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Ein ganz normales, unauffindbares Dorf...

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Zabuza

Zabuza

Ein ganz normales, unauffindbares Dorf... Lihl-ie-ada3
Kamiki, das Dorf der Jinjya und zugleich Hauptsitz des gleichnamigen Clans, liegt in den Tiefen des nordwestlichen Cern-Waldes verborgen. Für Nichtwissende ist das Dorf nahezu unauffindbar, hauptsächlich Dank des Verschleiherungszaubers, den die Bewohner über es gelegt haben, aber auch aufgrund der dichten Vegetation und der wenigen schmalen Pfade, die zu dem Dorf führen.
Kamiki selbst besteht aus einer überschaubaren Anzahl einfacher Holzhäuser, die in einem größeren Radius verstreut liegen. Außerdem befindet sich unterhalb des Dorfes ein Tunnelsystem, in dem sich weitere Höhlen und Gänge befinden, die die verschiedensten Teile des Dorfes sowie die nähere Umgebung miteinander verbinden. Das Dorf und seine Bewohner leben weitestgehend autark: es gibt einen Bach in der Nähe, mit dem sich angelegte Felder bewirtschaften lassen, außerdem ist der Weg in Richtung Strand ebenfalls gut zu Fuß zu erreichen, sodass Fischerei möglich ist. Es werden Nutztiere gehalten und regelmäßiger Handel mit Cern und Lago Jun sowie reisenden Händlern anderer Inseln betrieben, um an Dinge zu gelangen, die sich nicht selbst oder nur schwer herstellen lassen.
Das Herzstück Kamikis ist die Schreinschule, in der zentral alle Jinjyako aller Inseln ausgebildet und auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet werden. Jedoch findet auch normaler Unterricht statt, denn nicht jeder Einwohner Kamikis geht aktiv der Aufgabe eines Jinjyako nach; neben den aktiven Jinjyako gibt es auch deren Familienangehörige, die dem Clan ebenfalls angehören und für die Versorgung und den Erhalt des Dorfes zuständig sind. Insgesamt wird auf Ausbildung sehr viel Wert gelegt sodass jeder sich frei entwickeln und seine Erfahrung sammeln kann.
Alles in allem ist Kamiki also ein sehr ruhiges, gut strukturiertes Dorf, deren Einwohner eng zusammen halten. Warum also die ganze Geheimniskrämerei? Nun, vermutlich ist es, neben jahrhundertealter Tradition, sich im Schatten zu halten, auch eine Art Sicherheitsvorkehrung. Immerhin legen sich die Jinjya mit bösen Geistern an, die sicher nicht gut auf sie zu sprechen sind...



Ein ganz normales, unauffindbares Dorf... Zabbi-siggi

Zabuza

Zabuza

Sonnenlichtung --->

Zabuza wusste nicht genau, wie spät es schon sein mochte, doch der Anblick, der sich den Beiden bot nachdem sie das Ende des Pfad erreichten und vor ihnen ihr Heimatdorf lag, war im Grunde so wie immer: Hier und da waren Geräusche zu hören, Geklapper, ein paar Stimmen oder das Gegacker irgendeines Huhns, das wieder ausgebrochen war, doch zu sehen war kaum jemand, hatte jeder Kamikianer ja immer irgendetwas zu tun oder zu erledigen.
Einzig und allein eine Frau war zu sehen, die es offenbar eilig hatte, denn sie war mit schnellen Schritten unterwegs. Es war eine junge hübsche Frau mit langen braunen Haaren, die sie hochgesteckt hatte, damit sie nicht im Weg waren, einem schmalen Gesicht und haselnussbraunen Augen. Sie trug einen Korb unter dem Arm und steuerte direkt auf Zabuza und seine quirlige Schwester zu.
Ersterter gab einen kaum hörbaren Laut von sich. Es war eine Mischung aus Seufzen und Schnauben. Seufzen, weil es sich bei der Frau, die auf den Namen Azusa hörte, um eben jene handelte, auf die er klammheimlich (und natürlich nur ganz zufällig!) bei der Lichtung gewartet hatte...und Schnauben, weil sie sich jetzt auf den Weg machte. Jetzt. Wo er nicht mehr da war. Es...sollte nicht sein und wahrscheinlich war es besser so. Das redete er sich in den wenigen Sekunden, die sein Blick auf ihr ruhte, jedenfalls ein.
"Heeey Inori! Hey Zabuza!", grüßte sie sie beide mit einem breiten Lächeln und verlangsamte ihre Schritte, ohne jedoch stehen zu bleiben, "ich hab leider keine Zeit zu Plaudern, ich muss noch was erledigen! Wir sehen uns heute Abend beim Fest!" Und damit düste sie auch schon an ihnen beiden vorbei und verschwand hinter ihnen im Wald.
"Ich werde direkt zum Schmied gehen." Zabuza beantwortete Inoris Frage mit deutlicher Verspätung und seinem üblichen Gesichtsausdruck, der gerade aber aus anderen Gründen zerknirscht und miesepetrig war. Glücklicherweise sah man keinen großen Unterschied, was ihm hoffentlich etwaige Fragen ersparen würde.
Da er ja zuvor auch über seinen Besuch beim Schmied gesprochen hatte, war es vielleicht auch gar nicht so auffällig, dass er sich gleich wieder in Bewegung setzte und weiter ins Dorf lief. Der Schmied befand sich auf der anderen Seite, gute fünf Minuten Fußmarsch entfernt. Da er Inori nicht fragte, ob sie mitkommen wollte, ging er davon aus, dass sein Wink mit dem Zaunpfahl offensichtlich genug war und er alleine gehen wollte.



Ein ganz normales, unauffindbares Dorf... Zabbi-siggi

Inori

Inori

Sonnige Sonnenlichtlichtung! --->

Das Dorf Kamiki schmiegte sich zwar in den Wald hinein wie ein braun gemusterter Falter an einen Baumstamm, aber für Inori, die es in und auswendig kannte, veränderte sich trotzdem die Atmosphäre, als hätte sie einen Ort verlassen und einen anderen betreten. Das war gar nicht negativ gemeint, denn das Dorf blieb trotzdem ein Walddorf. Anders als im Cern-Wald gackerten hier aber auch Hühner herum – und überhaupt gab es Häuser und Leute. Vielleicht lag dieses von a nach b auch einfach an dem Schutzzauber, der das Dorf umgab und den sie irgendwie auch spüren konnte. Als würde man in eine Seifenblase reingehen. Hihi!
Zazzebuh hatte gar keine Zeit, auf ihre Frage zu antworten, denn kaum, dass sie am ersten Häuschen vorbeigegangen waren, kam eine braunhaarige junge Frau auf sie zugestürmt. Ein Strahlen breitete sich auf Inoris Gesicht aus. „Hallooo, Zusiii“, flötete sie und wollte schon mit ausgebreiteten Armen auf das hochmotivierte Mädel zustürmen – aber leider wurde Azusa nur langsamer und unterband ihren Enthusiasmus mit ihren Worten. „Tschüss, Zusiii…“, murmelte sie und schaute ihr etwas verdattert hinterher. „Na, die hat’s ja mal wieder eilig!“, rief sie dann und ließ sich nicht weiter davon runterziehen, dass mehr als ein Hallo nicht drin gewesen war. Wo sie wohl mit dem Korb hinwollte?
Das konnte sie sie noch fragen, wenn sie sie später auf dem Fest sah! Wirklich, ein Fest? Aber doch nicht, weil Inori und Zabuza nach Jualen aufbrachen, oder? Oder wurde Zazzis erster „Auslandseinsatz“ gefeiert? Wieso hatte man das bei ihr eigentlich nicht gemacht?! Weil Zabuza ein großer böser Oni war, den man bei Laune halten musste? Grml!
„Hm? Oh, ja… Uhm…“
Zabuza wollte direkt zum Schmied, Azusa wollte irgendwo hin… Und sie? Sie seufzte und schlenderte weiter hinter Zabuza her, dessen Griesgrämigkeit so alltäglich war, dass ihr der zusätzliche Klecks obendrauf nicht auffiel. „Dannnn…“ Sie hüpfte einmal um ihn herum. „Dann schau ich halt nach den Hirschies!“ Sie beugte sich zur Seite und schaute von vorn unten zu ihm hoch. „Bis später! Und grüß von mir. Und sei nett, Zazzi! Tschüssi!“
Und damit huschte sie fürs Erste davon.
Ach so, und was übrigens nie langweilig wurde: Zabuza und Azusa passten namentlich so lustig gut zusammen – sie würde es feiern, wenn die mal heiraten würden. Zazusa! Azuba! Höhö!

Zabuza

Zabuza

(Wie ich einfach diese Kakariko Musik im Kopf habe wenn ich an Kamiki denke ^^" xD)

Zabuzas Schritte kamen noch einmal ins Stocken und er blieb stehen, als er das Gestammel seiner Schwester vernahm, die ihm gerade doch ein wenig leid tat, weil sie von allen stehen gelassen wurde. Er wandte sich noch einmal zu ihr um und warf ihr einen Blick zu.
Seine 'Sorge' blieb allerdings unbegründet, denn wie er feststellte, war Inori ihm hinterher gelaufen und hatte bereits einen Plan B für sich erkoren. Sie hüpfte sogar einmal um ihn herum, was dafür sorgte, das er sich nun wieder dem Weg zuwandte, dem er gefolgt war. Warum hatte er auch nur für eine winzige Sekunde Gewissensbisse gehabt?
"Ich bin immer nett", gab er noch von sich und sah dabei zu, wie seine Schwester von ihrem Heimatdorf verschluckt wurde. Dann, und mit einem letzten Seufzen, verscheuchte er die Gedanken, die sich gerade noch in die entgegengesetzte Richtung bewegt hatten und machte sich auf den Weg zum Schmied.
Er begegnete nicht vielen Bewohnern, waren sie immerhin alle noch ziemlich beschäftigt, so mehr oder weniger mitten am Tag, doch denen, denen er begegnete (wow, was ein Satz!), waren erstaunlich gut drauf, winkten und lächelten ihm zu. Er grüßte höflich und mit einem leichten Nicken zurück. Waren sie so gut drauf weil sie wussten, dass er sich morgen mit Inori auf die Reise machte? Waren sie froh, sein Gesicht nicht mehr zu sehen? Freuten sie sich für ihn, weil er nun endlich einmal in die große weite Welt hinaus konnte?
Er wusste es nicht. Doch er bekam Gänsehaut, wenn er daran dachte, wie sie ihm alle viel Glück wünschten, ihm auf die Schulter klopften und er im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Hoffentlich passierte das nicht. Das, was Azusa gerade von wegen Feier von sich gegeben hatte, ließ ihn jedenfalls böses ahnen.
Wie sich herausstellte war der Schmied gerade einige Besorgungen machen und nur sein Sohn und Gehilfe, ein Jugendlicher mit strohblondem Haar, empfing ihn. Da es jedoch so aussah, als würde er bald zurück kommen, wartete Zabuza einfach und nutzte die Zeit, um seine Kiseru hervor zu holen, sie mit Tabak zu füllen und einige Ringe in die Luft zu blasen. Er konnte sich schließlich auch noch einmal nützlich machen und dem Jungen dabei helfen, eine Ladung Kohlesäcke in die Schmiede zu tragen, wobei er sich seinen Kimono einsaute. Immerhin dauerte es dann auch wirklich nicht mehr lange, bis der Schmied zurück kam und er sein Messer abholen und bezahlen konnte. Und weil er nun wirklich keine Lust hatte, noch mehr seltsam gut gelaunten Einwohnern zu begegnen (der Oni übertrieb es in der Hinsicht ein wenig. Die Einwohner Kamikis waren im Grunde immer gut gelaunt), machte er sich schließlich auf den Weg zu seinem Elternhaus. Wenn er Glück hatte, würde er alleine dort sein und konnte in Ruhe ein paar Löcher in die Luft starren und darauf warten, dass dieser Tag zuende ging.



Ein ganz normales, unauffindbares Dorf... Zabbi-siggi

Inori

Inori

Inori hatte ihre kurze Enttäuschung darüber, dass sie heute von aller Welt abgewimmelt wurde, schnell hinter sich gelassen. Sie nahm einen kleinen Umweg durch das Dorf, um zu sehen, was die anderen gerade so trieben, grüßte fröhlich und blieb hier und dort auch stehen, um einen kurzen Plausch zu führen. Ihr sagen die meisten – wie eigentlich immer -, dass sie sie vermissen würden. Sie war eben einfach die beste Unterhaltungskünstlerin in diesem geheimen Dörfchen, es verirrte sich ja kein fahrendes Volk her, das seine Shows zum Besten eben konnte!
Sie winkte nur ab und verkündete, dass sie schneller wieder zurücksein würde, als den anderen lieb war, und dass sie stolz darauf war, ihren Bruder unter ihre Fittiche nehmen und ihm die große weite Welt zeigen zu können. So ungefähr! Vielleicht übertrieb sie ein bisschen – aber dann nur, weil sie es so toll fand. Nicht um anzugeben.
Als sie schließlich bei dem offenen Gehege an der einen Seite des Dorfes ankam, war sicher eine halbe Stunde vergangen. Tatsächlich hatte sich zum Glück schon eine klein Gruppe Reithirsche hier eingefunden. Wahrscheinlich hatte Haru in weiser Voraussicht schon vor Taaaagen verkündet, dass sie gebraucht wurden. Inori verteilte Streicheleinheiten und erkundigte sich bei den Damen und Herren, wer von ihnen denn am abkömmlichsten war. Sie entschied sich am Ende für einen besonders geduldigen kräftigen Hirsch für ihren Bruder und ein etwas jüngeres und zierlicheres Tier für sich selbst. Da ein weiterer Jungspund verkündet hatte, gerne mal dabeisein zu wollen, erlaubte sie ihm, sie bis nach Lago Jun zu begleiten und dabei das Gepäck zu tragen. Das sie ab dann wohl selber schleppen müssten, aber na ja…
„Danke! Dafür habt ihr euch natürlich nachher was Leckeres verdient“, verkündete sie lächelnd und streichelte die drei noch einmal ganz besonders liebevoll. „Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne noch mal zurück in den Wald gehen, aber morgen müsst ich ganz früh hier sein, damit wir pünktlich aufbrechen können.“
Es dauerte wahrscheinlich an die zwei Stunden, bis sie zum Elternhaus zurückkehrte. Wie sie ihren Vater kannte, hockte er in seiner Tüftlerei und tüftelte. Und ihre Mutter… Die stand vielleicht in er Küche und bereitete alle leckeren Speisen für Zazzi und sie und für das Fest am Abend vor, die sie beisteuern konnte!

Zabuza

Zabuza

Zabuza hatte pech, denn er fand sein Elternhaus nicht völlig verlassen vor: seine Ziehmutter werkelte fleißig in der Küche herum und bereitete die Essensvorräte für ihn und Inori vor, wie er erfuhr als er mehrmals nachfragte. offenbar wollte seine Mutter nicht, dass er sah, wie viel an Essen sie für die Beiden vorbereitete. Er hatte das bei Inori schon mehrmals mitbekommen und natürlich ließ ihre Mutter sie auch nicht außer Haus ohne ihnen ein ordentliches Lunchpaket zusammen zu stellen. Als wären Inori und er noch kleine Kinder, die sich nicht selbst etwas erjagen, kaufen oder suchen konnten...
Nach Außen hin grummelte er vor sich her und versuchte, seiner Mutter zu erklären, dass sie sich nicht so viele Umstände machen brauchte, so wie er es eigentlich immer tat. Innerlich spürte er so ein leichtes Ziehen in der Brust, weil er wusste, dass er seine Mutter für eine Weile nicht mehr sehen würde. Und weil er sich insgeheim doch über ihre Mühe freute und darüber, dass er nicht alleine im Haus war...
Doch natürlich gestand er sich nicht ein, dass er sein Zuhause vermissen würde.
Für seine Mutter jedenfalls schien er anschließend ein wenig verloren dazustehen, weswegen sie nicht lange fackelte und begann, ihm Aufgaben zuzuteilen. Und so verbrachte Zabuza damit, Wasser aus dem Gemeinschaftsbrunnen zu schöpfen und ihr schließlich ein wenig in der Küche zu helfen und ihr zuzuhören, während sie den neusten Klatsch und Tratsch des Dorfes mit ihm teilte, bei dem es sich überwiegend eigentlich um Weiberkram handelte und er sich fragte, warum er ihr das alles erzählte. Wollte sie ihn etwa ablenken?
Jedenfalls wurde auch währenddessen sein größter Albtraum wahr und seine Hoffnung, dass man die wahrscheinlich jahrhundertealte Tradition des Dorfes eine kleine Verabschiedungszeremonie abzuhalten bevor sich ein Jinjyako auf den Weg zu einer neuen Insel machte, zerstört. Seine Mutter bereitete nämlich auch einige Dinge dafür vor.
Nun ja...da musste er dann wohl durch.



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Inori

Inori

"Bin wieder daha~", rief Inori gutgelaunt, als sie die Tür hinter sich wieder zuzog und im Eingang ihre Sandalen von den Füßen kickte, um barfuß auf den Holzboden des bescheidenen Elternhauses tappen zu können. Sie lauschte kurz in das Gebäude hinein, wusste aber längst, dass ihre Mutter in der Küche war und irgendetwas Leckeres zauberte, denn der Essensgeruch hatte sich längst bis zur Haustür geschlängelt. Und außerdem hörte sie es klappern.
"Hallo, Inori-Schatz!", rief auch gleich schon eine liebliche weibliche Stimme aus der Küche. "Dein Bruder und ich sind hier!"
Inori platzte wie eine Mischung aus leiser Katze und neugierigem Welpen in die Küche. "Das wusste ich schon längst", grinste sie, stemmte die Hände in die Hüften und ließ ihren Blick einmal über alles schweifen. Mitsuki werkelte am Herd herum, Zabuza half ihr wohl bei irgendwas, und der Esstisch war beladen mit verschiedenen Gerichten, die sie entweder zusammen (oder allein) schon fertiggestellt hatte(n) oder so weit vorbereitet, dass man sie später auf den Grill packen oder mit etwas bestreichen konnte, um sie anschließend zu genießen. Ein großer vegetarischer Salat war dabei und Grillspieße. Aber auch ein Laib Brot und Mitsuki hatte dort auch etwas ausgebreitet, das Inori vage als das Fleisch wiedererkannte, das sie vor einer Weile geräuchert und abgehangen hatte, um es zu trocknen.
Aha! Proviant.
"Wolltest du das ganze Dorf heut Abend allein durchfüttern?", scherzte Inori, obwohl auch ihr kurz etwas mulmig wurde, als sie erkannte, dass ihre Mutter Zazzi und ihr einiges zum Mitgeben gemacht hatte. Als würden sie alleine verhungern. Beim letzten Mal war dieses Gefühl noch schlimmer gewesen, als sie alleine zum ersten Mal auf eine andere Insel war. Diesmal hatte sie Zazzi dabei und es war auch nix neues mehr, dass ihre Mutter so tat, als würden sie da draußen abmagern und eingehen.
"Sei nicht albern, mein Schatz. Ich weiß, wie viel ihr beiden zusammen in euch reinstopfen könnte. Das reicht höchstens für fünf Leute", tat Mitsuki ihre Bemerkung ab. Auch jetzt sagte sie nicht von sich aus, dass nicht alles für alle war, sondern dass sicher ein Drittel von dem ganzen Essenshaufen nur für Zabunori reserviert war.
"Nenn mich nicht fett!", beschwerte Inori sich. Sie hüpfte zu ihr zum Herd. "Ich hoffe, Zabuza hat nichts versalzen oder verschreckt?"

Zabuza

Zabuza

Es dauerte nicht lange, bis sich Inori schließlich ebenfalls zu ihnen gesellte und es noch um einiges lauter und lebhafter in dem kleinen Haus wurde. Völlig normal, denn überall wo Inori auftauchte, war mit einem mal das Leben da, wenn man so wollte. Zabuzas Schwester hatte schon immer so eine gewisse Ausstrahlung auf ihre Umgebung.
Während seine Schwester und Mutter sich unterhielten, hielt der Oni sich im Hintergrund und schnippelte weiter an dem Gemüse herum, dessen Schicksal wohl ein großer Salat war, in dem sich noch andere Gemüseteile tummelten. Er war zumindest seid geraumer Zeit damit beschäftigt, alles klein zu schneiden und in eine große Holzschale zu befördern, die vor ihm stand.
"Ich bin nur fürs Schneiden zuständig", kommentierte er Inoris Bemerkung, bezüglich des Salzes und Verschreckens. Wenn man genau hinsah, konnte man seine Mundwinkel dabei zucken sehen, die jedoch aufgrund des vorigen Kommentars am zucken waren. Was seine Schwester manchmal in die Worte ihrer Mutter hinein interpretierte...wobei...
"Nun ja, du bist in letzter Zeit schon ganz gut im Futter", konnte er sich dann doch nicht verkneifen, das Ganze zu kommentieren. Er unterbrach sein Tun und warf Inori einen vielsagenden Blick zu. Glücklicherweise war er mit einer schlanken Statur und großen Hunger gesegnet, der sich bisher nie in seiner Figur widergespiegelt hatte. Inori war auch nicht fett, aber ihm war eben gerade danach, sie ein wenig zu necken. Außerdem hatte sie ja, so gesehen, damit angefangen, sich als fett zu bezeichnen.



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Inori

Inori

"Nur Schneiden also?", fragte Inori und mopste sich ein Stückchen Grünzeug aus der Salatschüssel. "Mit einem Messer kannst du doch immer gut verschrecken!" Und vielleicht wurde bei seiner finsteren Miene mal wieder die Milch ... okay, sauer, nicht salzig. Aber! Es könnte ja sein, dass er bei ihrer Mutter heimlich geheult und deshalb eben irgendwas versalzen hatte!
Spaaaaß!
Ihr Bruder war schon eine Marke für sich.
Mitsuki lachte, als er Inoris Frage von eben kommentierte - was ihre Mutter wohlweislich nicht getan hatte -, und die zierliche Elfenhand, die gerade noch einmal auf dem Weg in die Holzschüssel gewesen war, zuckte stattdessen zur Seite und patschte Zabuza mit ordentlich Schmackes mit dem Handrücken vor den Oberarm. "Pass auf, was du zu deiner Reisebegleitung sagst, du langer Lulatsch!", sagte Inori beleidigt. Sie reckte das Kinn und setzte eine hochnäsige Miene auf. Sie wusste genau, dass sie nicht besser "im Futter" war als sonst! Außerdem waren das alles Muskeln! Allerdings ... stimmte es schon, dass sie ein bisschen empfindlicher war, wenn es um ihr Gewicht ging, denn mit ihrer Sanduhren-Körperform und ihrer kleinen Größe war sie einfach nicht die typische Elfe und entsprach demnach auch nicht deren Schönheitsideal. In einem Elfendorf würde sie sich daher sicher nicht ganz wohlfühlen. Gut, dass hier alle möglichen Leute lebten! Die Menschenkerle jedenfalls standen eher auf Kurven!
"Streitet euch nicht, Kinder, ihr seid beide rank, schlank und wunderbar", schaltete Mitsuki sich nun doch ein. "Inori, du könntest die Soße für den Salat machen." Sie kramte ein paar Utensilien heraus und winkte ihre Tochter zu sich, die Zabuza einmal die Zunge herausstreckte und ihm in die Seite pikste, ehe sie zu ihr herübertänzelte und begann, die Soßenzutaten zusammenzurühren.

Zabuza

Zabuza

Auch wenn Inori ihn wiederum vielleicht mit dem Messerkommentar hatte necken wollen, war das Ganze für ihren Bruder eher ein Kompliment. Er war nämlich stolz darauf, gut mit dem Messer umgehen zu können, auch wenn es sich dabei vielleicht auch nur um ein gewöhnliches Küchenmesser handelte. Wenn die Leute dann auch noch Angst vor ihm hatten, war das Ganze ja nun auch wieder eher etwas positives. Zumindest für ihn.
Zabuza zeigte sich relativ unbeeindruckt bei der Drohung seiner ach so großen Schwester, aufzupassen, was er ihr verbal vor die Füße warf. Der lange Lulatsch war jedenfalls nicht gerade die beste Leistung Inoris, ihn so richtig schön zu beleidigen. Scheinbar war sie da aus der Übung gekommen oder sie traute sich nicht, etwas weniger nettes vor den Augen und innerhalb des Hörradius ihrer Mutter zu sagen. Hach ja, sie war schon immer das brave Kind gewesen.
Nicht.
"Er murmelte leise etwas in den imaginären Bart, das in Richtung "da verträgt jemand die Wahrheit nicht", ging, schwieg jedoch anschließend, da Mitsuki ein Machtwort gesprochen hatte, das ihren beiden Kindern noch immer relativ gut den Wind aus den Segeln nahm, obwohl sie beide ihre pubertäre Pickelzeit bereits deutlich hinter sich gelassen hatten. Manche Dinge änderten sich eben nie.
Während Inori also zum Salatsoße machen degradiert wurde, begnügte sich ihr bester Oni-Bruder damit, weiter das restliche Gemüse klein zu schnippeln. So wie es aussah, hatte seine Ziehmutter auch nicht mehr allzu viel zu tun, was die Vorbereitung diverser Speisen anging. Da es ebenfalls auf den Abend zuging, war die bevorstehende Abschiedszeremonie sicher auch nicht mehr weit entfernt.



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Inori

Inori

Inoris gute Elfenohren zuckten beim Gemurmel ihres blöden und nicht echten Bruders, sodass sie es sich trotz der Worte ihrer Mutter nicht verkneifen konnte, ihm in den Hintern zu treten und dabei hoffentlich seine Hüfte und sein Gemächt so fest vor die Anrichte zu donnern, dass er heulend zu Boden ging!!! - Nein, es war nur ein leichter Tritt, den er mit seinen stählernen Arschbacken sicher einfach so abfing und es ihn nicht mal allzu sehr erschütterte. Sie wollte ihm ja auch nicht wirklich wehtun.
"Inori", mahnte Mitsuki und warf ihr einen strengen Blick zu.
"Die Bohnenstange hat angefangen", verteidigte sie sich nur schnippisch und hatte sich daraufhin schon hochkonzentriert dem Dressing gewidmet. "Mich finden die Leute im Dorf wenigstens hübsch. Du hast ja noch nicht mal eine Freundin gehabt." Auch das konnte sie sich nicht ganz verkneifen, während sie eifrig in der Schüssel herumrührte, um das Öl, Wasser und die Gewürze gut zu vermischen. Sie priselte auch noch etwas Petersilie und Schnittlauch hinein. Wem's nicht schmeckte, der hatte halt Pech! Salatsoßen konnte sie gut. Man musste sich das ganze Gemüse eben besonders lecker machen, wenn man auf Fleischprodukte verzichtete. Na ja, oder sie war eben einfach ein Gourmet.
Mitsuki seufzte etwas venervt und verdrehte die Augen. "Wie wär's wenn ihr euch in eure Zimmer verzieht, euch noch mal ein bisschen frisch macht und euch in was Schönes kleidet, damit ihr gleich auf dem Fest auch präsentabel aussieht. Ihr könnt nicht in Alltagsklamotten da autauchen, wenn die Feier für euch stattfindet", verkündete sie, als Inori nur noch in der Schüssel herumrührte, um so zu tun, als wäre sie beschäftigt.
Sie zog einen Flunsch. "Muss das wirklich sein? Hier weiß doch eh jeder, wie wir aussehen."
"Keine Widerrede. Ab mit euch. Den Rest schaffe ich schon alleine. Ab morgen habt ihr genug Zeit, euch gegenseitig zu ärgern, in der Küche brauche ich das nicht."

Zabuza

Zabuza

(Hab ich dir schon mal gesagt dass ich deine Signatur mag? lol! <- Zabuza mit neuer Frisur)

Natürlich regte sich Zabuza kein Stück als seine große Schwester ihm einen Tritt in den Hintern verpasste. Völlig unbeeindruckt schnippelte er noch weiter, ohne das man sah, dass er innerlich doch leicht zusammen gezuckt war. Er wusste eben das seine Schwester auch richtig ordentliche Tritte austeilen konnte. Doch das würde sie sich vor den Augen ihrer Mutter ganz sicher nicht wagen!
Da Mitsuki allerdings gerade bereits das Wort hob, hütete er sich, seine Schwester aufzuziehen von wegen, das sie mal ihren dicken Hintern bewegen und mehr trainieren sollte damit ihre Tritte nicht mehr so luschi waren. Neinein, er schwieg und mimte den artigen, braven Erwachsenen.
Zumindest war das sein Plan...bis Inori genau in seine wunde Stelle piekte indem sie ihn darauf hin wies, das er ja noch nie eine Freundin gehabt hatte.
Er wirbelte herum. "Jaah, aber mehr als hübsch sein kannst du auch nicht!", keifte er, wobei er mit dem Messer in der Hand herum wirbelte und Zabuza daher noch etwas bedrohlicher wirkte. Oder größenwahnsinnig?
Mit einem lauten "Pflock!" landete das Messer in der hölzernen Anrichte und wackelte noch ein wenig hin und her. Da hatte sich Zabuza allerdings schon umgewandt und stapfte an Inori und seiner Mutter vorbei in Richtung Küchentür und durch diese nach oben in den ersten Stock, wo er die Tür zuknallte.



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Inori

Inori

(bisher nicht, aber danke =3 … =.=)

Inori, die ihren Brudi in- und auswendig wie ihre nicht vorhandene Westentasche kannte, zuckte nicht mal mit der Wimper, als er herumfuhr und losmeckerte. Mitsuki beäugte das Messer in seiner Hand kurz besorgt, doch es schien sie eher zu beschäftigen, dass Zabuza so heftig auf eine kleine Ärgerei seiner Schwester reagierte, als dass er dabei eine scharfe Klinge in der Hand hielt.
„Püüh!“, machte Inori nur und streckte ihm dann die Zunge heraus. Sie wollte ihn nicht noch weiter verärgern, denn das war eigentlich auch gar nicht ihre Absicht gewesen. Also schoss sie nicht zurück, sondern schluckte die kleine Beleidigung, die er ihr entgegengeworfen hatte. Ihr Blick folgte ihm, als er aus der Küche stapfte.
„Musste das wirklich sein, Inori?“, fragte Mitsuki tadelnd, während oben eine Tür schlug.
„Was denn? Er hat doch angefangen.“
„Benimm dich nicht wie ein Baby.“ Ihre Mutter zog mit einem Ruck das Messer wieder aus dem Brett und schnitt damit geschwind ein paar Scheiben von der guten Salami ab. Inori wusste nicht, ob sie ihre Vegetarier-Mutter dafür bewundern oder gruselig finden sollte. Sie drapierte die Scheiben auf einem kleinen Teller und drückte ihn ihr in die Hand. „Geh damit zu Zabuza und dann machst du dich fertig.“
Inori seufzte. Ihr Aufgebrause war verpufft. Jaah, sie wusste doch selber genau, warum Zazzi so drauf war. Morgen ging’s ab auf eine andere Insel. Das war eine große Sache. Oder … hatte er es sich etwa wirklich so zu Herzen genommen, was sie gesagt hatte, weil er traurig darüber war, dass er noch nie eine Freundin gehabt hatte? Hmm…
Sie nahm den Teller ohne Murren und verabschiedete sich von ihr, ehe sie flink aus der Küche und hinauf bis zu Zazzis Zimmertür huschte. Sie ließ ihm noch ein paar Sekündchen, ehe sie leise klopfte, die Tür einen Spalt breit öffnete und den Kopf hindurchsteckte.
„Kann ich reinkommen?“, fragte sie, machte das aber eh gleich darauf und die Tür hinter sich wieder zu. „Ich hab dir was mitgebracht.“

Zabuza

Zabuza

(^w^")

Schon auf dem Weg hinauf in sein einfach eingerichtetes kleines Zimmer ärgerte sich Zabuza bereits darüber, dass er gerade so übertrieben heftig reagiert hatte und Inoris Worte nicht einfach an sich hatte abperlen lassen. Wahrscheinlich hatte ihn der Kommentar einfach auf dem falschen Fuß erwischt...oder er war doch noch nicht so ganz darüber hinweg, das er eine gewisse Person auf der Lichtung verpasst hatte und es nun keine Möglichkeit mehr gab, alleine mit ihr zu sprechen bevor er mit seiner ollen Schwester aufbrechen würde.
Aber was erwartete er eigentlich? Bestenfalls hätte er vielleicht ein nettes Gespräch mit ihr gehabt und dann? Dann wäre er auch am nächsten Tag aufgebrochen. Außerdem hatten sie beide überhaupt gar nichts miteinander zu tun...also...
Er seufzte und ließ sich auf das Bett sinken, womit der letzte Rest Ärger auch schon wieder verpufft war. Was für eine übertriebene und dämliche Reaktion das von ihm gewesen war...
Als es schließlich ein paar Minuten später an seiner zugeschmetterten Tür klopfte, war der Wüsten-Oni dabei, sein Reisegepäck zu überprüfen und zusammenzupacken. Er warf erst der Tür, dann Inori einen Blick zu, die die Tür geöffnet hatte und herein lugte und nickte, als sie fragte, ob sie herein kommen konnte. Er seufzte lautlos und senkte anschließend wieder den Blick, um Wechselkleidung in den Rucksack zu räumen, hielt jedoch noch einmal kurz inne, als seine Nase die Salami detektierte.
Es war einfach unmöglich in diesem Haushalt, einen Groll gegen irgendjemanden zu hegen...naja und er tat dies auch nicht. Auch wenn man es vielleicht nicht dachte aber Zabuza mochte Streits auch nicht und trug Inori auch nichts nach. Sie hatte ihn eben nur geneckt und er war auch nicht nett gewesen. Es tat ihm fast schon leid, dass sie jetzt mit Salami zu ihm kam.



Ein ganz normales, unauffindbares Dorf... Zabbi-siggi

Inori

Inori

Zazzi nickte zwar, Inori wäre aber auch ohne Nicken oder mit Kopfschütteln hereingekommen. Sie machte die Tür hinter sich wieder zu und kam langsam näher.
"Guck maaal~", säuselte sie und lächelte, während er sich erst mal zu seinem Rucksack runterbeugte und irgendwas reinstopfte. "Okay, es war Kaa-sans Idee, aber! Salamiii~..."
Sie platzierte sich geschickt und graziös neben ihm und so, dass er nicht einfach an ihr vorbeistampfen konnte.
Sie zog einen kleinen Flunsch. "Zazziii, du weißt doch, dass ich das eben nicht so gemeint habe, oder?", fragte sie ein bisschen kleinlaut und schaute aus großen Augen zu ihm auf. Dabei war der Welpenblick gar nicht mal Absicht bzw. dazu gedacht, ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Sie wollte nur nicht, dass er sauer auf sie war. Außerdem hatte seine Reaktion sie nachdenklich gemacht und sie fing mal an, ihre Fühler auszustrecken, um herauszufinden, wie es ihm ging und was wohl der Grund dafür war.
Hätte sie keine Salami dabeigehabt, hätte sie nun mit ihm zusammen den Snack verdrückt, aber so musste sie leider darben und sich einfach vorstellen, wie sie einen Pfannkuchen in sich hineinstopfte, um durch eine gemeinsame Aktivität wieder Harmonie herzustellen. Na, so ungefähr halt!

Zabuza

Zabuza

Zabuza hätte in einer anderen Situation eventuell die Augen verdreht und seine Schwester sofort durchschaut als sie so angesneaked kam und ihm die Salami wortwörtlich unter die Nase hielt. Aber er wusste, dass sie das machte, um sich bei ihm zu entschuldigen...oder weil ihre Mutter eben fand, dass sie sich entschuldigen sollte, weswegen er erst einmal einfach gar keine Reaktion zeigte, wenn man von diesem kurzen Seitenblick und einem leichten Grunzen einmal absah.  
Stattdessen zurrte er seinen Beutel zu und überprüfte, ob auch alles fest saß, obwohl er das vor fünf Sekunden bereits getan hatte. Er wollte eben so tun als sei er höchst beschäftigt und hätte keine Zeit, seine Schwester länger anzusehen, die natürlich nicht still blieb und ihn nicht nur ansah, wie ein Dackel, sondern sich tatsächlich in der Situation fühlte, ihre Worte von zuvor zu erklären und klarstellen zu müssen, dass sie es nicht so gemeint hatte.
Der Oni seufzte, ließ von seinem Vorrat ab und wandte sich ihr halb zu. Den Blick behielt er dabei fürs Erste gesenkt.
"Ja, weiß ich doch", brummte er und hoffte, dass er genervt genug klang und man ihm nicht anmerkte, dass das schlechte Gewissen an ihm knabberte. Er hatte jedoch das Gefühl als wäre es keine gute Idee, das Ganze so stehen zu lassen, weswegen er den Blick nach einem kurzen Moment der Stille doch hob und Inoris Kinn mit dem Blick fixierte. "War ein bisschen übertrieben wie ich reagiert hab", gab er zu und zog die Brauen leicht zusammen, "eventuell bin ich doch ein wenig nervöser wegen der bevorstehenden Reise." Jaja, die Reise war der Grund für alles. Nicht, das Inori mit ihren nicht ernst gemeinten Worten recht hatte und ihn das auf dem falschen Fuß erwischt hatte.
Aber das spielte seiner Meinung nach keine Rolle und er würde einen Teufel tun und seiner Schwester so etwas unter die Nase reiben. Am Ende meinte sie noch, ihn trösten zu müssen. Was für eine furchtbare Vorstellung...
Außerdem gab es tatsächlich wichtigeres als seine privaten Problemchen, nämlich besagte Reise und die dazugehörige Abschiedszeremonie, die ihm auch schon Ausschlag verursachte, alleine wenn er daran dachte. Er wollte einfach, dass dieser Tag zu Ende ging und sie endlich aufbrachen.
Sein Blick fixierte die Salami auf dem Teller, nach der er dann schließlich griff und sich ein Stück davon in den Mund schob. Er kaute lustlos auf der Wurst herum.



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Inori

Inori

Inori ließ die Schultern ein bisschen sinken und atmete langsam tief aus, als Zabuza meinte, er wüsste doch, dass sie es nicht so gemeint hatte. Puuh! Es kam zwar nicht häufig vor, dass ihr Brudi und sie einen wirklich echten dollen Streit hatten, aber wenn, dann war das immer eeecht unangenehm, und vor allen Dingen einen Tag vor so einer großen Reise und diesem wichtigen Ereignis wollte sie so etwas echt vermeiden. Also lieber entschuldigen, selbst, wenn es vielleicht gar nicht so schlimm angekommen war. Ja, das konnte sie. Sie konnte auch gut darüber hinwegsehen, dass zu einem Zoff immer zwei gehörten und dass Zazzi ... ja eigentlich angefangen hatte, gemein zu ihr zu sein. Aber sie war die Ane, also musste sie sich auch wie die Erwachsene verhalten. Punkt. Und sie hatte es viel lieber, wenn die Leute sich vertrugen und zusammen Spaß hatten, als wenn sie sich ankeiften und hassten. Also lebte sie auch nach diesem Credo.
Trotzdem zog sie kurz noch einen Schmollmund, weil ihr Bruder es einfach so abtat, dann lächelte sie - und wurde anschließend ernst, als er ihr gestand, dass seine Reaktion eveeeentuell doch an Nervosität liegen könnte. Sie nickte langsam, auch wenn sie nicht sicher war, ob sie ihm das sofort einfach so aus der Hand fressen sollte. Immerhin hatte er so zickig reagiert, als sie das mit der Freundin gesagt hatte. Vielleicht hatte er ein Auge auf wen geworfen? Oder wollte nicht wochenlang mit seiner Schwester allein unterwegs sein und keine anderen Mädels treffen können?
Sie behielt es erst mal im Hinterkopf, vielleicht konnte sie ja in einem Dorf oder in einer Stadt mal sehen, ob sich da ein nettes Mädel finden ließ, mit dem er sich wenigstens nett unterhalten konnte. Auch wenn das bei Zabuza schwierig war. Da brauchte es nicht nur einen Eisbrecher; die Damen mussten am besten auch Zähne haben, mit denen sie sich durch seine Grantibarriere aus genervtem Schmollmund durchbeißen konnten.
"Schon okay", machte sie lächelnd und winkte ab. "Schon vergessen. Ist ja normal, dass vor so einer Reise die Nerven ein bisschen blank liegen." Sie setzte sich auf sein Bett und rückte so weit zurück, dass sie die Füße baumeln lassen konnte. "Hee, iss die Salami gefälligst ein bisschen liebevoller und genüsslicher." Für die Salami war ein Tier gestorben! Das arme Ding sollte wenigstens gestorben sein, damit das Fleisch jemandem noch ein Genuss war. Und kein Graus...

Zabuza

Zabuza

Einige unsichere Sekunden lang, in denen Zabuza Inori unauffällig beobachtete, während er Salami aß, war er sich nicht sicher, ob sie ihm abkaufte, dass er alleine wegen des morgigen Aufbruchs überreagiert hatte. Umso erleichterter war er, als klar wurde, dass seine Schwester sich damit zufrieden gab und das Thema nun erledigt zu sein schien.
"Jaja, ist ja gut", murmelte er leise und schluckte. Es war ja nicht so, als würde ihm die Salami nicht schmecken...er hatte gerade nur eben nicht die beste Laune wegen allem, aber Inori hatte auch Recht; er musste das ja nicht so raus hängen lassen und sollte sich besser ein wenig am Riemen reißen.
"Ist Mutter soweit fertig mit den Vorbereitungen?", fragte er, um die Situation irgendwie in eine andere Richtung zu lenken. Außerdem interessierte ihn ja schon, wie der Stand unten in der Küche war. Er hatte das Gefühl als würde ihre Mutter mal wieder mit dem Essen übertreiben. Da bekam er ja schon fast ein schlechtes Gewissen wenn er daran dachte, wie lange sie schon wieder für sie in der Küche stand, nur weil sie wollte, dass sie genügend Proviant bei sich hatten.



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Inori

Inori

Sie kniff die Augen etwas zusammen, lächelte dann wieder und stützte sich mit den Händen nach hinten auf dem Bett ab, sodass sie hoch zur Decke schauen konnte.
„Hmm, sie hat uns ja aus der Küche geschickt, damit wir uns fertig machen. Ich glaube, sie muss nur noch ein paar Sachen zuende vorbereiten, und ist dann auch soweit.“
Mitsuki tat immer streng und muttermäßig, aber ihre beiden Kinder wussten eh schon lange, dass sie ein genauso großes Herz hatte wie ihr Vater und hinter ihrem Rücken alles für sie tat und sich auch gerne um sie kümmerte. Wie eine richtige Mami eben. Inori schaute jedenfalls zu ihr auf. Nicht nur weil sie kleiner war, sondern weil sie ihre Mutter richtig cool und badass genug fand, dass sie gerne wie sie war. Und gleichzeitig eben so sanft und kumpelmäßig wie ihr Vater. Und so aufgedreht. Ob der auch mal bald auftauchen würde?
Wenn sie Zazzi Apfelschnitze statt Salami gebracht hätte, hätte sie sich nun ebenfalls am Teller bedient. Leider fiel nix für sie ab. „Alsoo, was ziehst du denn so an? Schwarz? Rot? Bunt? Ich muss ja sehen, dass unsere Farben sich nicht gegenseitig beißen“, blubberte sie weiter, damit die Lage sich wieder vollends entspannte. „Soll ich dir noch die Haare ein bisschen ordentlich machen? Brauchst du ein bisschen Farbe auf den Lidern.“ Sie kicherte und zwinkerte ihrem Brudi zu. Mit so einem Orangerot auf den Augenlidern, das bis über die Augenwinkel raus ging, sah er bestimmt megamäßig cool aus! Schade, dass die meisten Kerle Schminken zu mädchenhaft fanden.

Zabuza

Zabuza

Ein leiser und eher zustimmender Laut kam von dem Oni, der sich ein weiteres Stückchen Salami in den Mund schob, diesmal darauf bedacht, nicht den Eindruck zu machen als würde sie ihm nicht schmecken, denn das tat sie. Seine Mutter wusste eben, wie er sich aufmuntern ließ und bei Zabuza traf das Sprichwort "Liebe geht durch den Magen" ganz gut zu. Seine Anflug von schlechter Laune war zumindest verpufft und er war im Großen und Ganzen wieder der alte, mürrische Oni aus der Wüste. Ein Fremder hätte vermutlich kaum einen Unterschied gemerkt, denn das mehr oder minder ausdruckslose Gesicht, das Zabuza nun wieder aufgesetzt hatte, wirkte eben eher teilnahmslos als glücklich. Aber es war eben nun einmal seine ganz normale, neutrale und alltägliche Gesichtsmimik.
Zabuzas Blick glitt langsam zu seiner Schwester als diese damit begann, über Kleidung und Schminke zu sprechen und ein etwas skeptischer Ausdruck in Form einer gehobenen Braue huschte über seine Stirn, weil er nicht wusste, ob Inori gerade wieder einen Scherz machte, was die Farbe auf seinen Augenlidern betraf. Er hatte nämlich rassenbedingt diese dunkle Verfärbung um die Augen, die seinen mürrischen Blick in den richtigen Momenten gerne noch stechender wirken ließ. Manchmal fragte er sich, was sich die Natur bei seiner Rasse gedacht hatte. Mit diesem Horn auf der Stirn konnte er auch mal absolut gar nichts anfangen. Das einzige, was es konnte, war seine Haare aus dem Gesicht zu halten. Warum hatte er nicht noch zwei zusätzliche Arme? Dann konnte er sich um die doppelte Anzahl böser Geister kümmern und sicher noch viel besser vermöbeln als ohnehin schon. Oder Krallen? Was war mit einem Set schicker, scharfer Krallen?
"Danke, ich komme alleine zurecht, was meine Haare betrifft", erwiderte er und wandte sich seiner übermotivierten Schwester nun ganz zu, die sich durch seine passive Art ja sowieso nie beeindrucken ließ. Sein Blick schweifte einmal über die lange Haarpracht, die sie besaß und gegen die er mit seinen verhältnismäßig kurz gehaltenen dunklen Haaren nicht ankommen würde. Er hatte jedoch auch kein Interesse daran, sich in irgendeiner Art und Weise zu stylen...Zabuza hatte das Gefühl, das es das Ganze ohnehin nur schlimmer machen würde.
"Ich denke ich werde bei schwarz oder braun bleiben", fügte er schließlich noch hinzu und fischte ein weiteres Stück Salami vom Teller. Nicht, das er eine große Auswahl hatte. "Was ist mit dir? Du siehst ja noch relativ normal aus, für deine Verhältnisse. Keine besondere Frisur für heute Abend?" Zabuza wusste natürlich, dass die Haare seiner Schwester immer in diesem bestimmten Inori-Style zurecht gemacht waren. Eigentlich schade, fand er. Mit der Haarpracht konnte man so einiges machen. Er meinte sich, daran zu erinnern, das er auch ab und an mal Inoris Haare gekämmt hatte, als sie beide noch kleiner gewesen waren. Konnte er sich gar nicht mehr vorstellen. Vielleicht bildete er sich das auch einfach nur ein.



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Inori

Inori

Inori, die rein gar nichts von Zazzis innerem Gemecker über das unnütze Horn, die fehlenden Krallen und sein eines langweiliges Paar Arme mitbekam, schaute ihren Bruder nur aufmerksam und mit leuchtenden Augen an. Der Streit war deeskaliert, Zazzebu war wieder beim Alten und heute Abend würde gefeiert und es würde eine Meeenge leckeres Essen geben! Von daher: Wieso weiter Trübsalblasen, statt sich darauf zu freuen und sich endlich schick zu machen?
Jap, bei Inori brauchte man nur fix einen Schalter umlegen. Jedenfalls funktionierte das dann, wenn ihr Gegenüber auch keine pessimistischen und depressiven Vibes mehr ausstrahlte, und das war in diesem Fall ja so. Zabuza gab den Steinoni wie eh und je, und das war sie gewohnt.
"Aww, du willst keine kurzen Rastas oder so 'ne Tolle haben?", fragte sie belustigt und kicherte. War natürlich nicht ernst gemeint. Und die Minizöpfchen rechts und links am Kopf erwähnte sie gar nicht erst, sonst wurde er am Ende wieder sauer. "Ich hätte dir sowas mit Freuden gemacht!" Sie zuckte die Schultern.
Damit, dass er sich Gedanken über ihren Aufzug machen würde, hatte sie allerdings nicht gerechnet, sodass sie ihn kurz anblinzelte. "Hm?", machte sie und grabbelte sich in die langen Haare. "Meinst du, ich sollte mal was anderes ausprobieren?" Sie holte den losen Zopf nach vorn, der ihr anschließend fast wie ein Schal oder ein Tuch über dem Oberkörper hing, und streichelte darüber. "Ich ... könnte sie ja flechten und dann hochdrehen? Und dann mit den silbernen Kanzashi feststecken, die Kaa-san mir geschenkt hat. Gute Idee!", verkündete sie, als hätte Zabuza das vorgeschlagen. Na ja, tatsächlich hatte er sie ja auch auf den Gedanken gebracht!
"Wenn du braun oder schwarz anziehst... Hmm... - Ich schau mal, vielleicht nehm ich dann beige oder rosa! Was meinst du?" Sie sprang auf und drehte sich vor ihm einmal elegant im Kreis, als wäre das für seine Vorstellungskraft von entscheidender Bedeutung.

Zabuza

Zabuza

"Nein danke, kein Bedarf", ließ er Inoris Wunsch nach Veränderung auf Zabuzas Kopf im Sande verlaufen wie ein Schluck Wasser in der Wüste. Er würde einen Teufel tun und seine verrückte Schwester an seine Haare lassen. Wer wusste schon, wie er dann am Ende aussah. Wahrscheinlich würden dann erst Recht alle schreiend vor ihm wegrennen.
Apropos...er hatte seine Maske noch gar nicht eingepackt. An die musste er denken, doch zuerst einmal ruhte seine Aufmerksamkeit nun ungeteilt auf seiner Schwester, die sich nun tatsächlich ernsthafte Gedanken über seine Worte zu machen schien. Nun, er sollte sich ja nicht darüber wundern, denn immerhin ging es um ihre heiligen Elfenhaare.
Sein Blick senkte sich auf ihre schlanken Hände, mit denen sie begann, über ihre Haarpracht zu streicheln als würde es sich dabei um ein lebendiges Tier handeln. Ein Wiesel oder so. Und da Inori auch bereits fort fuhr und er nur dazu gekommen war, den Mund ein Stück zu öffnen, um ihr zu antworten, blieb es fürs Erste nur bei einem offen stehenden Mund und einer Beipflichtung. "Das klingt doch nach einem guten Plan." Er wollte ja nicht so sein. Außerdem wusste er, dass seine Mutter sich mit Sicherheit darüber freuen würde, wenn Inori die verzierten Essstäbchen, die sie von Mitsuki geschenkt bekommen hatte, auch endlich einmal in ihrem Haar trug anstatt sie in einer Schublade vergammeln zu lassen.
"Ich denke Rosa würde sicher gut aussehen", erwiderte er tonlos und wandte sich nun wieder von Inori ab, die meinte, sich im Kreis drehen zu müssen. Er hasste Rosa, aber Inori war ja ein Mädchen also wieso sollte sie kein Rosa tragen? Solange sie das nicht tat wenn sie morgen aufbrachen...das würde ihm dann doch irgendwie peinlich sein, sich mit ihr sehen zu lassen.
Er trat an den Schrank und zog eine der unteren Schubladen auf, um die in ein Stück Stoff eingewickelte Maske hervor zu holen sowie einen kleinen Tiegel mit einer hautfarbenen Paste, mit der er die rötliche Verfärbung an seinen Augen kaschieren konnte wenn es nötig war. Nach all den Jahren in Kamiki war er noch immer nicht darüber hinweg, etwaigen Unmut oder Überraschung Fremder einfach so hinzunehmen. Vielleicht würde es auf Jualen anders verlaufen, wo man nicht so viele Geschichten über tollwütige Wüsten-Onis hörte. Aber sicherheitshalber wollte er diese beiden Dinge bei sich wissen.



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Inori

Inori

Inori zog nur kurz einen gespielten Flunsch, immerhin war klaro Kloßbrühe, dass Zazzi keine Zöpfchen oder Tollen im Haar haben wollte. Dabei war sie sich sehr sicher, dass er echt gut aussehen konnte, wenn er sich ein bissi zurechtmachte. Und selber nicht so einen Schmollflunsch zog. Oder blse guckte. Wobei die Jungs mit dem unnahbaren finsteren Gesicht auch ihren Charme hatten und sogar richtig hübsch sein konnten! Aber Inori wusste, dass ihr äußeres Beuteschema nie zum inneren passen würde. Die Badass-Hotties waren nämlich nie die ausgelassenen, hilfsbereiten Netties, mit denen man gesellig sein und Späße machen konnte. Na ja! Gucken konnte sie ja.
"Ja?", fragte sie erfreut und streichelte etwas schneller über ihr wallendes Haar, ehe sie es mit einer eleganten Kopfdrehung und etwas Körperschwung über die Schulter zurückwarf. Na, aber es kam ja noch besser! Zabuza äußerte wirklich, welche Farbe sie anziehen sollte! Rosa! Ihr Favo in diesem Fall.
"Gut! Dann mach ich das!", tirilierte sie und sah ihm dabei zu wie er seine Maske und noch was aus einer Schublade zog, die er wohl mitnehmen würde. Also, morgen. Nicht zum Fest. "Oke, dann husch ich auch mal rüber und werf mich in Schale!" Sie pirouettierte noch einmal und tänzelte dabei nun auch zur Tür hinüber. "Biiis gleich!", und damit tänzelte sie hinaus.

Zabuza

Zabuza

Zabuza lächelte innerlich, weil es unübersehbar war, das er mit seinen Worten Inori doch tatsächlich so etwas wie Freude bereitet hatte. Das war allerdings auch kein Kunstwerk; seine Schwester war eben leicht zu begeistern und manchmal beneidete er sie dafür.
"Mach das", pflichtete er ihr bei und hob den Blick nun doch noch einmal an, um Inori hinterher zu sehen, als sie sein Zimmer verließ. Schließlich machte er sich wieder daran, seine Sachen für morgen zu packen. Es war nicht mehr viel zu tun, das Meiste war bereits verstaut, weswegen Zabuza sich nicht mehr lange damit aufhielt oder aufhalten konnte und sich notgedrungen nun doch daran machte, nachzudenken, was er anzog.
Nun, eigentlich dachte er nicht wirklich darüber nach. Er entschied sich für den schlichten, schwarzen Kimono, auf den sein Blick fiel als er die rechte Tür seines kleinen Kleiderschranks öffnete. Inori würde sicher enttäuscht darüber sein, dass er nichts buntes trug, doch er fand, das ein schlichtes Schwarz festlich genug für den heutigen Tag war.
Er benötigte nicht lange dafür, seine Schwester brauchte sicher noch länger, bis sie sich aufgebrezelt hatte. Deswegen war er der Erste, der, wieder im Erdgeschoss angekommen, auf seinen Vater traf, der scheinbar eben erst von der Arbeit auf dem Feld oder vom Strand wieder gekommen war.
"Gut siehst du aus, mein Junge!", begrüßte sein Vater ihn und klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter als Zabuza in den Wohnbereich trat und etwas verlegen den Blick senkte, weil er im Grunde ja nichts getan hatte außer diesen Kimono anzuziehen. "Hallo, Vater", sagte er leise zur Begrüßung und ohne wirklich auf die Worte zu reagieren. Auch wenn er schon lange mit seiner Familie unter einem Dach wohnte kam er mit dem offenen Verhalten seiner Eltern und dem von Inori nicht immer klar. Vor allem wenn ihre Eltern sichtbar stolz auf ihre Sprösslinge waren und mit Komplimenten und Schwärmereien um sich warfen. Das war so etwas, wo Zabuza wahrscheinlich einfach sehr anders war. Das er anders aufgewachsen war konnte man bei ihm ja nicht sagen, denn immerhin war er als kleines Baby gefunden worden und war im gleichen Haushalt wie Inori aufgewachsen. Es musste einfach an seinem Charakter liegen.
Ronald jedenfalls kannte seinen Sohn ja gut genug und wusste, wann er besser einen Gang zurück legte. Das breite, stolze Grinsen, mit dem er Zabuza ansah, konnte er dennoch nicht komplett ablegen. Er war eben einfach stolz darauf, das nun auch sein Jüngster nach draußen in die Welt zog, auch wenn das bedeutete, dass es für die nächsten Wochen sehr still in ihrem Haus werden würde.



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Inori

Inori

Oh! Ihr Bruder gehörte übrigens nicht zu den Badass-Hotties zum Angucken für Inori! Also, er war bestimmt schon irgendwie einer, aber er war eben auch ihr Bruder. Sie war mit ihm aufgewachsen, und auch wenn er "nur" adoptiert war, änderte es nichts daran, dass er für sie wie ein echter, leiblicher Bruder war. Es wäre komisch, wenn sie ihn in ihre Überlegungen mit einbeziehen würde!
Sie hatte diese Überlegungen sowieso schon wieder in die hinteren Gefilde ihres Kopfes verdrängt, denn sie machte sich auf dem Weg über den Flur bereits Gedanken darum, was sie anzog und wie sie gleich ihre Haare bändigte. Summend hüpfte sie in ihr Zimmer und zum Kleiderschrank hinüber, der größer war als der ihres Bruders. Aber das hieß nicht, dass er sehr viel mehr Auswahl enthielt. Die meisten Klamotten ähnelten sich und waren sozusagen "Arbeitskleidung". Sie variierte, aber man erkannte doch immer den gleichen Stil und die gleiche praktische Aufmachung. Wenn man Inori nicht an ihren Wallehaaren erkannte, dann an der Kleidung!
Anders als man wegen ihrer quirligen Art denken könnte, war ihr Zimmer genauso bescheiden wie ihr Kleiderschrank. Sie hatte ein paar Dekosachen herumstehen, jedoch war alles davon ein Überbleibsel wertvoller Erinnerungen und nur eine Handvoll der Sachen mit einem materiellen Wert versehen. Das meiste hatte nur einen persönlichen Wert. Inori hielt nämlich nicht viel von Besitztümern und dem Anhäufen derselben. Lieber gab sie Sachen den Leuten, die sie brauchten. Aus dem gleichen Grund hatte sie auch gar nicht viel Schmuck oder Kleidung, mit der sie sich herausputzen konnte. Sie brauchte sie fast nie und sie wollte ja nicht angeben oder so.
Also bestand ihre Auswahl für den heutigen Abend eigentlich nur aus drei Kimono. Einer war beige und mit silbernen und rosafarbenen Blüten bedruckt. Ein anderer war ganz schwarz und nur die untere Schicht aufwändig bedruckt. Und der dritte war rosafarben und mit silbernen und goldenen Blättern und Vögelchen bedruckt. Der war eigentlich auch ihr Liebling! Die Vögel waren Spatzen wie Haru, und die Farbkomposition des Kleidungsstücks war einfach umwerfend! Dazu der schwarze Obi und das Werk war perfekt!
Allerdings konnte sie den nicht alleine schnüren, weshalb sie sich den Kimono erstmal nur überwarf und sich die Haare machte. Das Bürsten ging zum Glück trotz ihrer dicken Mähne fix, und sie war schon lange genug ein Mädchen mit langen Haaren, damit sie es auch alleine hinbekam, sie sich zu flechten, um ihren Kopf zu arrangieren und das ganze ordentlich mit den Haarnadeln festzustecken, die ihre Mutter ihr mal geschenkt hatte. Da hingen noch kleine Perlen und Steine dran. Zwar wusste sie, dass das Fest eher dazu da war, um Zazzi Glück und Erfolg zu wünschen, aber deshalb durfte sie ja trotzdem auch mal hübsch aussehen. Tat sie ja eh immer, hehe. Von wegen Abnehmen! Blödi.
Sie wickelte sich ein wenig in den Kimono ein, als sie soweit fertig war, auch wenn der Unterstoff eh schon zugeschnürt war und man(n) nix sehen konnte, was ihr peinlich sein könnte, schnappte sich den Obi und tapste aus dem Zimmer und zur Treppe.
"Kaa-san?", rief sie, als sie nach unten kam. "Hilfst du mit dem Obi? - Oh, hallo, Tou-chan!" Sie strahlte, als sie ihren Vater und Zabuza im Wohnraum entdeckte, und drückte ihren Vater einmal. "Wie war's heute bei der Arbeit?" Dann fasste sie Zazzi ins Auge und stieß einen Pfiff aus, ehe sie ihm neckisch die Zunge rausstreckte und zwinkerte.

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