Zentrum von Lago Jun

Pfad gen Cern  ====>

In Lago Jun angekommen, ließ ich Shiba vorerst einmal im Wald zurück um die Suche nach Vahn zu Fuß zu absolvieren. Er war bestimmt schon so hungrig wie ich und musste sich unbedingt eine Auszeit gönnen. Diese Zeit nutzte ich um mich in Lago Jun umzusehen. Das Wetter verbesserten sich, die Temperaturen waren spürbar höher als in Cern, was mich glücklich aufatmen ließ. Und dennoch konnte ich die Nervösität nicht ersticken, als die Sonne mir ins Gesicht strahlte und ich meinen Körper im Sonnenschein etwas auftanken konnte. Doch der Hunger verging dadurch nicht. Ich entschied mich auf dem Markt etwas zu Essen zu besorgen, mich beim Hafen erstmal hinzusetzen um eine Rast einzulegen. Die Pause gönnte ich mir etwas abseits des Trubels, sodass ich meine Ruhe hatte, jedoch das große Treiben gut beobachten konnte, für den Fall dass Vahn vorbeispazieren würde. Gierig schlang ich das Brot und ein Stück Käse herunter um meinen Hunger zu stillen, hätte jedoch viel lieber einen Eintopf oder sonst etwas Warmes im Bauch gehabt. Doch dafür blieb mir keine Zeit gemütlich in ein Gasthaus zu sitzen und die Beine hochzulegen.
Als ich fertig war, zückte ich das Bündel heraus, indem sich das besondere Schmuckstück befand. Für ein beruhigtes Gefühl wollte ich einfach nur checken, ob alles noch hier war und ob alles in Ordnung war. Vorsichtig - natürlich sehr bedacht es nicht direkt anzugreifen, davor hatte ich doch zu viel Respekt - befreite ich das Amulett von dem schützenden Stoff und schaute es mir genau an. Doch bei dem Anblick wurde mir mulmig. "War der Käse nicht mehr gut gewesen?", überlegte ich. Der helle Stein jedoch leuchtete nicht mehr, sondern flackerte selten und unregelmäßig auf als wäre es kaputt gegangen. "Mist. Was ist damit los?" Nun wurde mir wirklich übel. Was bedeutete das und womit musste ich rechnen? War ich in ... Gefahr? War jemand in der Nähe der...
Mein Herz setzte für einen Moment aus, sodass ich hektisch umherblickte um nachzusehen, ob sich Pferdeschwanz in der Nähe befand. Oder Arrow. Oder Takari. Doch ich erkannte kein bekanntes Gesicht und redete mir ein, dass ich mir überhaupt keine Sorgen machen musste. "Alles wird gut."
So packte ich es zügig wieder ein und verstaute es in meiner Tasche, ehe ich wieder aufstand und mich aufraffte. Ich sollte mich besser beeilen, sodass ich Arrow noch in Cern Yon treffen würde. "Scheiße! Was, wenn er nicht mehr dort ist?!" Mein Plan war wirklich nicht gut durchdacht! Doch er hatte bestimmt meine Nachricht bekommen und wusste, dass ich ihn später wieder aufsuchen würde. "Bestimmt.", redete ich mir erneut ein.
Ich zog los und durchkämmte die ganze Stadt. Doch weit und breit war kein Vahn aufzufinden. Auch in der Herberge, in die er mich damals gebracht hatte, fehlte jede Spur von ihm. Ich hatte mir tatsächlich erhofft ihn einfach hier aufzufinden und alles würde gut werden. Doch logischerweise war dem nicht so. In der Herberge konnten sie mir nicht einmal sagen, wo er sich gerade befand. Naja - wie auch? Sehr gesprächig war er ja nicht besonders.
"So ein Mist!", fluchte ich laut, als ich aus dem Gebäude trat und inne hielt. "Was nun?!" Ich atmete tief durch und versuchte nicht durchzudrehen. So entschied ich mich erneut eine Runde zu drehen, ehe ich mich wieder dem Wald widmen würde und die Suche in Lago Jun aufgeben musste. Nur wohin mit mir? Wohin führte mich meinte Intention?


====> In den Tiefen des Waldes

Cern-Wald/ Verlassene Siedlung (die die beiden ja schon längst verlassen haben...ups ^^") >>>

Vahn hatte keine Zeit, Ruby zu antworten und vielleicht hörte er die leise Stimme in seinem Kopf in dem ganzen Trubel auch nicht. Es änderte jedoch nichts daran, dass er den kleinen Pflanzenfennek in seinem Arm hielt, fest und sicher und hoffentlich nicht allzu schmerzvoll, während er die Fersen in die Seiten seines Pferdes stieß, um dieses anzutreiben. Auch sah er nicht mehr zurück; er hoffte einfach, dass die drei Wilderer noch länger mit dem Klammergriff der Pflanzen zu kämpfen hatten und der Abstand zwischen ihnen sich nur erweitern denn vermindern würde. Das laute Fluchen, das der Anführer des Dreiergespanns hinter ihm her schickte, war vorerst und hoffentlich auch für immer das Letzte, was er von ihnen hörte. Es beeindruckte ihn nicht, auch wenn er die Drohung in den Worten gleichzeitig ernst nahm. Es war nicht die erste und würde nicht die letzte Drohung sein, die er in seinem Leben zu hören bekommen würde, aber solange er nur schnell genug verschwand, sollte er nichts zu befürchten haben.
Auch wenn er zuvor geäußert hatte, dass sie sich in der Nähe Lago Juns befanden war es dennoch ein gutes Stück, das er im vollen Galopp und letztendlich im schnellen Trab hinter sich brachte. Vahn spürte, das etwas  warmes und feuchtes den Ärmel seines Hemds durchtränkte, wo er Ruby an sich drückte und ihm stieg nach einiger Zeit auch der Geruch von Blut in die Nase, was ihn jedoch nicht dazu bewog, stehenzubleiben. Er konnte hier nichts für sie tun und nun anzuhalten, wäre eine zu große Gefahr für sie.
Er war erleichtert als die dichten Bäume schließlich wichen und die ersten Häuser des Hafendorfs auftauchten. Seine vielen Reisen hatten ihn schon oft nach Lago Jun gebracht, weswegen er wusste, wo er einen Heiler finden konnte. Er lenkte Taka auf die richtige Straße, die zu seiner linken an dem Hafen entlang führte und ließ zwischendurch die Zügel los, damit er die Hand frei hatte um ein Stück Stoff aus der Seite der Satteltasche hervor zu ziehen und Ruby damit zu bedecken. Je mehr Leute sie sahen umso einfacher würden es die drei aus dem Wald haben, sollten sie es schon bald hierher schaffen. Vahn hatte nicht vor, es ihnen leicht zu machen.
Die Reise endete schließlich vor einem großen Gebäude mit einem ebenso großen Stall, der sich am Waldrand befand. Vahn führte Taka zu dem Stall hinüber und übergab sie dem dort anwesenden Stallburschen, mit seinem Namen und den Worten, das er etwas dringendes zu erledigen hatte, jedoch bald wiederkommen und die Bezahlung abwickeln würde. Man kannte ihn dort, er hatte Taka schon des Öfteren in dem Gemeinschaftsstall zurück gelassen, wenn es hatte sein müssen. Dennoch gab er dem Jungen zusätzlich eine Goldmünze, bevor er sich abwandte und mit dem verhüllten Pflanzenfennek auf dem Arm in das Zentrum des Dorfes zurück kehrte.
Er hatte noch einige Minuten Fußmarsch vor sich, bis er das Haus des ortsansässigen Heilers erreichte, das sich am Ende eines Holzsteges befand, der auf das Meer hinaus ragte. Der Heiler selbst war nicht da, dafür jedoch ein junges Mädchen mit einem geflochtenen blauen Zopf, das sich als Lehrling vorstellte. Sie ließ ihn eintreten und Vahn zog vorsichtig den Stoff von Ruby, bevor er sie auf einem Tisch ablegte, den die junge Frau frei räumte. Der Stoff war bereits mit But getränkt und als sich Vahns Blick auf Ruby senkte, musste er feststellen, das sich auch ein Großteil des weißen Fells rötlich verfärbt hatte.
"Ich werde meinem Meister bescheid geben. Er müsste irgendwo im Dorf unterwegs sein", sagte die Frau mit den blauen Haaren, nachdem sie auch einen Blick auf Ruby geworfen hatte. Sie verließ eilig das Zelt und ließ den Waldläufer und den Pflanzenfennek vorerst alleine.

---> Cern-Wald/ Verlassene Siedlung (Ja eigentlich schon XD Haben wir wohl beide nicht ganz realisiert XD)

Es war nicht schlimm das Vahn nicht auf meine schwache Stimme reagierte, ich war gerade sowieso ziemlich müde und ich wusste nicht wie lange ich noch meine Telepathie auf ihn anwenden konnte. Ich kämpfte nämlich selbst damit das meine Augen nicht ganz zufielen, doch merkte ich noch schwach was um mich passierte. Ich spürte das wir uns auf Taka befanden und auch war ich froh um Vahns Nähe die er mir nun damit gab das er auf mich acht gab. Mein Bein war auch mittlerweile langsam Taub geworden den ich spürte es kaum noch, nur der ziehende Schmerz in der Nähe meiner Schulter der dieser Pfeil auslöste war unangenehm. Da ich aber auch immernoch Blut verlor war es kein Wunder das ich immer müder und müder wurde so das ich kaum mitbekam das Vahn nun ein Tuch über mich warf um neugirige Blicke zu vermeiden. Es war aber wahrscheinlich schon besser, sonst könnte es ja sein das sie Vahn auch noch beschuldigen ein Tier des Waldes verletzt zu haben.
Trotz der nicht mehr vorhanden Sicht über mir versuchte ich trotzdem die Augen offen zu halten. Ich sah ja dadurch das ich bessere Augen in der Dunkelheit hatte dieses Stück Stoff vor mir, nur leider war die Gefahr des wegdämmerns immernoch vorhanden.
Der ganze Weg wo mich Vahn von einem Ort zum nächsten mit trug war ich still und kämpfte immernoch mit der immer mehr aufkommenden Müdigkeit, erst als ich abgelegt wurde und das Tuch wegezogen wurde versuchte ich meine Kräfte etwas mehr zu bündeln um mich zu orientieren. Mein Zustand war wohl so noch mehr zu sehen. Doch dann hörte ich eine weibliche Stimme, sah sogar den Kopf einer Frau über mir, auch wen ihr Anglitz sehr verschwommen war. Sie schien wohl ihren Meister Brescheid sagen zu wollen und so hörte ich noch die letzten Schritte von ihr bis es um mich still wurde. Ich versuchte kurz einen klaren Gedanken zu fassen nur damit ich mich nochmal erkundigen konnte ob Vahn noch da ist. Jedoch fand ich ihn nicht sofort da er hinter mir war und da wurde ich nun doch etwas unruhig und versuchte wenigstens mithilfe meiner Hintererpfoten mich irgendwie etwas aufzustützen, den das einte Vorderbein spürte ich gar nicht mehr, weswegen ich auch noch versuchte das gesunde zur Hilfe zu nehmen um noch etwas höher zu kommen.

(xD)

Es war nicht so dass sich Vahn nicht mit dem Versorgen von Wunden auskannte, doch in der Regel waren es seine eigenen Wunden und sein Wissen ging über die rudimentären Kenntisse nicht weit hinaus, weswegen er eigentlich nicht vor hatte, etwas an Rubys Zustand zu verändern, um sicherzugehen, dass er es nicht schlimmer machte. Wohl kannte er sich im Gebrauch von fertigen Tränken und medizinischen Salben oder Pasten aus, die er tatsächlich auch mit sich führte. Er hatte jedoch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, diese zu benutzen als sie auf dem Weg in Richtung Lago Jun gewesen waren; um Rubys Wunde zu versorgen hätte er erstens anhalten und zweitens den Pfeil ziehen müssen. Letzteres war eine denkbar schlechte Idee, wenn man nicht wusste, ob man auch in der Lage war, die Blutung zu stoppen.
Er war ein Stück von dem Tisch, auf dem Ruby lag, zurück getreten, was jedoch keinen besonderen Grund außer hatte außer dem, das er sich selbst sammeln musste. Als er kurz an sich hinab sah, bemerkte er erst, das an seinen Händen und der Kleidung Rubys Blut klebte. Der kleine Pflanzenfennek sah wirklich nicht gut aus. Sie wirkte zwar so als sei sie bei Bewusstsein, doch sie kommunizierte bereits seit einer kleinen Weile nicht mehr mit ihm. Vielleicht war sie durch den Blutverlust und die Schmerzen geschwächt.
Als Ruby versuchte, sich aufzusetzen oder zu bewegen, trat er wieder näher. Er hielt es für keine gute Idee, dass sie sich bewegte...sicher war es besser, wenn sie liegen blieb, auch für ihren Kreislauf. "Keine Sorge, Ruby." Vahn sprach mit ruhiger Stimme und beugte sich leicht über sie, damit er in ihr Blickfeld geriet und sie sehen konnte, wer sprach, sofern sie seine Stimme nicht erkannte. "Wir sind bei einem Heiler in Lago Jun. Er wird dir helfen." Seine Augen senkten sich auf den Vorderfuß, in den sich der Pfeil gebohrt hatte. Er schob die Hand vor und legte die Finger um Rubys Bein, um, wie zuvor auch, die Blutzufuhr zu drosseln und das Bein gleichzeitig zu fixieren, falls sie sich bewegte. Er hoffte, das der Heiler nicht mehr lange auf sich warten würde...

Das aufraffen war tatsächlich eine ziemliche Prozedur für mich, tat es aber weil ich unruhig wurde und auch weil ich Wissen wollte ob Vahn noch da war. Ich hatte nämlich nach dem er mich mit dem Stoff zugedeckt hatte nichts mehr gross mitgekriegt und wer wusste ob ich dann nicht schon den Besitzer unterwegs gewechselt hatte. Der Wilderer hat ja gesagt das er mich nicht töten würde wen ich tatsächlich die bin die er suchte und dann hätte er mich bestimmt auch zu einem Heiler gebracht. Nur musste es schon sein das ich noch bei Vahn war sonst währe ich ja in einer dieser Käfige die ich auch schon mal von innen gesehen habe. Trotzdem beunruhigte es mich als ich ihn zuerst nirgends aufinden konnte.
Ich war nämlich zu schwach um seine Aura mit Magie zu suchen, weswegen ich nun auch meine Nase hob und versuchte irgendwie seinen Geruch zu finden. Aber im Raum hatte es soviele Gerüche. Der Geruch von Heilkräutern, der Geruch von meinem Blut und der Geruch des Pfeils. Ich könnte zich Sachen aufzählen die ihr wahrnahm und da ich müde war, war es schwirig sie richtig zuzuorden oder rauszufiltern, aber zum Glück wurde mir dann dadurch das Vahn nun in mein Sichtfeld trat diese Anstrengung nun erspart.
Ich hielt kurz inne als ich seine Stimme hörte und er sagte das ich mir keine Sorgen machen musste das er nicht da war. Ein schwaches "Kewh" kam dann von mir damit er wusste das ich darüber froh war und auch das er es war der mich zu einem Heiler brachte und nicht die Wilderer. Ich ließ deswegen nun wieder meinen Körper senken und lag nun wieder darauf, sowieso weil Vahn nun wohl nochmal als weitere Massnahme während der Wartezeit mein Bein fixieren wollte und dafür Sorgen wollte das kein Blut mehr austrat.
Ich hechelte noch etwas, doch als ich Vahns Finger in meinem Blickfeld regestrierte beugte ich etwas meinen Kopf zu diesen vor und fing an mit der Zunge seine sanft zu lecken. An diesen klebte nämlich auch immernoch mein Blut und es war mir nicht recht das er wegen mir davon voll war. Es war eine liebevolle Geste von mir, auch um meine Dankbarkeit auszudrücken. Da es aber mit der Zeit auch anstrengend war konnte ich das nicht sehr lange fortführen, aber dafür schmiegte ich nun meinen Kopf an seine Hand um ihn danach auf seiner Hand abzulegen. Tatsächlich konnte ich im Moment nicht mit Telepathie reden, aber da ich das wieder anstrebte bald zu können hielt ich mich nun daran und blieb einfach still liegen.

Vahn konnte nicht sagen, ob dieses Geräusch von Ruby kam aufgrund seiner Worte oder ob es nur Zufall war. Er bemerkte jedoch, dass ihr Blick noch bewusst in seine Richtung ging und das sie die Situation zumindest zu verstehen schien oder insofern beruhigt war, das sie nicht versuchte, ihre Pfote zu bewegen oder sich aufzurichten. Stattdessen leckte sie ihm über die Finger und legte schließlich auch den Kopf ab.
Vahn beobachtete das Ganze schweigend, schob nach kurzem Zögern jedoch die freie Hand vor und begann, Ruby vorsichtig und nur ganz leicht am Kopf zu kraulen, um sie zu beruhigen, während er mit den Gedanken wieder in der Vergangenheit war...
Es dauerte schließlich auch nicht mehr lange, bis der Vorhang an der offen stehenden Tür beiseite geschoben wurde und ein Mann mit weißem Haar, einem langen weißen Bart und sonnengebräunter Haut das Haus betrat, gefolgt von der jungen Frau, die der Lehrling des Heilers war.
"Was ist passiert?", fragte der Heiler ohne Umschweife, als dieser neben Vahn getreten war und Ruby in Augenschein nahm, die sich während der letzten Minuten ruhig verhalten hatte.
Vahn war froh, dass er direkt zur Sache kam und keine unnötigen Worte verschwendete. Der Waldläufer erklärte knapp und sachlich, was geschehen war und das sie, unweit von Lago Jun, von Wilderern angegriffen wurden und anschließend direkt hierher gekommen waren, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Er sah, dass diese Nachricht den Heiler beunruhigte. "Ich werde den Vorfall so schnell wie möglich melden", beendete Vahn seine Schilderungen und zog die Hände langsam von Ruby zurück, damit er zur Seite treten und der Heiler sich den Pflanzenfennek genauer begutachten konnte. Der untersuchte mit geübtem und gezieltem, aber behutsamen Griff die Wunde und den Pfeil, der noch in ihr steckte, während er leise vor sich her murmelte und schließlich den Kopf schüttelte. "Es ist ein großes Unding", seufzte er und nickte seiner jungen Gehilfin zu, die offenbar wusste, was von ihr verlangt wurde und sich abwandte, um einige Dinge vorzubereiten, "...es ist unnötig vergossenes Blut. Aber keine Sorge, der Pfeil scheint sich zwar tief in den Beinmuskel gebohrt zu haben, doch wir werden es sicher schaffen, ihn zu entfernen und die Wunde zu versorgen. Wir dürfen nur nicht mehr lange damit warten. Ich bin mir nicht sicher, um welche Art Pfeilspitze es sich handelt..." Vahn runzelte die Stirn und warf noch einen Blick in Richtung des Pfeils. Er wusste, was der Heiler meinte; das, was von der Spitze noch heraus ragte, wirkte dunkler als eine gewöhnliche Pfeilspitze. Dunkler...er hoffte, dass sie nicht nicht vergiftet war.
"In Ordnung. Bitte tut, was ihr könnt. Ich werde dafür aufkommen..." Er trat nun einen ganzen Schritt zurück, weil die Gehilfin mit einer Schale heißen Wassers angeeilt kam und er nicht im Weg stehen wollte. Es schien so als könnte er hier nichts mehr tun...
"Sorgt euch nicht. Camill und ich sind ein gutes Team. Wir werden uns gut um die Kleine kümmern," versicherte der Heiler und wandte seinen Blick noch einmal Vahn zu, um ihm zuzunicken. Letzterer trat noch einmal zur Seite, um einen Blick auf Ruby zu werfen. Dann wandte er sich schließlich ab, um die Hütte des Heilers zu verlassen und sich darum zu kümmern, das diese Kerle, falls sie sich trauten, einen Fuß in Lago Jun zu setzen, sich nicht lange ungestört hier herum treiben konnten.

Es war für mich schön das ich hier gerade nicht alleine war und eine Vertraute Person in der Nähe hatte, bei der ich wusste das sie nichts böses wollte. Vahns Hand beruhigte mich und auch als er sich dazu Entschied mich zu kraulen, tat er das richtige. Ich genoss es und man sah es auch an meinen Augen an, die immer wieder entspannt langsam auf und zu gingen. Für einen Moment vergass ich sogar das es mir gerade sehr schlecht ging, aber als der Heiler mit seiner Gehilfin dann plötzlich in den Raum kam und nun sofort nachfragte was passiert ist versuchte ich wieder aufmerksamer zu werden.
Vahn erklärte nun auch knapp und sachlich was der Heiler Wissen wollte und dann musste er mich leider loslassen. Ich merkte wie sich seine Hände von mir entfernten, jedoch bevor ich irgendwie reagieren konnte waren die Hände des Heilers an mir. Diese waren jetzt natürlich was anderes, aber gut das war normal weswegen ich es nun alles ruhig über mich ergehen ließ. Ich war brav, jedoch als der Heiler die Pfeilspitze ansprach die er selbst nicht zuorden konnte war das schon eher eine beunruhigende Nachrricht. Naja aber er scheint zu meinen das er das Ding trotzdem entfernen kann nur halt einfach nicht mehr lange warten konnte. Ich gab nun wieder ein schwaches "Kewh" von mir, irgendwie bereitete mir das nun schon Sorge ich hatte Angst das sie mich nun betäuben mussten. So war es nämlich dann schwer mitzukriegen ob ich in der Zeit wieder in andere Hände kam. Meine Sorge war auch etwas daran anzusehen das mein Schweif immer wieder etwas unruhig zuckte und auch meine Ohren etwas mehr zurücklagen. Vahn war aber noch hier, aber ich wusste ja noch nicht das er noch was anderes vor hatte. Ich hörte das er meinte das er dafür aufkommen wird und irgendwie bekam ich nun ein schlechtes Gewissen.
Mein Blick ging kurz zu Vahn und ich gab nochmal ein laut von mir, aber bevor er Augenkontakt mit mir aufbauen konnte kam nun die Gehilfin schon mit einer Schalen heissen Wasser an und er trat wieder einen Schritt zurück. Der Heiler versicherte aber das sie sich nun gut um mich kümmern würden, nun ganz wohl war es mir noch nicht, aber ich vertraute Vahn das man diesen Leuten vertrauen konnte.
Kurz fand dann aber doch noch ein Augenkontakt zwischen mir und Vahn statt, eigentlich wollte ich nicht das er geht aber ich ließ ihn dann doch ziehen. Sowas konnte ich jetzt wirklich nicht auch noch von ihm verlangen. Aber es war eine Motivation ihn danach wieder zu sehen und wieder auf die Beine zu kommen. Nun wen ich eigentlich danach wieder stehen konnte, ich war ja selbst mit Heilung vertraut und die Wunde die ich hatte sah eher danach aus das das mit meinem Bein ne Zeit dauernd wird bis es wieder gesund war.
Da die Wilderer aber nun wussten das ich in der Stadt war, war es schon möglich das sie nicht aufgeben mich zu finden. Schliesslich hatte sie ja den Jackpot gezogen und das was sie drei Tage Gesucht haben nun entlich gefunden, das liessen sie sich sicher nicht entgehen, aber sie waren auch nicht blöd. Vielleicht hielten sie sich absichtlich im Hintergrund und beobachteten nur heimlich um kein Aufsehen zu erregen um irgendwann im richtigen Moment wieder zuzuschlagen. Sie hatten sich Vahns Aussehen nämlich gemerkt, so wie Vahn sicher auch ihr Aussehen im Kopf behielt. Wohl war dann nur noch die Frage wer dann den längeren Hebel behielt und schlauer war als der andere.

Der Heiler und seine Gehilfin bemerkten den Blick, mit dem Ruby Vahn hinterher sah, was ersteren noch einmal dazu bewog, sich vorzubeugen. "Keine Sorge. Er kommt sicher bald wieder", sprach er mit sanfter, ruhiger Stimme zu Ruby, bevor er sich seiner Gehilfin zuwandte und mit ihr beratschlagte, was er hier am Tisch für die bevorstehende Behandlung benötigte.
Vielleicht hatte der Heiler so etwas wie einen sechsten Sinn für die Tiere des Cern-Waldes, möglicherweise hatte er es auch anhand von Vahns Verhalten ablesen können oder aber er behandelte jeden seiner Patienten gleich, ganz gleich ob sie zwei oder vier Beine, Haut, Fell oder Schuppen besaßen. Er sprach mit Ruby, während Camill sich um die Vorbereitung kümmerte und verschiedene Phiolen, Pasten und Tücher herbei brachte, mit denen sich die Wunde säubern ließ. Nach eine der Leinentücher griff der Heiler nun, tauchte sie in das heiße Wasser und begann, die Wunde um die Pfeilspitze herum zu säubern. Ein feiner, kräuterartiger Geruch hatte bereits zuvor begonnen, sich in dem Raum zu verteilen und verstärkte sich nun noch einmal.
"Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt", begann er sein Gespräch mit Ruby, "Ich heiße Haydar und ich komme aus der Minoa-Wüste. Mein Name bedeutet so etwas wie "Löwe"...mein Vater wollte, dass ich ein großer Krieger werde, aber ich wollte lieber Anderen helfen. Nun und hier bin ich." Als Haydar das kleine Tuch zurück in das klare Wasser in der Schüssel tauchte, um dieses zu reinigen, nahm das Wasser sofort eine rosafarbene Färbung an. Der heiler legte das Tuch beiseite und nahm eine kleine Schale mit einer grünlichen Paste darin in die Hand.
"Es ist nicht immer einfach, das Leid meiner Patienten zu ertragen, aber es erfüllt mich mit Freude, Anderen helfen zu können, auch wenn es manchmal viel abverlangt...nun ja..." Haydar beugte sich vor und begann nun, die Paste vorsichtig um die Wunde entlang der Pfeilspitze aufzutragen. "Genug von mir, fürs Erste...ich erkläre dir am Besten, was wir gleich vor haben, damit du bescheid weißt, kleiner Pflanzenfennek...
Wir müssen diesen elenden Pfeil zunächst einmal ziehen. Das könnte leider unangenehm für dich werden, aber ich beeile mich, dass es schnell vonstatten geht. Die Paste, die ich gerade auf deine Wunde auftrage, wird den Schmerz hoffentlich etwas betäuben. Danach machen Camill und ich uns daran, die Wunde zu säubern und zu versorgen. Und...dann ist dein Freund sicher auch schon wieder bei uns und ihr könnt euch ausruhen." Haydar warf einen Blick in Rubys Gesicht und lächelte, während er die Schale beiseite stellte und seine Fingerspitzen, die nun in einem hellen Gelbgrün zu leuchten begannen, über die Paste streichen ließ. Falls der Schmerz noch nicht zu stark war, würde Ruby spüren, dass dieser direkt an der Wunde nachließ und ein betäubendes Gefühl einsetzte. "Ich denke, das wäre es soweit. Wir warten noch kurz, dann fangen wir mit dem unangenehmsten Teil an, damit du ihn schnell hinter dir hast..."

Einen Moment ruhten meine Augen noch an der Türe bei der Vahn verschwunden ist, jedoch bewegte ich eines meiner Ohren dann wieder nach hinten als ich die Stimme des Heilers vernahm. Mein Kopf folgte dann sogleich meinem Ohr und so sah ich direkt in das Gesicht des Heilers als er meinte das er sicher bald wiederkommen wird. Meine braunen Rehaugen lagen süss auf seinen und ich gab ein leises Geräusch von mir das soetwas wie ne Zustimmung war. Ich konnte nämlich jetzt sowieso nicht mehr tun als dem Heiler zu folgen damit ich endlich von diesem Pfeil befreit war wen er gefährlich war, weswegen meine Aufmerksamkeit nun auch voll bei ihm war. Ich verfolgte deswegen wie seine Gehilfin nun noch weitere Dinge holte um sie direkt neben mir auf den Tisch zu stellen, ich schnupperte kurz doch sah dann nochmal zum Heiler der nun anfing ein Tuch ins heisse Wasser zu tunken. Dieses war dann auch bald an meiner Wunde und so fing er sie an damit zu säubern.
Der Kräutergeruch war sehr angenehm und das warme Wasser war sowieso schön, ich schloss meine Augen immer wieder leicht weil es gut tat und lauschte nun dem Heiler als er meinte das er sich gar noch nicht vorgestellt hat. Er hieß Haydar und kam aus der Minoa-Wüste. Meine Augen lagen auf ihm als er erzählte das der Name so was wie "Löwe" bedeutet. Wohl hatte das auch seinen Grund, denn sein Vater wollte das aus ihm ein Krieger wird. Nur wollte er nicht, da er lieber anderen helfen wollte. Ich verfolgte nun wie er das Tuch wieder in die Schüssel zurücktat und eine neue mit einer grünen Paste zu sich holte. Er sprach aber dann gleich weiter, während er diese um die Wunde und den Pfeil strich, wohl wollte er mich wirklich mit reden ablenken und es half irgendwie auch.
Seine Worte konnte ich dazu gut verstehen, es war wirklich nicht leicht, doch es war auch schön danach seine Patienten wieder gesund zu sehen.
Nun schien es aber wieder ernst zu werden, denn wohl wollte er mir nun sagen was sie vor haben und den Pfeil ziehen. Ich wurde wieder etwas nervös, doch ich wusste selbst das er raus musste, weswegen ich nun wieder ein "Kewh" von mir gab damit er weis das ich es verstanden habe. Ich konnte leider immer noch nicht über Telepathie reden, ich war dafür einfach noch zu müde. Ich sah aber nun wie er die Schüssel weglegte und seine Fingerspitzen Gelbgrün zu leuchten begannen. Mit diesen Strich er dann über die Paste und ich spürte tatsächlich den Schmerz nun oben an der Schulter weniger werden. Am Bein war ich ja sowieso schon taub gewesen. Ich konnte mir denken wie unangenehm das werden wird, doch auch wusste ich das ich da durch muss. Haydar wollte auch noch kurz warten, wohl damit ich auch oben nichts mehr fühlte, aber sah man schon jetzt das ich eigentlich soweit bereit war den ich wollte es schliesslich auch schnell hinter mich bringen.

Haydar schien den Laut, den Ruby von sich gab, zu verstehen. Er sah sie zumindest sehr aufmerksam an und nickte schließlich leicht. Das Ruby keine echten Versuche unternahm, aufzustehen, war ja auch zusätzlich noch eine Bestätigung dafür, dass er mit seiner Arbeit fortführen konnte und nicht befürchten musste, dass das kleine Wesen plötzlich versuchte, aufzustehen und sich davon zu machen. Möglicherweise war es aber auch bereits zu schwach dafür und das war ein Grund mehr, schnell und gründlich zu arbeiten.
"Ist gut, dann fangen wir an", sagte Haydar nachdem er noch eine gute Minute hatte verstreichen lassen, um der Paste und seinen Kräften Zeit zu geben, zu wirken und die Wunde bestmöglich zu betäuben. Rubys Gedanken sollten nun auch etwas schwerer werden, denn Haydar hatte seine Kräfte in dem gesamten kleinen Körper des Waldbewohners wirken lassen, sodass dieser die Schmerzen nicht allzu stark spüren würde oder zumindest nicht so wie es ohne eine Art von Betäubung wäre.
Camill kam nun ebenfalls zum Tisch hinüber und positionierte sich hinter Rubys Kopf, die schlanken Hände legte sie vorsichtig an ihren Körper, um sie nicht zu fest, aber bestimmt zu fixieren und zu verhindern, dass sie sich zu sehr bewegte, während Haydar mit der Pfeilspitze zugange war. Der Heiler führte seine rechte Hand vorsichtig an den Schaft des Pfeils und zog diesen nun mit einem Ruck heraus, wobei er verhinderte, dass sie sich dabei drehte und die Wunde unnötig vergrößerte. Rotes Blut quoll direkt aus der Wunde hervor und Camill reichte Haydar ein Leinentuch, mit dem er das Blut abtupfte. Mit kritischem Blick beobachtete er das, was aus der Wunde hervor kam, bevor er den Stoff schließlich auf die Wunde presste, um die Blutung zu vermindern. Als das soweit geschafft war, machte er sich erneut mit seinen Heilkräften daran, die Wunde zu versorgen. Zusammen mit einer Tinktur, die er in die Wunde träufelte und seinen Heilkräften schaffte er es während der nächsten halben Stunde, die Wunde wieder zu verschließen... Eine Prozedur, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieb, doch letztendlich richtete er sich wieder auf und seufzte zufrieden. Dort, wo sich zuvor noch die Wunde befunden hatte, die der Pfeil verursacht hatte, befand sich nun frische, neue, rosafarbene Haut, aus der bald hoffentlich auch wieder Fell sprießen würde. Das Bein würde noch eine Zeit lang brauchen, bis es sich wieder zur Gänze erholt hatte und der Fennek würde sich noch ein wenig schlapp fühlen, aber es schien so, als wäre es geschafft.

Vahn hatte sich in der Zwischenzeit auf direktem Wege zum Quartier der ortsansässigen Wachen gemacht, die für die Ruhe und Ordnung in Lago Jun und der Umgebung verantwortlich waren. Im Laufe der Jahre hatte es ihn immer wieder nach Shushnar gezogen, weswegen er einige Bekannte in Lago Jun hatte. Baihu war einer von ihnen und es mochte Zufall sein oder vielleicht sogar so etwas wie eine glückliche Fügung, denn der kam gerade aus dem großen, aus Stein erbautem Haus mit dem Reetdach und erstarrte mitten im Gang als er Vahn entdeckte. "Was issn' mit dir passiert?!", war das Erste, das aus dem Mund des stämmigen Mannes zur Begrüßung kam, dessen grüne Augen alarmiert über die blutbefleckte Robe und die Hände des Waldläufers ging, "bist du verletzt?"
"Nein." Vahns Schritte verlangsamten sich und er blieb mit zwei, drei Schritten vor Baihu entfernt stehen, damit er den Kopf nicht allzu sehr in den Nacken legen musste; der Manoah war über einen Kopf größer als er. "Uns haben Wilderer angegriffen, unweit des Dorfes. Das Blut stammt von einem Waldbewohner, der mich begleitet hat." Die Miene der Wache verfinsterte sich sofort. "Diese Kerle...werden auch immer dreister", knurrte er und wandte sich zu dem Steinhaus um, das er gerade erst verlassen hatte, "komm rein und erzähl mir alles..."
Und das tat Vahn. Baihu war ein guter Bekannter, weswegen er diesem erzählte, dass die Wilderer es scheinbar gezielt auf das Wesen abgesehen hatten, das ihn begleitet hatte. Allerdings behielt er fürs Erste für sich, um was es sich genau handelte und Baihu war nicht enttäuscht, als Vahn ihm seine Frage nicht beantwortete. Er kannte ihn ja immerhin auch schon seit ein paar Jahren und wusste, dass Vahn ein sehr vorsichtiger Mensch war, der oft mit Informationen hinterm Berg hielt. Allerdings gab es auch nur eine handvoll Heiler in Lago Jun und da es sich bei dem Blut an seiner Kleidung nicht um Vahns Eigenes handelte, musste Baihu auch nur eins und eins zusammen zählen. Es war also nicht so, als würde er es nicht herausfinden können, doch gerade hatte er kein Interesse daran. Er wollte keine Wilderer und daher reichte ihm das, was Vahn erzählte aus, um sich sofort auf die Suche nach diesen Kerlen zu machen.
"Ich werd mich mit ein paar Kollegen mal umschauen", beendete Baihu das Gespräch und sie standen gemeinsam auf, um das Gebäude zu verlassen, "vielleicht haben wir ja Glück und erwischen diese Idioten beim Herumschnüffeln." Der große Manoah blieb stehen und fuhr sich mit seiner großen Hand über das Gesicht.
"Ich danke dir für deine Hilfe", sagte Vahn leise und senkte den Kopf, was Baihu ein Schnauben entlockte. "Hör auf, vor mir zu katzbuckeln." Er hob die Hand und verpasste Vahn einen freundschaftlichen Schlag an die Schulter, der den Waldläufer seitlich ins Straucheln brachte, "ehrlich, du hast schon zu lange mit diesen Karon zu tun. Wieso siedelst du nicht hier nach Shushnar um, hm? Könntest hier bei uns anfangen und durch den Wald patrouillieren, böse Buben ausfindig machen und verdreschen...das ist doch dein Ding, oder? Ich hab einen Bekannten, der Häuser baut. Wir machen dir eins fertig...vielleicht findest du hier ja auch 'ne Frau und ihr könnt eine Familie gründen-"
"Bis bald, Baihu." Vahn ließ die Wache stehen und wandte sich ab, um sich auf den Weg zurück zum Heiler zu machen. Der große Manoah runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf, während er dem Mann hinterher sah, den er schon längst als einen Freund betrachtete. "Manche Dinge ändern sich nie...", murmelte er und wandte sich mit einem weiteren Schnauben ab. "Nun gut, ab ans Werk. Männer! Wir haben was zu tun!"

Es war eine gute halbe bis dreiviertel Stunde vergangen, die Vahn fort gewesen war. Am Haus des Heilers angekommen, klopfte er zuerst, bevor er in das abgedunkelte Innere eintrat, das nun stark nach Kräutern roch. Haydar saß noch an dem Tisch, auf dem Ruby lag, während Camill damit beschäftigt war, aufzuräumen. Vahns Blick fiel auf die Schüssel in ihren Händen, in der sich von Blut verfärbtes, rotes Wasser befand.
"Wie geht es ihr?", fragte er leise und trat langsam näher an den Heiler heran, der auf- und zu ihm hinüber sah und leicht nickte. "Sie ist erschöpft, doch ich denke, dass sie schnell wieder auf die Beine kommt. Ich habe kein Gift an dem Pfeil gefunden. Zum Glück."
"Das ist gut..." Vahn atmete langsam aus und trat nun ganz an den Tisch heran, um einen Blick auf Ruby zu werfen. Er hätte es sich nicht verziehen, hätte der Pflanzenfennek wegen ihm sein Leben verloren...

Ich hatte mich in der Zeit wo Haydar mir von sich erzählt hat, mich moralisch auf das ziehen des Pfeiles vorbereitet und so lag mein Blick eigentlich schon recht entschlossen auf dem Heiler. Ich merkte aber auch das mein Kopf wirklich sehr schwer und etwas bedusselt war denn alles war irgendwie plötzlich dumpfer als sonst. Wohl lag das an der Paste die mit Haydar draufgestrichen hat, aber das gute war das ich gerade wirklich nicht mehr den Pfeil in meinem Bein richtig wahrnahm, er schien dann aber auch anfangen zu wollen und dann kam auch seine Gehilfin wieder dazu. Ich regestrierte sie zwar aber wurde dann auch nun vorsichtig und bestimmt fixiert.
Ich bewegte mich nicht und ließ es auch über mich ergehen, den ich wusste ja nun was kam und da ich sowieso jetzt gerade in meiner Wahrnehmung eingeschränkt war und müde, war es nun auch leichter sich ganz hinzulegen. Selbst mein Schweif bewegte sich kaum noch, wen nur etwas die Spitze.
Nun kam Haydars Hand die sich am Pfeil zu schaffen machte und ich schloss die Augen da ich wusste das es jetzt dann vielleicht etwas unangenehm werden wird, auch wen ich kaum was spürte. Es kam aber trotzdem eine Art quitschender Schmerzlaut von mir und ein zucken, als er diesen dann mit einen Ruck rauszog. Zwar hat die Paste das meiste an Schmerz betäubt, aber ein wenig hab ich noch gespürt und wohl zitterte deswegen auch kurz mein Körper. Jedoch verschwand es schnell wieder und Haydar konnte sich nun um die nächsten Schritte kümmern.
Es ging sicher ne halbe Stunde in der ich fixiert und versorgt wurde. Aber in dieser Zeit versuchte ich meine Augen zu schliessen und wieder besser zu Kräfte zu kommen.
Vielleicht hatte ich sogar kurz gedöst, denn ich ich kriegte erst nicht mit das irgendwann an die Türe geklopft wurde und diese geöffnet wurde.
Meine Ohren zuckten aber als ich plötzlich eine vertraute Stimme hörte und gerade vor mir von Camill ein paar Dinge wegbracht wurden. Dann öffnete ich langsam die Augen. Haydar schien nun auch zu sagen das ich doch nicht mit einen Giftpfeil getroffen wurde und das hieß das ich wohl mal wieder Glück gehabt habe und währe Vahn auch nicht da gewesen wüsste ich nicht was passiert währe.
Mein Kopf hob sich nun etwas "Vahn!..." Ich versuchte mich nun auch gleich darauf langsam auf meine Hinterbeine zu setzen - merkte aber das es mir kurz darauf wieder schwindelig wurde und gleitete dann langsam wieder auf den Tisch zurück. Ein ausschnauben war aber dann von mir zu hören, wohl weil es mir nicht gepasst hatte das es mit den Aufsitzen nicht geklappt hatte. Jedoch schien in der Zeit wo ich gedöst habe wieder etwas Kräfte zusammengekommen zu sein, wohl auch weil ich motiviert war Vahn per Telepathie zu begrüssen, aber ich wusste gerade auch nicht wie lange das nun ging. Aber wen es ging wollte ich es gerade schon ausnutzen.

Vahn zeigte ein leichtes Lächeln als der Pflanzenfennek ihn mit seiner Telepathiesprache begrüßte. "Hallo Ruby", sagte er leise und hob bereits die Hand an, um sie davon abzuhalten, sich aufzusetzen...doch der Fennek sank bereits von selbst zurück auf den Tisch. Sie schien offenbar noch immer sehr geschwächt zu sein, auch wenn er es als ein gutes Zeichen ansah, dass sie wieder in der Lage war, mit ihm zu sprechen. Sein Blick glitt aus dem Gesicht des kleinen Tieres zu dem Bein, das von Haydar professionell verbunden worden war und erneut zurück. Auch wenn der Heiler sich Mühe gegeben hatte, Ruby zu verarzten, machte sie mit dem von Blut verklebtem Fell nach wie vor keinen gesunden Eindruck. "Du solltest liegen bleiben und versuchen, dich auszuruhen", kommentierte er leise ihren Versuch und streckte schließlich doch einmal die Hand aus, um sie einige wenige Male über den Kopf des Fenneks zu streichen zu lassen. Dann wandte er sich dem Heiler zu. "Ich danke Euch für Eure Hilfe. Wieviel schulde ich Euch?" Er neigte leicht den Kopf und zog den Geldbeutel vom Gürtel, während Haydar kurz überlegte und ihm dann einen Preis nannte, von dem er wusste, dass dieser viel zu gering war, weswegen ihm Vahn eine zusätzliche Münze in die Hand drückte. "Bitte behaltet es für Euch, das wir hier waren", bat er Haydar leise, der seine Worte mit einem deutlichen Nicken erwiderte. "Selbstverständlich. Und ihr beiden kommt zu mir, solltet ihr noch etwas brauchen." Vahn nickte und verstaute den Beutel...bevor er sich jedoch wieder Ruby zuwandte, richtete sich sein Augenmerk noch einmal auf den Heiler, der nun begonnen hatte, Camill beim Aufräumen zu helfen. "Dürfte ich den Pfeil an mich nehmen?"
Haydar hielt inne, warf ihm einen kuren Blick zu und nickte. Er hatte sich so etwas bereits gedacht, weswegen er den Pfeil bereits gereinigt und beiseite gelegt hatte, nachdem klar gewesen war, das sich kein Gift an ihm befand. Camill, die ebenfalls mitgehört hatte, trat zu einem kleinen Holztisch in einer Ecke hinüber und holte besagten Pfeil, um ihn Vahn zu überreichen. Er war von ihr in ein Stück Stoff eingewickelt, was dem Waldläufer, der ihn nun entgegen nahm, nur ganz Recht war. Er befestigte ihn an seinem Gürtel und wandte sich nun wieder Ruby zu, die nach wie vor auf dem Tisch lag. Vorsichtig schob er seinen linken Arm unter sie und hob sie hoch, bedeckte sie mit dem Stoff, den er auch zuvor benutzt hatte, um sie vor ungewollten Blicken zu verdecken und trat zur Tür, um sich, dort angekommen, noch einmal umzudrehen. "Dielen Dank und bis bald", verabschiedete er sich von Haydar und Camill, die ihn beide mit einem Lächeln ansahen, wenn auch einem besorgten. "Bis bald, Vahn. Auf das unsere nächste Begegnung einen erfreulicheren Grund hat", sagte Haydar und hob die Hand zum Abschied.
Vahn öffnete die Tür und trat nach draußen, um anschließend dem Steg zurück ans Ufer zu folgen. Er hatte zuvor einen Abstecher zu einer der kleinen Herbernen gemacht und ein Zimmer gemietet. Dort wollte er Ruby hinbringen, damit sie sich ausruhen konnte.

Ich war schon glücklich Vahn nun wiederzusehen und währe schon gerne aufgesessen, um ihn besser zu begrüssen, doch leider machte mein Körper das noch nicht so mit wie ich das wollte. Ich war recht schnell wieder auf dem Tisch unten und versuchte den Schwindel etwas mit dem blitzeln der Augen zu vertreiben, damit sich mein Kopf wieder stabiliesiert. Ein Ohr war aber immernoch bei Vahn der mir nun auch sagte das ich liegen bleiben soll um mich auszuruhen. "Och...es wird sicher gleich wieder gehen." Meinte ich etwas trotzig zu mir selbst, doch ließ es mir gerade richtig gut gehen als Vahn mir einige wenige male über den Kopf streichelte. Ich lehnte mich auch etwas in seine Richtung um ihm so eigentlich sagen zu wollen das er ruhig weitermachen konnte, doch leider hörte er dann auf und wendete sich zum Heiler um ihn zu Fragen wie viel er ihm schuldete. Ich blickte mit leicht zugekniffenen Augen in dessen Richtung, blieb aber liegen und hörte einfach etwas zu.
Vahn schien dann aber auch den Pfeil mitnehmen zu wollen und so öffnete ich dann kurz ganz meine Augen, wohl weil ich nicht verstand wieso das er ihn jetzt mitnehmen wollte, aber gut irgend ein Grund musste er wohl haben. Also hinterfragte ich es vorläufig nicht, würde es aber später irgendwann nacholen und beobachtete einfach ihre Konversation weiter. "Vielen Dank Haydar! Macht weiter so. Ihr macht es wirklich gut. Hoffe wir sehen uns irgendwann wieder." Rief ich nun auch zu Haydar per Telepathie rüber der wahrscheinlich sehr überrascht sein wird nun eine Stimme zu hören. Aber mein Blick lag auf ihm so das er vielleicht merken könnte das es von mir kam. Mir war es nämlich auch noch wichtig mich persönlich bei ihm zu bedanken, da ich es vorher noch nicht konnte.
Danach sah ich aber zu Vahn hoch der sich nun ganz zu mir wandte und mich vorsichtig hoch nahm. Ich bewegte mich nicht, auch um mein Bein zu schonen und sah nun auch das Tuch das er wieder hervornahm mit dem er mich wieder zudeckte. Auch das ließ ich komentarlos über mich ziehen und merkte nun wie wir uns wieder in Bewegung setzten.
Ich lauschte dabei mit den Ohren meiner Umgebung, während ich bequem in Vahns Hand lag, bekam aber auch einige leckere Gerüche mit die wohl von den Ständen der Strasse kamen. Ja später was essen würde ich bestimmt wieder, doch zuvor war es wohl wirklich besser sich auszuruhen. "Danke nochmal Vahn...ich werde es wieder gut machen." Ja ganz bestimmt! Das was ich hier sage war mein voller ernst, wen er schon jetzt für mich soviel getahn hat würde ich ihm irgendwann auch was gutes tun sobald ich wieder fit war.

Rubys telepathische Worte hatte der Waldläufer nicht weiter kommentiert, obwohl er sicher einer etwas anderen Meinung war, was Rubys aktuellen Zustand anbelangte. Sie musste ihm nun auch wirklich nicht beweisen, dass sie schnell wieder gesund wurde oder es nicht so schlimm war, wie es aussah. Er hatte bereits beschlossen, heute nicht abzureisen und besser dafür zu sorgen, dass seine kleine Begleitung wieder sicher in den Wald fand. Wenn sich seine Abreise um ein oder zwei Tage verschob, würde das für ihn kein großes Problem darstellen, auch wenn jeder Tag, den er länger benötigte, um zurück zu seinem Auftraggeber zu kommen, ein Tag ohne Einnahmen war.
Vahn konnte dem Heiler und seiner Gehilfin den überraschten Gesichtsausdruck nicht verübeln, als Ruby mit ihrer Gedankenstimme zu ihnen sprach und sich noch einmal persönlich bedankte. Es dauerte jedoch nur wenige Sekunden, bis Haydar sich fing, lachte und seine leuchtenden Augen auf den Pflanzenfennek richtete. "Das habe ich doch gerne gemacht", sagte er und neigte den Kopf leicht. Er war eben ein Heiler mit Leib und Seele und ganz so, wie er es Ruby bereits zuvor erzählt hatte.
Nachdem sie das Haus des Heilers verlassen hatten, schritt Vahn mit zügigen Schritten voran. Sein Blick wanderte aufmerksam umher, doch er glaubte nicht, dass sie aktuell in Gefahr waren. Er hatte die Dorfwache in Form von Baihu informiert und glaubte nicht, dass diese Räuberbande so nachlässig sein und einfach in das Dorf marschieren würde.
Nicht, dass Vahn nicht bereits andere Dinge miterlebt hatte, die weitaus unsinniger gewesen waren...
"Du musst nichts wieder gutmachen", kommentierte er leise Rubys Worte und folgte, am Ufer angelangt, einem Pfad, der in den nördlichen Teil des großen Fischerdorfes führte, "es war nicht deine Schuld...und du hast mir außerdem bereits im Wald geholfen." Nein, der Pflanzenfennek musste sich ganz sicher nicht den Kopf darüber zerbrechen, irgendeine Schuld begleichen zu müssen.

Ruhig lauschte ich Vahns Worte als er meinte das ich nichts gut zu machen habe und senkte etwas den Kopf, ich sah das nicht so wie er, besonders als er auch noch anfügte das ich ihm genug damit geholfen habe ihn sicher aus dem Wald zu führen. Das war einfach aus meiner Sicht nicht genug, ich wusste noch von meinen früheren Erfahrungen mit Menschenändlichen Wesen das Geld bei ihnen ein kostbares Gut war und ihre Grenzen hatte. Im Wald wurde das entweder durch einen Tausch oder einen Gefallen bezahlt. Menschen dagegen benutzten das fast für alles und es wurde schon in dieser ganzen Zeit seit ich bei ihm war häufig benutzt, da war eine wiedergutmachung angebracht.
"Dem kann ich aber nicht zustimmen..." Machte ich Vahn auf mich aufmerksam und sah zu ihm hoch auch wen das Tuch zwischen uns lag das mich immer noch versteckt hielt.
"Ich weis das Geld bei euch ein kostbartes Gut ist...du hast es heute schon so viel benutzt und das alles nur für mich. Der Wert davon, währen sogar mehrere Gefallen für dich. Und was ist mit deiner Fähre? Sogar die verpasst du nun und dann sagst du es ist nicht meine Schuld?!" Ich war zwar ein Tier, aber ich musste auch nicht aus meiner Schuld rausgehalten werden. Ich betonte auch das Letzte etwas stärker. Er soll nur merken das ich dazu meine Meinung hatte.

Vahns Schritte verlangsamten sich etwas, er blieb jedoch nicht stehen und reagierte auch nicht sofort auf Rubys Worte, die in seinem Kopf erklangen. Die Herberge befand sich bereits in Sichtweite, doch es waren noch ein paar Minuten, bis er sie erreichen würde.
Eigentlich wollte er mit Ruby und ganz besonders in dem Zustand, in dem sich der Fennek aktuell befand, nicht darüber diskutieren, ob und wieviel sie ihm nun etwas schuldig war. Er hatte das, was er zuvor gesagt hatte, nicht ohne Grund von sich gegeben; aus seiner Sicht schuldete Ruby ihm nichts, sie sollte sich einfach nur darauf konzentrieren, wieder auf die Beine zu kommen. "Du tust mir einen großen Gefallen, wenn du schnell wieder zu Kräften kommst", sprach er seine Gedanken schließlich aus, anstatt ihre Worte gänzlich abzuschlagen, "eine andere Gegenleistung erwarte ich nicht." Und dabei beließ er es auch, denn er steuerte nun auf den Eingang der Herberge zu und öffnete die Tür.
Der Empfangstresen der kleinen Pension befand sich gegenüber der Tür und es war Vahn nur recht, das niemand dahinter stand. Er hatte zuvor bereits den Schlüssel organisiert, weswegen er die Tür hinter sich schloss und sich im Anschluss direkt der Treppe zu seiner Linken zuwandte, die er empor stieg. Er schloss die erste Tür auf der linken Seite auf und trat in den dahinter liegenden Raum ein, ließ die Tür hinter sich zurück in den Riegel fallen und steckte den Schlüssel von Innen in das Schloss.
Es handelte sich um einen kleinen Raum, der alles für eine Übernachtung beherbergte; In der Mitte des Zimmers befand sich ein Doppelbett, vor einem von zwei Fenstern, durch die das Tageslicht herein fiel, stand ein kleiner Tisch und ein Stuhl, auf denen bereits sein Reisegepäck lag. Es gab außerdem noch einen kleinen Schrank, in dem sich Kleidung verstauen ließ, sofern man das wollte. Das Badezimmer befand sich gesondert am Ende des Flurs.
Vahn trat an das Bett, zog behutsam das Tuch von Ruby und legte diese vorsichtig auf das weiche Oberbett ab. "Gibt es etwas, das ich für dich tun kann?", fragte er leise und richtete sich wieder auf, den Blick dabei auf Ruby gerichtet.

Eigentlich war ich schon der Meinung das ich nicht ganz unschuldig an der Sache war und es währe ja deswegen kein Problem später wen es mir besser geht Vahn einen Gefallen zu tun. Der Waldläufer schien aber weiterhin auf seiner Meinung zu beruhen und meinte weiter das ich ihm nur einen Gefallen damit tuhe soll so schnell es geht wieder zu Kräfte zu kommen. Nun das konnte ich natürlich nicht versprechen, aber ich werde mir Mühe geben - trotzdem sehe ich es nicht das es in den nächsten zwei Tagen was damit wird. Zwar war das Taubheitsgefühl etwas weniger im Bein geworden, aber bewegen konnte ich es noch nicht richtig und mit dem Verband ging es auch nicht so leicht.
Ich war auch kurz ein wenig eingeschnappt als Vahn meinte das er sonst keine Gegenleistung erwartet, blieb auch deswegen still und hörte dann auch als er die Türe zur Herberge öffnete. Es wurde nämlich plötzlich wärmer was aussagte das wir uns nun in einem Gebäude befanden. Auch im Hintergrund in anderen Räumen hörte ich wie sich einige Geschöpfe unterhielten. Vahn steuerte aber weder Empfang noch Saal an und machte sich gleich auf den Weg die Treppe hochzusteigen. Das Zimmer schien aber nicht so weit weg zu sein, denn schon bald hörte ich wie er den Schlüssel drehte und dann die Türe öffnet um in einen Raum einzutreten.
Wohl befanden wir uns nun in seinem organisierten Zimmer, es war nämlich nun wieder ruhiger und schon bald wurde ich in der Mitte des Raumes sanft auf ein Bett gelegt. Das Tuch wurde nun von mir entfernt und kurz kniff ich die Augen etwas zu da es mich einen Moment etwas blendete, doch dann schüttelte ich meinen Kopf und sah mich mal erst still im Raum um. Ich wollte mich zuerst orientieren, aber schon bald lag mein Blick auf Vahn als er nun fragte ob er nun noch was für mich tun könnte. Einen Moment wendete ich mich auch nicht von seinen haselnussbraunen Augen ab, doch dann kniff ich die Augen wieder langsam zu wie als würde ich ihm zulächeln. "Nun etwas zu trinken währe nicht so schlecht." Ich hatte wirklich Durst, der Hunger ging noch, aber später musste ich mich auch darum kümmern. Mein Blick ging aber dann kurz zu meinem Fell das immernoch an manchen Stellen gezeichnet von roten eingetrockneten Blutflecken war. "Und ich währe froh wen du mir hilfst das sauber zu machen, bitte..." Ja es war nämlich unangenehm so dreckig zu sein, wobei ich dann auch gleich Instinktiv anfing wieder zu lecken. Zwar war ich keine Katze und nicht so heikel aber so wollte ich auch nicht rumliegen.

Ein leichtes Lächeln legte sich in Vahns Mundwinkel und er zeigte ein leichtes Kopfnicken. "Ich sehe, was ich tun kann." Es würde sicher nicht schwer sein, etwas zu trinken zu organisieren. Er hatte auch Durst und Hunger und das bereits seit einer ganzen Weile. Jetzt, wo sie beide den Weg durch den Wald geschafft hatten und in Sicherheit waren, würden sie sich wieder stärken können.
"Am Ende des Flurs gibt es ein Badezimmer. Wir können gleich dort hin gehen," schlug er dann noch vor, als der Pflanzenfennek schließlich noch den Wunsch äußerte, sich zu säubern. Er hatte keine Probleme damit, ihr dabei zu helfen und um ehrlich zu sein würde er sich über etwas frisches Wasser und Seife ebenfalls freuen. Seine Kleidung war ebenfalls noch immer blutbefleckt und musste gereinigt werden.
"Ich bin gleich wieder da." Kurz noch wartete er ab, dann trat er zur Tür hinüber, um den Raum für einige Minuten zu verlassen. Lange dauerte es jedoch nicht bis er zurückkehrte, zusammen mit einem Tablett, auf dem ein Krug, zwei Tonbecher und eine kleine Schale standen. Er stellte das Tablett auf dem Tisch neben seinem Reisegepäck ab und goss etwas frisches Wasser in die Schale, die er anschließend vor Rubys Kopf auf dem Bett abstellte, damit sie trinken konnte.
Er wandte sich anschließend ab und begann, seine Reisekleidung abzulegen, indem er den Armschutz, Gürtel und die blutbefleckte Robe auszog. Die Kleidung legte er sorgfältig auf der freien Betthälfte ab. Das Hemd hatte ebenfalls und vor allen Dingen an den Ärmeln Blut abbekommen, doch er wollte sich nun auch nicht völlig vor dem Pflanzenfennek entblößen oder das frische Hemd, das sich in seinem Gepäck befand, anziehen, bevor er sich gewaschen hatte.
"Wenn du bereit bist, können wir gleich in das Bad gehen", schlug er zwischendurch vor und warf Ruby einen Blick zu. Vielleicht wollte sie sich auch zuerst ausruhen.

Ich hob meinen Kopf von meinem Fell weg als Vahn das Badezimmer am Ende des Flurs erwähnte und sah auch gleich mit etwas mehr aufgestellten Ohren in diese Richtung. "Das ist gut...dann fühle ich mich vielleicht danach wieder wohler..." Vorher konnte ich sicher nicht schlafen, ich roch immernoch irgendwie metallisch wie Blut nun mal roch und das störte meine Nase ungemein, jedoch fuhr ich dann gleich weiter mit lecken, auch wen ich den Blutgeschnmack auf der Zuge gerade nicht bevorzugte. Vahn wollte nun sowieso wohl nun kurz gehen um uns was zu trinken zu holen. "Ja ist gut..." Warf ich noch nach, war aber schon intensiv in mein Fell am Beissen und am weiterlecken um wenigstens schon etwas im vorraus vielleicht rauszukriegen.
Dies führte ich auch solange weiter bis Vahn wieder zurückkam, selbst wen ich nicht wirklich so weit kam, den das Blut war ja trocken und so schwiriger wegzukriegen.
Erst als Vahn mir nun eine Schüssel Wasser hinstellte wurde ich aufmerksam und konnte so nun auch endlich von meinem Fell ablassen, besonders weil ich nun noch etwas mehr Durst bekam während des Leckprozesses. "Danke..." Ich bewegte nun meinen Kopf in Richtung der Schüssel und rutschte etwas näher um dann vom Wasser ausgiebig und lange zu lecken. Man merkte wirklich wie durstig ich war, es schien fast so als hörte ich einen Moment lang nicht mehr auf und so hob ich erst mein Kopf an als Vahn sagte das wir nun ins Bad könnten. Ich leckte über meine Schnauze und nickte dann. "Gut..." In dem Augenblick dachte ich nun auch nicht gleich daran das ich ja noch einen Verband hatte und versuchte dann einfach aufzustehen, bis ich dann aber wieder süss quischend zurück auf die Decke fiel. Ein Ton bei dem man fast dahinschmelzen könnte, wohl weil ich gerade selbst überrascht war. Das Wasser hat mich wohl einen Moment vergessen lassen das ich ja nicht selbst aufstehen konnte. Mein Blick ging niedlich zu Vahn, ein Blick der Bände sprach, den ich sah ihn treuherzig an und bittete um seine Hilfe. Dies könnte fast an einen Hund erinnern der Hilfe bei seinem Herrchen sucht, weil er gerade mit der Situation nicht vor sich klar kommt.

Vahn ging sicher, dass Ruby es auch schaffte, an das Wasser in der Schale zu kommen, bevor er sich zwischendurch abwandte. Zwar war die Schale relativ flach, doch noch immer hoch genug, dass das Wasser nicht einfach heraus schwappen konnte. Außerdem wollte er sehen, ob Ruby noch genügend Kraft besaß, um überhaupt aus eigenem Antrieb zu trinken. Der kleine Pflanzenfennek schien es jedoch zu schaffen, was den Waldläufer ein wenig beruhigte.
Vahn nickte als Ruby zustimmte, in das Bad zu gehen, doch er wandte sich dann doch noch einmal ab, um sich etwas Wasser einzugießen und noch et was zu trinken, bevor sie los gehen würden. Er bemerkte, dass er ebenfalls recht durstig war.
"Nun dann..." Er stellte den Becher zurück zu dem Krug und trat an das Bett heran, von dem aus Ruby ihn bereits auffordernd ansah. In der Zwischenzeit hatte sie bereits selbst versucht, aufzustehen, was jedoch aufgrund der Schmerzen oder womöglich auch wegen des Verbands nicht von Erfolg gekrönt war. Vorsichtig schob er die Hand unter den kleinen Fennek und hob ihn behutsam hoch, ohne dabei das verletzte Bein allzu stark zu bewegen. Anschließend trat er auf die Tür zu, öffnete sie, trat hinaus auf den Flur und schloss hinter sich ab, bevor er sich mit Ruby auf den Weg in das Bad machte. Es handelte sich dabei um einen überschaubaren Raum, der alles beinhaltete, was man benötigte, um sich zu waschen: Gegenüber der Eingangstür befand sich ein Podest, auf dem drei breite Schalen standen, die zum Waschen verwendet werden konnte. Zu Vahns und Rubys Rechten prasselte ein kleines Feuer in einem Kamin, über dem wiederum ein Kessel hing, in dem sich heißes Wasser befand. Er hatte bei den Inhabern der Herberge angekündigt, heißes Wasser zu benötigen, weswegen diese bereits alles vorbereitet hatten.
Außerdem gab es noch zwei kleinere Nebenräume, in dem sich große Zuber befanden, die von den Inhabern des Hauses ebenfalls vorbereitet wurden, wenn ein Gast sich richtig waschen wollte. Fürs Erste sollte jedoch eine Katzenwäsche genügen. Vahn konnte sich noch immer richtig waschen, wenn Ruby versorgt war und sich ausruhte.
Der Waldläufer trug Ruby zu dem Podest und ließ sie behutsam neben der linken Schale auf das behandelte Holz sinken. "Ich hole nur schnell etwas Seife und Handtücher," sagte er und wandte sich ab um zu einem Regal zu treten, auf dem sich frisch gewaschene Handtücher in verschiedenen Größen sowie Seifenstücke befanden. Dort entdeckte er auch einige bauchige Schalen, mit denen sich wunderbar das heiße Wasser aus dem Kessel schöpfen ließ. Er nahm sich direkt drei Handtücher, Seife und eine der tiefen Schalen und brachte sie zurück zu Ruby, stellte alles zunächst auf die freie Seite der breiten Schale, die auf dem Podest stand und nahm anschließend die kleinere bauchige Schüssel, um heißes Wasser aus dem Kessel zu holen. Das Gleiche tat er mit einer zweiten Schale, nur das er Wasser aus dem breiten Krug nahm, der neben dem Podest stand.
Als alles bereit gestellt war, musterte er den Fennek und die noch leere, flache Schale vor sich. "Am Besten wäre es, wenn der Verband nicht allzu sehr nass wird", überlegte er laut und seufzte. Das konnte sich noch als etwas komplizierter herausstellen, "möchtest du, dass ich dich erst einmal versuche, zu waschen?" Er war sich sicher dass der Verband nass werden würde wenn Ruby es selbst mit dem sauber machen versuchen wollte. Er wollte sie auch nicht davon abhalten, es zu versuchen.

Ohne irgendwelche Gegenwehr oder sonst was ließ ich mich sanft von Vahn hochheben, denn ich war wirklich froh das er mir nun hier in dieser misslichen Lage raushalf. Es war mir zwar schon etwas unangenehm das er sich gerade so um mich kümmern musste, aber es war nötig, denn im Wald währe ich jetzt so aufgeschmissen wen ich ganz auf mich alleine gestellt währe. Dies machte mir erneut bewusst wie nicht Selbstverständlich es war das Vahn sich nun dazu bereit erklärte hat sich nun um mich zu kümmern. Wir kannten uns ja nicht mal gut, er müsste das gar nicht tun, trotzdem sah man hier was für ein netter Mensch er war und das obwohl er sehr distanziert und nicht sehr gesprächig ist.
Wir kamen aber nun bald im Bad an und ich sah mich nun kurz neugierig darin um, während ich noch von Vahn transportiert wurde. Am meisten Aufmerksamkeit bekamen aber die Nebenräume von mir das hab ich ja noch nie gesehen?! Diese Zuber waren echt gross und ich legte meinen Kopf schräg, während meine Ohren richtig standen. Man sah das mich der Teil im Bad besonders intressierte. Für andere war es vielleicht ein gewohntes Bild, aber nicht für mich. Es war ja eigentlich keine grosse Sache, aber in einem Wald sah man manche Dinge halt einfach nicht.
Mein Blick war recht lange auf die beiden Zuber gerrichtet, auch weil sie doch auch etwas unheimlich waren und meine Ohren sich deswegen nun leicht senkten, so das ich erst meinen Kopf ruckartig zu Vahn drehte als er mich auf dem Podest absetzte und meinte das er kurz Seife und Handtücher holte. Ich betrachtete ihn kurz wie er nun zu dem Regal rüber ging, aber bald war meine Aufmerksamkeit dann wieder auf diesen Zubern! Es war fast so als wollte ich das beobachten, wer weis vielleicht könnte ja so einer einfach lebendig werden und Angreifen! - Klar, eigentlich war es kompletter Schwachsinn aber wen man es nicht kannte.
Eigentlich bekam ich deswegen nicht wirklich mit wie lange und wie oft Vahn Wasser schöpfte, ich musste diese Zuber im Auge behalten! Mein Gott jeder der nicht versteht wie Tiere tickten würde sich wohl an die Stirn klaschen, aber gut was solls.
Vahn bekam erst wieder meine Aufmerksamkeit als er alles um das Podest verteilt hatte und nun die leere Schüssel vor sich musterte. Irgendwie war das nun doch ein herrliches Bild und man könnte meinen aus Vahns Kopf kamen Rauchwolken. Besonders weil er wohl versucht eine Lösung zu finden wie man das nun löste ohne das der Verband nass wurde. Er fragte mich nun auch gleich ob ich es zuerst selber versuchen wollte. Kurz ruhte mein Blick noch auf ihm, doch dann schweifte er nun kurz über die ganzen Gefässe. Das Zweibeiner auch immer so viel Zeugs benötigten? Nah wenigstens verdeckte Vahn mit seinem Körper diese Zuber, so das die nicht wieder meine Aufmerksamkeit bekamen. "Ich glaube das ist keine gute Idee?..." Ich sah ihn fraglich an, den vorher hat er ja gesagt das der Verband nicht nass werden sollte. Jedoch wendete ich mich nun zu einem Handtuch, nahm es zwischen die Zähne und warf es nun in das noch leere Gefäss vor mir, fast schon verspielt. Mein Blick folgte dem Tuch neugirig, doch dann gingen meine Augen wieder zu Vahns hoch. "Zu doof das ich mich noch nicht verwandeln kann..." Ja dafür fehlte mir einfach noch die Kraft, vielleicht währe es einfacher in Zweibeiner Gestalt gewesen?

Da der Waldläufer beschäftigt war, bekam er die Verunsicherung Rubys durch die leeren Zuber in den Nebenräumen nicht wirklich mit, weswegen er sie auch nicht darauf ansprach als er alles soweit heran geschafft hatte und sich alles, was sie zum waschen benötigten, in Reichweite befand. Für ihn war Ruby kein ganz so wildes Tier, was zu einem guten Teil daran lag, dass sie sich über Worte mit ihm unterhalten konnte, weswegen er gar nicht auf die Idee kam, dass sie sich durch einen leeren Zuber verunsichern ließ. Allerdings änderte sich seine Meinung wieder ein klein wenig, als sie auf seine Frage antwortete und er sie dabei beobachtete, wie sie eines der Handtücher mit den Zähnen in die leere Schale verfrachtete, in die eigentlich das Wasser gehörte. Sie erinnerte ihn damit ein wenig an einen kleinen Hundewelpen, der spielen wollte.
Vahns Stirn legte sich in leichte Falten, während er noch schwieg. Ihre Antwort hatte fragend geklungen, doch sie wollte es offenbar erst einmal selbst versuchen. Notfalls würde er sich noch einmal auf den Weg zum Heiler machen und neues Verbandmaterial auftreiben.
"Also möchtest du es erst einmal selbst versuchen?", fragte er schließlich doch noch einmal nach, ohne etwas auf die Worte zu sagen, die Ruby anschließend noch von sich gegeben hatte. Er hatte bereits wieder verdrängt, dass sie auch eine menschliche Kindergestalt besaß, die es ihr vermutlich erleichtert hätte, sich zu waschen. Er hätte in diesem Fall jedoch davon abgesehen, ihr dabei zu helfen. Es...hätte sich nicht richtig angefühlt, einem fremden Kind beim Waschen zu helfen. Ein interessanter Gedanke, wenn er so darüber nachdachte, denn es änderte sich im Grunde ja nichts an dieser Konstellation wenn er Ruby in ihrer Fennekform wusch.
"Ich kann dir Wasser in die Schale geben und dir die Seife anreichen." Wobei das sich einseifen mit einem Maul sicher nicht angenehm war.

Ich sah noch eine Zeit zwischen Vahn und dem Tuch hin und her. Seine Stirn legte sich nach meiner Aktion nämlich ziemlich in falten - hab ich irgendwas falsch gemacht? Nun mir kam nämlich nicht die Idee das in die Schüssel in dem nun das Handtuch lag tatsächlich Wasser kam, denn ich hatte ja neben mir schon Wasser. Er fragte aber nun nochmal nach ob ich es selbst versuchen will und ich schüttelte den Kopf. "Nein besser nicht. Du hast ja gesagt das der Verband nicht nass werden sollte und glaub mir wen ich mich wasche dann wird er nass." Ich konnte mir vorstellen das ich noch ganz ins Wasser fallen würde wen ich es probieren wollte. Besser währe wohl dann einen Wasserfesten Verband wen ich es wirklich selber versuchen müsste. Nun in Zweibeiner Gestalt währe es vielleicht einfacher gewesen, jedoch war das gerade keine Option.
Er sagte nun das er das Wasser in die Schale geben könnte und dann Seife reichen könnte, doch kaum hat er das gesagt niesste ich nun und leckte kurz mit der Zunge gestresst meine Schnauze. "Wah....Seife...ne dann halte ich lieber hin." Ich widmete mich dann wieder dem Tuch und zog es wieder aus der Schüssel, dort sollte ja nun auch Wasser rein kommen obwohl ich das nicht wirklich verstand. Jedoch bekam ich das Tuch nicht so richtig zu fassen und dann fiel es auf den Boden. "Ups...tut mir leid." Ich sah das Tuch an, währe nun auch am liebsten runtergesprungen um es nun wieder aufzuheben, doch merkte ich beim Ansatz aufzustehen wieder das dies keine Gute Idee war. Ich ging deswegen wieder zurück und seufzte, ich hätte Vahn so gerne unterstützt.

Vahn zeigte ein langsames Nicken. Also hatte er Ruby falsch verstanden und er sollte das Waschen für sie übernehmen. Das wäre sicher auch effektiver und Ruby musste sich dabei weniger anstrengen, was sicherlich gut für ihre Genesung war.
In seinen Mundwinkeln bildete sich schließlich dann noch ein leichtes Lächeln, weil der Pflanzenfennek nicht begeistert über die Seife im Maul war. Er beobachtete das Fabelwesen anschließend dabei, wie es wieder aus der breiten Schale kletterte, wobei es das Handtuch auf den Boden beförderte. Vahn hob es kommentarlos auf und legte es beiseite. Für ihn war es keine Arbeit, es wieder aufzuheben, weswegen er nichts zu der Entschuldigung sagte, die Ruby von sich gab. Stattdessen begann er, seine Armschienen aufzuschnüren und abzulegen, etwas, dass er zuvor noch nicht ausgezogen hatte, nun jedoch nötig war, da diese sonst nass vom Wasser werden würden. Sie fixierten die Handschuhe, die er zusätzlich trug...und die er nun ebenfalls auszog. Sein Blick blieb dabei kurz an seiner linken Hand hängen...dann wandte er sich seiner Aufgabe zu, nämlich den Pflanzenfennek von Blut und Dreck zu befreien.
"Achtung, ich gebe nun das heiße Wasser in die Schale", warnte er Ruby vor, die mittlerweile aus eben dieser heraus geklettert war. Er nahm den Eimer mit dem heißen Wasser zur Hand und goss einen Teil davon vorsichtig in die breite Schale, stellte ihn beiseite und tat das Selbe mit dem kalten Wasser, um das heiße etwas abzukühlen. Der Waldläufer krempelte die Ärmel seines Hemds hoch und tauchte die Hand in das Wasser, um zu sehen, ob es angenehm warm war.
"Das sollte so gehen", sprach er seine Gedanken laut aus und richtete den Blick auf Ruby. "Ich werde dich jetzt hochheben und in das Wasser stellen. Wenn du kannst wäre es das Beste wenn du deine beiden Vorderbeine an den oberen Rand der Schale stellst, damit sie nicht nass werden." Außerdem würde das Blut dann auch besser von ihrem Körper abfließen, da sie eine leicht aufrechte Position hätte.
Vahn wartete schließlich noch auf eine Erwiderung des Fenneks ab und hob diesen schließlich vorsichtig an, um seine Worte in die Tat umzusetzen und ihn vorsichtig in die mit warmen Wasser gefüllte Schale zu stellen.

Es war nun entschieden. Vahn würde mich also nun waschen und das war auch besser so, denn ich wollte weder Seife im Mund noch den Verband nass machen oder gar das ganze Badezimmer unter Wasser stellen. Was bestimmt eingetroffen währe hätte ich mich selber gewaschen. Also kletterte ich nun auch aus der Schale, nun so gut es ging, denn tollpatschig stellte ich mich wahrscheinlich schon mit einem Verband an und da ich das Handtuch nun auch nicht richtig im Mund hatte purzelte das nun auch zu Boden. Vahn hob es aber ohne Komentar auf meine Entschuldigung wieder auf und widmete sich nun auch seine Armschienen und Handschuhen. Diese wollte er wohl ausziehen, so das ich kurz als er damit beschäftigt war wieder Blick auf die Zuber in den Nebenräumen bekam. Überprüfend sah ich die nochmal an, wurde aber davon wieder abgelenkt als Vahn meinte das nun das heisse Wasser in die Schale kam. Mein Blick ging kurz zu dieser zurück, wobei ich bemerkte das mein Schweif noch drin lag. Dieser zog ich aber dann raus und sah Vahn kurz zu wie er das Wasser in die Schale gab.
Da die Aktion nun gerade mit dem Wasser intressanter war und ich zusah wie der Dampf aufstieg, vergass ich die Zuber gleich wieder den sie haben sich ja noch nicht bewegt. Vahn überprüfte auch nun ob die Temperatur stimmte als das kalte Wasser ebenfalls dazu kam und so blickte ich mit meinen braunen Rehaugen aufmerksam zu ihm auf. Er meinte es sei nun gut und warnte mich auch nun vor das er mich gleich aufheben wird, ich aber schauen soll das die Vorderbeine auf dem Rand ruhten. "Okey." Sagte ich dazu und ließ mich nun auch gleich hochheben so das ich wieder in der Luft hing und nun versuchte meine Vorderbeine so auszurichten das sie auf den Rand kamen. Hinten bemerkte ich aber schon wie die Hinterbeine im warmen Wasser landeten, aber war es wirklich angenehm.
Zu Beginn hatte ich kurz auch Schwirigkeiten mit dem eingebundenen Vorderbein, aber nach zwei Anläufen schaffte ich es dann doch mit Hilfe von Vahn das irgendwie doch auf den Rand zu bringen.