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In einer alten Ruine, die man besser nicht betreten sollte...

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Zabuza

Zabuza

Das war ihm wirklich noch nie passiert. Der erste Sandsturm in seinem gar nicht so kurzen Leben, der ihn doch tatsächlich überrascht und ihm die Orientierung geklaut hatte. Das würde er seiner Sis ganz sicher nicht erzählen, die würde sich am Ende noch lustig über ihn machen. Und seine Zieheltern würden ohnehin durchdrehen wenn sie von seinen heimlichen Ausflügen in die Wüste wussten.
Erst Recht wenn sie wüssten, dass er gerade auf einem flachen Felsen über die Dünen surfte, mitten in einem Sandsturm, der ihm nicht nur die Sicht nahm, sondern auch in jede Körperöffnung kroch, die die kleinen Sandkörner fanden. Was alles Andere als angenehm war, auch für einen Oni aus der Wüste und mit einem Tuch vor Nase und Mund.
Dabei hatte der Tag so gut angefangen; er hatte den südlichen Teil der Wüste erkundet und war auf eine kleine, versteckte und wunderschöne Oase gestoßen, die sich zwischen einigen höheren Felsen befunden hatte. Er hatte dort den Tag über verbracht und sich ein Nickerchen gegönnt, um die Nacht anschließend für den Rückweg zu nutzen...und während er gedöst hatte, war das schlechte Wetter und infolgedessen auch der Sturm aufgezogen. Ob es seine Oni-Sinne waren, die ihn sonst eigentlich rechtzeitig vorwarnten oder einfacher gesunder Zweibeinerverstand wusste er nicht zu sagen. Fakt war, dass es heute nicht funktioniert hatte. Als er sich auf sein provisorisches Surfbrett aus Stein geschwungen hatte, war es bereits zu spät gewesen, um dem Sturm zu entkommen. Das Letzte, was er sah bevor ihn der Sand in seine Klauen brachte, waren Sanddünen und die orangefarbene untergehende Sonne.
Aus diesem Grund war er verwundert und erleichtert zugleich als sich ein klobiger Schatten vor ihm aus dem Sandgewirr hervor tat. Zabuza konnte jedoch die Entfernung zu diesem Gebilde nicht einschätzen, weswegen er seine Erdmagie etwas herunter schraubte und sich die Woge aus Sand unter dem flachen Stein, auf dem er stand, verkleinerte. Er hatte gerade noch rechtzeitig die Geschwindigkeit gedrosselt, sonst wäre der Bogen, den er anschließend in der Luft beschrieb als die Vorderseite seines steinernen Surfbretts gegen eine Felskante stieß, deutlich größer gewesen. Der Oni konnte gerade noch rechtzeitig die Arme nach vorne reißen und seinen Aufprall einigermaßen abfedern. Der Zusammenstoß mit dem Stein drückte ihm dennoch die Luft aus den Lungen und jagte ihm einen stechenden Schmerz durch Arme und Beine.
Zabuza hustete und rappelte sich auf, so schnell es seine schmerzenden Knie zuließen. Der Sandsturm wütete nach wie vor um ihn herum und erschwerte das Sehen und Atmen...vielleicht schaffte er es, Schutz zwischen diesen Felsen zu finden...
Der Oni tastete sich voran, die Augen jetzt geschlossen, weil sich eine Ladung Sand darin verirrt hatte. Dafür nutzte er nun die Hände, mit denen er sich an dem Felsen voran tasten konnte, immerhin etwas...und es dauerte auch nicht lange bis er feststellte, das besagter Felsen ihm zu glatt und eckig war, um ein natürlicher Felsen zu sein. Vielleicht hatte er eine der vielen Überreste alter Ruinen in der Wüste gefunden. Was bedeutete, dass er mit einigem Glück eine Öffnung oder ähnliches finden konnte.
Besagte Öffnung, nach der er auf der Suche war, kam tatsächlich schneller als erwartet und in Form einer losen Steinplatte, die unter seinem Gewicht kippelte, als er sie betrat. Noch immer mit verschlossenen Augen ging er in die Hocke und tastete sie ab...er spürte Dank seiner Erdkräfte, das sich unter dieser nicht nur Sand sondern auch eine Art Hohlraum oder zumindest loserer Sand befand, weswegen er beiseite trat und die Steinplatte versuchte, zu bewegen. Er schaffte es irgendwie und nach einigem Hin und Her...doch bevor er sich versah, verselbstständigte sich der Sand unter seinen Füßen und zog ihn mit sich in das halb zugeschüttete Loch, von dem er gerade die Platte geschoben hatte. Ihm blieb nichts anderes übrig als die Augen geschlossen zu halten und die Lippen aufeinander zu pressen. Dann fiel er auch schon wie ein riesiges Sandkorn, zusammen mit Millionen anderer Sandkörner.
Das Nächste an was sich Zabuza erinnerte war, dass er in völliger Dunkelheit und auf dem Bauch liegend wieder zu sich kam und während der nächsten Sekunden damit beschäftigt war, den Sand aus seinen Atemwegen zu husten. Er setzte sich auf und ließ sich fürs Erste zu Atem kommen.
Heute war einfach nicht sein Tag...
Als er sich schließlich gesammelt hatte stand er auf und schüttelte sich den Sand aus dem Gewand, rieb sich vorsichtig den Sand aus den Augen und versuchte, sich in dieser völligen Finsternis zu orientieren. Einen Lichtblick gab es im wahrsten Sinne des Wortes nicht...doch seine Erdmagie und das leise Echo sagten ihm, das sich zu seiner Rechten eine Art Gang befinden musste. Da der Weg zurück nach oben unmöglich zurück verfolgbar war, blieb Zabuza nichts anderes übrig als sich in Bewegung zu setzen und einfach zu hoffen, dass er gerade nicht in sein Grab geplumpst war. Gedanken machte er sich aber absichtlich keine, beziehungsweise unterdrückte er diese. Es war noch zu früh um in Panik zu verfallen und in Endzeitstimmung zu geraten.
Er folgte dem Gang eine ganze Weile und zog zwischendurch seine Sandalen aus, die ihm bei dem Sturz gerissen waren. Unter den Fußsohlen wechselten sich weiche sandige mini-Hügel mit hartem, glatten Steinboden ab, den der Zahn der Zeit bereits angefressen haben musste. Dann und wann meinte er so etwas wie Rillen unter den Zehen zu spüren. Vielleicht befanden sich auch alte Runen oder ähnliches an dem Felsen und erzählten eine alte Geschichte. Das taten alte Ruinen in der Regel ja oft.
Schließlich spürte der Oni, dass der Gang in einen größeren Raum mündete, möglicherweise eine große Kammer oder ähnliches. Was er nicht sah war, dass diese Kammer eher eine Halle war und das diese, anders als der eckige Gang, eine runde Form besaß. Eher durch Zufall steuerte Zabuza genau die Mitte des Raumes zu, in der sich ein kleines Podest befand. Seine nackten Zehen stießen auf eine Treppe, die er vorsichtig hinauf stieg, noch einige Schritte tat...und schließlich stehen blieb, weil er die Leere um sich herum spürte und nicht genau wusste, für welche Richtung er sich entscheiden sollte, ohne die Orientierung zu verlieren und aus Versehen erneut zurück zu dem Gang zu gehen. Vermutlich wäre es besser, an den Wand entlang zu gehen und sich voran zu tasten. Sicher gab es hier weitere Gänge...
Der Oni setzte sich nach kurzem Überlegen wieder in Bewegung, blieb aber sofort starr stehen als er ein leises, aber verräterisches Geräusch hörte. Es klang mechanisch...und...
Ein scharfer Schmerz schoss ihm von unten durch die linke Fußsohle. Mit einem Zischen sprang er zurück und ging in die Hocke, doch da war es auch schon zu spät; Ein uralter, wo auch immer versteckter Mechanismus setzte sich in Gang. Leise Geräusche wie on einem Uhrwerk drangen ihm and die spitzen Ohren.
Scheiße. Hatte er jetzt etwa eine Falle ausgelöst?!



In einer alten Ruine, die man besser nicht betreten sollte... Zabbi-siggi

die Namenlose

die Namenlose

Oweh, oweh, oweh, wie lange würde die Kitsune in dieser unendlichen Leere verbringen müssen und wann würde sie wieder den süßen Duft der Freiheit riechen und alle niederen Geschöpfe unterjochen können? Wie viel bekam man denn eigentlich so als Geisterwesen mit, wenn man in einem verfluchten Stein in einer verlassenen Ruine versiegelt wurde und Ewigkeiten auf seine Befreiung warten musste, weil irgendwann irgendwer was total Dummes angestellt hatte und... Was war denn damals überhaupt passiert? Gerade glaubte sie in einem niemals enden wollenden Fiebertraum zu stecken und ihr Leben zog abermals an ihr vorbei und dann war plötzlich alles weg. Ihre Heimat, ihre Familie, ihre Freunde und all ihre Erinnerungen an sich selbst wurden mit einem Schlag ausradiert und mit der Stille kam die Dunkelheit. Das Leben in diesem Stein konnte nur sehr schwer beschrieben werden und man konnte es sich als eine eigene Dimension vorstellen, in die Geräusche der echten Welt eindrangen und in der sich die Kitsune frei bewegen konnte, aber es war wie ein unendlicher leerer Raum ohne Ausgang und übertrieben viel Langeweile. Echt mal, man hätte ihr wenigstens ein gutes Buch dalassen können oder einen Narren zur persönlichen Belustigung und stattdessen hörte sie immer wieder nur die Schreie verirrter Grabschänder und hatte dazu noch keine Chance gehabt diese Trottel beim Verderben zuzusehen.

Geradezu desinteressiert spitzte sie die Ohren als wiedermals Schritte in ihrer kleinen heilen... Wirklich heile war nichts mehr, aber in ihrer eigenen Welt konnte sie die Schritte einer Person hören, die sich in den Tempel verirrt haben musste und wieder würde hier ein ahnungsloser Schatzsucher sein sandiges Ende finden. Die Schritte kamen näher und immer näher und erreichten den verfluchten Stein der inmitten der Halle thronte. Und wie bei all den Abenteuerlustigen vor dem armen Tropf, löste sich eine kleine fiese Falle aus und das gewohnte mechanische Klicken setzte ein. Erst war es ein lautes KLICK KLICK KLICK in einem vorgegebenen Rhytmus und dann folgte ein Rattern wie man es von sich drehenden Zahnrädern kennen dürfte und immer schneller wurde. Das war der Augenblick wo eine mechanische Falle ausgelöst wurde um Unbefugte zu töten, nur heute vermisste das Geisterwesen den Todesschrei und zeitgleich war es ihr egal, da sie die Hinrichtung sowieso nicht sehen konnte.

In diesem verlassenen Raum wurde es auf einmal so schrecklich laut und in der Mitte der Halle wurde eine verwitterte Fuchsstatue sichtbar, weil die eingesetzten Steine in den Augen zu leuchten begannen. Das Licht breitete sich kriechend auf dem Boden aus und bildete neun Strahlen vom Zentrum der Halle aus, wo sie auf die Wände trafen und die dort eingravierten Schriftzeichen und Symbole leuchteten ebenfalls nach und nach auf. Erst erkannte man alte Schriftzeichen dieser vergessenen Zivilisation und ganze Sätze waren an den Wänden niedergeschrieben. Die neun Lichtstrahlen liefen in Symbole über, die wie in einem Bilderbuch eine Geschichte erzählen wollten und Berge, Wälder, den Nachthimmel oder einen einzelnen Stern zeigten und an der Decke der Kammer liefen die Lichtstrahlen wieder zusammen und trafen sich in einer roten Lichtkugel über der Statue die zu bröckeln anfing. Das Licht gab die seelenlosen Skelette preis die überall verteilt lagen und derart verwittert waren, dass man gar nicht mehr ausmachen konnte was diese Personen letzendlich getötet hatte. Die Augen der Statuen leuchteten immer heller und man hörte deutlich wie das Steingebilde in sich zusammenfiel. Ein unheilvoller lila Nebel flutete die Halle und die Wand dahinter zeigte die Silhouette einer hundeartigen Kreatur mit neun Schwänzen und ein lautes "Wer wagt es meine Ruhe zu stören und diesen heiligen Ort zu entweihen?!" donnerte mit einem lauten Echo durch die Kammer und die dichten Nebelwolken ließen nur das grüne Glühen ihrer Augen hindurch. Ein unvergesslicher Anblick könnte man meinen, der einem durchaus das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte und dazu von unverständlichen Schreien und Rufen begleitet wurde, als hätte man hundert Seelen befreit die ihre Freilassung zelebrierten und jetzt fehlte nur noch die musikalische Untermalung von lateinamerikanischen Ureinwohnern.

Das befreite Geisterwesen war aber auch sehr gut darin dieses mythische und geheimnisvolle Auftreten selbst zu zerstören und tat dies auch mit einem hyänenartigen Gegackere und Gekichere und ihre Stimme klang nun auch bei weitem nicht mehr so donnernd wie zuvor: "Ich brech ab, aber du hättest dein Gesicht sehen sollen!", lachte die Kitsune aus dem Nebel, welcher sich langsam lichtete und auch die leuchtenden Wände pulsierten nur noch schwach. Dann zeigte sich auch ihr aktueller Körper und zwar der eines untoten Wesens ohne erkenntlichen Unterleib, nur Kopf, Rumpf, Vorderbeine und dem langen gepunkteten Schwanz. Als ob sie es selbst noch nicht bemerkt hatte das mit ihrem Körper etwas nicht stimmte, umkreiste sie die gehörnte Person und sah sich ihn genau an."Du siehst mir gar nicht nach viel aus..." Ein breites Grinsen entblößte ihre spitzen Zähne. "Normalerweiße genehmige ich mir nach einem so langen Schläfchen einen kleinen Snack, aber heute sehe ich davon ab dich zu fressen., zeigte sie sich gnädig und schwebte zur Mitte des Raumes auf das Podest zu um sich an der Stelle der zerbrochenen Statue zu setzen. Einmal ließ sie ihren Blick über die Symbole und Zeichen an den Wänden schweifen ehe sie sich wieder ihrem Befreier zuwandte und sich nicht anmerken ließ, wie angestrengt ihre müden drei Gehirnzellen arbeiteten. "Du weißt es sicherlich bereits schon, aber dieser Tempel gehört einer Göttin und ICH bin diese Göttin., sagte sie mit der Überzeugung eines Taschenspielers oder Staubsaugervertreters und dabei schoss ihr //"Verflixt, verflixt und dreifach verflixt!"// durch den Kopf. Sie hatte absolut gar keinen blassen Schimmer gehabt wer sie war oder wo sie sich gerade befand und gerade hatte sie auch keine Zeit gehabt um die Wände genauer zu studieren, ohne das der Sterbliche sie für komplett bescheuert hielt.

Zabuza

Zabuza

Der Oni hätte es nie zugegeben, doch in den endlos langen Sekunden, in denen das Klicken durch die dunkle Halle waberte, schlug ihm das Herz bis zum Hals. Es sah eben nicht so aus, als würde er aus dieser Nummer wieder herauskommen, auch wenn er versuchte, nicht genau darüber nachzudenken. Stattdessen konzentrierte er sich auf das Klacken und machte sich in dieser hockenden Position so klein, wie es möglich war, um den Giftpfeilen, die jeden Moment aus den Wänden und der Decke geschossen kommen mussten, so wenig Angriffsfläche wie möglich zu geben. Es klappte immerhin aus seiner Sicht; er fiel nach den ersten fünf Sekunden noch nicht tot um. Doch gerade als er vage Hoffnung schöpfte, passierten einige Dinge, auf die er nicht vorbereitet war.
Beispielsweise war Zabuza nicht auf das glühende Augenpaar vorbereitet, das unweit von ihm in der totalen Finsternis aufleuchtete und sich ihm in die Netzhaut einbrannte, weil er genau im richtigen (oder falschen) Zeitpunkt in genau diese Richtung sah. Er schloss im Reflex die Augen und verpasste einen großen Teil der neunstrahligen Lasershow, die anschließend stattfand, zwang sich dann aber, zu blinzeln und sich umzusehen, damit ihn nicht doch noch irgendetwas erwischte. Nicht dass er wirklich etwas dagegen hätte unternehmen können wenn die gesamte Halle oder Ruine beschloss, in sich zusammen zu brechen. Keiner würde ihn je finden oder wissen, was passiert war...
Der Boden zitterte heftig unter seinen Füßen und das anfängliche Klacken und Klicken, das von allen Seiten zu hören gewesen war, war durch ein Dröhnen und Wummern ersetzt worden. Der Oni blinzelte mehrmals hintereinander, um den Abdruck der Augen von seiner Netzhaut zu bekommen; an den Wänden des weitläufigen Raumes leuchteten Symbole, mit denen er nichts anfangen konnte, tatsächlich aber glitt sein Blick und seine Aufmerksamkeit sofort auf die helle rote Kugel an der Decke, an der sich gerade das magische Licht konzentrierte. Es fiel hinab zu der Stelle, an der sich nach wie vor das glühende Augenpaar befand und Zabuza meinte, dort so etwas wie eine Statue zu erkennen. Gerade noch konnte er etwas ausmachen, das wie zwei Ohren aussah...als das Ding auch schon mit lautem Krachen in sich zusammen fiel, was ihn unwillkürlich einen Satz nach hinten machen ließ. Vorsichtig richtete er sich auf als dann auch noch ein Nebel vor ihm aufzusteigen begann, der alles Anderes als den Eindruck natürlichen Ursprungs machte. Genauso wenig wie die vierbeinige Silhouette darin. Und die Donnerstimme, die, von schaurigen Geräuschen untermalt, einen Moment später die sich gerade anbahnende Ruhe erneut vertrieb.
Zabuza zuckte zusammen und verzog das Gesicht bei dem Lärmpegel, der seine spitzen Ohren zum Klingeln brachte. Da er berufsbedingt oft mit Geisterwesen zu tun hatte, verriet ihm das gesamte Auftreten und dieser ominöse Ort, dass er es hier gerade mit einem alten Geist zu tun haben musste und die beste Strategie gegen einen unbekannten Geist, war Demut und Ehrfurcht zu zeigen, was er mangels anderer Optionen dann auch schleunigst tat, kaum das die Donnerstimme verklungen war. Er ging erneut in die Hocke und senkte sein Haupt...
Das er direkt wieder ein Stück hob als das Geckackere los ging und das zuvor noch bedrohliche Auftreten des Geists in sich zusammen brach wie ein Kartenhaus. Der Oni war ein Meister darin, nicht das Gesicht zu verziehen und zu verraten, was er dachte, folglich war die Irritation, die er in dem Moment empfand, nicht zu erkennen. Was zum Teufel...?
Er senkte den Blick Richtung Boden und verhielt sich zunächst still als der Geist eine Runde um ihn drehte. Erst als dieser sich wieder von ihm entfernte, hob er den Blick ein winziges Stück an und linste in Richtung Geist. Er erkannte einen halben Vierbeinerkörper...vielleicht ein Inugami? Ein Überbleibsel eines alten Schreins, den er im Wüstensturm aus Versehen ohne Erlaubnis betreten hatte? Allerdings passte die Aurensignatur nicht so ganz, die von diesem Geist ausging...
Zabuza beschloss, sich ruhig zu verhalten. Er würde es sicher nicht schlimmer machen, wenn er erst einmal Manieren zeigte. "Ich bitte um Verzeihung, Yūrei. Ich bin durch einen Sandsturm in Euren Tempel getrieben worden. Nichts lag mir ferner als Euch in Eurer ewigen Ruhe zu stören." Zabuza legte die Handflächen flach auf den Boden, die Fingerkuppen einander zugewandt und verneigte sich tief.



In einer alten Ruine, die man besser nicht betreten sollte... Zabbi-siggi

die Namenlose

die Namenlose

Der ihr unbekannte Mann zeigte Demut und verneigte sich tief vor ihr und ja DAS schmeckte dem Geisterwesen persönlich sehr gut. Genau so musste ihr Leben damals gewesen sein und gehörte er zu den letzten verbliebenen Untertanen die sie besaß? War er eine Art Grabwächter der auf ihre Rückkehr wartete? Nein, nein, seine Aussage "Ich bitte um Verzeihung, Yūrei. Ich bin durch einen Sandsturm in Euren Tempel getrieben worden. Nichts lag mir ferner als Euch in Eurer ewigen Ruhe zu stören." klang nicht danach und er war nur eine weitere verirrte Seele. //"Yurei? Ist das mein Name? Es klingt nicht danach, als würde er mich kennen..."//, dachte die Kitsune angestrengt nach und durchdrang die kurze Stille mit den Worten: "Ein Sandsturm?" Wo genau war sie, dass da draußen ein Sandsturm tobte und wie tief lag diese Halle verbuddelt, dass sie von dem nichts mitbekam? "Weißt du, ich will mal nicht so sein..., sprach sie und zog schwebend eine Runde durch den Raum, wo sie die gefallenen Personen begutachtete. Immer wenn sie sich der Wand und deren Schriften näherte, leuchteten diese stärker. "...ich bin keine herzlose Göttin, sondern eine sehr gnädige sogar. Wenn man mir mit dem nötigen Respekt entgegenkommt, natürlich. Du scheinst genau zu wissen, wie man mit jemanden wie mir zu sprechen hat. Das ist gut, sehr gut." Das selbstgefällige Lächeln war wie eingemeißelt, denn sie genoss die Ehrfurcht die man ihr zeigte und noch fühlte sie sich in der deutlich besseren Position.

In aller Ruhe besah sie sich die skelettierten und verstaubten Überreste derer an, die in der Kammer verteilt lagen und vorsichtig streckte sie eine Pfote nach denen aus, um vielleicht doch einen Hinweis finden zu können, auch wenn sie nicht wusste wie dieser aussehen könnte. "Sie alle kamen und starben, weil sie gierig nach einem Schatz waren der gar nicht existiert. Ich bin aber schon etwas überrascht das du noch lebst, wenn ich mir begucke wie viele hier ihr Ende fanden.", sagte sie mit einem etwas sadistisch-kichernden Unterton. Es gab hier augenscheinlich nichts Wertvolles und weder die nun eingebrochene Statue noch die rote erloschene Kugel an der Decke hätte zu Gold gemacht werden können und doch suchten sie alle nach etwas.

Symbole wie Schriftzeichen einer vergessenen Zivilisation waren das Einzige was die Füchsin lesen und deuten konnte, jedoch gaben sie nicht Aufschluss zu ihrer Person und das war dann doch sehr enttäuschend. Die Wand der eher rundgebauten Halle war auch nicht mehr ganz intakt und es gab abgebröckelte Lücken und eines der Bilder war so stark beschädigt, dass womöglich nur ein Gelehrter der Archäologie die Inschriften und Zusammenhänge hätte zusammenfügen können. "Sag mir, Fremder...", begann sie nachdenklich und wandte sich von der Wand ab, um sich wieder ihm zu widmen. Der Fremde war gerade ihre einzige Verbindung zur Außenwelt und noch ahnte sie nicht wie lange sie geschlafen hatte oder wie sehr sie am Arsch war. Es tauchten aber viele Namen auf die ein kleines Glöckchen bei ihr klingeln ließen, aber das blieb auch dabei. "...ist Amoulak Ro immer noch der Feuerkaiser?" Dabei kam sie auf ihn zu und blieb mit den ihr verbliebenen Vorderbeinen direkt vor ihm stehen und ihre beringten grünen Augen starrten ihn an. Ihr war noch gar nicht bewusst das sie einen Kaiser nannte der vor hunderten von Jahren geherrscht hatte, aber das war einer der Namen an der Wand und einer wenigen Möglichkeiten eine Zeit auszurechnen, wo dieser Tempel intakt und vor allem sie noch am Leben war.

Zabuza

Zabuza

Otoshi, der alte Sensei, der die kleinen Kinder in seinem Heimatdorf Manieren beibrachte, wäre sehr stolz auf Zabuza gewesen, so perfekt und tief wie er sich in diesem Moment vor diesem unbekannten geisterwesen verneigte; Der Winkel seiner Fingerkuppen, der schmale Zentimeter, den seine Stirn noch von dem staubigen Boden trennten und die Art und Weise, wie der Oni sich ausdrückte... Ja, Zabuza war ein Musterschüler in dieser Hinsicht gewesen. Und er wollte diese möglicherweise übertriebene Demut nicht ablegen, auch wenn ihn mehr und mehr das Gefühl beschlich als müsste er sich gar nicht so sehr in den Staub werfen. Andererseits hatte er wirklich keine Ahnung, in welcher Ruine er hier gelandet war oder in welche Richtung er sich wenden musste, um hier wieder herauszufinden, weswegen er da lieber Vorsicht walten ließ. Fürs Erste.
Die erste verbale Reaktion des Fuchsgeisterwesens ließ ihn die Vermutung anstellen, dass sie nicht damit gerechnet hatte, dass in dieser Umgebung Sandstürme aufziehen konnten...das konnte mehrere Möglichkeiten haben. Vielleicht war der Geist sehr lange eingesperrt gewesen oder hatte geruht...oder er war zuvor an einem gänzlich anderen Ort gewesen...es gab einfach zu viele Möglichkeiten und er war nicht der Typ, der groß herumrätseln wollte, weswegen er sich auf das Hier und Jetzt konzentrierte und dem Geist und der Art und Weise, wie er sich gab und welchen Eindruck er auf ihn machte, seine volle Aufmerksamkeit schenkte.  
"Vielen Dank für Euer Erbarmen", begegnete Zabuza und senkte ein weiteres Mal sein Haupt bis die Spitze seines Horns den Boden berührte. Davon, dass er dem Geist nicht so ganz abkaufte, dass er eine Göttin war, war nichts zu sehen. Er hätte nicht erklären können, warum, aber sie machte einfach keinen göttlichen Eindruck auf ihn. War so ein Bauchgefühl und spielte aktuell auch gar nicht so sehr eine große Rolle. Es änderte nichts an seiner bescheidenen Situation.
Die Geistererscheinung schien jetzt mehr Interesse für diese Kammer zu haben, in die er  hinein geraten war, weswegen Zabzua sich nun wieder aufrichtete und sich selbst einen Blick erlaubte; Die Kammer lag in dem schummerigen Licht dieser seltsamen glühenden Runen, die an der Wand in diesem fahlen Licht pulsierten und auf die Nähe des Geists zu reagieren schienen. Der war gerade dabei, einige Überreste menschlicher oder zumindest menschenähnlicher Skelette zu untersuchen, soweit er das von seiner hockenden Position aus erkennen konnte. Den Oni erschreckte der Anblick der alten Knochen nicht, doch er nahm sich fest vor, nicht so wie diese ehemaligen Gestalten zu enden. Er hatte wirklich keine Lust, heute zu krepieren. Der Schatz interessierte ihn auch nicht und ehrlicherweise auch nicht das mysteriöse Gerede des Inugami oder was auch immer dieses Geisterwesen sein mochte.
Vorsichtig stand Zabuza wieder auf, wagte es allerdings nicht, seine Füße zu bewegen. Er wollte ja nicht doch noch aus Versehen eine Stolperfalle in Gang setzen. Zeit, nachzusehen, was den nun stechenden Schmerz in seiner Fußsohle verursacht hatte, hatte er ebenfalls noch nicht gehabt, doch bei den schwachen Lichtverhältnissen wäre das auch eine eher mühselige Angelegenheit gewesen. Wenn ihn irgendetwas in Gift getränktes erwischt hatte, war es ohnehin bereits zu spät.
Sein Blick huschte vorsichtig durch die Kammer und richtete sich wieder auf das Geisterwesen als dieses seine Runde beendet hatte und nun zurück zu ihm kehrte. Dieses Mal blieb er aufgerichtet stehen und musterte den Geist genauer. Erst Recht, als er etwas fragte, von dem sich weitere Vermutungen anstellen ließen. Er fragte nach einem Feuerkaiser, dessen Namen ihm absolut nichts sagte. Ja, er hatte so etwas wie Geschichtsunterricht genossen, doch der Name klang nicht nur alt, er klang auch nicht so, als würde er von Kjubika kommen. Musste zwar nichts heißen, aber...
"Ich fürchte der Name sagt mir nichts", sprach Zabuza laut aus und senkte den Kopf leicht, ohne den Blick von den grünen Geisteraugen zu nehmen. Wenn ihm der Name nichts sagte, konnte das durchaus bedeuten, dass der Geist schon lange versiegelt war oder geschlafen hatte. Das oder er hatte im Geschichtsunterricht nicht gut genug aufgepasst. Er tippte auf Ersteres.
Und es war Absicht von ihm, auch nichts weiter hinzuzufügen und dem Geist Raum für eigene Interpretationen zu lassen.



In einer alten Ruine, die man besser nicht betreten sollte... Zabbi-siggi

die Namenlose

die Namenlose

Ach wie entzückt die Füchsin bei den dankbaren Worten des Fremden strahlte: "Vielen Dank für Euer Erbarmen." Sie musste sich wirklich zusammenreißen, nicht beide Pfoten an ihr Gesicht zu halten und über seine Demut zu schwärmen und nach mehr zu verlangen. Hätte sie es besser getan, denn die auftretende Stille verhieß nichts Gutes und allein ihr Geplapper durchdrang die Stille in der Kammer die eher einem Massengrab glich. Das gehörnte Männlein hatte mit seiner Ausdrucksweise und seinem Auftreten und der Tatsache sie befreit zu haben, soviel Hoffnung in der Kitsune aufkommen lassen und nun musste sie enttäuscht feststellen das er ihr nicht mehr weiterhelfen konnte. Hätte er etwas an den Wänden lesen können, hätte er es vermutlich bereits geäußert und auch die Erwähnung des vermeintlichen Schatzes ließ ihn völlig kalt. Der Raum hatte keinerlei Hinweise für sie parat und ihr war gerade nicht nach rätseln zumute, immerhin war sie erst jetzt wieder seit langer Zeit wach gewesen.

Also widmete sie sich wieder ihrer einzigen Verbindung zur Außenwelt und bekam die enttäuschende Antwort "Ich fürchte der Name sagt mir nichts." auf ihre Frage nach dem Feuerkaiser zu hören und murmelte ein hörbar enttäuschtes "So lange war ich also eingesperrt?" darauf. Dabei ging ihr Blick zu Boden zu ihren Pfoten und den Füßen des Mannes vor ihr. Er war während ihres Rundgangs aufgestanden, hatte sich aber kaum wenn sogar gar nicht vom Fleck bewegt. Letzten Endes war er ihr aber nicht mehr von Nutzen, ganz gleich ob sein Auftauchen ihre Befreiung ausgelöst hatte. "Ich habe nichts erwartet und bin trotzdem enttäuscht." Missmutig trafen ihre Augen auf seine, wenn er sich traute sie direkt anzusehen. Die zwei Lichtkugeln an ihrer Seite leuchteten dabei etwas stärker und wurden augenscheinlich auch größer, was ihren Ärger mehr Ausdruck verlieh.

Ein Knurren entwich der namenlosen Kitsune und nach Beendigung des Satzes "Du kannst mich sicher zu einem Gelehrten führen, der von all dem hier Ahnung hat." huschte sie an ihn vorbei und glaubte einfach den Ausgang hinter ihrem Retter nehmen zu können. Oh wie falsch sie liegen sollte und wie dämlich sie in dem Augenblick aus der Wäsche guckte, als sich im Gang nichts weiter als Sand befand. Ein wirklich schreckliches und erbärmlich jaulendes "AAAAAHHHHH!!!" hallte durch die Ruine und so schnell wie der Schall, rauschte die weiße Füchsin auf den Gehörnten zu, baute sich vor ihm auf und als wäre es komplett seine Schuld, kam ein grollendes "DU!" aus ihrer Kehle gedonnert. Ihr geisterhafter Körper ähnelte weißem Feuer weil sie gerade die Beherrschung verlor. "Was hast du angerichtet?! Da bin ich frei und bereits wieder hier gefangen?! Ich ziehe meine Gnade zurück, Sterblicher!" Sie war bereit gewesen ihn anzugreifen und ihn zu den erbärmlichen Überresten zu schicken, da leuchtete auch schon ihr Halsband und vereitelte ihren gedachten Angriff. Sie hatte keinerlei Kraft gehabt Feuer zu erzeugen und ihr Körper schrumpfte zur vorigen Form zurück und verdutzt mit weit offenem Maul, blinzelte sie den ach so untergebenen Mann an.

Zabuza

Zabuza

Zabuza empfand schon fast so etwas wie Mitleid als das Geisterwesen für sich festzustellen schien, dass es schon sehr lange eingesperrt sein musste. Der Oni nahm sich fest vor, in den Geschichtsbüchern nach diesem Amoulak Ro zu forschen, damit er wusste, mit was er es hier zu tun gehabt hatte. Ja, er dachte bereits in vollendeter Vergangenheit von dieser Situation, denn er würde hier an einem Stück und vor allen Dingen nicht vergiftet heraus kommen. Das war einfach Fakt und hatte überhaupt nichts mit Wunschdenken zu tun.
Nein.
Jedenfalls würde es die Mühe wert sein, nachzuforschen, fand er. Er wollte ja immerhin auch gut informiert bleiben und wenn seine Sis dahinter kam, dass er Lücken im Geschichtsunterricht vorzuweisen hatte, würde sie ihm das ewig an die Nase binden. Ganz davon abgesehen konnte er diesem Inugami ja vielleicht auch einfach weiter helfen. Das war immerhin sein Job.
Zabuza, der seine Augen tatsächlich auf dem Kopf des Fuchsgeists gerichtet hatte, zeigte keine Regung als der strafende Blick des Geists ihn direkt traf, nachdem dieser seinem Unmut Luft gemacht hatte. Klang so als sei er nun daran Schuld. War ja klar das er her halten musste... Er nahm es dem Geist nicht krumm bei der Lage, in der er sich hier zu befinden schien. Nach unbestimmter Zeit aus einem Siegel zu erwachen musste ganz schön hart sein und er konnte sich als Normalsterblicher ganz sicher nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie das so war.
Allerdings hatte Zabuza auch keinen besonders tollen Tag hinter sich und ihm gefiel die hochnäsige Art und Weise, wie der Geist sich gab, nicht wirklich. Es war nicht der erste Kami dieser Sorte dem er begegnete, aber normalerweise war er bei so einer Begegnung nicht unbedingt in irgendeinem vom Sand verschütteten Tempel, ohne zu wissen, ob er es hier wieder raus schaffte.
Wenn er so darüber nachdachte, würden seine Chancen, aus dieser Ruine zu entkommen, sicher nicht besser werden wenn er einen wütenden Geist bei sich hatte. Der Gedanke half ihm, auch weiterhin die Fassung zu bewahren und dem Kami nicht zu sagen, was er eigentlich dachte.
Zabuza atmete langsam aus als sich der Geist an ihm vorbei bewegte und ihn dazu aufforderte, ihn zu einem Gelehrten zu führen. Nein, es würde nicht besser mit schlechten News für den Geist werden...
Doch noch bevor er ihr noch einmal etwas genauer erklären konnte, das er selbst keine Ahnung hatte, wo sie hier waren und wie sie wieder heraus kommen konnten, hatte der Kami schon selbst das Problem an der Situation entdeckt. Zabuza konnte sich gerade noch zu ihm umwenden, da kam er auch schon zurück gebraust und polterte los. Der Oni duckte sich und wich instinktiv zurück, diesmal ohne an mögliche Fallen zu denken, die im Boden versteckt sein konnten. Er hätte jetzt gerne seinen Kanabō bei sich gehabt, um sich wenigstens irgendwie wehren zu können...
Bevor es jedoch zu einem Angriff kam, passierte etwas seltsames: Etwas an dem Hals der geisterhaften Erscheinung leuchtete auf und der grelle Feuerball, in den sich der Kami im Begriff war, zu verwandeln, schrumpfte wieder in ihre vorige Form. Okaaaay...
Der Oni entspannte sich wieder und richtete sich langsam auf, während der Geist blöd aus der Wäsche schaute. Offenbar war das nicht geplant gewesen. Konnte es vielleicht sein, dass..."Ein Bann?", vermutete Zabuza laut und runzelte die Stirn. Huh, sah so aus als wäre der Kami sein Gefängnis noch nicht ganz los? Und dann war da ja noch die Frage warum überhaupt? Warum wollte man diesen Geist versiegeln?
"Ich glaube es ist das Beste, wenn Ihr Euch erst einmal beruhigt", schlug Zabuza vor. Nicht, dass das Wesen direkt wieder auf die Idee kam, ihm auch noch die Schuld für das hier zu geben.



In einer alten Ruine, die man besser nicht betreten sollte... Zabbi-siggi

die Namenlose

die Namenlose

Etwas stimmte ganz und gar nicht und die Kitsune war sich sicher, ein wahres Inferno entfachen zu können und dann passierte absolut gar nichts! "Ein Bann?", fragte der Gehörnte vor ihr und sie polterte mit ihrer absolut lauten und schrillen Stimme los: "Eine Unverschämtheit! Mit den vorderen Pfoten versuchte sie an dem Halsband zu zerren und aus diesem verfluchten Stück Halsschmuck zu schlüpfen, doch es rührte sich nicht und schrumpfte eher zusammen beim Versuch. "Ich glaube es ist das Beste, wenn Ihr Euch erst einmal beruhigt", lautete der weitaus bessere Vorschlag des Fremden und verhinderte, dass sie sich weiter strangulierte. Konnte sie das überhaupt so als Geisterfuchs? "Okay, Okay...", sagte sie mit tiefen Atemzügen und einem angespannten Zähnefletschen, dass alles andere als nach Beruhigung und innerer Ruhe aussah. "Aber eine Frage hätte ich da noch." Eigentlich hatte sie sehr viele Fragen gehabt und es endete mit einem weiteren lauten Ausbruch ihrerseits: "Wie soll ich mich in so einer Situation beruhigen?! Kannst du das?!" Eine dämliche Frage, denn der junge Mann blieb die ganze Zeit über die Ruhe selbst und klang auch jetzt sehr ruhig wenn er sprach und er war ebenfalls hier unten gefangen, zusammen mit dieser launischen Füchsin. "Ich bin hier gefangen in einem Massengrab mit jemanden, der nicht zu meinen Anhängern gehört und auf meine Rückkehr gewartet hat oder sonst etwas über diese große Halle weiß, in der ich so lange geschlafen habe und...!!! Ihr Gemecker nahm endlich ein Ende und das nur, weil sie sich selbst unterbrach und beim Sprechen etwas gemerkt hatte das ihr schon längst hätte seltsam vorkommen müssen. "...und, und, und..., stammelte das Geisterwesen, weil ihr lautes Mundwerk schneller sprach als sie denken konnte und es dauerte kurz bis ihre Gedanken das Sprachorgan erreichten: "Und wie kommt es eigentlich, dass du noch lebst? Nicht das du mir tot lieber wärst, immerhin hast du es irgendwie bewerkstelligen können, dass ich wieder ich bin.", stellte sie endlich die wichtigste aller Fragen und seine Antwort könnte vielleicht doch erklären wieso sie hier in dieser Ruine zum Verrotten zurückgelassen wurde.

Zabuza

Zabuza

Zabuzas linke Augenbraue zuckte als die viel zu laute Stimme des Inugami durch den runden Raum hallte und ihm die Ohren zum Klingeln brachte. Beschweren tat er sich nicht weil, wie erwähnt, er verstehen konnte, dass das Ganze für den Geist nicht so wirklich einfach zu verdauen war. Immerhin klärte sich die Situation dadurch ein bisschen und er wusste, dass er es nun mit einem Geist zu tun hatte, den man versiegelt hatte und dem man noch ein verfluchtes Halsband umgelegt hatte, um auf Nummer sicher zu gehen. Da fragte man sich natürlich, warum...und ob es nicht besser gewesen wäre, den Geist in seinem Gefängnis zu lassen?
Das waren so Sachen, mit denen der Oni sich gerade noch nicht beschäftigen wollte. Weder konnte er irgendetwas rückgängig machen, noch sah er sich hier in der Position, irgendetwas zu entscheiden. Vielleicht war der Geist ja auch zu Unrecht versiegelt worden.
Der vielleicht-Inugami atmete tief durch und auch wenn er ihm es nicht so ganz abkaufte, hoffte er, dass er gerade wirklich versuchte, seine Lautstärke zumindest etwas herunter zu schrauben bevor Zabuza noch einen Gehörsturz erleiden würde oder andere weniger nützliche Sachen geschahen. Leider Fehlanzeige.
Ein lautloses Seufzen entwich ihm und während sich der Geist weiter auskotzte, griff er in sein Gewand und zog zwei kleine Gegenstände hervor, die, wie durch ein Wunder, bei dem Sturz in diese Ruine bei ihm geblieben sind: das Eine war eine schlichte kurze Kiseru, das Andere eine ebenso schlichte Lederbörse. Feiner Sand rieselte hervor als er die Kiseru vorsichtig aus dem offenen Lederbeutel zog und überprüfte, ob sie Schaden genommen hatte. Sie war wie durch ein Wunder noch intakt, weswegen Zabuza das Mundstück zwischen die Zähne klemmte, den leeren Lederbeutel verstaute und den Inhalt des zweiten, geschlossenen Beutels überprüfte. Tabak und die kleinen Hölzer und der Feuerstein zum Anzünden waren auch noch da. Es schien doch nicht alles gegen ihn zu sein.
Mit geschickten Fingern formte er ein kleines Tabakkügelchen und schob es in den Pfeifenkopf, wobei er die schmale Pfeife noch einmal in beide Hände nahm. Er hörte dem Geist selbstverständlich zu, auch wenn es von außen betrachtet eher nicht so wirkte und hob sein Augenmerk wieder zu ihr an, als sie sich beruhigte und ihm durchaus eine interessante Frage stellte. Das hieß, sie war eventuell interessant. "Keine Ahnung", meinte der Oni leise, womit er den Geist sicher erneut auf die Palme bringen würde, "vielleicht Zufall oder Glück?" Er hatte noch immer keine Zeit gehabt, nach seinem Fuß zu sehen...es war auch einfach verflucht dunkel hier. Wahrscheinlich hatte er durch Zufall irgendeinen Mechanismus ausgelöst, der für das Freisetzen des Geists gesorgt hatte- Wirklich was darauf einbilden tat er nicht.
Er schob sich das Mundstück der Kiseru zurück zwischen die Lippen und fummelte aus dem kleinen Tabakbeutel ein schmales Holzstück und einen kleinen, rauen Stein hervor, an dem er ersteres entlang zu ratschen begann. So lange, bis sich ein kleines Feuerchen an dem Holzstäbchen entzündete, das er unter den Pfeifenkopf hielt, während er die Luft durch die Pfeife einsog. Ein schmaler Rauchkringel schlängelte sich in die Luft als der Tabak zu schwelen begann.



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die Namenlose

die Namenlose

Das wurde ja immer besser mit dem Typen! Nicht nur das er einfach gar nichts wusste, jetzt holte er noch in aller Seelenruhe ein Pfeifchen hervor und machte sie fertig, während die selbsternannte Göttin sich über ihre missliche Lage auskotzte. Entsprechend erbost sah sie ihn auch an, meckerte aber weiter und wollte dann wissen, was genau ihre Freilassung ausgelöst hatte. Seine ruhige Art machte sie beinahe schon rasend. Wie konnte man in so einer Situation derart cool und gelassen bleiben und dann genauso trocken "Keine Ahnung" meinen? "Was?!", hakte sie frustriert nach und musste sich dann noch "vielleicht Zufall oder Glück?" anhören. Ihre Frustration wurde zunehmend sichtbarer, so wie sie sich mit den Pfoten einmal durchs Gesicht fuhr und mit quängelnder Tonlage "Nicht dein Ernst...? winselte. Mit verstummten Entsetzen sah sie dem aufsteigenden Qualm nach und rümpfte bei dem Gestank des Tabaks die Nase. Vielleicht war der fehörnte Mann auch deswegen die Ruhe selbst, weil er sich mit irgendwelchen Substanzen betäubte und wahrscheinlich jeglichen Bezug zur Realität bereits verloren hatte.

Die Beiden könnten im Verhalten gegensätzlicher nicht sein, denn sie war die eindeutig lautere und launischere der Beiden und so war es zu erwarten gewesen, dass sie augenrollend schwer seufzte. "Irgendwas muss anders bei dir sein, immerhin hast du nicht die Falle ausgelöst." Wobei sie sich nicht einmal sicher war, ob es eine Falle in dem Raum gab oder es etwas mit der roten Sphäre zu tun hatte, wieso alle hier ihr Ende fanden. "Obwohl es genau danach klang, aber du bliebst aus irgendwelchen Gründen verschont. Wer oder was warst du noch gleich?", musste sie den Fremden letztendlich fragen, denn sie wüsste nicht das er sich ihr vorgestellt hatte und seine Herkunft oder seine Person könnte ihr vielleicht etwas Aufschluss geben, wieso sein Erscheinen alles änderte.

Zabuza

Zabuza

Auch wenn man es kaum glauben konnte verhielt Zabuza sich nicht so, weil er den Geist mit seinem Verhalten ärgern oder irgendwie vermitteln wollte, dass ihn seine Wutausbrüche nicht interessierten. Ihm war nur einfach danach, eine zu rauchen, etwas vertrautes zu machen, sich zu sammeln...und eventuell mit dem Rauch den muffigen Geruch in dieser Kammer zumindest ein wenig zu vertreiben. Er war ganz froh, nicht an diesen Ort getrieben worden zu sein als die skelettierten Überreste der hier verendeten Gestalten noch einen anderen Verwesungsstatus eingenommen hatten.
Und irgendwie musste er ja auch überlegen, wie er sich aus diesem Schlamassel heraus bugsieren konnte. Mit seinen Erdkräften einen Tunnel durch den Sand zu treiben, würde von hier unten jedenfalls nicht funktionieren.
Mit sorgfältigen Handgriffen verstaute er, bis auf die Kiseru, die Dinge wieder in seinem dunklen Kimono und richtete sein Augenmerk zurück auf den Geist mit Gedächtnisverlust. Ehrlich, wenn sich einer Gedanken um das alles machen musste, dann doch wohl er. Immerhin hatte der Geist das mit dem Sterben schon hinter sich, während er die Qual der Wahl hatte, wie er am Liebsten aus dem Leben scheiden wollte. Er machte ihm jedoch keinen Vorwurf. Nicht wirklich, nein.
Zabuza sog den Tabakrauch tief ein und blies ihn langsam wieder aus, während er den Geist beobachtete. Er glaubte nach wie vor eher an einen unverschämt glücklichen Zufall das er noch lebte und scheinbar nicht durch das Selbe gestorben ist wie diese Buddys aus dem Boden. "Ich habe irgendetwas ausgelöst", erwiderte er leise und nachdenklich und runzelte die gehörnte Stirn, "es waren...seltsame Geräusche aus den Wänden zu hören und etwas hat mich am Fuß erwischt." Daraus ein Geheimnis machen brauchte er hier sicher nicht.
"Ich heiße Zabuza", stellte er sich nun bei der Aufforderung vor und rieb ihr nicht noch unter die Nase, was er war. Darauf war er nicht besonders stolz und er wüsste auch nicht, was der Geist mit der Information anstellen sollte, "ich bin ein Jinjyako...ein Schreinhüter aus dem Cern-Wald." Damit konnte sie ja vielleicht schon etwas mehr anfangen?



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