie beide nicht unglücklich wären. Auch, wenn Nora wohl eher weniger über ihren Vater reden wollte, war es daher wohl ganz gut, dass das Gespräch auf ihn fiel und daher das Thema gewechselt wurde. Arrow wirkte etwas überrascht darüber, dass Jori gewusst hatte, dass sie nach Anan wollte. Das hieß, erst bei dieser Aussage hinterfragte er wirklich, ob sie es nicht erzählt hatte.
"Nach... Anan?", fragte er nach einem Moment, und seinem Tonfall war anzuhören, dass er damit ein stilles "oder wusste er, dass du zu mir wolltest?" anhängte. Oder ... hatte Nora eigentlich ursprünglich wirklich nun nach Anan gewollt und es dann nur nicht auf sich beruhen lassen können? Was ... gut war, so oder so, denn sonst säße er jetzt nicht hier mit ihr und würde sich so ... gut und wohl bei ihr fühlen und ... diese Empfindungen verspüren. Er wäre auf dem Weg zu ihr nach Hause oder mittlerweile auch schon dort angekommen. Und hätte sich vermutlich erst mal was von ihrer Mutter anhören und sich dann selbst in den Arsch beißen können, weil Nora in Anan wäre und er keinen blassen Schimmer hätte, ob sie daran dachte, zu ihm zu kommen oder nicht oder... Genug davon.
Da Nora nach seinem Tag gefragt hatte und nicht seiner Arbeit, sparte er an den Details und fasste den Alltag stattdessen grob zusammen. Sie wusste genau, dass er sich ein etwas gemeines Wort für Gavotte verbiss, was ihn jedoch nur schief lächeln und die Schultern zucken ließ. Gaul meinte er doch noch nicht mal wirklich abwertend. Schindmäre oder Teufelsgaul waren eindeutig schlimmer, und so nannte er sein Pferd nicht. Allerdings fand auch der Name Gavotte selten seinen Weg über seine Lippen. Wenn man Gavotte fragte, dachte sie vermutlich eher, dass sie "gutes Mädchen" oder "mein Mädchen" hieß. "Auf keinen Fall."
Sie antwortete bereitwillig auf seine Gegenfrage und er hörte ebenso bereitwillig und aufmerksam zu, auch wenn sie ebenso wenig viele Details einstreute, wie er es getan hatte. "Welche Rolle spielt der Mond?", fragte er, als sie geendet und er noch ein weiteres Tteokbokki vernichtet hatte. "Oder meinst du damit Monat und Jahreszeit?" Früh Aufstehen deckte sich mit seinem Tagesrhythmus - und im Grunde auch die Tatsache, dass es immer etwas zu tun gab. Er verbrachte kaum Zeit, ohne irgendetwas zu machen. Wahrscheinlich würde es ihm manchmal besser tun, in der Wohnung oder irgendwo anders zu sitzen und nichts zu tun, im Bett liegenzubleiben oder lange zu schlafen, aber so war er noch nie gewesen und so würde er sicher auch nicht mehr werden. Besonders die letzten Wochen waren schlimm gewesen, diese innere Unruhe und seine Gedanken hatten ihn getrieben.
"Ein Wechsel der Umgebung kann viel Gutes bewirken", sagte er, "neue Erfahrungen und Eindrücke erweitern den Horizont." Klang poetisch und weise aus seinem Mund, war doch aber allgemein bekannt und erwiesen. "Wer weiß, vielleicht hilft es dir sogar bei deinen ... hnn, Problemen mit dem Wächterring." Sie hatte ja erzählt, dass die älteren und erfahreneren und männlichen, Kollegen ihr die "wichtigen" Sachen gern abnahmen, obwohl sie sie selbst machen könnte.
"Warum fragst du, wenn du dich sowieso bedienst?" Nicht nur Nora, auch Arrow merkte langsam, dass es genug mit dem Essen war. Sie konnten den Rest sicher mitnehmen, wenn sie danach fragten. Es lohnte sich sogar. Gespielt skeptisch und mit leicht gehobener Augenbraue beobachtete er Noras Hand dabei, wie sie mit den Hashi erst versuchte, einen Reiskuchen zu greifen, dann, ihn aufzuspießen. Er flutschte herum und er sah ihn schon außerhalb des Tellers oder auf seinem Schoß landen, weshalb er ihn kurzerhand mit dem Piker aufspießte, bevor das Malheur passieren konnte. Er schob das Ding gleich zu ihrem Mund, statt zu warten, dass sie die Stäbchen weglegte, da sie sich ja auch etwas vorlehnte und der Weg nicht weit war. "Da."