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Sumpflandschaft

3 verfasser

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26Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft So Mai 21, 2023 11:42 am

Nataku

Nataku

Die Worte des Leviathan mit nun menschlichem Äußeren bestätigte noch einmal Natakus Gedanken. Er lächelte leicht vor sich her, erwiderte nun jedoch nichts mehr dazu und war einfach zufrieden damit, dass auch seine neue Bekanntschaft keine Probleme mit dem Wechsel zwischen Süß- und Salzwasser hatte. Auch schien sie ganz gut gelaunt zu sein, so wie die Melodie ihrer Stimme klang.
Zephyra schien auch ganz angetan von der Umgebung zu sein, so wie Nataku es war. Es war friedlich und still hier und irgendwie harmonisch...so würde er es sagen, wenn er es beschreiben müsste. Es war als könnte man den Pflanzen beim Wassertrinken zuhören, was er natürlich nicht konnte, aber am Besten beschrieb, wie sich die Umgebung auf ihn auswirkte oder sich für ihn anfühlte.
Ganz so still blieb es dann schließlich aber für einen Moment gar nicht mehr. Nataku blinzelte und musste nun auch die Hände zur Hilfe nehmen, um sich über Wasser zu halten während in dieses Bewegung hinein kam. Die schemenhafte menschliche Gestalt vor ihm verschwand und er spürte, wie sich Luftblasen im Wasser bildeten und ihn beiseite drängten und unter den nackten Fußsohlen kitzelten. Mit den Luftblasen wuchs eine riesige Gestalt aus dem Wasser, die für ihn, so wie alles andere, lediglich als Schemen erkennbar war, doch er konnte die Präsenz dieser großen Gestalt spüren. Es schien so als hätte der Leviathan wieder seine eigentliche Gestalt angenommen.
Seine Füße stießen plötzlich auf Untergrund als sich das Wasser allmählich wieder beruhigte und er hörte auf, mit ihnen zu paddeln. Die Oberfläche fühlte sich sehr glatt an und bewegte sich leicht, auch als er schließlich stand. War das etwa ein Stück Leviathan, auf dem er sich nun befand?
"Das klingt nach einer sehr guten Idee", richtete er seine Aufmerksamkeit zurück auf den Besitzer der Stimme. War sie eigentlich nur in seinem Kopf? Er konnte sie jedenfalls klar und deutlich und nun auch ein wenig lauter hören. Seine Stimme hingegen blieb ein leises Blubbern. Wahrscheinlich konnte der Fischmensch auch einfach gar nicht lauter sprechen, selbst wenn er es versuchte. Nataku hatte jedenfalls nichts gegen die Gesellschaft des riesigen Geschöpfes und fand es ganz angenehm, nicht alleine unterwegs zu sein. Außerdem sahen vier Augen mehr als zwei, vor allem wenn ein Paar davon nicht so ganz mit dem Tageslicht klar kam.
"Leider weiß ich selbst nicht so genau, woher ich gekommen bin, deswegen kann ich keinen Tipp gehen, welche Richtung am lohnenswerten ist." Vielleicht brauchte Zephyra ja aber auch gar keinen Tipp, sondern wollte einfach drauf los schwimmen. Nataku war auf alle Fälle auch dabei wenn es darum ging, einfach planlos drauf los zu schwimmen. Das machte er ja auch genau so. Er wollte Zephyra nur eben nicht mit dieser Planlosigkeit und keine-Ahnung-haben enttäuschen wenn sie sich einen Reiseführer in ihm erhoffte.

27Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft So Mai 28, 2023 11:43 am

Zephyra

Zephyra

Die großen Flossen an Zephyras Kopf klappten weiter nach vorne als wollte sie besser verstehen was der kleine Junge am Ende ihres Schwanzes sagte. Sie war nun zwar größer und ihre Sinne noch schärfer als in diesem engen menschlichen Körper, hieß aber nicht das sie einen so leisen kleinen Kerl besser verstehen konnte. Zusätzlich beugte sie ihren Kopf in seine Richtung und verstand gerade noch seine letzten Worte.
Eine sehr gute Idee.
Wieder hoben sich Zephyras Lefzen zu einem Grinsen und sie neigte den Kopf als Zustimmung. Ihr Körper setzte sich dann ein wenig in Bewegung, was er auch spüren durfte. Doch sie versuchte es so langsam und vorsichtig zu tun, wie es einem Geschöpf ihrer Größe gelang um den Kleinen nicht abzuwerfen. „Gut“ kam es aus ihrer Kehle als sie sich fast zu einem Halbmond zu ihm herum gedreht hatte und sich praktisch bald selbst in die Schwanzspitze beißen konnte um den Kreis zu schließen. Dann hob sich ihr Kopf und sie blickte sich in dem Tümpel oder ruhigen See um. Zum Großteil bestand er ja aus Wasser, also konnten sie eine kleine Weile lang einfach den Rand ab schwimmen bis sich irgendwann eine Abzweigung in einen Fluss bot und diesem konnte man dann folgen. Sie schlug dies auch Nataku vor und neigte den Kopf leicht zur Seite. „Sag, soll ich dich tragen oder möchtest du selber schwimmen?“ fragte sie in noch. Sie hatte kein Problem mit beiden Antworten die sich ergeben würden. Genauso wie dieses große Wesen schnell sein konnte so fand sie auch eine Art unglaublich langsam durch die Gewässer zu schleichen. Beinahe so als würde sie sich von einer kaum vernehmbaren Strömung leiten lassen.

28Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft So Jun 04, 2023 4:11 pm

Nataku

Nataku

Einem zart besaiteten Menschen, der den Anblick eines grinsenden Drachen nicht gewohnt war, wäre sicher etwas mulmig zumute geworden bei dem Anblick der scharfen Zähne Zephyras, wenn sich ihre Lefzen hoben. Nataku hatte keine Angst, selbst wenn er die aufblitzenden Zähne wirklich mit seinen schlechten Augen hätte sehen können. Er besaß eine gewisse Naivität, wenn man so wollte, die es ihm leicht machten, sich von den Wellen tragen zu lassen und anzunehmen, was auf ihn zu kam. Bisher war es ja auch immer gut gegangen, also warum sollte er sich Sorgen machen, ob es eine gute Idee war, einem Drachen einfach so zu vertrauen?
Ganz davon abgesehen hatte er bei dem Wasserdrachen ein gutes Bauchgefühl. Sie strahlte nichts böses aus, was ja nicht unbedingt etwas heißen musste...aber er vertraute seinem Bauchgefühl. Deswegen nickte er auch gleich als Zephyra vorschlug, an diesem See entlang zu schwimmen und zu schauen, wo es weiter ging. "Sofern ich nicht zu langsam für dich bin, würde ich gerne selbst schwimmen", beantwortete er schließlich noch ihre Frage und lächelte sein übliches abwesend wirkendes Lächeln. Er hätte auch nichts dagegen gehabt, von dem Drachen getragen zu werden, doch da sie sich gerade erst getroffen hatten, wollte er sich nicht zu sehr aufdrängen. Ein bisschen Bewegung würde ihm außerdem nicht schaden.
Der Fischjunge regte sich allerdings nicht, sondern wartete, bis der Drache sich in Bewegung setzte. Es war sicher besser wenn er hinter ihr her schwamm, anstatt wie ein kleiner Goldfisch im Weg zu sein. Das hätte Zephyra sicher auch nicht gestört, denn sie hatte mit ihrem Körper ja ganz bestimmt keine Probleme, ihn einfach beiseite zu schieben, aber so entschied er sich nun einmal gerade.

29Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Fr Jun 09, 2023 11:19 am

Zephyra

Zephyra

Einverstanden“ erwiderte der Drachen und neigte seinen großen Kopf. Die Flossen daran klatschen bei der Bewegung leicht zusammen. Sie beendete ihren kleinen Halbmond den sie geschwommen war um auch langsam das Ende ihrer Schwanzspitze unter dem Jungen wegzuziehen. So, damit er genug Zeit hatte darauf zu reagieren und nicht wie ein Stein unvorbereitet unter die Wellen tauchte. Sie glaubte zwar weniger, dass es ihm etwas ausmachen würde, da er ja im Wasser zu leben schien. Freundlich empfand Zephyra es dennoch nicht ihm einfach den Boden unter den Füßen wegzuziehen. „Hah!“ sie lachte auf, was mehr nach einer Mischung aus fauchen und knurren klang. Wesen hatten es nicht so mit den Geräuschen wie lachen, das Grinsen funktionierte besser auch wenn selbst davor viele zurück schreckten. „Kleiner, ich bin mir sicher, dass du mit mir mithalten kannst“ nun tauchte ihr Körper so weit ab das nur mehr ihr Kopf und die Rückenflossen aus dem Wasser standen. „Wenn wir einmal schneller sein müssen, dann nehm ich dich einfach mit“ ihre großen gelben Augen befanden sich nun auf seiner Höhe und beäugten ihn prüfend. „Komm schwimm neben mir her, damit ich dich nicht aus versehen in einen Strudel oder Strömung ziehe“ sie richtete ihren Kopf nach vorne unter begrub ihren gesamten Unterkiefer im Wasser. Dann setzte sich der Drachen in Bewegung. Erstaunlich langsam für seine Masse während die gelben klaren Augen sich immer mal zu Nataku wandten. Ihn beobachtend und ihre Geschwindigkeit an seine anpassen zu können. 
Damit würde sie schon mal eines der Ufer ansteuern um dann dort entlang schwimmen zu können.

30Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Do Jun 15, 2023 8:27 am

Nataku

Nataku

Zephyra ließ dem Fischmenschen genügend Zeit, sich wieder auf das eigenständige Schwimmen einzustellen als sie seinen aktuellen Untergrund langsam fort zog und der riesige Drachenleib sich mehr oder weniger träge durch das Wasser bewegte. Träge weil Zephyra sicher noch sehr viel schneller sein konnte als sie es gerade tat.
Auf ihre Worte hin das er sicher mit ihr mithalten konnte lächelte Nataku breit und es wirkte ein wenig so als hätte sie ihn auf frischer Tat ertappt. Schnell schwimmen konnte er nämlich auch...aber ob er so schnell wie Zephyra sein konnte? Das glaubte er nicht. Wichtig war es gerade jedoch auch nicht, weswegen er diese Feststellung so stehen ließ und sich stattdessen daran machte, sich in Bewegung zu setzen und mit den Schwimmhäuten tragenden Füßen und Händen durch das Wasser zu bewegen. "Das klingt nach einer guten Idee", kommentierte er ihren Vorschlag, neben ihr her zu schwimmen, noch mit leiser Stimme bevor auch er zunächst schwieg und auch untertauchte, damit er sich schneller entlang des Drachenkörpers bewegen konnte. Nataku konnte zwar nicht gut sehen, doch dafür nahm er die Wasserströmungen, die Zephyra verursachte, umso besser wahr und erlangte durch diesen zusätzlichen Sinn ein Bild von seiner Umgebung oder, in diesem Falle, von seiner neuen Bekanntschaft. Auf Höhe ihres Kopfes tauchte sein Algenkopf schließlich wieder aus dem Wasser hervor und er warf ihr einen Blick zu. Es gab noch genügend Abstand zwischen ihnen, doch es reichte, um den gelben Fleck schwach wahrzunehmen, der sich am Kopf des Drachen befand. Das musste ein Auge sein.
Der Fischmensch schwieg nun auch weiterhin und schwamm in gemütlichem Tempo neben Zephyra her. Er folgte ihr zum Rand dieser seeartigen Ausbuchtung, der sie nun eine Weile folgten. Der Geruch von Wasser und Moos, das überall am Rande und teilweise auch auf den riesigen Bäumen wuchs, vermischte sich miteinander und gab der Luft eine gewisse Schwere, auch dadurch, dass die Luftfeuchtigkeit angestiegen war. Die Sonne stand nun hoch am Himmel, gelangte jedoch durch das dichte Blattwerk nur stellenweise und in Form von Lichttupfern bis auf die Oberfläche des Sees. In der Ferne quakten Frösche und Vögel zwitscherten..
Es war friedlich, so wie die meiste Zeit seit er sich nun hier befand und Nataku hatte keine wirklichen Ambitionen, etwas daran zu ändern. Das hieß, als er seine Aufmerksamkeit zurück zu Zephyra lenkte und sie ansprach, weil seine Gedanken sich seit geraumer Zeit nun doch wieder mit dem Drachen beschäftigten, war das einzig und allein aus dem Grund, weil er sich mit ihr unterhalten wollte...und nicht weil ihm die Stille unangenehm war und er das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. "Bist du denn durch Zufall hierher gekommen oder warst du auf dem Weg zu etwas?" Er hatte gelernt das die meisten Lebewesen einen Grund hatten, sich von einem Ort zum Anderen zu bewegen während er selbst sich ja eher irgendwo hin tragen ließ, ohne besonderen Grund. Manchmal hatte auch er einen, doch die meiste Zeit dachte er eben nicht darüber nach. Umso mehr fragte er sich, was Zephyra dazu bewegt hatte, diesen Tunnel zu beschwimmen. Gab es vielleicht sogar Artgenossen irgendwo auf dieser Insel?

31Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Sa Jun 24, 2023 3:59 pm

Zephyra

Zephyra

Bald fanden die beiden Weggefährten ein Tempo das sie wo sie beide gemütlich nebeneinander her schwimmen konnten. Wenn auch vielleicht die ein oder andere Welle die von ihrer Bewegung ausging über den jungen Fischmenschen hinweg schwabbte, besonders dann wenn sie sich in eine neue Richtung wand um einer Insel auszuweichen die in der Mitte lag, ohne Nataku abzudrängen oder ihn gar unter die Oberfläche zu drücken. Sie glaubte nicht das es schlimm gewesen wäre aber trotzdem hätte sie es nicht getan. Wenn es nur eine ganz kleine Insel war, dann schob sich ihr Leib einfach kurz über diese hinweg und als sie wieder auf das Wasser traf bäumten sich Wellen auf die von ihrer Masse beiseite gedrückt wurden.
Eine weile lang schwammen sie dann auch nur schweigend zum Ufer hinüber. Nur die Geräuschkulissen der Umgebung drangen an ihre Ohren so wie das Plätschern des Wassers an ihre Schuppen. Erst als der Fischmensch zum Reden ansetzte, neigte sich ihr Kopf ganz leicht in seine Richtung. Noch immer war seine Stimme so leise doch sie verstand ihn schon besser, besonders wenn ihr Kopf so dicht an seinem Körper schwamm. Diesen hob sie dann schließlich auch an. Wie ein Wasserfall glitten Unmengen an Wasser ihren muskulösen Hals hinab. Wenn ihr Kiefer unter Wasser lag konnte sie kaum Antworten ohne das er was verstand. „Ich war zuerst mit meiner Freundin unterwegs aber dann hatten sich unsere Wege getrennt und ich bin mehr Ziellos durch das Meer geschwommen“ erklärte sie mit ihrer vollen und lauten Stimme. Der Boden des Sees streifte einmal ihre Krallen sodass sie für eine Weile durch den See problemlos hindurch waten konnte. Solange sie so laufen konnte blieb ihr Kopf erstmal da oben und sie neigte ihn nur weiterhin leicht in seine Richtung. „Was sind deine Erlebnisse so? Wie ich bist du auch zufällig hier her gekommen. Wie weit warst du schon mal im Meer draußen und wie tief kannst du tauchen?“ es schienen unwichtige Fragen zu sein. Bis die zum gegenüber liegenden Ufer gelangen würden konnten sie sich ja auch ein wenig Unterhalten.

32Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Mo Jul 03, 2023 1:09 pm

Nataku

Nataku

Es störte Nataku wirklich überhaupt nicht, die eine oder andere seichte Welle abzubekommen, die von dem riesigen Drachenlaib, neben dem er her schwamm, verursacht wurde. Da er ja aus dem Meer kam, soweit man das sagen und er sich erinnern konnte, war er noch ganz andere Wellengänge und Strömungen gewohnt. Er war schon in Strudel geraten oder von Stürmen mitgerissen worden, weil es unmöglich für ihn war, gegen diese anzukommen oder es gar nicht erst versucht hatte, da er als kleiner Wurm gegen bestimmte Witterungen ohnehin keine Chance hatte. Auch musste sich Zephyra keine Sorgen machen, das sie ihn aus Versehen unter Wasser drückte oder beiseite drängte; Nataku konnte zwar mit den Augen nicht besonders gut sehen, doch er spürte jede Bewegung des Drachen im Wasser, dank seines besonderen Sinns, mit dem er ausgestattet war und der recht schwer zu beschreiben war, wenn man diesen speziellen "Tastsinn" nicht selbst besaß. Auf jeden Fall wich er rechtzeitig aus wenn Zephyras langer Körper unbeabsichtigt einen etwas ausladeneren Bogen beschrieb. Insgesamt gab sich die Drachendame jedoch größte Mühe, ihn beim Schwimmen nicht zu behindern, weswegen ihre kleine gemeinsame Reise durch diesen Teil des Sumpfes unspektakulär verlief...wenn man einmal davon absah, dass sich ein riesiger Drache durch die Tümpel und über die kleinen baumlosen Inseln schob, die dann und wann im Wege waren. Nataku zog es vor, einen Bogen um sie herum zu machen und nicht an Land zu gehen, doch Zephyra wurde ihn nicht los, weil er ganz gut mithalten konnte.
Als es schließlich um das Beantworten seiner Fragen ging, war ein lautes Plätschern zu hören, das das leise Geglucker des Wassers um sie herum unterbrach, ausgelöst von dem Drachenkopf, der sich aus dem Wasser hob. Zephyra war also mit einer Freundin unterwegs gewesen. Bestimmt auch ein Drache?
Nataku hob einen Seetangkopf etwas mehr aus dem Wasser, wofür er unwesentlich stärker mit seinen mit Schwimmhäuten besetzten Händen und Füßen rudern musste. Er wollte ja auch immerhin auf die Fragen antworten, die der Drache ihm stellte, auch wenn es aus seiner Sicht nichts spektakuläres über ihn zu berichten gab. "Ich komme eigentlich aus dem Meer", begann er nach kurzem überlegen und blinzelte langsam, die Augen dabei in Richtung des Drachenkopfs gerichtet, sodass es zumindest so wirkte, als würde er Zephyra ansehen, "ich war auch schon auf dem Grund, auch wenn es schon eine Zeit her ist. Für mich dauert es immer etwas länger, dort hinunter zu schwimmen. Du bist da ganz sicher schneller...aber ich habe zum Glück Kiemen, mit denen ich atmen kann.
Woher genau ich komme, das weiß ich allerdings nicht. Irgendwann bin ich irgendwo im Meer aufgewacht und...das war es." Das hatte die Drachin zwar nicht explizit gefragt, doch er sagte es trotzdem, weil ihm gerade danach war. "Ich kann nicht so wirklich sagen, wo ich bereits war. An manches erinnere ich mich auch nicht mehr. Die frühsten Erlebnisse, die mir im Gedächtnis geblieben sind, sind die als ich in einem Netz gelandet und aus dem Wasser gezogen worden bin", schloss er seine kurze Erzählung über sich und ließ den Kopf wieder ein kleines Stück tiefer in das Wasser sinken, sodass er knapp bis unter die Nasenspitze in dem klaren Nass versank.



Zuletzt von Nataku am Sa Jul 22, 2023 1:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet



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Der Welten trennt
-Michael Sebörk

33Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Di Jul 11, 2023 11:00 pm

Zephyra

Zephyra

Ihr Kopf fand wieder seinen Platz auf der Wasseroberfläche. Unterhalb ihrer großen gelben Augen, zog sich das Wasser in einer geraden Linie dahin. Auf dieser Höhe konnte sie ihn besser verstehen. Große Ohren hin oder her, er sprach wirklich leise. Am Anfang hatte sie angenommen, dass er als Fischmensch einfach kaum in ein Gespräch kam und daher nicht gewohnt war seine Stimme zu nutzen. Aber je länger sie jetzt in seiner Gesellschaft war, desto eher musste es einfach in seiner Natur liegen leise zu reden. Die hellere orangefarbene Fläche in Zephyras Augen drehte sich zu Nataku hinüber. Sie merkte das auch er zu ihr gesehen hatte oder eher...knapp an ihrem Kopf vorbei. Mehr hindurch als direkt sie anzusehen. „Ich kann dich bestimmt einmal mit hinunter nehmen, der Druck sollte dir wenig Probleme machen wie mir, nehme ich an?“, besonders angemerkt das sie viel schneller abtauchte und nicht jeder diesen schnellen Druck Unterschied aushielt. Menschen waren da ganz empfindlich! Den Kopf wieder leicht gehoben berührten ihre Klauen bald den Grund des Sees und sie konnte schon eher neben ihm her laufen. Nein, es war mehr ein waten durch das Wasser, da es ihr immer noch bis zu den Schultern reichte. Bei seiner weiteren Erzählung kippte der Kopf des Drachen leicht zur Seite. Damit ließ sie einen Nieselregen auf die kleine Gestalt neben sich fallen aber sie bemerkte es kaum. Irgendwie empfand sie Mitleid mit ihm, dass er nicht wusste wo genau er her kam. „Du wüsstest also auch nicht einmal, ob du eine Familie hattest?“ ein empfindliches Thema, wenn man sehr daran lag zu wissen woher man kam und zu wem man gehörte. Dann blinzelte sie einmal und senkte die Schnauze um zu ihm hinab zu schauen. „Und deine Augen? Woher kommt das?“ sie war neugierig, natürlich. „Warst du...“ setzte sie an, leckte sich dann mit der blauen Zunge über das Maul. Sie wartete bis sie weiter sprach, denn er war kurz abgetaucht „...ich meine...hattest du das schon seit du denken kannst, oder gab es eine Zeit in der du besser sehen konntest?“ sie wollte ihn nicht unbedingt als blind bezeichnen. Offenbar war er ja noch in der Lage ein klein bisschen was zu sehen. Ihn verletzen oder beleidigen wollte sie daher vermeiden.

34Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Sa Jul 22, 2023 7:41 pm

Nataku

Nataku

Das sachte Lächeln, das sich auf den bleichen Lippen des Fischmenschen bildete, verschwand für einen Moment in dem klaren Nass, bevor ein etwas stärkeres Rudern seiner Füße dazu führte, dass sich sein Kopf wieder mehr aus dem Wasser hob. "Das wäre ganz sicher ein spaßiger Ausflug", sprach er und auch wenn sich an der Lautstärke seiner Stimme nicht wirklich etwas änderte, konnte man doch hören, dass er sich über Zephyras Vorschlag, ihn mit auf den Grund zu nehmen, freute. Dem Meeresgrund hatte er auch wirklich lange schon keinen Besuch mehr abgestattet. "Wenn es nicht allzu schnell geht, sollte ich keine Probleme mit dem Wasserdruck haben." Er hatte noch nie probiert wie es war, wenn er schneller in die Tiefe schwamm, aber Sorgen machte er sich keine. Das mit dem Druckausgleich hatte bisher immer gut funktioniert.
Nataku blinzelte langsam und legte den Kopf leicht in den Nacken als Zephyras Kopf einen leichten Nieselregen auf ihn herab gehen ließ. Er blinzelte. "Nein, das weiß ich nicht," antwortete er und man konnte anhand seiner Stimme hören, das ihn dieses Thema nicht bekümmerte oder er traurig wurde. Oder als würde Zephyra gerade ein empfindliches Thema ansprechen. Er erinnerte sich an nichts und vielleicht war es dieser Umstand, der auch dafür sorgte, dass er deswegen nicht wusste, ob es etwas zu vermissen gab. Alleine hatte er sich noch nie gefühlt und er war auch kein Kind von Traurigkeit oder dachte viel über Vergangenes nach. Da gab es ja auch nicht so besonders viel bei ihm zum drüber nachdenken. Er wusste nur, dass er noch nie jemandem begegnet war, der Ähnlichkeit mit ihm hatte oder ihn kannte. Ja, da gab es einige Fischwesen, in irgend so einem Sumpf, das wusste er und vielleicht würde er dort ja sogar auch Antworten bekommen...aber es hatte ihn noch nie so sehr interessiert das er sich auf die Suche machen wollte.
Zephyra war offenbar in Fragelaune, denn sie hängt noch eine weitere hinten dran, die dieses Mal sein nicht besonders tolles Sehvermögen betraf. Nataku neigte den Kopf leicht, wodurch ihm einige der Algensträhnen ins Gesicht rutschten. "Das ist schon immer so, seit ich mich erinnern kann. Da kann ich dir leider auch nichts spannendes zu erzählen.", Oh je, ob es dem Drachen zu langweilig wurde weil er ihr keine wirklichen Antworten auf die ganzen Fragen geben konnte? "Vielleicht haben sich meine Augen gedacht, dass sie sich nicht so anstrengen müssen und gebraucht werden wenn ich in der Tiefsee lebe. Wenn ich von dort komme und gelebt habe...", sinnierte er laut und schob die Brauen nachdenklich ein wenig zusammen. Das klang doch wie eine ganz gute Erklärung, oder?



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35Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft So Jul 30, 2023 12:57 pm

Zephyra

Zephyra

Das klang logisch. Viele Lebewesen die für die Tiefe gemacht waren, brauchten nicht zu sehen wohin sie schwammen. Sie hatten einen ganz eigenen Orientierungssinn. Auch Zephyra gehörte den Tiefsee lebenden Wesen an und dennoch war ihr ein scharfes und gutes Augenlicht geschenkt worden. Wenn sie wollte konnte sie sogar am tiefsten Punkt des Meeres noch Glasklar sehen. Sie war eben ein Jäger. Ein Leviathan, ein Drache der Apex Klassen. Sie standen ganz oben auf der Nahrungskette. Zumindest was das Meer anbelangte. Sie hatte noch kein anderes Tier gesehen das versuchte Jagd auf sie zu machen. Selbst die größten Haie stellten sich hinten an. Da waren nur...Menschen.
Vielleicht warst du einfach nie dafür bestimmt auch an Land zu gehen?“ das klang fast schon gemein aber die Leviathan meinte das gar nicht so. „Aber wie man es kennt, entwickelt man sich weiter und wer weiß, vielleicht bildet sich doch ein neuer See Nerv wenn du länger hier oben bleibst?“ sie fand das Thema fast schon interessant und wunderte sich tatsächlich ob er sich irgendwann auch an das Leben hier oben anpassen konnte. Was wäre, wenn er zu lange im Trockenen blieb. Sie würde es ihm nicht antun das zu testen aber der Gedanke durfte doch wohl vorhanden sein. Sie wusste ja es gab Fische die einst nur im Meer lebten, sich später aber weiter entwickelt hatten um an Land wandeln zu können. Das alles brauchte allerdings Zeit, viel Zeit und mit ihrer eigenen langen Lebenserwartung, konnte sie nicht sagen wie lange so ein kleiner Fischmensch wohl lebte.
Ihre Schritte glitten weiter über den leicht erdigen Grund. Das Ufer lag nun ein paar Schritte weit entfernt von ihnen und Nataku konnte es auch bald hören das Zephyras Schritte mehr Wasser vor sich herschob. „Vielleicht ist das auch gar nicht so schlimm. Manche Wesen werden auch aus einem Element heraus geboren“ selbst wenn er es nicht laut ausgesprochen hatte und Zephyra keine Gedanken lesen konnte, kam auch ihr in den Sinn, dass es nichts für ihn geben konnte traurig zu sein wenn er niemals eine Familie hatte. Nur jemand der dieses Vergnügen hatte, spürte Mitleid für einen anderen. Sie zog ihre Lefzen zurück und schüttelte ihren massigen Kopf. Ein Kontrollblick über ihre Umgebung. Sie waren auf eine Erhöhung zugegangen. Dahinter teilten sich zwei Flüsse in unterschiedliche Richtungen. Einer davon versprach Breite und Platz für sie. Sie senkte ihren Kopf und stieß ihre Schnauze sanft gegen Natakus Seite um ihm die neue Richtung anzudeuten. Das Wasser des Flusses hier wirkte noch ruhig aber sie wusste das er später eine reisende Kraft bekommen könnte, wenn er weiter in die Breite wuchs.

36Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Mi Aug 09, 2023 8:08 am

Nataku

Nataku

Der Fischmensch nahm Zephyra ihre Überlegungen, dass er eventuell nie fürs Land bestimmt war, nicht krumm. Das war schon eine berechtigte Überlegung und sie stimmte ja vielleicht wirklich. Unten in der Tiefsee brauchte man kein Augenlicht, dort gab es noch andere Sinne, die einem bei der Orientierung weiterhalfen. „Wer weiß, vielleicht“, kommentierte er schließlich noch ihre Überlegungen, dass das mit den Augen ja eventuell noch besser wurde. Er machte sich da keine wirklichen Gedanken drüber. Manchmal fand er es zwar schade, dass er diese kleinen Glühwürmchen nicht so gut sehen konnte, aber ändern konnte er es auch nicht. „Ja, das würde mir auch überhaupt nichts ausmachen“, erwiderte er noch mit seiner leisen, verwaschenen Stimme und lächelte ein abwesend wirkendes Lächeln, welches vom Wasser verborgen war. Er war ja auch einfach da gewesen, wenn er sich so zurückerinnerte. Das Ufer war seichter geworden oder sie hatten sich diesem noch etwas mehr genähert, während sie gleichzeitig das Ende des Sees erreichten, wenn man so wollte. Von ihm zweigten nun zwei Flussarme ab, etwas, das Nataku nicht sah, jedoch spüren konnte, zwischen den Wasserverwirbelungen, die der Wasserdrache neben ihm verursachte. Als Zephyra ihn schließlich sanft in eine Richtung stupste, bewegte er Hände und Füße ein wenig, um nachzuhelfen und er nicht wie ein toter Fisch herumtrieb. Er spürte eine winzig kleine Strömung, die noch lange zu schwach war, um ihn alleine voran zu tragen, doch dafür sorgte Zephyra mit ihren Schwimmbewegungen dafür, dass er auch so noch etwas zusätzlichen Schwung bekam und zumindest in Bewegung blieb ohne dass er sich groß anstrengen musste. Schnell waren sie ja ohnehin nicht unterwegs. „Hier bin ich noch nicht gewesen“, verkündete er nach einer kurzen Weile und richtete seinen trüben Blick seitlich zu dem Wasserwesen. Bisher war er ja mehr in den kleinen Seitenarmen herumgedümpelt und dass er dort hingeschwommen war, war ja auch mehr Zufall und vielleicht ein kleines bisschen Entdeckerdrang gewesen. Er hatte schließlich ja auch flussaufwärts schwimmen müssen. „Das heißt, irgendwie bin ich ja auch zu den Sümpfen gekommen…“, überlegte er nun laut. Er war sich sicher, dass es mehr als eine Flussabzweigung gegeben hatte und er konnte sich nicht mehr daran erinnern, welche er genommen hatte, weil es ihn auch gar nicht großartig interessiert hatte.



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37Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Fr Sep 08, 2023 3:11 pm

Zephyra

Zephyra

Trotz das das Wasser viele seiner Worte verschluckte, meinte sie einen hauch Traurigkeit in seinen Worten zu hören. Oder es war einfach nur der wirklich leise Tonfall seiner Stimme. Trotzdem ruckte ihr Kopf in seine Richtung und sie blickte aus ihren orangen Augen auf die kleine Gestalt neben sich hinab. „Mhhh“ ihr nachdenklicher laut konnte fast mit einem fernem Gewitter verglichen werden. „Die Welt ist voller Magie, vielleicht“ sie schüttelte den Kopf und sandte einen neuen Sprühregen zu ihm hinab. „vielleicht gibt es ja irgendwo einen Zauber der dir das sehen ermöglicht?“ sie wollte ihm keine falschen Hoffnungen machen aber wer wusste schon ob es nicht wirklich irgendwo so eine Art von Zauber gab. Wenn man wirklich danach suchen wollte? Wieder schwang sie ihren Kopf herum, blickte nach vorne und weiter dort hin wo der Fluss sie am Ende hinführen konnte. Sie senkte den Kopf und tauchte ihren Kiefer einmal kurz ins Wasser um einen großen Schluck Wasser zu sich zu nehmen. Wenn sie länger an der Oberfläche blieb...bleiben musste, weil das Wasser viel zu seicht war, dann würde sie ihre Kehle nicht austrocknen lassen wollen. Schon das feinste kratzen im Hals war unangenehm. Kleinlich – würden manche das bezeichnen.
Sie ließ das Wasser ihre Kehle hinab gleiten, das sie dabei einige Fische mit in den sicheren Tod riss, merkte sie kaum. Nur gut Glück das ihre Sicht nicht beschädigt war, sonst hätte Nataku vielleicht das selbe Ende getroffen. Nachdem sie ihre Mahlzeit geschluckt hatte wandten sich ihre Irden ihm wieder zu. „Ist es dir wichtig wie du hier her gekommen bist?“ fragte sie schließlich. Mit ihrer langen blauen Zunge fuhr sie sich über die Lefzen. Anschließend blieb sie in ihrer Bewegung kurz stehen um eine Pranke aus dem Wasser zu heben und sich zwischen ihren Fängen einen Fisch heraus zu holen, dessen unglückliches Schicksal sich eingeklemmt zwischen ihren Zähnen gefunden hatte. Sie würde ihn anschließend auch einfach verspeisen.

38Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft So Sep 17, 2023 10:04 pm

Nataku

Nataku

Natakus Lunge blähte sich und sorgte dafür, dass sein schlanker Körper einige Schwimmzüge deutlicher an der Oberfläche auftrieb, bevor er die Luft langsam und lautlos durch die Nase ausstieß. An der frischen Luft zu atmen war schon ganz anders als seine Kiemenatmung.
Das tiefe Brummen, das aus dem Rachen des Drachen kam, verursachte eine minimale Vibration im Wasser, die der Fischmensch durchaus wahrnahm. Er schloss die Augen und lächelte als ihm dann auch noch eine Fontäne wie ein kurzer Regenschauer auf die grünen Haare prasselte. Die Idee mit der Magie und einem Zauberer, der bei seinem schlechten Sehvermögen helfen konnte, fand er gar nicht so schlecht, auch wenn er es wirklich nicht eilig hatte, etwas daran zu ändern. Auf die Idee gekommen war er jedenfalls noch gar nicht...was mitunter daran lag, dass er sich mit Zephyra gerade auch zum ersten Mal echte Gedanken darüber machte, wie man etwas an seinem Sehvermögen verbessern konnte. „Das ist gar keine so schlechte Idee“, teilte er schließlich mit und hob beim Sprechen den Kopf etwas mehr aus dem Wasser, damit das große Geschöpf neben ihm ihn auch gut verstand, „Kennst du denn so einen Zauberer?“ Sie schien sich mit so etwas besser auszukennen und hatte es ja immerhin auch vorgeschlagen, weswegen er direkt nachfragte. Vielleicht hatte Zephyra ja eine Idee oder sie war schon einmal so jemandem begegnet, der zu so etwas in der Lage war?
Für seine nächste Frage ließ er sich wieder einen Augenblick Zeit, einfach au dem Grund, weil er selbst kurz überlegen musste. In vielem war der Fischmensch sich ja nämlich gar nicht so sicher, vor allen Dingen wenn es darum ging, was er eigentlich wollte und was ihn antrieb. „Nein, mir ist eigentlich nicht wichtig, zu wissen, wo ich her kam“, sagte er und lächelte. Er war eines dieser Geschöpfe, die mit der Gegenwart ganz zufrieden waren und sich keine großen Gedanken um die Vergangenheit und Zukunft machten. Etwas, bei dem er bei anderen Gesprächspartnern gerne aneckte weil viele dies nicht nachvollziehen konnten.
Er atmete noch einmal tiefer ein und tauchte schließlich unter, ohne Zephyra darüber aufzuklären, dass er kurz auf Tauchstation gehen wollte. Es hatte keinen besonderen Grund außer das er sich ein wenig umsehen wollte. Sie hatten sich nun bereits ein gutes Stück durch diese Landschaft bewegt und auf dem Grund wuchsen noch immer viele dieser Unterwasserpflanzen, die es schwer machten, einzuschätzen, wo der eigentliche Boden lag. Nataku wusste, dass Ebbe und Flut wieder deutlicher zu spüren sein würden, würden sie sich dem Meer nähern, doch er war sich gar nicht so sicher, ob es diese überhaupt irgendwo hier gab...die Tage, die er nun bereits im Inneren dieser Insel verbracht hatte, waren frei von jeglicher Tide gewesen. Daran hatte er sich auch erst gewöhnen müssen.
Er tauchte nach ein, vielleicht auch zwei Minuten bereits wieder auf und orientierte sich an Zephyra. Er wollte immerhin auch nicht verloren gehen.



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39Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Fr Sep 29, 2023 1:26 pm

Zephyra

Zephyra

Mit einem zusammen schnappen ihrer Kiefer, verschwand auch der letzte Rest des Fisches. Wirklich gut was hier so herum schwamm. Erneut strich sie sich mit der dunklen Zunge über die Lefzen und die scharfen Zähne. „Vielleicht reichen einfache Heilzauber um dir die Sicht zu verbessern?“ sie blickte dabei auf die Wellen die von ihrem Körper ausging, mit jedem Schritt aber weniger stark wurden. Immerhin weitete sich der Fluss und schon bald würde sie wieder darin schwimmen können wie auf dem offenem Meer. Es war erstaunlich wie tief Flüsse sein konnten. Von draußen vermochten sie oft sehr seicht zu sein, nicht ohne Grund begann dort aber auch eine stärkere Strömung stattzufinden. Für Zephyras Maße kein allzu großes Problem. Das Wasser schwabbte ihr bereits über die Schultern und damit zog sie ihre Beine auch zu sich und begann sich wie eine Schlange durch das Wasser zu schieben. Sie konnte immer noch stehen wenn sie wollte. „Würde ich die Kunst und Heilmagie des Wassers beherrschen, könnten wir das gleich ausprobieren“ sie schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte nur ihre Seifenblasen und soweit sie wusste reichten diese nur aus um ihre eigenen Wunden zu heilen. Sie würde nicht davon ausgehen das sie eine heilende Kapazität hätten, etwas wiederherzustellen was nicht bereits beschädifgt war. Eben, wie Natakus Augen. Im Augenwinkel konnte sie beobachten, wie dieser abgetaucht war und seine eigene kleine Runde unter der Oberfläche drehte. Jetzt wo das Wasser wieder tiefer war, fand Zephyra das gar keine so schlechte Idee und nur ein paar Sekunden danach, tauchte auch ihr massiger Leib zwischen den Wellen der Strömung ab.
Bis auf die spitzen ihrer Flossen war von dem Leviathan nichts mehr zu sehen. Natürlich, so tief war der Fluss nun auch wieder nicht und nur wenn sie sich ganz an den Boden drückte, dann vielleicht spürte sie nicht mehr den feinen Luftzug an den spitzen ihrer Flossen. Vor sich konnte sie Nataku so Glasklar sehen wie an der Oberfläche, fast schon beneidete sie ihn für seine Freiheit hier unten. Sie war schlichtweg einfach zu große dafür...nun sie konnte aus dem Wasser springen wie ein Delphin es tat, es würde bloß damit enden, das der halbe Fluss sich nicht mehr im Flussbett befand und sie für sich selbst wohl kaum eine sanfte Landung erhoffen konnte. Ihre Lefzen schoben sich auseinander als ihr lippenloses Grinsen zum Vorschein kam. Was für eine lustige Vorstellung. Den Bewohnern von nebenan, ob Mensch oder Tier, würde das bestimmt nicht gefallen. Zephyra konnte sehen wie Nataku wieder an die Oberfläche paddelte und dort ein paar Sekunden im Wasser hängen zu schien. Er musste sich nach ihr umsehen, nahm sie an. Selbst über dem Wasser würde er sie nicht übersehen können...wobei doch, er teilte ja nicht ihre Sicht. Ihr Schweif schickte eine Gischt in die Luft als sie auspeitsche und so etwas Schwung nahm. Sie war einfach zu groß, daran war nichts zu machen, doch unternahm sie den Versuch unter dem Fischmenschen durch zu tauchen und ihn womöglich mit dem, was von ihr aus dem Wasser heraus ragte, einfach mit zu nehmen. Einen kleinen Spaß hier und dort würde sie sich doch bei ihrer gemeinsamen Reise durch das Flussbett erlauben dürfen. Mochten die Geschichten erzählen was sie wollten über Leviathane, Wasserdrachen oder Seeungeheuer. Wer sagte schon das es sich hier nicht auch um ein spielerisches Verhalten handeln konnte?

40Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Di Okt 10, 2023 4:45 pm

Nataku

Nataku

Nataku kannte sich mit Magie nicht so wirklich aus, weswegen er nicht sicher wusste, was Zephyra unter einfache Heilzauber verstand. Bestimmt waren es grundlegende Zauber, die jeder Heiler konnte und das bedeutete wohl, dass es vielleicht gar nicht so schwer war, ihm bei seiner Sehkraft zu helfen. Das nächste Mal wenn er einem Heiler oder einer Heilerin über den Weg schwamm, würde er einfach mal fragen. Zephyra schien ihm jedenfalls nicht wirklich helfen zu können, denn sie sagte, dass sie es direkt hätten ausprobieren können, würde sie zum Heilen mit Wasser in der Lage sein. "Das macht doch nichts", blubberte Nataku leichthin und lächelte. Sie sollte sich da keine Gedanken drüber machen, er wusste ja nun bescheid, dass sich da vielleicht etwas machen ließ...und wenn nicht war auch nicht schlimm.
Als der Fischmensch untertauchte, spielte sein schlechtes Sehvermögen schon gar keine Rolle mehr, denn die Strömungen und Wirbel des Wassers, die ihm über die nackte Haut strichen, verrieten ihm Bewegungen, die von dem Flussbett selbst aber auch losen Steinen, Pflanzen oder auch anderen Lebewesen verursacht wurden. Er spürte deswegen auch, dass der Drache auf Tauchgang ging, auch wenn er ihn lediglich als verschwommenen Schatten unter Wasser wahr nahm. Tatsächlich war es so, dass er unter Wasser etwas besser sehen konnte, was vielleicht an der Brechung des Lichts im Wasser lag...doch da dieses oft nur wenige Meter tief in ein Gewässer reichte, blieb die Sicht eingeschränkt für ihn.
Als Nataku schließlich wieder auftauchte, wusste er, das der Drache irgendwo unter ihm im Wasser war. Trotzdem war er überrascht als ihn etwas streifte und mit zog. Es musste eine dieser, von Zephyras abstehenden Finnen am Rücken sein...oder wie auch immer man sie bei ihr nannte. Der Junge holte aus und hielt sich mit einem Lachen an ihr fest, damit er nicht direkt zur Seite purzelte oder einfach beiseite gedrängt wurde. Mit sowas konnte man ihn schnell kriegen, im Wasser herumzuplanschen, durch die Gegend gezogen oder in die Luft katapultiert zu werden, machte einfach Spaß!
Das kleine Spiel der beiden Wasserwesen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, wurde nicht erst von fremden Augen beobachtet seit Zephyra das Wasser etwas mehr aufwirbelte und dadurch das Wasser aufwühlte und Geräusche verursachte. Die vermummten, kleinen Gestalten, die sich in dem Dickicht des Ufers des Flusses aufhielten, beobachteten sie bereits seit einer ganzen Weile und noch etwas länger hatten sie Nataku schon beobachtet, als er noch alleine gewesen war oder vielleicht auch erst, als er auf Zephyra gestoßen war. Wie unsichtbare Schatten hatten sie sich seitdem durch den Wald entlang des Flusses bewegt, ohne das sie aufgefallen waren, immer mit dem nötigen Sicherheitsabstand zu Zephyra. Sie waren Meister des Versteckens und keine gewöhnlichen Kreaturen des Waldes und schienen nicht einmal einen eigenen Geruch zu besitzen, der sie vielleicht noch hätte verraten können. Wenn sie nicht entdeckt werden wollten, würde man sie nur schwer finden... Einzig die Tatsache, dass die Waldbewohner sie zu meiden schienen, wodurch es bereits seit geraumer Zeit recht ruhig um das Flussbett geworden war, war ein kleiner Hinweis, dass sich etwas in der Nähe befand, das nicht willkommen war. Allerdings könnte man auch einfach sagen, dass das Fehlen von Tieren der Anwesenheit eines viel zu großen Leviathans im Fluss geschuldet war.
Jedenfalls passierte nichts, was Nataku irgendwie das Gefühl gab,  in Gefahr zu sein und deswegen verschwendete er keinen Gedanken an eine mögliche Gefahr oder dergleichen. Die Wesen, die ihnen folgte, würden nicht angreifen...zumindest nicht bei Tage...vielleicht auch gar nicht, wer wusste das schon...



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41Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Mo Okt 30, 2023 2:04 pm

Zephyra

Zephyra

Der Hauch eines Widerstandes zog sich durch den Körper des Drachen. Für seine Größe konnte man kaum glauben das sie es spürte, aber sie wusste genau das es der kleine Junge sein musste. Er war neben den ganzen Fischen das einzige Lebewesen im Wasser. Oder vielleicht doch nicht? Sie tauchte nicht auf um sich zu vergewissern, sie musste recht behalten. Das Wasser schlug ans Ufer und darüber hinweg je schneller sich der Leviathan durch die Strömung wand. Zum Glück wurde der Fluss auch immer breiter, allerdings immer noch nicht breit genug für jemanden wie sie. Das machte nicht, ihr machte das nichts. Sie konnte sich mit dem zufrieden geben was sie hatte und wenn sie ihren Spaß ein wenig ausüben wollte....nun das Wasser gehorchte ihr. Ihr Kopf tauchte aus den Wellen auf und pflügte ungehindert weitere Wassermassen zur Seite. Nur leicht wandte sie ihren Kopf zur Seite und erblickte tatsächlich die schmale Gestalt des Fischmenschen zwischen dem sprudelndem Wasser und ihren Flossen. Er hielt sich erstaunlich gut fest und schien seinen Spaß mit ihr zu teilen.
Was sich in ihrer Umgebung abspielte schien an dem Leviathan genauso vorbei zu gehen wie an Nataku. Also tat Zephyra nun doch das, was sie vor hatte. Allerdings...vielleicht ein wenig anders. Ihr Kopf tauchte wieder ab gefolgt von ihrem restlichen Körper. Soweit es eben ging bis nur noch die Spitzen ihrer Flossen das Wasser wie ein Schwarm Haie teilte. Sie hoffte oder nahm an, dass sich Nataku auch weiterhin gut festhalten würde. Das Wasser nahm durch ihre Manipulation eine andere Strömung an und schien sich um sie zu sammeln. Sie wusste was sie vorhatte und wusste das es klappte. Eine Biegung im Fluss sorgte dafür das neue Wellen ans Ufer schwabbten. Jedoch nicht mehr so viel Wasser wie vorhin und dann danach spannte sich Zephyras Körper an und sie vollführte einen Sprung aus dem Wasser. Es war kaum zu glauben das ein Wesen ihrer Masse zu sowas in der Lage war. Der Fluss war nicht tief genug. Es war allein die Manipulation des Wasser, das ihr dies erlaubte. Ebenso wenig sah es elegant aus, spielte aber kaum eine Rolle. Zugleich sorgte sie mit der Manipulation, dass der ganze Fluss nicht auf dem Ufer landete. Das wiederum gab ihr nur eine unsanfte Landung die einem Bauchklatscher nahe kam aber weiter nichts schlimmes. Ihr Fell schütze ihren Bauch von der harten Landung und von dort an wurde ihre Reise durch den Fluss wieder ruhiger. „Ach, wenn wir im Meer wären, könnten wir das viel öfter machen“ erklang ihre Stimme nachdem sie das Wasser von ihrem Kopf geschüttelt hatte und ihn in seine Richtung drehte. Auch um zu sehen ob er sich noch zwischen ihren Flossen befand.

42Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft So Nov 05, 2023 12:29 pm

Nataku

Nataku

Natakus leise blubberndes Lachen wurde von den Wassermassen verschluckt, die um den großen Körper des Leviathan herum wirbelten und der nun zusätzlich noch beschloss, auf Tauchgang zu gehen. Der Griff seiner Schwimmhäute besetzten Hände festigte sich, er hatte keine besonders großen Mühen, sich festzuhalten. Das war er gewohnt, wenn man das so sagen konnte. Draußen im Meer, aber auch in solchen Flüssen wie diesen hier konnte schon einmal eine starke Strömung herrschen.
Erst, als Zephyra sich aus dem Wasser erhob, konnte man Nataku wieder hören und das in Form eines lauten Auflachens als er von dem Wesen in die Luft katapultiert wurde. Er spürte die Veränderung, die das Wasser dabei mit sich brachte, es waren unnatürlich Bewegungen der Wellen, doch er hinterfragte es nicht oder dachte sich etwas dabei. Und das sie aus Versehen noch unsanft an Land landen konnten weil Zephyra eigentlich viel zu groß für so einen Sprung war, darum machte er sich ebenfalls gar keinen Kopf.
Sie landeten schließlich auch wieder Geräuschvoll im Wasser, ohne das Zephyra dabei den Wald rings herum überflutete. Von irgendwelchen Gestalten war nichts mehr zu sehen.
Nataku musste sich wieder aus dem Fell des Leviathan kämpfen, da ihn der Aufprall in das Flussbett dann doch von den Füßen gerissen hatte. Er befand sich jedoch nach wie vor auf ihrem Rücken und kauerte sich nun, wo es wieder ruhiger war, hinter eine der Finnen zusammen und hielt sich wieder besser daran fest. "Das können wir ja noch machen wenn wir wieder zurück sind!", schlug der Fischmensch vor und lachte ausnahmsweise nicht ganz so abwesend wie sonst. Er jedenfalls hatte nichts dagegen, noch ein wenig mit dem Leviathan durchs Meer zu springen. Die Gelegenheit bekam man ja nicht jeden Tag....eigentlich...war er noch nie zusammen mit einem sooo großen Wesen unterwegs gewesen.
Aber noch waren sie ja erst einmal in den Gewässern dieser Insel unterwegs und es war noch ein gutes Stück, bis sie überhaupt erst den großen See erreichten, von dem Nataku aus vor einiger Zeit gestartet war.
Es verging ein wenig Zeit, doch schließlich tat sich zu ihrer linken ein Flussarm auf, der etwas kleiner war als der scheinbare Hauptflussarm, dem sie gerade folgten. Ein sachter Windzug wehte ihnen von dort entgegen und trug Gerüche vom Wald her, die Nataku nicht kannte. Dem entging auch der alte, verwitterte Turm, der ein gutes Stück weiter hinten irgendwo am Ufer des kleineren Flussarms liegen musste, doch vielleicht würde Zephyra ihn entdecken.



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43Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Mi Nov 08, 2023 10:14 pm

Oluwoye

Oluwoye

[Playeinstieg: Oluwoye]

Der alte Turm. Er war der perfekte Ort, um ein paar Aufzeichnungen zu studieren.
Etwas abgelegen im Wald störten ihn nicht so viele Menschen wie in der Stadt. Außerdem bot der Turm auch Lagerplatz für ein paar seiner archivierten Texte, denen er nicht sonderlich viel Wert zumaß. Er wollte sie aber auch nicht löschen, da sie, soweit er sich daran erinnern konnte, Details enthielten, die ganz anregend waren. Kurzum, er hatte bereits zu viele Flaschen bei sich zu Hause und irgendwo mussten ja jene stehen, die er nur selten benutzte.

Seit einer Woche hatte er sich nicht mehr seinen Studien widmen können. Er hatte Aufträge in der Stadt erhalten, bei denen er zu kleineren Streitigkeiten beraten sollte, indem er den Mythos Mizus in Bezug auf diese Streitigkeiten interpretierte. Es war kein Job, den er sonderlich leiden konnte. Aus seiner Sicht verlangten die Leute zu viel, wenn sie glaubten, dass irgendeine Legende bzw. Geschichte auch nur im Ansatz dafür gedacht gewesen wäre, ihre persönlichen Konflikte zu lösen oder diese gar eine unumstößliche Weisheit Mizus selbst offenbarten. Nein, die Sachlage war kompliziert, auch wenn aus vielen der Geschichten, die er sammelte, der Wille sprach, Frieden zu schaffen. Aber … aber vor kurzem hatte er wieder eine der seltsamen Geschichten gesammelt. Eine Geschichte, die auf eine andere Mizu hindeutete. Eine Mizu, die viel komplizierter, vielschichtiger und auch lebendiger war als die Statuen und die Orthodoxie des Tempels. Er wusste nicht recht, ob er von diesen Geschichten verwirrt oder beängstigt sein sollte, da hier jemand offensichtlich Mizus Großzügigkeit und Güte uminterpretieren wollte. Das war völlig inakzeptabel. Die Geschichte hatte ihn aber dunkel an etwas erinnert und da er – nach einigem Fluchen – die Aufzeichnung nicht bei sich zu Hause fand, zog er in Richtung Turm aus, um sein kleines Archiv zu befragen.

Heute sollte aber kein gewöhnlicher Tag werden. Schon von Weitem hörte er ungewöhnlich lautes Plätschern. Neugierig passte er seinen Weg an, um nachzuschauen, was denn da so einen Radau machte. Am Fluss angelangt, atmete er überrascht ein. Er traute seinen Augen kaum, bei dem, was er da sah. Ein riesiger Wasserdrache und etwas, was wie ein Wassermensch aussah, auch wenn er keine Flosse entdecken konnte. Allerdings war er auch noch recht weit entfernt, daher vermutete er, dass er sie nur nicht erspähen konnte. Einen Moment überlegte er, was er machen sollte. Die beiden Wesen schienen friedlich zu sein, aber vielleicht änderte sich das ja, wenn sie ihn erst einmal sehen würden. Allerdings war diese Kombi an Wesenheiten auch so selten, dass sein Forscherherz einen Freudensprung machte und er unbedingt wissen wollte, was es damit auf sich hatte. Nach einigem gedanklichen Hin und Her, entschloss er sich, näher ran zu gehen und sich Notizen zu machen. Hier mitten im Wald seine Tinte zu benutzen, wäre wohl aussichtslos. Daher rief er schon einmal seinen treuen Nebelstift herbei, während er – äußerst unerfolgreich, es knackte und raschelte dabei, wie es nur irgend ging – sich versuchte an das Paar anzuschleichen.

„Ein paar Notizen zuerst, um die Situation, so zu beschreiben, wie ich sie vorfinde. Dabei werde ich sicher mir klar werden, was ich tun soll“, dachte er ganz naiv bei sich. Dass er dabei völlig offen und nicht ansatzweise versteckt stand, wie er es ursprünglich geplant hatte, merkte er nicht.



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44Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Mo Nov 13, 2023 9:12 am

Zephyra

Zephyra

Die Vorstellung wieder zurück im offenem Meer zu sein oder sei es auch nur im großen See, konnte den Leviathan fast schon unruhig vor Aufregung machen. Es war ihr Heim und ihr Element. Anders als bei dem Drachen Ookazan, den sie vor so langem auf der feurigen Insel getroffen hatte, bevorzugte Zephyra ihre Drakonische Gestalt mehr. Selten war es dann doch relevant und einfacherer in dieser zierlichen Gestalt als Mensch herum zu laufen. Sie schüttelte ihren Kopf und sandte damit neuen Regenfall durch die Luft, dann schwammen sie ruhig weiter. Oder eher nur sie, denn sie konnte spüren und anschließend auch sehen das Nataku sich noch immer auf ihrem Rücken befand. Damit der Fischmensch nicht zu sehr der Luft ausgeliefert war, sank Zephyra wieder etwas im Wasser ab. Während ihr Körper zum Großteil absank und nur ihre Flossen wie Haie aus dem Wasser stachen, behielt sie Hals und Kopf weit über dem Wasserspiegel erhoben. Der Fluss wurde nicht breiter wie sie erhofft hatte. Es wäre auch nicht gerade logisch gewesen wenn ein Fluss breit genug für einen Leviathan sich bis zum Meer oder zum nächsten See züngelte. Nicht hier zumindest. Zephyra verlangsamte ihr Tempo, bis sie schließlich zu einem Halt kam und in beide Richtungen blickte. Der Anschluss des neuen Flusses war schmäler als der andere und führte mehr ins Landesinnere, wie der Wasserdrache annahm. Es konnte aber auch nur eine weite Kurve sein und später würde der Fluss eine erneute Biegung in eine andere Richtung machen.
Zephyra blickte dem neuen Fluss entlang, schloss die Augen und sog die Luft ein. Nach Meer roch die Luft nicht, eher nach...Holz, mehr Pflanzen und feuchtem Gestein. Sie öffnete ihre Augen und glaubte irgend eine Art Gebäude zu erkennen. Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite und drehte ihn anschließend zu Nataku zurück. Bevor sie ihn aber fragen konnte welchen Weg sie nehmen wollten, da es sich schließlich auch um eine kleine Erkundungstour handelte, hörte sie ein neues Geräusch von der anderen Seite. Ihr Kopf schwang in einer ruckartigen Bewegung herum, nicht etwa aus Schreck oder Angst. Wovor musste sich ein so großes Wesen wie sie fürchten, außer vielleicht vor einem anderem Drachen oder etwas das an ihre Größe heran kam. Hier war sie sich sicher es war keines dieser Dinge, denn es würde entweder deutlich mehr Krach machen oder sich besser anschleichen. Auf dem Ufer zu ihrer rechten, kam eine für sie kleine Gestalt zum Vorschein. Ein...Mensch, eher ein Mann der an sie heran getreten kam. Zephyra hörte ihn Sprechen, wenn auch nur vage auf grund der Distanz die noch zu ihnen stand aber...bildete sie sich das nur ein oder wirkte der Fremde nicht so als würde er sie direkt bemerken. Der Leviathan drehte seinen Kopf noch ein Stück weiter bis Nataku wieder in ihr Sichtfeld geriet. Ob er den Mann auch bereits gemerkt hatte? Sie sah den Wassermenschen nicht direkt an sondern schnaubte nur ihren warmen Atem in seine Richtung. Ihn darauf aufmerksam machend das sie Besuch hatten...sollte er es eben nicht bereits selbst gemerkt haben.

45Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Di Nov 21, 2023 9:49 am

Nataku

Nataku

Nataku bemerkte nach einem Moment, dass sie sich an einer Flussgabelung befanden, nicht aber die verwitterte Turmruine, denn sonst wäre für ihn eindeutig gewesen, wo die Reise hinzugehen hatte. Menschenbauten waren etwas, das kannte er noch nicht und das hier war ja eine Erkundungstour für ihn, also mussten sie Dinge erkunden!
Bevor es jedoch dazu kam, dass er Zephyra fragen konnte, welche Richtung sie bevorzugte, spürte er den leichten Ruck, der durch ihren Körper ging als sie ihren Kopf mit einer schnelleren Bewegung zur Seite gehen ließ. Nur eine leichte Geste, wenn man so wollte, doch wenn man auf dem riesigen Leviathan hockte, spürte man die Anspannung der Muskeln und solche leichten Bewegungen doch ganz gut.
Der Fischmensch war beinahe so blind wie ein Nacktmull. Er besaß auch keinen extrem guten Riecher oder andere Sinne, die ihm außerhalb des Wassers die Orientierung ermöglichte. Deswegen wusste er auch nicht, warum Zephyra den Kopf so ruckartig gedreht hatte und eben diesen bewegt hatte, damit sie mit ihren riesigen Augen einen Menschen oder zumindest ein menschähnliches Wesen in Augenschein nehmen konnte, das sich da am Ufer des Flusses befand und...zeichnete? Es hätte Nataku in jedem Fall an seine Begegnung mit dieser Künstlerin erinnert, die er vor einer Weile hier im Wald getroffen hatte.
Doch der kleine Fischmensch blieb völlig ahnungslos, weswegen das Einzige, was er tun war, das Gesicht und den trüben Blick in Richtung des Drachenkopfes gehen zu lassen und mit leise blubbernder Stimme zu fragen: "Ist etwas?"



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46Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Sa Dez 02, 2023 9:12 pm

Oluwoye

Oluwoye

Sein Anschleichen war wohl gründlich misslungen. Der Wasserdrache schnaubte und der Wassermensch schaute sich auch um. Mit dem Stift in der Hand erstarrte er. Was sollte er nun tun? Bleiben, weg rennen oder etwas anderes? Er war noch nie sonderlich gut gewesen in solchen Stresssituationen zu entscheiden. Immer mehr verfiel er ins Grübeln, schaute dabei instinktiv zu Boden und hielt seinen Kopf etwas schief. Er bemerkte nicht, wie sein Nebelstift sich dabei ins Nichts auflöste. Mehr noch, er vergaß ganz seine Umgebung. Während er vor sich hin grübelte wäre er wohl ein leichtes Ziel für allerlei Intrigen und Attacken gewesen. Man konnte wahrlich von Glück reden, dass die Wesen vor ihm zwar scheinbar durchaus irritiert von seiner Anwesenheit zu sein schienen, aber ihm per se nicht feindlich gesinnt waren.

Nach einiger Zeit – er bemerkte nicht, was die anderen dabei taten, noch wie lange er da gedankenversunken gestanden hatte – beschloss er, dass es wohl keinen Sinn hatte vor so mächtigen Wesen die Flucht zu ergreifen. Wenn sie ihm feindlich gesinnt wären, würden sie ihn wohl ehh angreifen. Also könnte er auch die Flucht nach vorne wagen. Außerdem war dieses Paar vor ihm ein solch ungewöhnliches Ereignis, dass seine Forschungsneugierde so gut wie unstillbar war. So ergab es sich also, dass er aus seinem Grübeln jäh erwachte und die beiden Wesen etwas fixierte. Mit viel mehr Mut, den er ausstrahlen wollte, als er fühlte, machte er ein paar Schritte voran, stellte sich vor die beiden Wesen und sprach mit einer Mischung aus aufgeregter und ängstlicher Stimme: „Seid mir gegrüßt. Wohin seid ihr denn des Weges?“



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47Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Fr Dez 15, 2023 1:43 pm

Zephyra

Zephyra

Viel näher war der Mann nicht heran getreten, denn es schien ihm aufgefallen zu sein, dass er bemerkt wurde. So offen und zielstrebig wie er zuerst auf sie zugekommen war, war das doch kein wunder, oder? Zephyra wandte, sobald auch Natuka den Fremden bemerkte, ihren Kopf wieder zu diesem und betrachtete ihn. Eine Antwort gab sie dem Fischmenschen nicht. Er würde es ja sehen. Das seine Sicht schlechter war als die ihre, vergaß sie für den Moment.
Auf den ersten Blick wirkte der Fremde auf sie perplex oder nicht ganz wissend was er nun tun sollte. Seine Irritation hielt lange an. Eine fast schon unangenehme Stille quetschte sich zwischen die Anwesenden, nur von dem stetigen Plätschern und der tiefen Atmung des Leviathans unterbrochen. Zephyra war ein geduldiges Wesen, selbst wenn sie irgendwo einmal feststeckte konnte sie lange ausharren als die meisten. Also wartete sie, wartete so lange bis sich der Mann vor ihnen zu etwas entscheiden würde als nur grübelnd dazu stehen. Schließlich tat er das auch und zu ihrem Erstaunen, trat er sogar ein paar weitere Schritte auf sie zu. Er grüßte sie, als wären sie ganz normale Passanten die sich eben auf dem Weg getroffen hatten. Neugierig wie sie war, drehte sie ihren massigen Körper so im Fluss, dass sie beinahe einen Damm bildete. Das Wasser staute sich gegen ihren Körper, schwabbte ans Ufer und an den Lücken vorbei, dem Flussverlauf folgend. Der leichte Druck gegen ihren Körper störte sie nicht, sie konnte in dem Fluss ja stehen. Was das ganze brachte, war nur eine bessere Position zu erlangen. Ihren Kopf beugte sie schließlich nach vorne um  auf eine Augenhöhe mit dem Mann zu kommen. Wie jeder Mensch, waren sie viel kleiner als Zephyra. Ein durchsichtiges Augenlid schob sich vor die Orange Iris als sie blinzelte. „Dem Fluss entlang“ dabei gab sie ein leichtes zur Seite geneigtes Nicken von sich. Die Art wie manche Drachen andere grüßten. „Und wer bist du?“ folgte bereits die nächste Frage.

48Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Mo Dez 25, 2023 11:25 pm

Nataku

Nataku

Nataku bekam keine Antwort auf seine Frage, was aber nicht dazu führte, dass er sie ein weiteres Mal stellte. Manchmal passierte es, dass man ihn mit seiner leisen Blubberstimme nicht hörte, doch er bekam das Gefühl, als würde es diesmal eher daran liegen dass Zephyra irgendetwas entdeckt hatte, das ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Deswegen blieb er stumm und er musste dann auch gar nicht so lange darauf warten, das sich seine Frage beantwortete. Sein Augenlicht war zwar schlecht, doch die fremde Stimme, die sie fragte, wohin sie unterwegs seien, hörte sie umso besser.
Nataku hielt sich gut in dem Fell fest als sich der gewaltige lange Körper des Drachen in dem Fluss regte. Der Fischmensch spürte, wie sie sich in dem Flussbett quer stellte, wenn man so wollte, wodurch der Sog des Wassers sich verstärkte und in Form hunderter winziger Wirbel um den langen Körper des Leviathan tänzelte.
Die Entfernung zu der Gestalt am Ufer war nach wie vor zu groß als das Natakus Augen etwas erkennen konnten; für ihn blieb die Umgebung ein Schleier aus Grün-, Blau- und Brauntönen. Dafür lauschte er umso genauer. "Oh, ein Besucher?" kam es leise von dem Fischmenschen. So ganz passte der Begriff "Besucher" nicht, denn es war ja nicht so als würde der Wald ihnen gehören und wer-auch-immer dort war, würde ihn oder sie besuchen. Nataku fiel bei der Überraschung nur einfach kein besserer Begriff ein und wahrscheinlich spielte es auch keine große Rolle.



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49Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Sa Jan 13, 2024 11:46 pm

Oluwoye

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Der Wasserdrache schien eher amüsiert denn erbost. Nichts an der gesamten Körperhaltung oder dem Handeln erschien ihm feindlich gestimmt zu sein. Auch wenn es vielleicht naiv war, so entspannte er sich sichtlich und atmete drei Mal tief durch. Die Antworten des Wasserdrachens waren zwar nicht gerade hilfreich, aber was hatte er auch auf eine solche allgemeine Frage erwartet? Einen Abriss der Lebensgeschichte der Beiden? Dies würde, wenn denn, ein längeres Forschungsprojekt wohl werden. Aber sei es, wie es sei; Nun war es Zeit, sich vorzustellen. Mit einer formellen angedeuteten Verbeugung zum respektvollen Gruße, sprach er nunmehr viel ruhiger, kontrollierter und bedachter: „Gestatten, mein Name ist Oluwoye. Priester des Wassertempels und Forscher über den Elementarglauben. Ich war gerade auf dem Weg ein paar Aufzeichnungen einzusehen, als ich euch bemerkte. Und mit Verlaub, es ist schon eine faszinierende Gegebenheit, eine kleine Reisegruppe, wie eure in den Landen hier zu sehen. Für mich ist es auf jeden Fall das erste Mal“ Nach einer kurzen Pause fügte er mit betonter Freundlichkeit hinzu: „Wenn ich die Frage nun zurückgeben darf, wie lautet euer werter Name? Und euer Kollege auf euch scheint etwas schüchtern zu sein?“

Er hatte das Wesen, was er für einen Wassermenschen hielt im Blick behalten. Es schien auch irgendetwas zu dem Wasserdrachen zu sagen, aber bei aller Liebe konnte er nicht verstehen, was er sprach. Er hoffte nur, dass das Wesen genauso offen und interessiert war, wie der Wasserdrache und vielleicht nur etwas schüchtern. Nachdem er kurz darüber nachdachte, was ihm in der Situation helfen würde, trat er soweit wie möglich heran, ohne dass er bei der nächsten Bewegung des Wasserdrachens drohte in den Fluss gezogen zu werden und setzte sich auf einen Stein. Wegrennen war nun eh keine Option mehr und vielleicht würde sich ja ein längeres Gespräch ergeben. Da konnte er sich auch gleich hinsetzen und es sich gemütlich machen. Wenn jetzt noch etwas schief gehen sollte, würde es ohnehin schief gehen.



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50Sumpflandschaft - Seite 2 Empty Re: Sumpflandschaft Di Feb 06, 2024 10:49 am

Zephyra

Zephyra

Der Fluss drückte dem Leviathan gegen die Flanke. Ihr Gewicht sorgte dafür das sie an Ort und Stelle verweilen konnte. Sie spürte den Fischmenschen sich auf ihrem Rücken bewegen. Sein Flüstern sagte aus das auch er den Fremden erblicken konnte oder eher hören. Ein Stück hob sie ihren Kopf wieder an bis ihr Kinn auf der Höhe des Mannes lag welcher sich nun als Forscher und Priester vorstellte. „Oluwoye...“ wiederholte Zephyra seinen Namen, vielleicht bekam sie die Aussprache nicht so ganz richtig hin beim ersten Versuch aber sie würde in sich besser merken wenn sie ihn einmal selbst sagte. Damit hatte sie natürlich gewartet bis er eine kurze Sprechpause gemacht hatte eher er schon mit der erwarteten Gegenfrage ankam. Der Leviathan neigte langsam den Kopf. Wasser rann ihm nach wie vor von den feuchten Flossen über ihre Schnauze hinab. „Zephyra“ einfach und kurz. Sie schleppte keine Titel mit sich herum auch wenn ein oder andere Seefahrer ihr gerne die furchtbarsten Namen hinterher warfen. Dabei hatte sie noch nie einen angegriffen, nur wenn sie sich verteidigen musste. Sie kniff die Augen kurz zusammen und hob ihren Kopf dann wieder zur normalen Höhe an um ihren Körper auch wieder dem Fluss entlang zu richten damit Nataku auch eine bessere Sicht bekommen könnte und gegeben falls auch seinen Namen. Sie selbst war niemand der einfach jemand anderen vorstellte, aus Gründen die sie an Land gelernt hatte, dass manch einer das nicht wollte.

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