Anrins Marktplatz

Anrin war ein geschäftiger Fleck. Die Stadt sprühte nur so vor Leben. Urlauber, die sich ihren Sommersitz in einer Idylle aus hellen Stein, Pflanzen und Wärme gegönnt hatten flanierten über mit Pflastersteine geformte Mosaike, Damen mit hübschen Schirmen und Herren in adretten Anzügen – aber das war die Minderheit. Abseits von den feinen Volk mit Gassen voll mit Blumenduft höflichen Grüßen war die Stadt ein einziger, riesiger Schmelztopf an allen möglichen Schlägen von Leuten. Die Seefahrer waren ein raues Volk, schrien über die Docks Befehle und Nachrichten, sammelten sich in heruntergekommenen Tavernen und Bars, pfiffen Damen nach, die sich in die falschen Stadtteile verirrt hatten. Da waren auch reiche Söhnchen, die sich gerne einmal dort in diesem wilden Gefilden umsehen und die Luft von Abenteuern schnuppern wollten – der Fischgeruch kam für die meisten unerwartet. Selbst schon so früh am Morgen schwappte der Hafen fast schon über vor Energie. Händler – die etwas weniger ruppige und sehr breit gefächerte Kategorie – machten sich auf den Weg zum großen Herz der Stadt, den Marktplatz, dessen Vorplätzen und Nebengassen, um sich und ihre Waren dort anzupreisen. Und dort trafen ganze Welten aufeinander. Taschendiebe, Gesindel, Hafenarbeiter, Händler aller Preisstufen, die reiche Oberschicht der Stadt neben der Magd auf dem Weg zum Einkauf.
Ein weiterer Mann in Reisekleidung fiel da nicht auf. Er ging komplett in der Menge unter.
Zaire zog den Kragen seines Mantels etwas enger, um dem frischen Morgenwind zu entkommen, die eine Gänsehaut sein Rückgrat hinunterschicken wollte. Es war Mitte des Frühjahrs, und noch waren die Nächte kühl. Er konnte nur hoffen, dass der Tag angenehmer werden würde, aber bis jetzt sah es gut aus. Kein Fetzen Wolke am Himmel. Er schlängelte sich durch die anderen Leute, wich zwei Streithähnen aus, die sich um den besten Standort für ihre Waren zankten. Sein Gesichtsausdruck war gelassen, aber im Endeffekt fühlte er sich kein bisschen so. Das lag aber nicht an den Menschen um ihn herum, auch wenn er sie alle mit scharfen Augen beobachtete, seinen Geldbeutel in eine Innentasche gesteckt hatte und seine Hand darauf ruhen ließ. Er hielt ganz genauen Blick auf die Menge um sich herum, suchte nach der Frau, die ihm mehrmals beschrieben worden war, nach ihrem Symbol, nach einem Hinweis auf sie. Seinen Informationen nach sollte sie sich gerade in der Stadt aufhalten, aber er war bereits eine Woche hier und suchte unermüdlich, aber aus irgendeinem Grund ging sie ihm ständig durch die Lappen. Und das lag garantiert nicht daran, dass er nicht genug nachforschte.
Zaire rieb sich seufzend über den Nasenrücken. Hoffentlich brachte diese ganze Odyssee es zu etwas. Er war fertig mit herumstecherei ins Nichts.

First Post

Nun hab ich sicher schon 1 Woche in Anrin verbracht und ich konnte über das was ich in der Zeit mit meinen Waren erwirtschaftet habe nicht klagen. Es war sogar sehr Intressant das darunter nicht immer nur die Bürger dieser Hafenstadt waren, es gab sogar ein - oder zwei Kunden die spezifisch nach mit gesucht haben und ihre ganz eigene besondere Bestellung hatten, was mir wieder mal bestätigte wie gut mein Netzwerk funktionierte. Ich nahm einen tiefen Zug aus meiner Kiseru, während ich auf meiner Weidentruhe - die ich mit einem Tuch abgedeckt habe und jetzt eher wie eine Bank aussah, elegant mit verschrenkten Beinen sass und das treiben der Leute beobachtete. Vor mir war eine Art Tisch den ich zuvor noch beim Besitzer dieses Marktplatzes mit der Abdeckung über dem Kopf holte um ihn für diese Zeit zu mieten. Darauf natürlich meine Waren und man sah deutlich das ich mich nicht nur auf etwas speziallisierte.
Es gab alles mögliche darauf, von verschiedenen Magischen Steinen bis hin zu Schmuck, Heilkräutern, Schleifsteinen für Waffen, sonstige Soveniers, Stoffe verschiedene Spezialitäten aus Kjubika die gut Haltbar waren oder den anderen Inseln etc. die Auswahl war gross aber begrenzt. Schliesslich hatte ich nicht alles immer gleich auf Lager und in den letzten Tagen auch schon vieles verkauft, deswegen war dieser Tisch auch nicht mehr so voll wie am Anfang.

Ja es war aber auch wieder viel los. Und mir kam ein verspieltes lächeln als gerade einer dieser fein gekleideten Herren zum stiellstand kam und seinen Blick gerade zwischen mir und einer Ware streifen liess - nur natürlich damit mir nicht auffällt an was er wirklich Interesse hatte. Nun ja ich war schon eine aussergewöndliche Erscheinung das konnte man nicht abstreiten, sowas hat man bestimmt noch nie in Anrin gesehen, jedoch bin ich nicht nur zum anschauen hier. "Nah..willst du nicht einen näheren Blick auf mein Waren werfen, für dich hätte ich sogar ein besonderes Angebot." Ich stosste den Rauch aus und liess den gegenüber mit aufreizenden Blick nicht aus den Augen. Der Mann erschrack als er von mir angesprochen wurde und eine leichte röte erschien auf seinen Wangen. Er wurde hellhörig und schluckte "Was für ein Angebot?" Wohl erwartet er etwas ganz anderes von mir, nun ja ich brachte mein gegenüber ziemlich aus den Konzept mit meiner Erscheinung aber er hat wohl angebissen. "Wen du dich jetzt für diesen grossen Luftstein entscheidest musst du nur 100 Goldmünzen zahlen und dann kriegst du zwei deiner Wahl Gratis dazu was sagst du dazu?" Wieder bewegte ich die Kiseru an meine zarten Lippen und nahm einen Zug während ich meinen freien Arm unter meine Brust legte und ihn abwartend ansah, natürlich ging der Blick des Mannes auch noch wo anders hin aber das störte mich nicht. Der Mann wurde dabei nervös, eigentlich war es ein gutes Angebot, schliesslich war der Stein ein grösseres Exemplar und so würden ein Irada darin einiges an Energie lagern können - er währ eigentlich noch mehr Wert, den für einer ihrer Maschinen war er gut geeignet den dann lief sie länger. Er war noch in Zwiespalt und das merkte ich natürlich. "Hmm..." Erneut stieg eine Rauckwolke hoch. "Du solltest dir nicht solange Zeit lassen, mein Angebot ist befristet, da dies nämlich mein letzter Tag hier ist gibt es Rabatt auf die Waren, also? Das ist ein einmaliges Angebot. Wen du da nicht zugreifst kannst du es gern beim Händler nebenan versuchen, jedoch würde ich nicht die Hand ins Feuer legen das du den dort billiger kriegst. Aber gern kannst du mal nachschauen gehen." Ich sah ihn an, abwartend und geduldig während der Geruch des Tabaks sich langsam verflüchtigte. Der Mann warf kurz einen Blick in die Richtung des genannten Standes, jedoch dreht er sich bald wieder zu mir zurück, wohl hat er ein Geist gesehen oder die Preisliste wer wusste das schon. "Dann nimm ich ihn, den Feuerstein und den Leuchtstein!" "Sehr gerne." Ich schenkte ihm ein lächeln, legte kurz meine Kiseru auf ein Glas und fing an die Steine in Seidenpapier einzupacken. "Das während dann 100 Goldmünzen." Der Mann zählte sie dann in einen Sack ab, den reich schien er ja zu sein und ich wartete geduldig bis alles erledigt war. "Vielen Dank, beehrt mich bald wieder, hat mich gefreut." Ich zwinkerte ihm zu und so lief er auch schon wieder rot an und schien glücklich einen guten Deal gemacht zu haben. Ich winkte ihn noch hinterher und verstaute nun das Geld auch wieder sicher und schmunzelnd in ein verschlossenes Kästchen.

Zaire brauchte noch eine Weile, um den ganzen Markt abzuklappern. Er ließ sich Zeit, schloss jeden Händler nach den Kriterien aus, die man ihm gegeben hatte – bis eine auf einmal alles abhakte. Zaire hielt sich im Schatten, und beobachtete still, wie die Dame mit roten Kopfschmuck und ihrer Pfeife den nächsten Handel abwickelte. Ein fein gekleideter Gentleman. Zaire hörte keines der Worte, dass gesprochen wurde, aber die Art, wie der Mann sich bewegte, und wie die Dame das Verhalten befeuerte sagten ihm genug. Allerdings passte sie auf die Beschreibung.
Zaire schlenderte auf den Stand zu. Ein großer, schlanker Mann in Reisekleidung, mit bronzefarbener Haut und dunklen Haar, das ihm trotz eines kleinen Zopfes teilweise ins Gesicht hing. Auch seine Kleidung wirkte gepflegt, aber schlicht, und so, als würde sie schon eine Weile genutzt werden. Zaire trug ein undeutbares, sympathisches Lächeln auf, begradigte seine Haltung, und begann, die Warenauslage der Dame zu begutachten. Er bekam nur die letzten Züge des Handels mit, beobachtete, wie die Goldmünzen über die Theke gingen und in einem Kistchen verschwanden.
Während die Dame ruhig an ihrer Pfeife paffte, versuchte Zaire, den Geruch zu identifizieren. Es ist jetzt nicht so, als hätte er nicht Erfahrung mit Rauschmitteln, und er war neugierig.
Er wartete ganz gelassen, bis der Mann wirklich verschwunden war, betrachtete in der Zeit einen Energiekristall. Erst, als der andere wirklich abgezogen war, hob er die Stimme.
„Bin ich hier richtig, wenn ich nach Goldfeder suche?“
Ruhig, beiläufig, als wäre das die Frage nach dem Wetter.

Während die Goldmünzen von dem Mann über die Theke gingen ist mir zuerst nicht gleich aufgefallen das schon der nächste Kunde vor meinem Stand stand und anfing meine restlichen Waren zu begutachten, denn der Handel war erst abgeschlossen als ich dem feinen Gentelmann das Seidenpäckchen übergab und mich von ihm verabschiedete. Ein guter Deal für mich und ihn, und ich hab ihn kaum abgezockt, fair war ich dann schon, deswegen bekam er auch die zwei anderen Steinchen gratis zum Ausgleich.
Erst als ich mich von den gehenden Mann abwendete und mich wieder meiner Kiseru auf der Glasablage widmen wollte bemerkte ich den jungen Mann mit der bronzefarbenden Haut und dem dunklen Haar. Er schien ein undeutbares fast schon sympathisches lächeln aufzusetzen und das obwohl seine gold-gelb glimmende Iriden auch das ganze Bild wieder kaputt machen könnten, aber ich hab schon genung seltsame Gestalten gesehen das mich das kein bisschen abschreckte. Kunde war Kunde und als er dann auch gleich fragte ob er hier richtig war bei Goldfeder sah ich ihn kurz still an und gönnte mir noch einen Zug von meiner Kiseru.

Ein Blick ging kurz in die Menge raus, doch dann auch gleich wieder zu den Jungen zurück der ich nun aufmerksam mit meinen rot-orangen Augen ansah und ihm dann ein sanftes lächeln schenkte. "Die steht vor dir ja...wie es scheint hast du einen speziellen Wunsch wen du mich schon direkt aufsuchst und mein Pseudonym benutzt." Ich stosste nun den Rauch wieder aus und schüttete dann denn verbrauchten Tabak weg. Um den und meine Kiseru würde ich mich später kümmern. "Und was kann ich für dich tun mein Hübscher?" Ich strich mein Haar etwas zurück und griff mit der anderen Hand neben meine Weidentruhe um nach ein Klemmbrett mit ein paar Stapel Papir drauf zu fischen. Natürlich nur wen ich es brauche, den meistens wurden darauf alle Bestellungen von meinen Kunden notiert die spezifisch nach mir gesuch haben. Aber wer weis vielleicht fand der Junge ja auch auf den Tisch das was er suchte. Glück könnte er evt. auch noch haben wen ich von dem was er sich wünschte noch was in meiner Weidentruhe hatte, aber das blieb mal erst abzuwarten.

Zaire hielt die Musterung einfach stand, erwiderte sie. Kaum hatte die Dame bestätigt, dass sie in der Tat diejenige war, nach der er suchte noch ein Stück aufmerksamer als vorher. Der Geruch der Pfeife zog ihm in die Nase. Zaire war ein junger Mann Anfang zwanzig. Hohe Wangenknochen, ovales Gesicht und scharf geschnittene Züge, schräg stehende Augen. Sein Gesicht hatte fast etwas falkenartiges.
„Tue ich.“ bestätigte er. Er sah noch einmal kurz über seine Schulter, als ein anderer Händler besonders laut seine Backwaren ausschrie, und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die wichtigen Dinge. Er fischte nach etwas an seinem Hals. Kurz blitzte Gold, so kurz, dass man es eigentlich übersehen könnte. Statt Edelmetall zog er ein Lederband unter seinem Hemd hervor, zog es über seinen Kopf, und hielt es Goldfeder hin. Der Anhänger baumelte einfach in der Luft zwischen ihnen, knapp über den Tisch. Es blitzte, aber für einen Edelstein war es zu unförmig – Glas. Eine Glasscherbe, mit orangenen Wirbeln durchsetzt. Wenn das Licht richtig fiel, schimmerten irgendwelche Partikel darin, als wäre ein lebendiges Feuer darin eingesperrt.
„Ich habe hier ein Fragment von dem, was ich brauche… Ich hörte, du kennst dich mit Magiekristallen und ähnlichen aus. Der Sprung zu solchen Artefakten ist nicht weit.“
Und dazu wieder ein einfaches Lächeln. Auf das Kompliment gab es gerade keine Reaktion – Zaire hatte gerade andere Prioritäten als einen Flirt für nebenher. Sein Auftreten gab es nicht Preis, aber die unruhige Energie, die ihn seit Tagen durchsetzte, spannte sich mehr und mehr.

Ich hatte wohl nicht umsonst nach meinem Klembrett gefischt den tatsächlich hatte er wohl einen speziellen Wunsch und meistens hatte ich dann so Sachen nicht gleich dabei, besonders jetzt an meinen letzten Tag hier war die Chance sehr gering das noch was übrig geblieben ist von dem wertvollen Kram der ich nur begrenzt mit mir führte. Den zu vergessen war nicht, ich war ne wandernde Händlerin und keine mit festen Wohnsitz oder festen Geschäft, und da musste man halt auch etwas Geduld zeigen seine Ware zu kriegen. Selbst wen man nicht sagen kann das ich in der Beziehung langsam war. "Nun ich bin ganz Ohr." Ich platzierte nun mein Klembrett auf den Tisch und nahm nun auch noch mein Tintenfässchen hervor mit einer goldenen Feder und platzierte sie daneben damit ich alles bereit hatte, bis mein Blick wieder zu dem jungen wanderte. Dieser wurde aber kurz von einem anderen Händler abgelenkt der gerade seine Bachwaren ausschrie, was jedoch nur ein kurzer Moment war und dann wohl zum Punkt kam.

Ich wartete geduldig und verfolgte das tun des Jungen der nach etwas in seiner Kleidung angelte und einen Anhänger an einem Lederband hervornahm, doch als dieser knapp über den Tisch baumelte, klopfte ich leicht mit einer meiner Schmuckklauen an meinen Fingern dagegen so das ich ab den Klang schätzen konnte ob das Material wert hatte oder nicht. Es war jedoch ein sehr hoher und leicht dumpfer klang und so war hier klar das dies wohl kaum grossen Wert hatte, jedoch war das blitzen dieses Anhängers im innern sehr intressant. Wie ein lebendiges Feuer das nur gedämmt wurde um grössere Katastrophen zu verhindern. "Ein Fragment also?" Nun dann musste ich ja nicht noch genauer hinsehen um zu merken das dies was er im Moment hat nicht besonders viel Wert hatte. "Und du willst diesen Anhänger in der gleichen Form nur mit einen Magiekristall? Da müsstest du mir aber durchaus mehr Informationen liefern, schliesslich ist das Individuell und muss an den Zweck angepasst werden. Dazu heisst es nicht das es für alles einen Magiekristall gibt. Magiekristalle werden von Magiern und grossen Zauberern hergestellt, auch Exorzisten haben gewisse Methoden und so müssen diese auch über das Wissen verfügen um soetwas zu erschaffen. Also für was brauchst du das? Hat das etwas mit der kleinen blitzen im innern zu tun?"

„Nicht ganz, nein.“ Zaire beugte sich herüber und wies mit einem Finger auf die abgerundete Form hin. Seine Hände waren in schwarzen Handschuhen versteckt.
„Es ist ein… Familienerbstück. Ich weiß leider nicht exakt, aus welchen Materialien es hergestellt wurde. Es war einmal eine Sphäre, bevor es zerbrochen ist.“
Der junge Mann trug ein charmantes Lächeln auf den Lippen, aber hinter den Augen blitzte es berechnend. Das waren viele Fragen, die gestellt wurden. Noch konnte er sich damit anfreunden, dass sie einfach mit der Beschaffung der Ware zu tun hatten, aber die Neugier von Goldfeder alarmierte ihn.
Er musterte die Dame vor sich noch einmal genau, im Versuch, sie genauer einzuschätzen. Edle Kleidung, gepflegter Aufzug. An den Goldkrallen blieb der Blick einen Moment länger hängen, als er sollte. Zaire rief sich zur Ordnung, stopfte den Teil seines Hinterkopfes, der nach dem GoldGoldGold greifen wollte noch weiter nach hinten und fuhr fort, ohne, dass sein freundlicher Ausdruck auch nur einen Moment wich.
„Es wurde genutzt, um einen bösartigen Elementargeist zu verwahren. Feuerelement. Ich hätte gerne etwas, was ebenfalls dazu fähig ist, habe auf keinen Fall genug Wissen, um so etwas slebst herzustellen. Das übersteigt meine Fähigkeiten bei weiten.“
Beugte sich etwas zu ihr. Sein freundliches Lächeln bekam etwas verschwörerisches.
„Und ich habe mir sagen lassen, dass du sehr viel wissen über solche Artefakte hast, oder zumindest genug Kontakte, um solche Dinge zu bedienen.“

Vielleicht war es weibliche Intuition oder einfach nur Glück das jetzt herauskam das tatsächlich mehr dahinter steckte als nur ein einfacher einkauf um vielleicht Feuerkräfte zu verstärken oder um jemanden ein Geschenk zu machen, denn er sprach von einer Spähre und einen Familienerbstück. Ein durchaus anspruchsvollerer Auftrag, doch ich hatte bestimmt noch die ein oder andere Möglichkeit wen ich wusste um was es genau ging. Deswegen blieb dem dunkelhaarigen Jungen keine andere Wahl als mit mehr Informationen herauszurücken, ob es ihm nun gefiel oder nicht.
Ich wartete ab und sah den Anhänger nochmal genau an, denn das dies unten nicht viel Wert hatte davon ging ich immer noch aus, den wohl war das einfach ne Glasfassung um das andere darin doppelt zu schützen. Jedoch das orange blitzen in einer der Glascherben könnte noch ein Hinweis sein.
Ich wartete jedoch noch ab und bekam nun auch noch ein paar mehr Informationen die durchaus wichtig waren. Er wollte es also nun als neues Gefäss für einen Elemetargeist nutzen der damals darin verwahrt war. "Ein Feuergeist also...." Kurz lächelte ich ebenfalls leicht verschwörerisch und ließ meine Augen auf die des Jungen ruhen.
"Nun das stimmt...jedoch stell ich solche Dinge nicht selber her..." Alles was ich herstellen kann sind Phönixfedern, die ja einfach so auf mir wachsen, jedoch ist das ja manchmal bei so Dingen auch eine Zutat oder ein Komponet der benötig wird, jedoch ist das ja nicht mein Gebiet und gehört eher Magiern, Exorzisten u.s.w überlassen.
"Nun darf ich dein Schmuckstück kurz haben, mir ist nämlich da was Intressantes aufgefallen...vielleicht hast du Glück." Ich hob meine Hand und hielt sie kurz unter den Anhänger um nun auf Zaires Erlaubnis zu warten ihn an mich zu nehmen, denn vielleicht war dieses blitzen im Glas noch eine kleine Scherbe vom anderen Versieglungsstein die kaum zu sehen war. Für menschliches Auge nicht auffindbar aber für meine Adleraugen sehr gut erkennbar.

Zaires Augen blitzen in einer Mischung aus Neugier und Erwartung. Der goldene Schein war unauffällig genug im Morgenlicht, um die Leute nicht zu erschrecken. Die hellbraunen Augen darunter wirkten so fast orange. Die Schatten der chronischen Müdigkeit unter ihnen fielen im Morgenlicht leider auf.
„Das dachte ich mir fast – immerhin ist das gute Stück sehr speziell.“
Von viel Vorsicht oder gar Angst schien nicht die Rede zu sein.
Er legte den Kopf etwas schief, und ließ Auryn dann die Scherbe in die ausgestreckte Hand gleiten.
Die war warm – vielleicht von Zaires Körperwärme. Aber auf der anderen Seite kühlte der Anhänger auch nicht wirklich aus.
Die Scherbe war schön, geradezu kunstvoll, aber an manchen Stellen wirkte das Glas milchig. Das goldene Netz aus kunstvoll geschwungenen Adern schimmerte im Licht dumpf vor sich hin, unterbrochen von diesen Makeln.
Die Adern schienen ein kompliziertes Netz zu sein. Ein Versiegelungsstein, ja, aber was für einer genau… schwer zu sagen. Allerdings schien in den Äderchen etwas… flüssiges zu sein? Ja. Wenn Auryn mit ihrem scharfen Blick genau genug hinschaute, konnte sie sehen, dass der Lichteffekt nicht nur von der Sonne herrührte. Der Versiegellungsstein, aus dem die Äderchen waren, hatten einen Hauch von orange, ansonsten waren sie durchsichtig. Das Gold aber… es floss geradezu dem Licht hinterher. Wenn Auryn die Scherbe wendete, folgte die Flüssigkeit schnell, wie, um im Licht zu bleiben. Ein wunderschönes Schauspiel. Das Behältnis musste unglaublich komplex gewesen sein, bevor es zerbrochen war.
Zaire stand abwartend da, ohne, dass das einladende Lächeln von seinem Gesicht wich. Er ließ Auryn die Zeit, die sie brauchte, und lehnte sich dabei entspannt an den Stand vor sich.

Ich nickte ich war ja schliesslich nicht in der Kunst bewandert oder hab sowas handwerkliches gelernt, ich war schliesslich ein Phönix und nur eine Händlerin dessen Pflicht es war das mit ausfürlicher Forschung einzuchätzen was meine Kunden wollten und dann den Leuten weiterzugeben die darin bewandert waren. Jedoch das ich Ahnung von Artefakten hatte war nicht abstreitbar. Ich hatte einen guten sehr erfahrenen Lehrer der mich näher an so Dinge herangeführt hatte und er war zu seiner Zeit einer der Besten Händler die ich kennengelernt habe, sein Wissen schien unendlich. Nun er hatte auch schon einige Jahre auf den Buckel.
Kurz senkte sich aber mein Blick als ich kurz an ihn dachte, fangte mich aber schnell wieder als ich spürte wie der warme Anhänger von den Jungen in meine zarten Hände glitt. "Danke..." Er war warm und angenehm zu halten, erst als ich mit einen meiner Schmuckklauen an meinen Fingern über die Oberfläche der Hülle fuhr war die unebenheit zu spüren, jedoch jetzt wo ich ihn genauer betrachten konnte merkte ich das dieses Behältnis des Objekts wohl sehr komplex gewesen ist, sowas hatte ich auch noch nicht gesehen. "Hmm..." Ich nahm meine Klaue weg und betrachtete die feurigen Adern darin, schwenkte den Anhänger immer wieder mal in einen anderen Winkel um zu sehen ob sich das Objekt je nach Lichteinfall veränderte. Nun verändern tat sich nicht viel, nur das dieser orange Schimmer darin immer dem Licht folgte und auch als ich es mal aus dem Licht nahm, schien sich nichts an den schönen Schimmer zu ändern. Er war wirklich Intressant wie dieser Strom immer den Licht folgte und selbst im dunkeln nicht verglimmte, aber vielleicht war das genau die wichtige Information die man brauchte.

Ich ließ mir noch etwas Zeit mit den Analyse bis ich den Anhänger einen Moment auf den Tisch ablegte, mich anmutig erhebte und dem Jungen kurz den Rücken zudrehte um etwas aus meiner Weidentruhe zu nehmen. Es war eine Art kleines Etui das ich nun auf dem Tisch ausbreitete und es öffnete. Darin waren jegliche Werkzeuge zu sehen, wobei meine Hand gezielt zu einer Art Pincette mit schmalen, fast spitzen Ende griff. Ich wollte nun testen ob das orange darin greifbar war und so wendete ich mich mit diesem kleinen Werkzeug wieder dem Anhänger zu. Vielleicht erwartet der Junge - dessen Name ich immer noch nicht wusste, noch das ich mir irgend ein Vergrösserungsglas wie eine Lupe schnappte wie es dann meistens üblich war, aber ich brauchte das nicht, schliesslich hatte ich die Augen einen Greifvogels was er aber natürlich nicht wissen kann. "Nun wie ist eigentlich dein Name?" Ich konnte ja ein kleines Gespräch mit ihm beginnen so das er sich nicht zu sehr langweilte während ich versuchte mit langsamer und ruhiger Hand die Pincette in die Öffnung zu führen. Trotz der schmalen Füsschen dieses Gerätes musste ich mich trotzdem vorsichtig vortasten, schliesslich hatte ich das Gefühl das diese Ader sehr weit unten war so das man mit normalen Fingern unmöglich dort ran kam, besonders wen dann noch Scherben des zerbrochenen Glases dazwischen waren und einem verletzen könnte wen man versucht da ran zu kommen.

Zaire verfolgte jeden ihrer Arbeitsschritte aus leuchtenden Augen, wirkt jedoch eher interessiert als nervös, dass sie etwas zerstören könnte. Nun… zerbrochen war der Talisman schließlich sowieso schon.
Falls er die betonte Weiblichkeit von Auryns Bewegungen bemerkte, schien er nicht viel darauf zu geben – zu mindeste zeigte er es nicht. Wobei zaire nicht leugnen konnte, dass die Dame hübsch war – er hatte etwas anderes erwartet, wenn er von einem Händler mit einem so weit verzweigten Netz hörte. Auf der anderen Seite… was sonst? Er hatte keine richtige Antwort darauf. Sein Blick bleib wieder an dem Schmuck hängen. An den Goldkrallen.
„Zaire Heydari.“
Der „Junge“ war dabei ein junger Mann, der vom Gesicht her auf Mitte zwanzig zu schätzen war. „Mit wem habe ich es genau zu tun? Oder soll ich bei „Goldfeder“ bleiben?“ fragte er freundlich. Seinen Worten hing ein leicht singender Akzent bei, kaum zu bemerken.
Zaire lenkte sich von den schlanken, beringten Fingern der Dame ab, indem er ihre Auslage betrachtete.
Wirklich greifen ließ sich da nichts. Erstmal kam die Pinzette nicht vernünftig irgendwo hinein. Das Netz war einfach zu winzig und filigran, um irgendetwas in die Richtung zuzulassen. Außerdem war das fließende Material im Netz schwer zu erwischen. Es wirkte flüssig, wie die Spiegelung des Lichts, dass sich in flüssiges Gold gelöst hatte. Wunderschön anzusehen – aber mit einfachen Mitteln wohl schwer zu klassifizieren. Dazu schien die Flüssigkeit auch nicht aus dem Glas austreten zu können. Bei näherer Betrachtung wirkten die Bruchränder auch zu glatt, um roh zu sein. Es wirkte fast so, als wäre das Glas angeschmolzen, und hätte die Aderneingänge verschlossen. Vermutlich floss deswegen auch nichts hinaus. Auch auf der glatten Oberfläche gab es unebene Stellen, Imperfektionen, die durch große Hitze verursacht worden zu sein schienen.
Aber als Auryn den Anhänger in die Hand nahm, stellte sie fest, dass die Wärme dem Licht zu folgen schien, wenn es mit den Reflexen im Glas umherfloss. Der Unterschied war deutlich auf der Haut zu spüren.

Während ich so mit der Pincette rumwerkte, merkte ich bald das es auf einer gewisse Höhe des Inhaltes plötzlich nicht mehr weiterging. Zuerst fand ich eine Öffnung und kam auch ein wenig in das zerbrochene Glas rein, aber dann war darin diese Wand die diese kleinen feurigen Änderchen abschottete, ich klopfte jedoch noch ein paar mal dagegen um sicher zu gehen das dort wirklich alles dicht war - jedoch war wirklich alles total abgeschottet was aber dann auch wieder erklärte wieso das diese Flüssigkeit nicht austreten konnten. Nun wie es scheint waren diese wichtigen Übereste sicher verstaut was die Arbeit dann noch mehr erschwerte, ich seufzte und machte mich wieder daran die Pincette rauszuziehen und schmunzelte, als ich seinen Namen hörte und er mich fragte ob er bei "Goldfeder" bleiben soll. "Nun mein Pseudonym bevorzuge ich gern unter Händlern, aber für meine Kunden mit denen ich dann persöndlich und länger was zu tun habe ist es einfach ein Code wen man mich sucht...du kannst mich also Auryn nennen Zaire." Ich lächelte ihn freundlich an und verstaute dann die Pincette wieder im Etui um kurz einen Blick über meine restlichen Werkzeuge zu legen. Keines davon würde mir nun wohl hier noch helfen, doch noch zwei letzte Möglichkeiten gäbe es um an das darin ranzukommen, den bestimmt war die Zusammensetzung der Flüssigkeit der Schlüssel um ein gleiches Replikat erneut herzustellen.
Ich legte das Etui also zusammen und wendete mich erneut zu meiner Weidentruhe, in der ich das Etui nun verstaute und einen Standspiegel, so wie ein Reagenzglas herausnahm. Dieser Spiegel stellte ich dann auf den Tisch und richtete ihn so aus das er zum Licht stand das die Scheibe es reflektierte, danach platzierte ich den Anhänger in diese Reflektion an einen Ständer den ich noch auf den Tisch hatte und achtete darauf das das Glas und die Andern voll in diesem Lich standen...den jetzt hiess es kurz warten.
"Du hast hier wirklich ein Intressantes Stück...mal sehen ob wir es noch schaffen zu knacken..." Ich musste zugeben ich amüsierte mich ein wenig und so stellte ich auch schon das Reagenzglas in einen Ständer bereit falls das Glas nun anfing zu schmelzen und wir, doch noch an diese Äderchen rankamen. Den da sie Flüssig schienen und sie es vielleicht auch waren war dieses Glas die Beste Wahl um es dann zu transportieren.
"Komm setzt dich doch..." Ich schloss nun meine Weidentruhe erneut und deutete auf diese nachdem ich ein Tuch darauf ausgelegt hatte, den leider hatte ich gerade keinen Stuhl zur Hand, aber war sie gross genug das hier auch zwei Personen drauf sitzen konnten - natürlich nur wen sich Zaire setzen wollte. Gerade war es aber nicht meine Absicht mich darauf zu setzen, denn ich musste den Anhänger nun gut im Auge behalten um im richtigen Moment zu reagieren falls es mit der Methode klappte.

Zaire hob eine Augenbraue. „Dann eben Auryn.“
Was auch immer er von Goldfeder erwartet hatte – das war es am Ende doch nicht gewesen.
Wollte Auryn sympathisch erscheinen, schien es zu wirken. Zaire lächelte ungezwungen zurück, und ließ sich bereitwillig zur Truhe leiten. Erst wagte er es nicht, sein ganzes Gewicht darauf zu legen. Erst nach und nach entspannte er sich, als er merkte, dass die Truhe tatsächlich hielt, und streckte dann langsam, vorsichtig die Beine aus. Sein Ächzen war kaum zu hören, aber Zaire ärgerte sich leise darüber, dass es ihm entwischt war. Allerdings war er schon lange auf den Beinen, seine Muskeln beschwerten sich über die Kälte und die ständige Aktivität ohne Pause… und Zaire fühlte sich versucht, ein wenig zu Dösen, als die Sonne begann, ihm auf den Pelz zu scheinen, und das alles etwas angenehmer zu machen. Der Schlaf schien irgendwo hinter der nächsten Ecke zu warten. Er müsste nur seine Gedanken etwas zur Ruhe kommen lassen, und sich dann endlich etwas…
Zaire öffnete die Augen wieder, die ihm zugefallen waren, ohne eine Sekunde wirklich wegzudösen. Das war gerade einfach ein Nein.
Stattdessen sah er wieder zu Auryn und ihren Arbeitsschritten herüber, und beobachtete ihre Bewegungen mit Argusaugen. Immerhin war das Ding wahrscheinlich wertvoll – aber als klar wurde, dass sie beide erstmal warten müssten, ließ er den Blick wieder über die Waren und auch über die Ausrüstung streifen, in der Hoffnung, mehr über Auryns Spezialitäten zu erfahren.
„Ist es das wirklich?“
Während er seine Umgebung noch einmal aufnahm, legte er den Kopf fragend schief, und lachte dann leicht auf. „Entschuldige, ich kenne mich mit all dem wenig aus. Ich bin kein Magier. Was kannst du bisher sagen?“

Zaire schien keine Einwände zu haben meiner Aufforderung zu folgen, auch wen es ihm zu beginn sicher nicht wohl war sich auf die Weidetruhe zu setzen. Nun man konnte es ihm nicht verübeln, es war gut möglich das manche nachlassen könnten, aber er schien schnell zu merken das meine zu den stabileren Stücken gehörte da er es sich dann darauf bequem machte und seine Beine durchstreckte. Ich lächelte, sie war aber auch keine billige Ware und es war nötig das sie Vogelkrallen und vielen Wetterbediengungen wiederstand wen ich sie überall mitschleppte.
Der Junge Mann schien aber wohl auch ziemlich erschöpft zu sein, den ich dachte sowas wie ein leises ächzen gehört zu haben, sprach es aber nicht an, schon seine Augen die immer mehr zufielen verrieten schon das er müde war.
Ein Blick ging aber nun kurz zurück zu dem Anhänger und den Spiegel, jedoch schien es noch eine weile zu dauern. "Nun es ist Intressant von der Art wie es zersprang und von dem Feuergeist zurückgelassen wurde. Die Hitzeeinwirkung hat wohl dazu geführt, als er floh das man es nicht so leicht hat an das innere zu kommen." Antworte ich, doch schien Zaire sich dann für seine Äusserung zu entschuldigen. "Oh also dafür musst du dich nicht entschuldigen, aber was ich dir bisher sagen kann ist das dieses äussere Glas erstmal nicht so besonders ist, jedoch die Änderchen die sich im innern verbergen. Ich denke es ist ein Überest des Versieglungssteins, wo man vielleicht die Zusammensetzung rausfinden könnte, jedoch ist das eine 50/50 Chance es kann auch nur geschmolzenes Glas sein. Jedoch weis man das natürlich erst wen man es jemanden zur Probe gibt der mit Artefakten zu tun hat. Ich denke aber so schlecht sind die Karten nicht, selbst wen es nur geschmolzenes Glas ist könnte es trotzdem noch ein überest des Steines drin haben, den geschmolzenes Glas funkelt nicht so, es wird dann meistens matt bis schwarz und wieder fest wen es der Hitze nicht mehr ausgesetzt ist. Der Aufwand wird aber dann grösser für die Experten werden." Und wie, bis die Experten das aus dem Glas extrahieren und dann die Zusammensetzung rausfinden, das könnte nämlich sehr lange dauern, weil die Formel dann wieder vervollständigt und wieder entdeckt werden müsste, ausser es gab ein Genie darunter? "Hast du den wieder vor den Geist darin zu versiegeln? Das könnte aber auch ein schwiriges unterfangen werden wen er jetzt irgendwo da draussen in der weiten Welt rumfliegt." Mein Blick blieb kurz an seinen leuchtenden Augen hängen, jedoch war meine Aufmerksamkeit dann wieder beim Anhänger, er schien nämlich langsam durch den Sonnenstrahl heiss zu werden.

Zaire hob eine Augenbraue, nachdem er Auryns Ausführungen aufmerksam gelauscht hatte. Sein Blick fiel wieder auf das Glasstück auf ihrem Tisch, eingeklemmt zwischen Instrumenten und Werkzeugen.
„Es ist gefallen. Die Hitze, die mit dem Geist austrat, muss es so angeschmolzen haben, aber ich kann sagen, dass diese Adern schon da waren, bevor es zerbrochen ist.“
Der goldene Blick hob sich dann langsam wieder zu Auryn, als sie fortfuhr, und ließ sie ganz ruhig ausreden. Mehr Aufwand… also mehr Zeit. Und mehr Geld.
Zaire legte Wert darauf, seine Haltung nicht zu verändern. Kein Muskel zuckte verdächtig, er wirkte weiterhin entspannt und so, als hätte er alle Zeit der Welt.
Auf Auryns Frage zuckte mit den Schultern, ein vielsagendes Lächeln auf den Lippen. „Es gibt Orte, die ein Feuergeist eher aufsucht als andere. Große Gewässer kann ich beispielsweise von meiner Liste streichen, und ich habe noch andere Recherche, die hineinfließt. Aber am Ende…“, ein leises Schmunzeln. „Was soll ich sagen? Ich bin ein Träumer.“
Alles an Zaire schien entspannt, ganz so, als wäre sein Vorhaben, einen Feuergeist einzufangen genauso trivial wie das Mittagsessen.
„Experten also…“ Seine Stirn legte sich nachdenklich in Falten, als er die Informationen auf sich wirken ließ.
„Ich schätze, du hast Kontakte? Kannst du Schätzen, welche Kosten auf mich zukommen, wenn ich ihnen das Glas zur Analyse gebe?“

"Hmm sie waren also schon vorher da.." Kurz wurde ich nachdenklich als er dies erwähnte und ließ diesen Hinweis kurz auf mich wirken. Vielleicht war es gut wen ich etwas zurückhaltener war und nur ein kleiner Teil dieser
Äderchen versuchte rauszuholen - aber ich blieb bei meiner Entscheidung das mal an einem Experten zukommen zu lassen. Wen es dann nun mal nichts besonderes war und keinen Hinweis auf den Versieglungsstein war, hatte ich mich bemüht und Zaire musste nur einen kleinen Teil zu den Verarbeitungskosten zahlen. Jedoch wirkte der Junge gerade jetzt sehr entspannt, auch zu der Sache mit dem Feuergeist. Er schien keinen Grund zu haben die Ruhe wieder zu verlieren.
"Ja das stimmt, jedoch kann es ja auch sein das er gerade das ausnutzt um sich zu verstecken. Vielleicht nicht direkt im Wasser aber an einem Ort in der Nähe, weil er genau weis das hier niemand nach ihm sucht?..." Sagte ich mit leicht verspielten lächeln, aber natürlich hält sich ein Feuerwesen nicht gerne in der Nähe von Wasser auf. Ich war auch froh wen ich hier nach dieser langen Zeit wieder mal wegkam, der Ausblick wurde nach einer Woche langsam langweilig und von dem Geruch nach Meer und Fischen hatte man auch irgendwann genug.
"....aber unmöglich ist es natürlich nicht." Ich widmete mich aber nun wieder dem Anhänger der nun immer mehr heiss wurde und langsam anfing zu rauchen. Nach einer Weile hörte ich dann ein zischen und so ging es sehr schnell und ich griff nach dem Reagenzglas um es unter dem Anhänger zu platzieren. Danach kippte ich etwas den Ständer und achtete darauf nur wenig von der Flüssigkeit, die auch sehr langsam nun aus dem geschmolzenen Glas austrat - hineinzukippen.
Als ich dann die gewünschte Menge drin hatte schnappte ich mir mit der Hand den noch heissen Anhänger und liess kurz eine heisse goldorange Flamme auflodern die gegen Ende ins goldgelbe überging und den Anhänger kurz umgab. Danach hielt ich ihn nur noch an seiner Kette und liess sie fast vor Zaires Nase herunterbaumeln, während der Glasanhänger sich hin und her bewegte. Wohl damit er schneller auskühlte. "Wie du siest hab ich nicht viel rausgenommen, jedoch reicht das um es in die Analyse zu geben. Ich finde du solltest das orginal wieder zurückhaben." Ich schloss nun mit der noch freien Hand das Reagenzglas in dem sich nun die Flüssigkeit befand und zündete nun mit einen schnippen, das Fentil unter diesem an damit die Flüssigkeit erstmal darin Flüssig blieb. Später würde ich es in einen Behälter mit einem Feuerstein geben damit sie auch beim Transport in dem Zustand blieb. Ob ich nun auch als Karon von ihm erkannt wurde war mir in diesem Moment egal, denn ich war auch stolz und hatte deswegen keine scheu das zu zeigen.
"Kosten?" Meine Aufmerksamkeit ging gleich zu Zaire als er fragte was den für Kosten auf ihn zukommen. "Nun...das variert je nachdem ob es jetzt ein Hinweis auf den Versieglungstein ist oder nicht. Gehen wir aber jetzt mal davon aus das es ein Hinweis ist...nun da kommen die Kosten des Transport, der Analyse, der Verarbeitung, der Forschung, plus der Zeitaufwand der neuen Formel dazu. Das könnte sich dann in einem Feld zwischen 100 bis 500 bewegen, wen es länger dauert kann es auch höher kommen. Die zusätzlichen kosten des kopierten Anhängers würde dann auch noch dazu kommen, das wird aber dann erst ausgerechnet wen es soweit ist. Jedoch wen das alles wegfällt musst du lediglich nur 50 Goldmünzen zahlen einfach wegen dem Aufwand. Das klingt doch nicht schlecht oder?" Ich war fair, auch wen es schon manchmal vorkam das ich auch mal bei manchen Individuen etwas mehr Geld versuchte rauszuziehen, aber in diesem Fall sicher nicht. Manche Händler würde das jetzt sowas von ausnutzen, schliesslich war das ein Geschäft mit viel Zeit so das man seine Kunden gut linken konnte. Dies verabscheute ich aber selbst, besonders weil dann die Qualität unter diesen Verbrechern von Händlern litt und bei mir gab es nur Qualität. Dazu war mir die Kundenzufriedenheit noch viel mehr wert als das Geld.

Zaire schien vollkommen entspannt, während er zurückgelehnt dasaß und Auryn zuhörte. In Wahrheit beobachtete er ganz genau, was sie tat. Er sah sie an, sie war sein Fokus – aber aus dem Augenwinkel sah er zu, wie seine seltsame Scherbe begann zu dampfen.
Auf Auryns Einwand zu seiner Feuergeist-Suche lächelte er nur.
„Ich glaube, für solche gewitzten Manöver ist er zu bequem.“
Seine Stirn runzelte sich leicht. „Bitte gebt mir das Ding möglichst heil zurück“, bat er, aber er war nicht schnell genug – die Flüssigkeit löste sich, und Auryn schnappte das Glasstück zurück, um es wieder zusammenzuschmelzen. Zaire zg den Kopf etwas zurück, weil das heiße Glas ihm etwas zu nah an seinem Gesicht war, und nahm Auryn die Kette dann vorsichtig am oberen Ende des Lederbands aus der Hand, um sich nicht zu verbrennen, und ließ es dann auf Armlänge an der Luft abkühlen.
„… pass auf, dass das Zeug nicht auf bloße Haut kommt“, warnte er. „Als der Behälter zerbrochen ist, hat mein Vater Verbrennungen davongetragen, die so wirken, als kämen sie von der Flüssigkeit. Leite das auch am besten an die Leute weiter, die das Zeug untersuchen werden.“
Dann lauschte er ihren Ausführungen. Ob er den Betrag als viel oder wenig bewertete, war ihm nicht anzusehen. Das schmale Lächeln blieb immer auf seinem Gesicht.
„Es klingt fair.“
Er zögerte einen Moment, legte den Kopf schief.
„Wie wird die Arbeit mit deinen… Experten aussehen? Sollte ich zu ihnen reisen? Es wird schwer sein, mich zu benachrichtigen, wenn wir wieder unsere getrennten Wege gehen. Oder wissen wir etwas genau, wie lange die Analyse dauern wird?“

Ein schmunzeln war nicht von meinen sanften Lippen verschwunden seit Zaire meinte das der Feuergeist dafür zu bequem ist. "Du scheinst ihn gut zu kennen..." warf ich noch rein, hatte aber bis datto schon Zaires Sorge um seinen Anhänger mitgekriegt. Dieser bekam er aber nun auch wieder nach meiner schnellen Aktion sehr heile zurück. Das einzige was sich vielleicht jetzt bei diesm verändert hatte war das die verbliebenen Äderchen nun halt ein wenig anders als vorher durch das Glas hindurchschimmerten. Aber das war keiner zu drastische Veränderung. Er nahm mir nun auch schon den Anhänger am Lederband ab und ich sah ihn etwas eingehender an als er noch erwähnte das ich einfach darauf achten soll das dieses Zeugs nicht auf die Haut kommen sollte - wie also vermutet er wusste wohl einiges von diesem Geist, trotzdem würde ich das Thema nicht vertiefen. Den wen er was dazu erzählen wollte würde er es irgendwann von selbst tun und ansonsten würde ich auch nicht darin rumbohren. "Oh gut dann werde ich das so weiterleiten, danke für diese wichtige Information." Ich griff nun auch zu dem Glasschälchen mit dem ausgebrannten Tabak und legte es neben die Weidentruhe am Boden damit Zaire das nicht mehr ansehen musste, denn vorher stand er noch auf dem Tisch vor ihm und das war auch keine gute weitere Präsentation für die anderen Kunden. Wen sich dabei etwas mein Kleid verschob wen ich mich buckte, darum machte ich mir wohl gerade keine Gedanken. Denn ich war sowieso schnell wieder am stehen und so würde das von selbst wieder richtig fallen.
Ich drehte mich dann auch wieder zum Reagenzglas mit dem Feuerchen und dem Inhalt und schob diesen an eine etwas unaufälligere Stelle an dem Tisch, denn dort würde ich es dann nachher später für den Transport fertig machen. Ich war aber immernoch mit einem Ohr bei Zaire, als er sich Gedanken um meinen Betrag den ich ihn Angab machte.
"Hmm freut mich das du das auch so siest." Ich schenkte ihm ein freundliches lächeln, selbst wen ich schon etwas überrascht war das er das nicht mehr hinterfragen wollte. Denn obwohl das Angebot äussers fair war und in dem Kostenstand normal, gab es immer Leute die alles trotzdem noch hinterfragen wollten was ich ihnen natürlich nicht verübelte. Es gab halt einfach zu viele nicht saubere Händler und dann war das ihr gutes Recht.
Staddessen wollte Zaire aber Wissen wie das den jetzt mit der Analyse so läuft und ob er dann zu diesem Experten musste wen unsere Wege sich wieder trennten.
"Nun ich werde zusehen das mein Experte es spätestens morgen kriegt, weil ich muss noch heute dein Informationsblatt zu deinem Wunschgegestand ausfüllen damit er gleich weis um was es geht und was du willst. Danach wen er die Analyse durchgeführt hat und sein Tempo ist leider unterschiedlich, sagt er zuerst normal mir Bescheid und ich leite es dann persöndlich an meinen Kunden weiter. Jedoch wen ich ein Kunde habe der nicht lange am gleichen Ort bleiben kann oder keinen festen Wohnort hat, ist es natürlich sinnvoll das dieser meinen Experten selbst aufsucht. Also werde ich dann natürlich die Adresse geben und er wird dir dann das weitere vorgehen erklären oder den Betrag der Verarbeitungskosten gleich abrechnen und mir dann später das Ergebnis mitteilen."
Es war simpel und nicht kompliziert, den viele Kunden mochten einen Aufwändigen Prozess nicht, mit jeglichen Papirkram u.s.w und das mochte ich auch nicht. Es gab natürlich eine Art Vertrag mit Rückgaberecht und auch noch eine kleine Frist für Geldzurückgarantie für spezielle Kunden wen sie nicht zufrieden waren, aber das kam erst später wen der Kunde den Gegestand erhalten hatte zu Tage und war auch nur eine einzige Fomalität und nicht mehr Blätterkram - wen es nicht öffentlich auf den Markt verkauft wurde. Dazu kam das auch nicht immer zum Einsatz, den wen etwas normal getauscht wurde für etwas anderes, brauchte es das auch nicht, es war nur in Bezug der Währung wen etwas damit hergestellt wurde. "Recht einfach oder?"

Zaire hätte es nicht weniger scheren können, ob da Tabak auf dem Tisch stand oder nicht – er hatte die Dame ohnehin rauchen sehen, und es war nicht so, als würde er eine Pfeife ablehnen, wenn sie ihm angeboten wurde. Dennoch verfolgte er sie mit dem Blick, und hob eine Augenbraue, als sie so gar nicht darauf achtete, wie ihr Kleid fiel, aber unbedingt den Tabak wegstellen musste.
Er starrte ihr nicht lüsternd nach, aber es war auch nicht so, als würde ihn die Tatsache verschämt wegschauen lassen.
„Ich habe nichts gegen Pfeifen“, versicherte er amüsiert, als sie den Teller wegstellen wollte. Dann wandte er sich seinem Anhänger wieder zu, führte ihn vorsichtig in die Nähe seines Handrückens. Selbst durch den schwarzen Handschuh, den er trug, spürte er noch die Hitze, die vom Glas abstrahlte. Das würde noch ein paar Minuten dauern.
Er hörte Auryn geduldig. Er unterbrach sie nicht, aber je weiter sie sprach, desto mehr wanderten seine geschwungenen Augenbrauen in Richtung Haaransatz.
Gerade der letzte Teil verleitete ihn zum Stirnrunzeln.
„… nichts für Ungut, Auryn… aber nicht komplett.“
Er richtete sich etwas auf, und streckte den Rücken durch, und ließ glimmende Augen langsam wieder zu Auryn schweifen.
„Es hört sich nach einer unnötigen Informationsschleife an… wäre es nicht einfacher, wenn du mir einfach die Adresse gibst, und wir unsere Wege gehen? Ich muss den Experten immerhin sowieso aufsuchen… dann kann ich auch mit ihm persönlich sprechen.“
Er lächelte sein schmales, charismatisches Lächeln. „Ich werde dich natürlich für das Erstgutachten und die Adresse entlohnen. Allerdings richte ich meine Verhandlungen und Kontakte lieber persönlich.“

"Hmm aber nicht jeder meiner späteren Kunden die noch hier auftauchen mögen das." Auch wen Zaire nun kein Problem mit dem Tabak hatte, war das keine gute Werbung da ich dieser halt schnell dort hingestellt hatte als der junge Mann hier auftauchte, jetzt musste er halt weg - besser als nachher einen Rüffel von jemanden zu kriegen.
Nach meine Erläuterung aber über das weitere vorgehen, schien Zaire nicht gerade das als recht einfach zu sehen. So das ich nur seufzte, dabei waren andere Händler viel komplizierter. "Ach verlierst du nun etwa die Geduld? Wo ist denn plötzlich deine Ruhe hin?" Ich sah mit meinen roten Augen zu ihm und hob die Augenbraue. "Hättest du mir aber gleich gesagt das du ein Wanderer bist hättest du sie sowieso noch gekriegt." Die hatte auch nur das Privileg so ne Adresse zu kriegen. Denn ich gab nicht einfach so Adressen von meinen Partnern raus. Schliesslich war ich die Händlerin und meine Kunden kamen zu mir, da verratet man auch nicht jedem mit wem man zusammenarbeitet. "Jedoch vergeudest du nur noch mehr Zeit wen du persöndlich mit ihm reden willst. Besonders seht er es dann nicht als wichtig an wen einfach so Leute auftauchen die er nicht kennt und meinen von ihm was zu wollen. Er ist nicht der Typ der Handel macht, sondern der Macher. Also wärst du so oder so von ihm abgewiesen worden und dann hättest du wieder zu mir kommen müssen. Er arbeitet lieber "persöndlich" mit seinen Partnern. Er sieht deswegen auch nur Dinge als wichtig an die ich ihm übermittle. Weil er hat noch viel mehr Arbeit als deine Analyse die du brauchst. Er ist eben etwas schwirig auch wen er sicher einer der Besten ist..." Und da konnte ich nicht mal was dafür das er eine Schwäche für mich hatte. Jedoch war es zwischendurch mal recht gut wen ich was wirklich schnell haben musste, dann schob er gerne meine Anliegen vor um zu zeigen wie viel ich ihm bedeute. Aber soll Zaire nur Wissen das er es genau so wie er macht. "Also solltest du mir das mit der Probe und dem Informationsblatt und Fakten zu deinem Wunsch überlassen. Hin kannst du gerne, jedoch wen du ankommst ist es auch für dich einfacher an ihn ran zu kommen wen er weis das du einer meiner Kunden bist. Schliesslich bin ich die Händlerin und du willst was von mir und nicht von ihm. Er weis nur das nach der Analyse wieder ein weiterer Arbeitschritt bei einem weiteren Experten beginnt wen er was findet und dann bin ich wieder dafür zuständig. Das sollte sich der Junge mal schön vor Augen halten, das er ohne mich nicht mal gewusst hätte wo so ein Experte in Sachen Analyse zu finden währe, sein Wunsch nach Persöndlicher Verhandlung währe also leider sowieso gescheitert, auch wen er meinte hier nun auf Einzelkämpfer machen zu müssen. Jedoch sollte er merken das er es so nur noch komplizierter machen würde und das war sicher nicht in unserer beidiger Interesse.

Zaires Augenbrauen wanderten langsam in die Höhe, je weiter Auryn sprach, und je ungehobelte sie wirkte – er nahm die Veränderung in ihrem Tonfall definitiv wahr, und seine Mundwinkel zuckten kaum merklich. Auch wenn Auryn ihm Hektik unterstellte, wirkte er wie die Ruhe selbst, während er sie entspannt von ihrer Weidentruhe aus musterte.
„Ein kompliziertes Genie, wie ich sehe.“
Er richtete sich etwas auf, als Auryn weiterredete, der glimmende Blick auf sie gerichtet.
Selbst, wenn sie nicht laut wurde – ihre Worte waren bestimmt, als würde sie ihm die Entscheidung abnehmen wollen. Es wirkte beinahe, als würde sein Vorschlag an ihrem Ego kratzen. Etwas, was er abspeicherte.
„Das, was ich möchte, sind Ergebnisse, Auryn. Es ist mir egal, ob die von einem Händler, einem Kaiser oder einem verschrobenen Einsiedler stammen.“
Er zuckte mit den Schultern, und wank ab.
„Wenn du sagst, der Herr lässt sich anders nicht überzeugen, werde ich das wohl annehmen. Ich bin nur kein Freund davon, meine Angelegenheiten zu weit zu verteilen, das ist alles. Ich bin sicher, dass kannst du nachvollziehen. Allerdings ist mir bewusst, dass es mir Vorteile bringen wird, dich in der Angelegenheit auch in Zukunft zurate zu ziehen – dein Ruf wird sich schließlich nicht aus dem Nichts manifestiert haben.“
Er schickte ein sanftes Lächeln hinterher.

"Ist er ja, er ist eben gerne für sich." Fügte ich noch hinzu, denn er liebte halt die Ruhe als Manoah, er wollte einfach für sich seine Analysen machen, selber reden war nicht seine Stärke. Das war auch einer der Gründe wieso das er mit mir zusammenarbeiten wollte, den ich konnte so Dinge besser klären und mochte es halt auch persöndlich meine Kunden zu betreuen wen sie schon zu mir kamen. Also hat er halt schon vorher etwas an meinen Ego gekratzt hat als er meinte selbst mit meinem Experten sprechen zu wollen und mich wieder da rauszuhalten.
Das aber Zaire Ergebnisse wollte musste er nicht betonen, sonst hätte er ja einen anderen nächst besten Händler damit betrauen können. "Du wirst auch was kriegen, hoffen wir nur das deine Feuerflüssigkeit auch was liefert." Ich betrachtete nun kurz das Reagenzglas, bei der die lavartige Flüssigkeit vor sich hin brodelte. Hörte Zaire aber immernoch zu, selbst wen ich etwas abgelenkt war.
"Keine Sorge ich behandle Kundeninformation sehr vertraulich, deswegen musst du dir keine Sorgen machen das es irgendwann jeder weis, es bleibt nur in meinen Kreisen, denn meine Experten und Mitarbeiter haben diese goldene Regel zu befolgen das es nur dort bleibt wo man es braucht. Den mancher meiner Mitarbeiter die sich in diesem Gebiet nicht bewegen wissen selbst auch nichts davon. Es wissen nur die die beteiligt sind." Sonst hätte ich sicher nicht so einen guten Ruf neben meiner Erfahrung und meinen fairen Angeboten.
Aber als Zaire meinte das er in Zukunft gerne mich auch weiter in dieser Angelegenheit einweihen will schweifte mein Blick direkt zu seinen Augen und ich blieb an seinen lächelnden Lippen hängen. "Nun wen das so ist werde ich dir gerne weiter behilflich sein und werde mich umhören falls die Analyse nichts ergeben wird, um eine Lösung zu finden dir deinen Wunsch auch irgendwann erfüllen zu können." Ich schenkte ihm nun auch ein leicht sanftes lächeln, den wahrscheinlich würde mich das eh nicht in Ruhe lassen. Artefakte intressierten mich die Intressant aussahen und da forschte ich auch gerne. Und seien wir mal ehrlich, währe ja sonst wirklich schade wen ich nicht die währe die ihm später seinen Versieglungstein übergeben würde, oder?
Jedoch liess ich das erst mal auf mich zukommen und sonst war es halt so, und ich würde meine Niederlage klanglos eingestehen, schliesslich hab ich es versucht und das war mir auch was Wert. Ich tat ja alles in meine Macht stehende für meine Kunden.
"Nun gut...willst du in Zukunft das er genau so aussiet oder willst du was am Design und seiner Form ändern?" Ich nahm das Klembrett und setzte mich nun einfach neben ihm auf die Weidentruhe um das wichtigste darüber schon zu notieren, besonderes Augenmerk galt dabei dem Abschnitt wo man über die Probe schreiben musste und dem konkreten Wunsch den er hatte. Ich achtete dabei nebenbei respektvoll auf Zaires Komfortzone damit er sich nicht von mir bedrängt fühlte.

„Freut mich, zu hören.“
Immerhin hatte die Händlerin sich soweit wieder einbekommen. Und sie schien erfreut davon, dass Zaire plante, sie in dieser Angelegenheit weiter zurate zu ziehen. Ihre Kontakte konnten ihm ordentlich nützen. Er brauchte ein verlässliches Netzwerk, wenn er das geradebiegen wollte. Er vertraute Auryn keinen Schritt über den Weg, wenn es um ihre Person ging, aber er vertraute genug auf die Priorität, die ein guter Ruf haben sollte, damit er fürs erste eine Zusammenarbeit in Erwägung zog. Man schaffte sich nicht in ihre Position, indem man seine Kunden über den Tisch zog, so viel war klar.
„Dann bleibt mir wahrscheinlich nichts weiter, als abzuwarten.“
Er verlagerte sein Gewicht ein wenig, und streckte den Rücken.
„Die Form..? Ach, das ist mir egal. Es soll funktionieren, nicht hübsch sein. Es wäre mir aber lieb, wenn es sich unkompliziert bei sich tragen lässt,.“
Er ächzte leise, und lächelte Auryn dann an. Währenddessen begann er, seinen Kragen zu richten. Offensichtlicherweise war er kein Freund von der frischen Seebrise, die aufzog. Er unterdrückte ein Frösteln.
„Aber ich bin kein Freund von unnötigen Gezier, wenn du das meinst.“

Leider war das so, er musste erstmal abwarten, er hatte eh noch einen Weg vor sich um zu meinen Experten in den Cern Wald zu kommen, den dieser wohnte sprichwörtlich irgendwo im nirgendwo in der tiefe des Waldes. Ein Gebäude das schwer zu finden war wen man die genau Wegbeschreibung nicht bekam. Und für Menschen sicher eine Reise von etwa 2-3 Tagen, während ich in einen halben Tag mit Fliegen und einer zügigen Geschwindigkeit dort bin. "Er ist ein Manoah was erwartest du?" Ich zwinkerte ihm zu, jedoch so das Zaire schon selbst merken sollte das ich es nicht böse meinte, selbst wen etwas sarkasmus vertreten war. Aber es war ja nichts unbekanntes das Karons und Manoahs etwas Probleme miteinander hatten. Ich war aber da wohl die Ausnahme, denn ich hatte überhaupt nichts gegen sie, schliesslich waren viele von ihnen auch schon gute Kunden von mir.
"Hmm okey dir ist es also egal?..." Nun so war es aus Zaires Worte rauszuhören, doch das war ja auch nicht so schlecht, den so hatte dann der Macher des Anhängers freie Bahn seine Kreativität auszuleben. "Nur kein unötiges Gezier... ist notiert..." Sagte ich dann noch hinzufügend, als das andere auch noch aus seinen Mund kam.
Kurz fühlte ich danach noch weitere Absätze aus bis ich mich wieder zu dem jungen Mann wendete. "Nun das war es dann auch schon..." Ich riss nun den Zettel von dem Brett, faltete ihn und packte ihn gleich in ein Kuvert. Ich würde es gleich meinem schnellen und verlässlichen Boten heute Abend geben. "Ich denke in einem Tag ist es dann schon bei ihm..." Also müsste Zaire wenigstens nicht so lange warten bis dieser Brief mit der Probe dort ankommt.
"Nun Lust was essen zu gehen?" Das Angebot kam aus dem Nichts aber ich hatte seit heute morgen nichts mehr gegessen und ich hatte eh nicht mehr soviele Waren das es sich jetzt noch lohnen würde hier noch den ganzen Tag rumzusitzen. Nun nach einer Woche fleissigen Handeln hatte man genug und wollte auch mal wieder etwas Freizeit. Einnahmen hatte ich ja genug gemacht und da war es kein Problem das ein kleiner Teil davon nun für gutes Essen drauf ging. Dazu merkte ich auch das Zaire sich hier nicht so wohl fühlte, aber die Seebrise war auch heute wieder stark. "Ich lade dich sonst ein..." Meinte ich mit einem lächeln und diesem verführerischen Angebot und stand dann auf um schon etwas aufzuräumen.

Zaire schmunzelte auf das Manoah-Kommentar. Seine Mundwinkel zuckten, ein warmer, kehliger Laut, mehr aus leises Luftausstoßen als ein wirkliches Lachen. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Sonne, die sich durch die Wolken streckte, anstatt auf die schneidende Brise.
Er ließ Auryn ihre Arbeit machen, ohne sie oder ihre weiteren Arbeitsschritte zu beobachten. Er war damit beschäftigt, die leise Wärme auf dem Gesicht zu genießen. Er vermisste einen vernünftigen Sommer.
Abwesend begann er schoneinmal, nach seine Geldbeutel zu tasten.
Als Auryns Einladung zu Essen zu ihm herüberklang, öffnete er die Augen wieder und hob den Kopf wieder gerade. Er hob eine Augenbraue, ein charmantes Lächeln auf den Lippen.
„Das kann ich wohl schwer ablehnen. Gern, Auryn.“
Er zog seinen Geldbeutel, ein Lederbeutel, genauso abgenutzt wie der Rest von Zaire. „Aber ich will dich auch nicht um deine Anzahlung bringen.“
Mit flinken Fingern begann er, den ausgemachten Betrag abzuzählen, ohne eine große regung auf dem Gesicht, ob der Preis ihm zusagte oder nicht.
„Kennst du dich hier aus, oder raten wir einfach und hoffen, dass das Etablissement etwas zu bieten hat?“