Über mich:
*Name/Spitzname: Nova (NovaWaves)
*Alter: 19
So habe ich hergefunden: Über Cinder
Über meinen Chara:
*Name: Zaire Heydari (geboren als Akela Bashar)
*Alter: 24
*Geschlecht: männlich
*Rasse: Mensch (mit unfreiwilligen Feuergeist-benefits)
*Zugehörigkeit: gebürtiger Karon, lebt als Nomade
*Aussehen: hochgewachsene Statur von 1,80. Zaire hat einen athletischen Körperbau - man sieht dem Jungen durchaus an, dass er mehr tut als Kräuter zusammenwerfen. Seine Muskeln zeichnen ab.
Er hat dunkle Haut im Ton von Kaffee, ein Gesicht mit markanten Kiefer und Wangenknochen, schmale, leicht schräg stehende Augen, die an einen Raubvogelblick erinnern. Gestützt wird der Eindruck noch durch leicht gold-gelb glimmende Iriden. Ein Gesicht, das durchaus attraktiv ist - wenn da dieser bohrende Blick nicht wäre.
Sein Haar ist dunkelbraun, fast schwarz, und leicht gewellt. Er trägt es kurz.
Zaire hat eine flächige Brandnarbe an der rechten Hand. Die Haut spannt noch immer gelegentlich, Knochen knacken. Eine alte Verletzung. Auch ansonsten findet man an seinem Körper einiges an Narben. Es ist kein einfaches Leben, und so.
*Charakter:
Zaire wirkt wie ein ruhiges Wasser. Er scheint nie wirklich den kühlen Kopf zu verlieren oder in Panik oder zu große Wut zu verfallen. Außerdem kommt er mit den meisten Leuten klar. Er ist ein freundlicher Geselle, der kein Problem damit hat, sich in Gruppen einzufügen oder anderen zu helfen, und seine aufgeschlossene, scharfzüngige und warme Art machen ihn bei vielen Leuten durchaus beliebt. Trotz oberflächlicher Geselligkeit - er bleibt nicht gern allein - bleibt er im Endeffekt für sich. Niemand weiß wirklich viel von ihm, seiner Herkunft. Er ist Zaire Heydari, er ist Heiler. Punkt. Er ist kein Fan davon, viel von sich preiszugeben. Als nomadischer Mensch aus dem Irgendwo zu stammen, passt ihm besser in den Kram, als als Karon identifiziert zu werden, gegen die (zu Teilen bestimmt gerechtfertigtes) Stigma herrscht.
Was an Zaire noch auffällt, ist sein streng einfacher Lebensstil. Kaum Luxusgüter, kein Schmuck, einfache, funktionale Kleidung, keine Zierde an den Waffen. Er zieht entweder in Gruppen oder allein durch die Welt, schließt sich gelegentlich Söldnern an, und trennt sich wieder.
Dazu hat Zaire ein Faible für Selbstjustiz, was man alles andere als vermuten würde. Er hält sich meistens zurück, und sorgt dafür, dass nichts auf ihn zurückgeführt werden kann. Gift im Becher, dass einen langsamen Tod oder nur einfach Bauchschmerzen verursacht, falsch geschiente Knochen… als Heiler hat der Herr viele, viele Möglichkeiten.
Zaire hat ein klitzekleine Problem: Seit zwei Jahren ist er nicht mehr ganz allein in seinem Kopf. Er teilt sich seinen Körper mit der Seele eines Feuergeists, den er sich über ein Artefakt der Familiensammlung eingefangen hat. Dieser Geist, den er selbst nur als ‘Dämon’ bezeichnen kann, hat keine gute Beziehung zu ihm, und Zaire umgekehrt auch nicht zu ihm. Forjayun - so heißt der Eindringling - hat nur auf die Gelegenheit eines Wirts gewartet. Er kannte ein Leben in Gold und Edelsteinen gefasst, ein Leben voll mit Verehrung - was er sich mit der ungewöhnlichen Fähigkeit der Feuergabe erkauft hat. Und er hätte es jetzt gern zurück. Zaire ist allerdings sehr unkooperativ, und hat sich stattdessen einen schlichten Lebensstil gegönnt, der den Feuergeist in seinem Kopf zutiefst beleidigt. Die beiden kämpfen konstant um die Vorherrschaft in seinem Körper, häufig plagt Zaire das in Form von Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen, die er mit Tinkturen unterdrückt.
*Fähigkeiten/Waffen:
– Feuermagie: Als Karon, der auch tatsächlich in seiner Nation aufgewachsen ist, hat er das strenge Training einer der vielen Schulen durchlaufen, um sein Element zu meistern. Er ist ein disziplinierter Kämpfer, der durchaus damit umzugehen weiß. Er liegt im oberen Mittelfeld, was die Technik angeht. Gegen ein Naturtalent, das schon lange trainiert, wird er seinen Boden nicht lange halten können, aber er ist passabel.
- Waffen: Einige kleine Klingen, die er quer durch seine Kleidung versteckt hat. Ein Messer mit Klinge und Sägeseite, das ihm bei der Reise zur Seite steht, und ein schlichtes Krummschwert. Auch hier: Ein solider Schwertkämpfer, der seine Ausbildung an der Militärschule gut durchgebracht hat.
- Heilung (irdisch): Er kennt sich mit vielen Krankheiten aus, mit Frakturen und Infektionen und Wundheilung. Ein umfassendes Wissen über Kräuter, Tinkturen und einfache Alchemie kommt dazu. Er trägt die wichtigsten Dinge mit sich herum, aber Improvisation ist ihm nicht fremd. Blutstiller, Desinfektionstinkturen, Verbände und Kopfschmerzmittel sind Dinge, die er standardmäßig dabei hat.
- Heilung (Feuermagie): Dank Forjayun konnte Zaire sich eine interessante Art der Magie aneignen: Heilung. Zaire kann den Körper des Patienten nachzuspüren, indem er sich auf dessen Körperwärme konzentriert und beispielsweise die Krankheit oder ein Gift aus den Adern zu brennen. Wunden können kauterisiert werden, Blut gereinigt und Heilung unterstützt. Auch natürliche Wundheilungsprozesse können so unterstützt und beschleunigt werden. Erfordert hohe Konzentration, und je nach Wunde wird Zaire davon sehr, sehr müde. Die Kraft des Dämons einzusetzen, lässt ihn schneller an die Oberfläche kommen, und Zaire tut das öfter, um sich eine bessere Kontrolle anzutrainieren.
- Gifte: Die Kehrseite der ganzen Heilungssache: Zaire kennt sich sehr, _sehr_ genau mit Anatomie und allen möglichen Wirkstoffen aus. So kann es passieren, dass er Selbstjustiz unternimmt… Söldnern, die Unschuldige als Kollateralschäden sehen, hat er nicht gerne. Er behandelt sie mit dem gleichen Lächeln wie alle anderen, aber es kann durchaus sein, dass der Knochenbruch falsch verwächst, ein langsam wirkendes Gift eingesetzt wird, innere Verbrennungen, die das Opfer langsam, langsam dahinraffen…
Stärken:
- Survivalskills: Irgendetwas muss man wohl lernen, wenn man Jahre durch die Welt zieht
- annehmbarer Koch
- gebildet
- diszipliniert, gute Körperkontrolle und Kondition
- stoisch
Schwächen:
- verschlossen
- verbittert
- kann nicht schwimmen
- starrköpfig
- hat eine unschöne Entität im Schädel
Vorlieben:
- Wärme
- Bücher (in speziellen Biographien, Gedichtbände aus der Heimat und wissenschaftliches Zeug. Da er nur ein gewisses Gepäck mit sich trägt, tauscht er gerne seine Bücher gegen Neue ein. Außerdem führt er einen Log über Erkenntnisse und seinen Zustand)
- Süßigkeiten - einen Luxus, den er sich wenigstens gelegentlich gönnt
- Literatur
Abneigungen:
- Prahlerei
- verschwenderische Lebensstile
- bohrende Fragen
- unverantwortliche Patienten (die sich nicht an seine Anweisungen halten)
- die Farbe Gelb
Beruf: nomadischer Heiler und Söldner
Wohnort: Überall und Nirgends. Sein Familienheim liegt in Kjubika. Ein hübscher Familiensitz im Stadtkern, aber mit der Weile nonexistent. Er ist abgebrannt. Das Grundstück wurde schnell verkauft, und neu bebaut.
*Familie:
Mutter: Cyra Bashar (verstorben im Alter von 45)
- strenge, patriotische Frau mit einer no-nonsense-Attitüde, die ihre Kinder gern in militärischer Karriere gesehen hätte
- hatte etwas für Geigenmusik übrig - deswegen hat Zaire begonnen, das Instrument zu lernen
- war oft außer Haus unterwegs, aber war immer darauf bedacht, irgendwie mit ihrer Familie Zeit zu verbringen. Zaire liebte sie, war seinem Vater aber immer näher.
Vater: Semyon Bashar (verstorben im Alter von 43)
- happy-go-lucky-Vibes. War immer für einen Spaß zu haben, und glich seine strenge Frau gut aus, brachte sie zum Lachen und unterhielt seine Kinder. Schien mehr der Familienmensch.
- Stolz auf seine Fähigkeiten, auch, wenn er keine Feuerfähigkeiten hatte
- Begrüßte Zaires Interesse an seiner Kunst sehr, hat ihm das Geheimnis seiner Kräfte oder der Glaskugel um seinen Hals aber nie verraten
- Schusselig und ungeschickt, bis er in seinem Gebiet, der Heilung gebraucht wurde
Schwester: Siria Bashar (verstorben im Alter von 21)
- kleine Kopie ihrer Mutter mit etwas mehr Humor
- hat militärische Karriere angestrebt, und war eine vielversprechende Soldatin, die sich langsam mit ehrlicher Arbeit hocharbeiten wollte
- Zaire war gelegentlich neidisch darauf, dass sie so nach seine Mutter kam, was sich aber erledigte, als er sich der Heilung widmete
- Siria verstand sich darauf, Zaire ein wenig zu ärgern, aber die Rivalität der beiden war spätestens ab Zaires Pubertät spielerisch.
Bruder: Kasai Bashar, 26
- Der Introvertierteste der drei Sprösslinge. Blieb gerne für sich, oder schaute seinen Geschwistern zu, während sie sich kebbelten, und gelegentlich als Friedenstifter dazwischenging
- hat Militärkarriere angestrebt, und setzt sie auch nach dem tragischen Tod seiner Familie fort. Er hat als einziger überlebt, da er schon längst ausgezogen war.
- Als Zaire verschwunden ist, war er 23.
- hat lange getrauert, und versucht irgendwie nach vorn zu blicken - was ihm schwer fällt. Sein kleiner Bruder wird als Mörder der eigenen Familie gesucht, wurde nie gefunden. Er weiß nicht, ob er Zaire finden will, um ihn zu erwürgen oder zu fragen, was passiert ist.
- Hat sich auf seine Karriere fokussiert, und steigt für seine Alterklasse schnell auf
- Hat nie aufgehört, nach Zaire zu suchen
Über Semyons Familie ist wenig bekannt. Die Familie hatte nie Kontakt zu ihnen, und zaire hat keine Möglichkeit, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Frustrierend. Sie könnten mehr über Forjayun wissen.
*Vorgeschichte:
Zaire wurde in die Hauptstadt Nevo unter dem Namen Akela Bashar in die Familie geboren. Er ist der jüngste Sohn einer angesehenen Familie - seine Mutter eine hartgesottene Offizierin in der Armee, die ein wenig ihres Status aufgab, als sie einen Karon ohne Elementarekräfte heiratete. Eine Verbindung aus Liebe, die auch gut gehalten hat - Zaire hatte eine glückliche Kindheit, die von Training, glühenden Patriotismus und Spielen mit Geschwistern und Freunden geprägt, von Süßigkeiten, Unterricht und sonnigen Nachmittagen. Sein Vater, der zwar nicht als Feuermagier im Militär dienen konnte, hat aber eine andere Berufung gefunden: Heilung und Alchemie. Zaire hat sich als findiges Kind herausgestellt, der neben dem Kampfunterricht gerne seinem Vater beim Brauen neuer Tinkturen zur Hand ging, zuschaute und mit großen Augen lernte. Er war 12, als er seinen Vater das erste Mal zu einem Patienten begleitete. Einen Karon, der keinen Wasserheiler an sich lassen wollte. Seitdem begleitete Zaire ihn regelmäßig - nationalistisch angehauchte Karon gab es in der Oberschicht ja zu genüge, und auch die wurden eben krank.
Zaires Leben floss also in geordneten Bahnen. Dass manche Dinge, die sein Vater berührte, zu schnell heilten, fiel ihm zwar auf, aber er war ja auch für seine Brillanz bekannt … Zaire begann auch schnell, in der Feuerarena zu arbeiten, und kam dort auch in Kontakt mit anderen Nationen. Die Vielfalt faszinierte ihn schnell, auch wenn seine patriotische Mutter beim neuen Hobby ihres Sohnes die Nase rümpfte.
Es war ein normaler Abend im Stadthaus der Familie. Alle hatten zusammen zu Abend gegessen. Zaire, gerade 19, wollte noch einmal eben ins Arbeitszimmer seines Vaters, etwas nachschlagen, was ihm eingefallen war. Er warf versehentlich etwas herunter - einen Talisman, den sein Vater immer bei sich trug, eine lange Kette mit einer gold flimmernden Glasperle. Letztere zerschellte auf dem Fliesenboden, und als Zaire wieder aufwachte war er nicht mehr allein in seinem Körper, das Haus stand in Flammen, seine Familie war tot und er wurde als Flüchtiger Brandstifter gesucht während Forjayun ihm ins Ohr krähte, dass er die Kette seiner Mutter mitgehen lassen sollte. Sein Vater hatte ein Artefakt benutzt, einen gebannten Feuergeist, der ihm das Heilen ermöglichte… worüber Forjayun weniger glücklich war. Er hatte Jahrhunderte in dieser Kugel verbracht, war als Erbstück weitergereicht worden, und hat dann Prompt Rache genommen.
Zaire floh aus der Stadt vor der Wache, halb verrückt vor Schmerz und Angst. Er brauchte eine ganze Weile, um sich auf die Füße zu kämpfen. Seine rechte Hand war komplett verkohlt, und auch jetzt ist die Haut noch vernarbt und heller, als sie sein sollte.
Zaire hasste Forjayun verständlicherweise von Anfang an, versuchte ihn zu unterdrücken, tat exakt das Gegenteil, was der Feuergeist wollte. Statt sich mit der Fähigkeit der Heilung Bewunderung und Reichtum zu erreichen, wurde Zaire zu einem Samariter. Weniger aus Überzeugung, sondern einfach, weil er dem Dämon nicht geben wird, was er will. Forjayun ist entsprechend wenig begeistert von seinem Wirt. Zaire reist durch die Welt, auf der Flucht vor lokalen Ordnungskräften und vor sich selbst, auf der Suche nach einem Weg, Forjayun loszuwerden. Größtenteils. Es könnte der Einfluss des Dämons sein, aber er findet gefallen an der Macht, die ihm geboten wird, so sehr er sich dagegen wehrt. Auch diese Vorliebe für Selbstjustiz mag den Stolz der Karon herrühren - aber er hat erst damit angefangen, als Forjayun ihn heimsuchte. Als er sich entschloss, nicht mehr nach Nevo zurückzukehren, änderte Akela seinen Namen zu Zaire Heydari.
Zaire hat mit der Weile viel gesehen, ist toleranter geworden und hält seine Identität als Karon geheim. Aber in den dunkelsten Nächten fragt er sich, wie viel von ihm noch er selbst ist, und wie viel Forjayun.
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Ich habe die Datenschutzrichtlinien und Regeln des Forums gelesen und akzeptiere sie.
So, da wäre er Ich habe mir ein, zwei Freiheiten genommen, ich hoffe, das ist in Ordnung so. Wenn das nicht in eure Welt passt, kann ich ihn natürlich anpassen. Freue mich auf eure Rückmeldung!
*Name/Spitzname: Nova (NovaWaves)
*Alter: 19
So habe ich hergefunden: Über Cinder
Über meinen Chara:
*Name: Zaire Heydari (geboren als Akela Bashar)
*Alter: 24
*Geschlecht: männlich
*Rasse: Mensch (mit unfreiwilligen Feuergeist-benefits)
*Zugehörigkeit: gebürtiger Karon, lebt als Nomade
*Aussehen: hochgewachsene Statur von 1,80. Zaire hat einen athletischen Körperbau - man sieht dem Jungen durchaus an, dass er mehr tut als Kräuter zusammenwerfen. Seine Muskeln zeichnen ab.
Er hat dunkle Haut im Ton von Kaffee, ein Gesicht mit markanten Kiefer und Wangenknochen, schmale, leicht schräg stehende Augen, die an einen Raubvogelblick erinnern. Gestützt wird der Eindruck noch durch leicht gold-gelb glimmende Iriden. Ein Gesicht, das durchaus attraktiv ist - wenn da dieser bohrende Blick nicht wäre.
Sein Haar ist dunkelbraun, fast schwarz, und leicht gewellt. Er trägt es kurz.
Zaire hat eine flächige Brandnarbe an der rechten Hand. Die Haut spannt noch immer gelegentlich, Knochen knacken. Eine alte Verletzung. Auch ansonsten findet man an seinem Körper einiges an Narben. Es ist kein einfaches Leben, und so.
*Charakter:
Zaire wirkt wie ein ruhiges Wasser. Er scheint nie wirklich den kühlen Kopf zu verlieren oder in Panik oder zu große Wut zu verfallen. Außerdem kommt er mit den meisten Leuten klar. Er ist ein freundlicher Geselle, der kein Problem damit hat, sich in Gruppen einzufügen oder anderen zu helfen, und seine aufgeschlossene, scharfzüngige und warme Art machen ihn bei vielen Leuten durchaus beliebt. Trotz oberflächlicher Geselligkeit - er bleibt nicht gern allein - bleibt er im Endeffekt für sich. Niemand weiß wirklich viel von ihm, seiner Herkunft. Er ist Zaire Heydari, er ist Heiler. Punkt. Er ist kein Fan davon, viel von sich preiszugeben. Als nomadischer Mensch aus dem Irgendwo zu stammen, passt ihm besser in den Kram, als als Karon identifiziert zu werden, gegen die (zu Teilen bestimmt gerechtfertigtes) Stigma herrscht.
Was an Zaire noch auffällt, ist sein streng einfacher Lebensstil. Kaum Luxusgüter, kein Schmuck, einfache, funktionale Kleidung, keine Zierde an den Waffen. Er zieht entweder in Gruppen oder allein durch die Welt, schließt sich gelegentlich Söldnern an, und trennt sich wieder.
Dazu hat Zaire ein Faible für Selbstjustiz, was man alles andere als vermuten würde. Er hält sich meistens zurück, und sorgt dafür, dass nichts auf ihn zurückgeführt werden kann. Gift im Becher, dass einen langsamen Tod oder nur einfach Bauchschmerzen verursacht, falsch geschiente Knochen… als Heiler hat der Herr viele, viele Möglichkeiten.
Zaire hat ein klitzekleine Problem: Seit zwei Jahren ist er nicht mehr ganz allein in seinem Kopf. Er teilt sich seinen Körper mit der Seele eines Feuergeists, den er sich über ein Artefakt der Familiensammlung eingefangen hat. Dieser Geist, den er selbst nur als ‘Dämon’ bezeichnen kann, hat keine gute Beziehung zu ihm, und Zaire umgekehrt auch nicht zu ihm. Forjayun - so heißt der Eindringling - hat nur auf die Gelegenheit eines Wirts gewartet. Er kannte ein Leben in Gold und Edelsteinen gefasst, ein Leben voll mit Verehrung - was er sich mit der ungewöhnlichen Fähigkeit der Feuergabe erkauft hat. Und er hätte es jetzt gern zurück. Zaire ist allerdings sehr unkooperativ, und hat sich stattdessen einen schlichten Lebensstil gegönnt, der den Feuergeist in seinem Kopf zutiefst beleidigt. Die beiden kämpfen konstant um die Vorherrschaft in seinem Körper, häufig plagt Zaire das in Form von Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen, die er mit Tinkturen unterdrückt.
*Fähigkeiten/Waffen:
– Feuermagie: Als Karon, der auch tatsächlich in seiner Nation aufgewachsen ist, hat er das strenge Training einer der vielen Schulen durchlaufen, um sein Element zu meistern. Er ist ein disziplinierter Kämpfer, der durchaus damit umzugehen weiß. Er liegt im oberen Mittelfeld, was die Technik angeht. Gegen ein Naturtalent, das schon lange trainiert, wird er seinen Boden nicht lange halten können, aber er ist passabel.
- Waffen: Einige kleine Klingen, die er quer durch seine Kleidung versteckt hat. Ein Messer mit Klinge und Sägeseite, das ihm bei der Reise zur Seite steht, und ein schlichtes Krummschwert. Auch hier: Ein solider Schwertkämpfer, der seine Ausbildung an der Militärschule gut durchgebracht hat.
- Heilung (irdisch): Er kennt sich mit vielen Krankheiten aus, mit Frakturen und Infektionen und Wundheilung. Ein umfassendes Wissen über Kräuter, Tinkturen und einfache Alchemie kommt dazu. Er trägt die wichtigsten Dinge mit sich herum, aber Improvisation ist ihm nicht fremd. Blutstiller, Desinfektionstinkturen, Verbände und Kopfschmerzmittel sind Dinge, die er standardmäßig dabei hat.
- Heilung (Feuermagie): Dank Forjayun konnte Zaire sich eine interessante Art der Magie aneignen: Heilung. Zaire kann den Körper des Patienten nachzuspüren, indem er sich auf dessen Körperwärme konzentriert und beispielsweise die Krankheit oder ein Gift aus den Adern zu brennen. Wunden können kauterisiert werden, Blut gereinigt und Heilung unterstützt. Auch natürliche Wundheilungsprozesse können so unterstützt und beschleunigt werden. Erfordert hohe Konzentration, und je nach Wunde wird Zaire davon sehr, sehr müde. Die Kraft des Dämons einzusetzen, lässt ihn schneller an die Oberfläche kommen, und Zaire tut das öfter, um sich eine bessere Kontrolle anzutrainieren.
- Gifte: Die Kehrseite der ganzen Heilungssache: Zaire kennt sich sehr, _sehr_ genau mit Anatomie und allen möglichen Wirkstoffen aus. So kann es passieren, dass er Selbstjustiz unternimmt… Söldnern, die Unschuldige als Kollateralschäden sehen, hat er nicht gerne. Er behandelt sie mit dem gleichen Lächeln wie alle anderen, aber es kann durchaus sein, dass der Knochenbruch falsch verwächst, ein langsam wirkendes Gift eingesetzt wird, innere Verbrennungen, die das Opfer langsam, langsam dahinraffen…
Stärken:
- Survivalskills: Irgendetwas muss man wohl lernen, wenn man Jahre durch die Welt zieht
- annehmbarer Koch
- gebildet
- diszipliniert, gute Körperkontrolle und Kondition
- stoisch
Schwächen:
- verschlossen
- verbittert
- kann nicht schwimmen
- starrköpfig
- hat eine unschöne Entität im Schädel
Vorlieben:
- Wärme
- Bücher (in speziellen Biographien, Gedichtbände aus der Heimat und wissenschaftliches Zeug. Da er nur ein gewisses Gepäck mit sich trägt, tauscht er gerne seine Bücher gegen Neue ein. Außerdem führt er einen Log über Erkenntnisse und seinen Zustand)
- Süßigkeiten - einen Luxus, den er sich wenigstens gelegentlich gönnt
- Literatur
Abneigungen:
- Prahlerei
- verschwenderische Lebensstile
- bohrende Fragen
- unverantwortliche Patienten (die sich nicht an seine Anweisungen halten)
- die Farbe Gelb
Beruf: nomadischer Heiler und Söldner
Wohnort: Überall und Nirgends. Sein Familienheim liegt in Kjubika. Ein hübscher Familiensitz im Stadtkern, aber mit der Weile nonexistent. Er ist abgebrannt. Das Grundstück wurde schnell verkauft, und neu bebaut.
*Familie:
Mutter: Cyra Bashar (verstorben im Alter von 45)
- strenge, patriotische Frau mit einer no-nonsense-Attitüde, die ihre Kinder gern in militärischer Karriere gesehen hätte
- hatte etwas für Geigenmusik übrig - deswegen hat Zaire begonnen, das Instrument zu lernen
- war oft außer Haus unterwegs, aber war immer darauf bedacht, irgendwie mit ihrer Familie Zeit zu verbringen. Zaire liebte sie, war seinem Vater aber immer näher.
Vater: Semyon Bashar (verstorben im Alter von 43)
- happy-go-lucky-Vibes. War immer für einen Spaß zu haben, und glich seine strenge Frau gut aus, brachte sie zum Lachen und unterhielt seine Kinder. Schien mehr der Familienmensch.
- Stolz auf seine Fähigkeiten, auch, wenn er keine Feuerfähigkeiten hatte
- Begrüßte Zaires Interesse an seiner Kunst sehr, hat ihm das Geheimnis seiner Kräfte oder der Glaskugel um seinen Hals aber nie verraten
- Schusselig und ungeschickt, bis er in seinem Gebiet, der Heilung gebraucht wurde
Schwester: Siria Bashar (verstorben im Alter von 21)
- kleine Kopie ihrer Mutter mit etwas mehr Humor
- hat militärische Karriere angestrebt, und war eine vielversprechende Soldatin, die sich langsam mit ehrlicher Arbeit hocharbeiten wollte
- Zaire war gelegentlich neidisch darauf, dass sie so nach seine Mutter kam, was sich aber erledigte, als er sich der Heilung widmete
- Siria verstand sich darauf, Zaire ein wenig zu ärgern, aber die Rivalität der beiden war spätestens ab Zaires Pubertät spielerisch.
Bruder: Kasai Bashar, 26
- Der Introvertierteste der drei Sprösslinge. Blieb gerne für sich, oder schaute seinen Geschwistern zu, während sie sich kebbelten, und gelegentlich als Friedenstifter dazwischenging
- hat Militärkarriere angestrebt, und setzt sie auch nach dem tragischen Tod seiner Familie fort. Er hat als einziger überlebt, da er schon längst ausgezogen war.
- Als Zaire verschwunden ist, war er 23.
- hat lange getrauert, und versucht irgendwie nach vorn zu blicken - was ihm schwer fällt. Sein kleiner Bruder wird als Mörder der eigenen Familie gesucht, wurde nie gefunden. Er weiß nicht, ob er Zaire finden will, um ihn zu erwürgen oder zu fragen, was passiert ist.
- Hat sich auf seine Karriere fokussiert, und steigt für seine Alterklasse schnell auf
- Hat nie aufgehört, nach Zaire zu suchen
Über Semyons Familie ist wenig bekannt. Die Familie hatte nie Kontakt zu ihnen, und zaire hat keine Möglichkeit, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Frustrierend. Sie könnten mehr über Forjayun wissen.
*Vorgeschichte:
Zaire wurde in die Hauptstadt Nevo unter dem Namen Akela Bashar in die Familie geboren. Er ist der jüngste Sohn einer angesehenen Familie - seine Mutter eine hartgesottene Offizierin in der Armee, die ein wenig ihres Status aufgab, als sie einen Karon ohne Elementarekräfte heiratete. Eine Verbindung aus Liebe, die auch gut gehalten hat - Zaire hatte eine glückliche Kindheit, die von Training, glühenden Patriotismus und Spielen mit Geschwistern und Freunden geprägt, von Süßigkeiten, Unterricht und sonnigen Nachmittagen. Sein Vater, der zwar nicht als Feuermagier im Militär dienen konnte, hat aber eine andere Berufung gefunden: Heilung und Alchemie. Zaire hat sich als findiges Kind herausgestellt, der neben dem Kampfunterricht gerne seinem Vater beim Brauen neuer Tinkturen zur Hand ging, zuschaute und mit großen Augen lernte. Er war 12, als er seinen Vater das erste Mal zu einem Patienten begleitete. Einen Karon, der keinen Wasserheiler an sich lassen wollte. Seitdem begleitete Zaire ihn regelmäßig - nationalistisch angehauchte Karon gab es in der Oberschicht ja zu genüge, und auch die wurden eben krank.
Zaires Leben floss also in geordneten Bahnen. Dass manche Dinge, die sein Vater berührte, zu schnell heilten, fiel ihm zwar auf, aber er war ja auch für seine Brillanz bekannt … Zaire begann auch schnell, in der Feuerarena zu arbeiten, und kam dort auch in Kontakt mit anderen Nationen. Die Vielfalt faszinierte ihn schnell, auch wenn seine patriotische Mutter beim neuen Hobby ihres Sohnes die Nase rümpfte.
Es war ein normaler Abend im Stadthaus der Familie. Alle hatten zusammen zu Abend gegessen. Zaire, gerade 19, wollte noch einmal eben ins Arbeitszimmer seines Vaters, etwas nachschlagen, was ihm eingefallen war. Er warf versehentlich etwas herunter - einen Talisman, den sein Vater immer bei sich trug, eine lange Kette mit einer gold flimmernden Glasperle. Letztere zerschellte auf dem Fliesenboden, und als Zaire wieder aufwachte war er nicht mehr allein in seinem Körper, das Haus stand in Flammen, seine Familie war tot und er wurde als Flüchtiger Brandstifter gesucht während Forjayun ihm ins Ohr krähte, dass er die Kette seiner Mutter mitgehen lassen sollte. Sein Vater hatte ein Artefakt benutzt, einen gebannten Feuergeist, der ihm das Heilen ermöglichte… worüber Forjayun weniger glücklich war. Er hatte Jahrhunderte in dieser Kugel verbracht, war als Erbstück weitergereicht worden, und hat dann Prompt Rache genommen.
Zaire floh aus der Stadt vor der Wache, halb verrückt vor Schmerz und Angst. Er brauchte eine ganze Weile, um sich auf die Füße zu kämpfen. Seine rechte Hand war komplett verkohlt, und auch jetzt ist die Haut noch vernarbt und heller, als sie sein sollte.
Zaire hasste Forjayun verständlicherweise von Anfang an, versuchte ihn zu unterdrücken, tat exakt das Gegenteil, was der Feuergeist wollte. Statt sich mit der Fähigkeit der Heilung Bewunderung und Reichtum zu erreichen, wurde Zaire zu einem Samariter. Weniger aus Überzeugung, sondern einfach, weil er dem Dämon nicht geben wird, was er will. Forjayun ist entsprechend wenig begeistert von seinem Wirt. Zaire reist durch die Welt, auf der Flucht vor lokalen Ordnungskräften und vor sich selbst, auf der Suche nach einem Weg, Forjayun loszuwerden. Größtenteils. Es könnte der Einfluss des Dämons sein, aber er findet gefallen an der Macht, die ihm geboten wird, so sehr er sich dagegen wehrt. Auch diese Vorliebe für Selbstjustiz mag den Stolz der Karon herrühren - aber er hat erst damit angefangen, als Forjayun ihn heimsuchte. Als er sich entschloss, nicht mehr nach Nevo zurückzukehren, änderte Akela seinen Namen zu Zaire Heydari.
Zaire hat mit der Weile viel gesehen, ist toleranter geworden und hält seine Identität als Karon geheim. Aber in den dunkelsten Nächten fragt er sich, wie viel von ihm noch er selbst ist, und wie viel Forjayun.
------------------------------------------
Ich habe die Datenschutzrichtlinien und Regeln des Forums gelesen und akzeptiere sie.
So, da wäre er
Ich habe mir ein, zwei Freiheiten genommen, ich hoffe, das ist in Ordnung so. Wenn das nicht in eure Welt passt, kann ich ihn natürlich anpassen. Freue mich auf eure Rückmeldung!