"Ist schon okay", hallte es in meinem Kopf, was mich ziemlich beruhigte. "Ist schon okay", wiederholte ich das Mantra und nahm mir das, was ich glaubte, würde mir zustehen. Durch das Wiederholen dieser Worte nahm ich die Trauer, die sich wie eine Kluft in mir auftat, zu. Ich überlegte gar nicht, was Arrow davon hielt oder was er dachte, sondern war ziemlich egoistisch und nutzte die Gunst der Stunde um mit ihn körperlich in Kontakt zu treten. Es war mir ein Bedürfnis gewesen, weshalb ich seine Offenheit einfach so ausnutzte.
Dass er steif wie ein Baum sich verhielt, entging mir keineswegs. Es kam keinerlei körperliche Reaktion von ihm, bis auf die Hand. Arrow verkrampfte sich, was das Halten seiner Hand merkwürdig machte. Ich blinzelte mehrmals und warf einen Blick darauf. Da es schon fast weh tat und die Finger ein wenig einklemmte, ließ ich die Hand lockerer - was die Situation jedoch nicht besser machte.
Womöglich war es das Nichtstun des jungen Mannes, das mir die Träne herausdrückte, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte.
"Ist schon okay", redete ich mir auch ein, als mir klar wurde, dass er nicht seine Arme beruhigend um mich legte. Eine sehr einseitige Umarmung, die die Situation beklemmend machte. "Auch egal, er ist eh bald weg. Dann kann er denken, was er will und hat ohnehin seine Ruhe."
Schlussendlich kam dann doch alles anders, als ich dachte - schon wieder.
Während ich die Umarmung etwas auflöste, spürte ich plötzlich einen Arm um meine Schultern und eine Hand, die ihre Wärme durch meine Kleidung auf mein Schulterblatt übertrug. Er löste sich von meiner Hand, nur um sie im Anschluss um meinen Körper zu schlingen und mich festzuhalten. Ich tat das selbe und schmiegte meinen nun frei gewordenen Arm ebenso um seinen Körper, sodass ich ihn am Rücken mit den Handflächen festhielt. Ich hingegen musste nicht nachdenken, wann ich das letzte Mal eine Umarmung hatte. Bestimmt häufiger als Arrow - dennoch schenkte ich die nicht Jedermann. Nur engste Vertraute bekamen diese in besonderen Situationen, wenn es angebracht war. So auch jetzt, als ich sie unbedingt brauchte und sie mir einfach nahm. Egoistisch - ich weiß.
Als er mich etwas fragte, löste ich erst mein Gesicht von seiner Brust und blickte zu ihm hoch. "Naja, für vieles!", dachte ich mir. "Zum Beispiel dafür, dass du auf mich aufgepasst hast, als es notwendig war. Auch dafür, dass du mir meinen riesigen Fehler einfach verziehen hast. Dafür, dass du mich unterstützt, wenn ich es brauche. Dafür, dass du auf dich selbst aufpassen wirst.", schwirrte es durch meinen Kopf und ich brauchte einen Moment um stellvertretend zusammenzufassen: "Dafür, dass du mich wahrnimmst."
Und das spiegelte dann doch meine Gefühle wieder wofür ich dankbar war. Er machte Scherze, wenn es angebracht war. Er war ernst, wenn es benötigt wurde. Er half, wenn ich keinen Ausweg fand. Was hätte ich mir besseres vorstellen können, als ihn an meiner Seite zu haben?
Dass ich ihn dennoch nicht gehen lassen wollte, zeigte ich wohl dadurch, dass ich die Hände immer noch nicht von ihm lassen konnte. Ich blinzelte mehrmals und spürte, wie der Weg, den die Träne genommen hatte, eine Kälte auf meiner Haut hinterließ. Ich wusste nicht, was ich sonst noch hätte sagen sollen, oder wollen, oder können. Da ich den Abschied nicht mochte, war es vielleicht auch besser, einfach gar nichts zu sagen.
Dass er steif wie ein Baum sich verhielt, entging mir keineswegs. Es kam keinerlei körperliche Reaktion von ihm, bis auf die Hand. Arrow verkrampfte sich, was das Halten seiner Hand merkwürdig machte. Ich blinzelte mehrmals und warf einen Blick darauf. Da es schon fast weh tat und die Finger ein wenig einklemmte, ließ ich die Hand lockerer - was die Situation jedoch nicht besser machte.
Womöglich war es das Nichtstun des jungen Mannes, das mir die Träne herausdrückte, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte.
"Ist schon okay", redete ich mir auch ein, als mir klar wurde, dass er nicht seine Arme beruhigend um mich legte. Eine sehr einseitige Umarmung, die die Situation beklemmend machte. "Auch egal, er ist eh bald weg. Dann kann er denken, was er will und hat ohnehin seine Ruhe."
Schlussendlich kam dann doch alles anders, als ich dachte - schon wieder.
Während ich die Umarmung etwas auflöste, spürte ich plötzlich einen Arm um meine Schultern und eine Hand, die ihre Wärme durch meine Kleidung auf mein Schulterblatt übertrug. Er löste sich von meiner Hand, nur um sie im Anschluss um meinen Körper zu schlingen und mich festzuhalten. Ich tat das selbe und schmiegte meinen nun frei gewordenen Arm ebenso um seinen Körper, sodass ich ihn am Rücken mit den Handflächen festhielt. Ich hingegen musste nicht nachdenken, wann ich das letzte Mal eine Umarmung hatte. Bestimmt häufiger als Arrow - dennoch schenkte ich die nicht Jedermann. Nur engste Vertraute bekamen diese in besonderen Situationen, wenn es angebracht war. So auch jetzt, als ich sie unbedingt brauchte und sie mir einfach nahm. Egoistisch - ich weiß.
Als er mich etwas fragte, löste ich erst mein Gesicht von seiner Brust und blickte zu ihm hoch. "Naja, für vieles!", dachte ich mir. "Zum Beispiel dafür, dass du auf mich aufgepasst hast, als es notwendig war. Auch dafür, dass du mir meinen riesigen Fehler einfach verziehen hast. Dafür, dass du mich unterstützt, wenn ich es brauche. Dafür, dass du auf dich selbst aufpassen wirst.", schwirrte es durch meinen Kopf und ich brauchte einen Moment um stellvertretend zusammenzufassen: "Dafür, dass du mich wahrnimmst."
Und das spiegelte dann doch meine Gefühle wieder wofür ich dankbar war. Er machte Scherze, wenn es angebracht war. Er war ernst, wenn es benötigt wurde. Er half, wenn ich keinen Ausweg fand. Was hätte ich mir besseres vorstellen können, als ihn an meiner Seite zu haben?
Dass ich ihn dennoch nicht gehen lassen wollte, zeigte ich wohl dadurch, dass ich die Hände immer noch nicht von ihm lassen konnte. Ich blinzelte mehrmals und spürte, wie der Weg, den die Träne genommen hatte, eine Kälte auf meiner Haut hinterließ. Ich wusste nicht, was ich sonst noch hätte sagen sollen, oder wollen, oder können. Da ich den Abschied nicht mochte, war es vielleicht auch besser, einfach gar nichts zu sagen.