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Obere Palastanlage [kein Zugang]

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1Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Obere Palastanlage [kein Zugang] Mi Mai 03, 2023 6:31 am

Kamui

Kamui

Während die imposante Palastanlage auf dem weitläufigen Plateau errichtet ist welches sich an den Mantao schmiegt, befindet sich die nicht minder große jedoch mehr weitläufige private Palastanlage der Kaiserfamilie hinter dem Hauptpalast, die am oberen Ende der Treppe und hinter dem Feuertorii gelegen ist. Aus der Ferne wie eine Kette aus schwarzen, weißen und roten Perlen wirkend, schmiegt und windet sich die gesamte Anlage um und an die sonst kahlen, schwarzen Hänge des Manatao. Einem aufmerksamen Betrachter werden die Ornamente auffallen, die den bereits prunkvollen Gebäuden eine zusätzliche Eleganz verleihen und ansonsten nur vereinzelt innerhalb Nevos oder dem für Gäste öffentlichen Bereich ebenfalls gefunden werden können. Und noch aufmerksameren Betrachtern mag ebenfalls auffallen, dass sich der Stil einiger Paläste von dem der anderen vage unterscheidet, ohne das Gesamtbild zu stören. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die verschiedensten Architekten in den Gebäuden verewigt und den Stil der Bewohner verwirklicht.
Verbunden ist die gesamte Palastanlage durch mit schwarzem Obsidian gepflasterte Wege, welche mal kleiner, mal größer ausfallen und von einer niedrigen Steinmauer gerahmt ist, die ebenfalls aus reinem Obsidian besteht. Die breiteren Straßen verbinden die Hauptpaläste wie beispielsweise den Kernpalast, in welchem sich in der Regel der Feuerkaiser aufhält und Knotenpunkt der gesamten Anlage ist. Ein Passant, der die private Anlage betritt, muss diesen Palast passieren, um zu anderen Bereichen zu gelangen und es wurde darauf geachtet, dass man dabei stets mindestens in einen der vielen Schatten des größten Gebäudes der Anlage getaucht wird, welches nebenbei ebenfalls das höchste der Gebäude ist. Symbolisch stellt dieser Schatten den des Kuroiyami no Raizo dar. So munkeln zumindest die Bediensteten.
Ansonsten hat man dem Vulkan Freiraum gelassen und sich nur so weit in das Gestein seines Mantels hinein gearbeitet wie nötig. Pflanzen sind kaum zu finden, um die natürliche Ordnung des Vulkans nicht zu stören; dort, wo Lava fließt und Feuer speit, kann kein Leben wachsen, auch wenn die Lavaströme sich auf der anderen Seite des Vulkans ergießen. Die gesamte Palastanlage, und das gilt ebenfalls für ganz Nevo, bleibt seit jeher von Feuerstößen und Lava verschont. Man sagt, dass der große Regent dem Feuer des Vulkans befiehlt, sich von seinen Untertanen fern zu halten. Einzig die Wärme, welche während der Sommertage durchaus auch sehr stickig sein kann, erinnert die Anwohner daran, dass sie sich in einer eigentlich lebensunfreundlichen Umgebung befinden. Bedienstete, die auserwählt wurden, hier zu arbeiten, müssen mit diesen Temperaturen zurecht kommen.

2Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mi Mai 03, 2023 7:19 am

Kamui

Kamui

Jedes noch so kleine Detail der Palastanlage besaß eine tiefere Bedeutung. So befanden sich die Privatgemächer des Shinnou in einem Palast, der am linken äußeren Ende der Anlage gelegen war und über die westliche Hauptstraße zugänglich war, welche sich von dem Hauptpalast abzweigte. Man nannte den westlichen Bereich der Anlage auch den linken Arm. Der Palast von Kamuis älterem Bruder hingegen befand sich im östlichen Bereich, dem rechten Arm. Diese Art der Ordnung bestand seit jeher und auch noch bevor Kamui das Licht der Welt erblickte, war darauf geachtet worden, die geltende Hierarchie auf die Anordnung und Lage der Gebäude zu übertragen. Sein Palast war errichtet worden als seine Mutter ihn geboren hatte. Er machte sich nicht wirklich etwas aus diesen Dingen und nahm sie hin, so wie sie waren. Einzig dafür, dass er und sein Bruder den äußeren Rand der gesamten Anlage flankierten, war er in gewisser Weise dankbar. Es bedeutete, dass er Tetsuya nicht einmal zufällig über den Weg laufen musste. Seit er ihn davor bewahrt hatte, Opfer abtrünniger Fremder zu werden, hatte er seinen Halbbruder nicht mehr gesehen. Er wusste auch, warum: Es war ihm höchst unangenehm zuzugeben, dass Kamui ihn gerettet hatte. Diese Genugtuung war das Einzige, das die Laune des Feuerprinzen hob, wenn auch unwesentlich.

Der Abend brach bereits herein als er sich zum ersten Mal seit den Geschehnissen innerhalb des Mondpalastes auf den Weg zu seinen Privatgemächern machte. Er schritt alleine den Obsidianweg entlang, auf dem sich das Licht der Laternen brach, die den Weg erleuchteten. Seine Schritte gingen langsam und regelmäßig und einmal blieb er sogar stehen, um den Blick hinab auf die Stadt zu werfen, welche tief unter ihm lag. Zum ersten Mal für den heutigen Tag war er alleine und hatte seine Ruhe...bis auf die wenigen Bediensteten, die seinen Weg kreuzten und sich tief beim Passieren verneigten, ehe sie vondannen zogen.
Im Vergleich zu den anderen Wohnpalästen wirkte Kamuis Palast beinahe schon schlicht. Er war aus dem rotbraunen Holz der Feuerbäume errichtet, welche im Norden Kjubikas Wuchsen und großer Hitze widerstehen konnten. Sie sonderten ein besonderes Öl ab, welches vom Geruch her dem Öl von Zedernholz ähnelte und schwach in der Luft hing. Auf besondere Verzierungen hatte man bei diesem Holz verzichtet, denn es hätte die einzigartige Maserung der Rinde nur zerstört. Ein Teil des Palasts ragte über den Hang hinaus und wurde lediglich von dicken Balken getragen, sodass dieser als eine Art Terrasse bezeichnet werden konnte. Das Kernstück des Palasts stellte der Raum dar, welcher in Richtung eben jener Terrasse gelegen war und gut die Hälfte des Gebäudes vereinnahmte. Es war neben einigen weiteren Räumen der Hauptwohnbereich und wenn man sich nicht von den Teppichen und Stoffen blenden ließ, welche dem Raum einen beinahe schon gemütlichen Eindruck verliehen, würde man feststellen, dass er ansonsten leer und eher spartanisch eingerichtet war. Es gab einen Bereich mit Sitzgelegenheiten, einen Bereich , in dem ein wuchtiger Tisch stand und ein Himmelbett, um das herum sich die Stoffe beinahe schon anzusammeln schienen, sodass es so wirkte, als wäre eben jenes Bett der Ursprung, aus dem die Stoffe wie die Blüten einer Blume hervor wuchsen. Die Front, welche, der Terrasse zugewandt war, bestand aus Schwebetüren und ließ sich daher komplett öffnen. Zwei dieser Türen waren beiseite geschoben, sodass die Kerzen sofort zu flackern begannen, nachdem Kamui diese beim Betreten des Palasts entzündet hatte. Der Raum wurde in ein zartes, orangefarbenes Licht getaucht.

3Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mi Mai 03, 2023 2:51 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Das Flackern der Kerzen war nicht ihre Schuld, sondern die des Windes draußen vor dem Palast. Je höher man sich über dem Erdboden befand, desto unwahrscheinlicher war es, dass Windstille herrschte.
Es hätte ihr ähnlich gesehen, einfach im Bett liegend wie eine gelangweilte Katze auf den Feuerprinzen zu warten. Nur war sie aktuell nicht in der Stimmung, an einem Ort auf ihn zu warten, welchen er am Tag zuvor verschmäht hatte. Und das sogar, obwohl sie sich mit ihrem „bis später“ nicht genauer hätte festlegen können, als sie es getan hatte. Ihr Stolz war groß, ebenso ihre Unabhängigkeit. Möglicherweise konnte sie sich denken, dass es gute Gründe gab, weshalb der Shinnou sie versetzt hatte – ob sie jedoch bereit dazu war, diese Gründe zu akzeptieren, stand auf einem anderen Blatt geschrieben.
Ebenso wenig wie sie auf dem Bett oder am Tisch, auf einer der Sitzgelegenheiten oder an irgendeinem anderen Ort in den Gemächern des Feuerprinzen auf ihn wartete, erschien sie sofort, nachdem er eingetreten war. Sie würde sich kaum die Blöße geben, so zu wirken, als hätte sie nichts Besseres zu tun gehabt, auf ihn zu warten. Ein weiterer Grund für ihr Fernbleiben könnte Respekt sein, um ihm wenigstens einige Minuten der Ruhe zu lassen. Oder sie wollte, dass er dachte, die Chance sei vertan. Oder, dass er sich allein und in Ruhe wog, obwohl er es gar nicht war.
Jedenfalls mochte noch gut eine halbe Stunde vergangen sein, ehe ein Luftzug die Kerzenflammen am Eingang bei den beiden geöffneten Shoji löschte. Es spielte keine Rolle, ob sie auch noch immer offen waren oder man sie in der Zwischenzeit geschlossen hatte, denn Luft passte durch jede Öffnung hindurch, sodass schon einen kurzen Augenblick später die Kaze-onna zwei, drei Meter von den Türen entfernt im Raum stand. Bis auf das leise Säuseln der Luft lautlos. Und bis auf die leichte Bewegung ihres Haars und der Kleidung stand sie dort auch vollkommen still.
Sie sah anders aus als vor Kurzem auf der Galerie des Festsaals, wo sie einen langen Kimono getragen und sich dezent und lieblich geschminkt hatte wie eine edle, unschuldige Hofdame, die sie nicht war, mit ordentlich hochgesteckter Frisur.
Ihr Haar war in der Zwischenzeit natürlich nicht plötzlich nachgewachsen. Der Sohn des Feuerkaisers kannte Mikaze von damals noch mit langem, schwarzem Haar, verziert mit roten Spitzen und roten, verspielten Farbkränzen. Doch schon seit längerer Zeit und auch nicht erst seit zwei Jahren war ihr Haar zu einem etwas mehr als kinnlangen Bob abgeschnitten, der genauso rasiermesserscharf endete wie ihre Kieferlinie war und in roten Spitzen auslief. Gleichzeitig wirkten die Strähnen so, wie sie sich aktuell etwas nach innen beugten und ihren Kiefer und die Wangen streichelten, fast schon etwas verspielt.
Nein, heute war sie nicht die feine Hofdame. Sie trug ein enges schwarzes Gewand, das mit einem mit silbernen Fäden durchwirkten breiten Obi um ihre Taille gehalten wurde und sich an ihre Kurven und die Oberschenkel schmiegte, wo es bereits auf halber Länge endete. An der Brust verliefen die Säume großzügig um ihr Dekolleté herum, das sie mit den klar umrissenen Schlüsselbeinen darüber nie zusätzlich mit Ketten schmückte. Ihre Beine waren nackt und endeten mit den Füßen in schwarzen Geta-Sandalen. Ihre Arme waren nur bis zu den Ellbogen hinunter mit weiten Ärmeln bedeckt. Ihre langen, dichten schwarzen Wimpern betonten die dunkle Farbe ihrer Iriden, und die natürliche Farbe ihrer klar umgrenzten Lippen verlieh ihrem Gesicht mit dem Gewittergrau der Augen zusammen einen kühlen, fast schon mitleidlosen und doch wachen Ausdruck.

4Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mi Mai 03, 2023 8:31 pm

Kamui

Kamui

Sofern der Feuerprinz erwartet hatte, nicht alleine zu sein, merkte man ihm weder Enttäuschung noch Überraschung an als er in dem leeren, weitläufigen Raum zum Stehen kam und den Blick schweifen ließ. Es war keine Vermutung gewesen als er darüber nachgedacht hatte, dass die Kaze-onna längst über alle Berge war; er ging fest davon aus. Und falls sie sich noch in Nevo aufhielt, so gab es keinen Grund für sie, hierher zu kommen. Ihre Worte waren eindeutig gewesen und Kamui wusste, dass sie möglicherweise gestern Abend hier gewesen war, ganz sicher jedoch nicht mehr heute.
Eventuell waren die Veilchenaugen auch auf der Suche nach einem vagen Hinweis während sie durch den halbdunklen Raum glitten, das unberührte Bett streiften, die leere Tischplatte und die unberührten Sitzkissen...
Schließlich regte sich der Shinnou und trat hinaus auf die Veranda, von der sein Blick erneut den Hang des Vulkans hinab in Richtung Stadt ging. Die Nacht brach schnell herein und die Laternen der Hauptstadt Kjubikas leuchteten im Dunkel wie der Sternenhimmel, welcher über ihm mit Fortschreiten der Nacht erschien. Er blieb nicht lange so dort stehen, lediglich, um die Stille und Kühle der Nacht auf sich wirken zu lassen und seinem Geist zu erlauben, endlich ein wenig zur Ruhe zu kommen...dann trat er zurück in das Innere des Palasts und schloss die Türen hinter sich, um sich in den Baderaum zurückzuziehen, der sich in einem separaten Bereich abseits des Hauptraums befand.
Als Kamui zurück in den Hauptraum trat, hatte er die offizielle Gardeuniform gegen einen schlichten schwarzen Kimono eingetauscht, dessen kühlender Samt sich auf die empfindlichen Hautpartien welche gerade erst verheilt waren, legte. Die Wunden, die sein Vater ihm zugefügt hatte, waren äußerlich nunmehr lediglich als gerötete Stellen zu erkennen, Narben, die bei einem gewöhnlichen Menschen Wochen der Regeneration benötigt hätten. Die Feuermagie brannte jedoch noch immer in seinem Inneren wie ein Schwelbrand, der sich durch seine Adern fraß. Sie würde ihn noch etwas länger quälen und verfolgen. Es war nichts, das er nicht bereits kannte und von ihm hingenommen wurde. Schlimmer als der körperliche Schmerz war das nagende Bewusstsein, versagt zu haben und seinem Vater nicht gerecht worden zu sein. Er sorgte dafür, dass er keine Ruhe fand.
Als sich die Kaze-onna in dem Raum materialisierte, war der Feuerprinz damit beschäftigt, einige alte Pergamentrollen zu entsiegeln und auf dem Tisch auszubreiten. Die Bewegungen seines Tuns verlangsamten sich, als der Wind die Kerzen in der Nähe der Öffnung zur Terrasse mit einem Hauch erlöschen ließ...und noch bevor die Frau in dem Raum stand, wusste er, dass sie es war. Kamui richtete sich auf und verharrte in einer halb der Frau zugewandten Position, während der flackernde Blick der Veilchenaugen zunächst über den Boden in Richtung der Kaze-onna glitt...und schließlich an dieser hinauf, bis sie schließlich an den Lippen der Windfrau hängen blieben.

5Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mi Mai 03, 2023 9:06 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Ihr Blick heftete sich auf den Feuerprinzen, oder hatte vielmehr schon auf ihm gelegen, als ihre Gestalt sich aus dem Wind herauslöste und dort am Eingang zur Ruhe kam. Auf ihrem Gesicht war nicht zu lesen, ob sie wütend oder enttäuscht war, ob sie wahrgenommen hatte, dass Kamui nicht so unversehrt war, wie er nach außen tat, und, wenn doch, ob es sie berührte.
Sie erwiderte seinen Blick, sobald er sich in ihr Gesicht richtete, und er hing weiterhin an ihm und sie musterte ihn fast schon etwas zu eingehend und gleichzeitig ungerührt, während seine Augen auf ihren Mund ausgerichtet blieben. Ein unbestimmter Moment verging, dann regte sie sich plötzlich, indem sie die Sandalen von den Füßen streifte, ehe sie überhaupt den ersten Schritt tat, und barfuß den Raum durchquerte. Sie verursachte fast kein Geräusch dabei. Nur ihre Kleidung raschelte leise, und mit jedem Schritt, den sie näherkam, schien sich zwischen dem Shinnou und ihr die Luft etwas aufzuladen, ähnlich wie wenn der Luftdruck sich ändert, weil ein Tiefdruckgebiet sich nähert.
"Mir scheint, du hast mich doch nicht so sehr vermisst, wie du mich hast glauben lassen", sagte sie leise, ihre samtene volle Stimme klang jedoch mit Leichtigkeit durch den Raum. Ihr war nicht anzumerken, ob sie diese Worte ernstmeinte oder ob sie den Grund kannte oder ahnte und Kamui deswegen natürlich nichts vorwerfen konnte. Es schimmerte leicht auf ihren Iriden, als sie an den Tisch herangetreten war, auf dem er gerade angefangen hatte, Schriftrollen zu öffnen. Es war ihr egal, was darin stand und ob sie sie sehen durfte oder nicht. Wäre sie interessiert daran gewesen, hätte sie es anders angestellt.
Sie umrundete den Tisch, bis sie auf der ihm gegenüberliegenden Seite stand, und ließ sich dort mit einer geschmeidigen Bewegung auf einem der Kissen auf die Knie sinken. Ganz kurz nur sah es höchst formell aus - dann rutschte sie mit den Oberschenkeln von ihren Waden und mit dem Hintern von ihren Fersen herunter, sodass sich ihre angewinkelten Beine seitlich befanden. Sie legte die Unterarme vor dem Bauch verschränkt vor sich auf dem Tisch ab. Ihr Blick wanderte langsam über die Schriftrollen und richtete sich dann wieder in das Gesicht des Shinnou. Sagen tat sie nichts mehr.

6Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mi Mai 03, 2023 9:45 pm

Kamui

Kamui

Kamuis helle Augen blieben noch einen Moment länger an der Stelle hängen, an der sich einen Wimpernschlag zuvor noch die vollen Lippen der Windfrau befunden hatten, bevor sie den Bewegungen der sich nähernden Frau folgten. Anheben tat er Blick und Gesicht dabei nicht, wodurch ersterer in etwa auf Höhe ihres Bauchs ruhte als sie an den Tisch heran trat. Erst als sie sich setzte und ihr Gesicht auf gleiche Höhe mit seinem kam, glitt der flackernde Blick direkt in Mikazes Gewitteraugen.
Man konnte den Eindruck gewinnen dass die Aussage der Kaze-onna unangenehm für den Feuerprinzen war und er aufgrund dessen nicht antwortete. Wenn da nicht der ungerührte, nichtssagende Ausdruck in seinen Gesichtszügen haften würde, so wie es stets der Fall war. Lediglich das weiche Flackern in den Veilchenaugen verriet eine emotionale Regung die, wie immer, nicht nach außen hin getragen wurde.
Es hätte unzählige Erwiderungen geben können, die er Mikaze als Erklärung hätte vortragen können. Jedoch hatte er nicht das Bedürfnis, den Eindruck zu erwecken sich bei ihr entschuldigen zu müssen, auch wenn er sich eingestehen musste, dass er in der Tat Bedauern verspürte, den gestrigen Abend nicht hier gewesen zu sein. Ihre Worte waren eindeutig gewesen und es war mitnichten seine Absicht gewesen, von ihr fernzubleiben. Von daher nagten ihre Worte und die versteckte Anschuldigung durchaus an ihm.
Und deshalb dauerte sein Schweigen an und die Stille, die folgte nachdem die Windfrau sich ihm gegenüber auf das Kissen hatte sinken lassen. Schließlich lösten sich die Lippen des Feuerprinzen voneinander, doch es dauerte einen weiteren Moment, bis er tatsächlich sprach, beinahe schon so, als kostete es ihn Überwindung oder Anstrengung. "Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich es bedauert habe. Mikaze", sprach er leise und langsam, am Rande eines Flüsterns. Eine ungewollte Müdigkeit schlich sich in die Silben.

7Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 04, 2023 3:06 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Mikazes Blick blieb weiterhin in das Gesicht des Feuerprinzen gerichtet, nachdem sie ihre etwas provokant und beleidigt anmutenden Worte ausgesprochen hatte. Nur kurz war er anfangs über das Papier auf dem Tisch gewandert, ohne sich auf irgendwelche Worte, Siegel oder sonstiges zu konzentrieren. Sehr wohl fiel ihr das Flackern in Kamuis so gar nicht zu seinem Element passend gefärbten Augen auf, welches hingegen durchaus Ähnlichkeit mit einer Flamme hatte. Nur welche Emotion daran hing, mochte sich dem Gegenüber nicht erschließen, denn auf seinen Zügen lag keine.
Sie würde nie behaupten, ihn gut genug zu kennen, um es trotzdem erahnen zu können. Das war einer der Gründe, weshalb sie ihn so aufmerksam beobachtete und in den ganzen Sekunden der Stille und des Schweigens auch nicht davon abließ. Ruhig saß sie dort, nur ein kleiner Luftzug umtanzte ihre Haarspitzen. Erst, als die Stille ungewöhnlich lange anhielt, kippte ganz langsam ihr Kopf zur Seite, sodass ihr Haar sich auf der einen Seite an ihre Wange und den Hals schmiegte.
Als er schließlich den Mund öffnete und erst noch einen weiteren Augenblick später sprach, ging dann doch eine leichte Veränderung auf ihrem Gesicht vor sich, das zwar nicht emotionslos, aber doch reglos gewesen war: Ihre Augenbrauen hoben sich eine Spur, dann kräuselte ein Lächeln sich auf ihre Lippen. Es war unwahrscheinlich, dass sie die Müdigkeit oder die Gemächlichkeit in seinen Worten nicht bemerkte, doch beirren ließ sie sich offensichtlich nicht davon. Aw, Kamui…", säuselte sie leise, nicht direkt neckend, aber auch nicht ausschließlich sanft.
Dennoch. Einen Ausbruch des Unmutes musste von ihr offenbar doch niemand befürchten. Sie schob die rechte Hand über den Tisch in seine Richtung, eine kleine Brise glitt über ihre Fingerspitzen bis hinüber zu ihm und streichelte ihm durchs Haar. "Mach mich nicht schwach…"

8Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 04, 2023 9:20 pm

Kamui

Kamui

"Das würde ich nicht einmal im Traume wagen." Diese Worte kamen schneller aus dem Mund des Feuerprinzen und wenn zuvor auch nur der Hauch von Müdigkeit in ihnen zu erahnen gewesen war, so war davon nun nichts mehr zu hören oder zu erkennen. Als hätte die Reaktion der Windfrau ihn auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Nicht das es nötig gewesen wäre, dies zu tun...Selbstmitleid war nichts, womit Kamui seine Zeit verschwenden würde und der kurze Anflug von Schwäche, der ihm tatsächlich in die Stimme gekrochen war, war vergangen.
Sein Blick senkte sich auf die Hand, welche sich nun über den Tisch in seine Richtung schob und sein Kopf neigte sich leicht als der Windzug ihm durch das Haar strich, so wie es bereits vor zwei Tagen geschehen war. Seine Lider senkten sich halb und ein weiterer Moment verging, bevor sich seine Hände regten und er diese auf dem Tisch faltete, wodurch seine Haltung eine etwas diplomatische Haltung einnahm. Mit einem Blinzeln öffneten sich die Veilchenaugen erneut und glitten hinauf in das Gesicht der Kaze-onna. "Ich bin überrascht, dich hier zu sehen. Ich bin davon ausgegangen, du hättest die Insel bereits verlassen." Es wäre eine andere Unterhaltung geworden hätten sie sich am gestrigen Abend getroffen, sofern...sie sich überhaupt unterhalten hätten. Kamui jedenfalls hätte weniger Zeit damit verschwendet, nach allem eine einfache Unterhaltung mit der Windfrau zu führen. Doch das Gespräch mit der Generalin war erst einige Stunden her und wenn man so wollte, musste er zunächst einmal die Überraschung überwinden, die das Erscheinen von Mikaze in ihm ausgelöst hatte. Er hatte die Situation falsch eingeschätzt.

9Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 04, 2023 9:41 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Nun, es war offensichtlich, dass sie bereits irgendeine Form der Schwäche für diesen Mann entwickelt hatte, denn sonst wäre sie nicht hier und hätte ihn auch zwei Abende zuvor nicht getroffen. Sie hätte ihn schon vor Jahren im wahrsten Sinne des Wortes in den Wind geschossen. Andererseits war ihr bewusst, dass es ein Spiel mit dem Feuer war und blieb. Er war gleichzeitig der Shinnou und die Affäre einer Gesetzesbrecherin. Er konnte sich jederzeit dazu entscheiden, ihr nicht zugeneigt, sondern als Feind zu begegnen. Aber gerade das machte es ja unter anderem auch so spannend. Und ebenso war ihnen beiden klar, dass auch sie mit Vorsicht zu genießen war.
Es blitzte in ihren Augen, als gleich eine Erwiderung von ihm kam. Der müde Unterton war verschwunden, er wirkte nun wieder gefasst und ruhig wie ... meist. Sie kannte ihn auch anders, und währenddessen wurden Worte nicht unbedingt verschwendet.
Zwei Jahre nicht hierher zu kommen, war ihr nicht immer ganz so einfach gefallen, wie man meinen könnte. Sie schätzte die Spannungen zwischen ihnen und auch diese unkomplizierte Art der Nähe zu ihm. Doch es gab einen Grund, weshalb sie nicht neben ihm platzgenommen hatte. Der sachte Windzug legte sich und kehrte zu ihr zurück, während sie den Unterarm mit einer nüchternen Bewegung und halb ausgestreckt auf dem Tisch ablegte, als er sich nach einem halben Blinzeln regte und die Hände auf vor sich faltete.
"Wie eine beleidigte Leberwurst?", fragte sie und warf den Fingernägeln der ausgestreckten Hand einen prüfenden Blick zu. "Was macht schon ein Tag mehr oder weniger nach zwei Jahren?" Es war offensichtlich, dass sie sich keine Sorgen darum machte, gefasst zu werden. Kamui hatte keine Anstalten gemacht, sie einkerkern zu wollen, und niemand sonst wusste, wo sie sich gerade aufhielt. Nicht mal die schuppige Elster, denn nicht mal ein Drache wusste, wie man Luft festhielt.
"Dennoch, du hast großes Glück", fügte sie hinzu und zeigte beim Lächeln eine Reihe weißer Zähne. Er sollte nicht denken, dass sie zu großen Wert darauf legte, ihn zu sehen. Eher war es noch großzügig von ihr, ihm eine zweite Chance zu geben. So sollte man es am ehesten sehen.

10Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] So Mai 21, 2023 11:04 am

Kamui

Kamui

Der sachte Windzug verebbte und der Arm, den die Windfrau gestreckt auf dem Tisch ablegte, verursachte ein leises Geräusch, begleitet von einem sachten Knistern als sie dabei eine der Pergamentrollen berührte. Kamuis Blick blieb in das feine Gesicht vor ihm gerichtet, welches er aus mehrerlei Gründen aufmerksam musterte. Es hätte ihn nicht überrascht wenn Mikaze nicht länger als einen Tag für ihn verschwendet hätte und anschließend erneut verschwunden wäre, so wie es während der letzten beiden Jahre der Fall gewesen war. Er war immer davon ausgegangen sie sei nicht auf Kjubika...doch nun, wo er darüber nachdachte, hatte er im Grunde nie sicher sein können, wo sie sich aufhielt. Sie konnte sich seit zwei Jahren oder zwei Tagen hier in Nevo aufhalten. Und anzunehmen dass sie bereits wieder verschwinden würde, kaum das Ärger im Verzug war, war in Mikazes Fall in der Tat keine logische Schlussfolgerung. Vielmehr war es seine persönliche Einschätzung gewesen und möglicherweise auch ein wenig Wunschdenken. Die Windfrau nicht mehr auf Kjubika zu wissen wo Ookazán sich nun mehr oder minder persönlich um die Investigation des Aufenthaltsortes der Kaze-onna kümmern wollte, war eine bequeme Problemlösung für ihn. Wenn sie herausfand, von ihm angelogen worden zu sein, wäre dies ein Vertrauensbruch, der sich mit keinem Gold der Welt wieder gut machen lassen würde. Der Shinnou würde eine wichtige und einflussreiche Person verlieren. Und möglicherweise hielt er selbst nicht sonderlich viel von diesem Vertrauensbruch. Er war eine Person von Ehre und Loyalität war sein höchstes Gut. Selbst die Schlange zu sein, die das Messer des Verrats in den Rücken einer Vertrauensperson stach, ging gegen seine eigenen Prinzipien und das es sich dabei noch um einen Drachen handelte, machte die Situation nicht besser. Es war ein hohes Risiko, welches er einging, alleine indem er Mikaze hier bei sich duldete und sie nicht in Ketten legte und seinen eigenen Leuten auslieferte. Und dieses Risiko war um ein vielfaches gewachsen seit ihrer letzten Begegnung vor zwei Tagen.
Der durchdringende Blick des Feuerprinzen ruhte reglos in den Gewitteraugen der Kaze-onna. Ihre Worte entlockten ihm keine Regung und wie es oft bei ihm der Fall war, vergingen einige wenige Sekunden der Stille, bevor sich seine Lippen öffneten und er seine melodische Stimme leise hob. "In der Tat...ich habe großes Glück." Eine einfache Zustimmung, der Schweigen folgte, das jeder gewöhnliche Bürger Kjubikas als unangenehm empfunden hätte. Vor allem wenn der Feuerprinz seinen Blick direkt und für längere Zeit als lediglich nur einen Augenaufschlag lang auf etwas richtete. Es bedeutete, dass es seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte...

11Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] So Mai 21, 2023 12:52 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Mikazes Blick hatte sich recht bald wieder von ihren perfekt manikürten, aber doch praktisch recht kurz gehaltenen Fingernägeln angehoben und zurück in das Gesicht des Shinnou gerichtet. Sie hörte auf, die Finger zur spreizen, sodass neben ihrem Handgelenk nur die Fingerkuppen auf dem Tisch resp. der geöffneten Schriftrolle darauf ruhten. Ihre Lippen entspannten sich wieder, nachdem er etwas zurückgegeben hatte, sodass das Lächeln von ihrem Mund und auch die Zähne wieder dahinter verschwanden.
Sie erwiderte den Blickkontakt des Mannes vor ihr auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches ruhig, doch die Weichheit, die das kurze Wanken seiner Stimme eben auf ihren Zügen hervorgelockt hatte, war verschwunden. Der Ausdruck in ihren Augen gewann seine für sie typische Härte oder Rauheit zurück, sodass man sich fast hätte einbilden können, das dunkle Grau der Iriden bewegte sich wie eine Gewitterwolke dräuend in einem Wirbel. Dem war nicht so, dieser Eindruck wurde höchstens durch das Flackern der Lichter erzeugt. Es war auch nicht das Zucken und Zögern von Verunsicherung darüber, dass Kamui sie über den Tisch hinweg so ruhig ansah und den Blick nicht abwandte. Sie war keine seiner Untertanen oder Diener, die diesen Blick fürchten müssten. Und selbst wenn...
Schließlich seufzte sie leicht und blinzelte etwas langsamer, was ihrem ihrerseits sehr aufmerksamen Blick in sein Gesicht einen katzenhaften Zug verpasste. "Brennt dir etwas auf der Zunge, Kamui?", fragte sie. Anders als vor zwei Tagen fühlte sich das hier für sie eher nach einer ernsten Unterredung an, was sie ziemlich schade fand - denn sollte es länger andauern, würde es sie nicht nur ungeduldig machen, sondern auch dafür sorgen, dass sie das Interesse daran verlor.

12Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 25, 2023 10:13 am

Kamui

Kamui

Ebenso wie es nur schwer war, zu entziffern, welcher Ausdruck in den Gewitteraugen des Windgeistes lag, war kaum zu erraten, welche Gedanken sich in den Veilchenaugen des Feuerprinzen verbargen. Man konnte sagen, dass er diese Verhaltensweise am ehesten verwendete, wenn er Untergebene prüfen wollte. Wenn er Unsicherheit oder Stress auslösen und die Reaktion seines Gegenübers sehen wollte, wissen wollte, wie er auf eine Situation reagierte, um herauszufinden, wie der Andere gestrickt war. Eventuell erhoffte er sich, durch das Beobachten der Reaktionen der Windfrau herauszufinden, was sie wirklich dazu getrieben hatte, noch einmal zu ihm zu kommen...
Möglicherweise gehörte sein Verhalten jedoch auch einfach zu einer aufgeführten Choreografie. Zu einem Tanz, zu dem er die Kaze-onna aufforderte und den sie beide mit jeder neuen Begegnung fortführten. Sie wussten beide sehr genau um ihre Situation und die lockere Liaison, die sie beide führten, war schon immer fragwürdig und gefährlich gewesen.
Ein leichtes, man konnte durchaus sagen freudiges Funkeln glitt durch die Veilchenaugen, die nach wie vor in das Gesicht mit den feinen Zügen auf der anderen Seite des Tisches gerichtet waren und beobachteten, wie sich der Sturm in den Gewitteraugen zuzog und den sanften Ausdruck verbarg. Kamui löste die verschränkte Haltung seiner Hände und zog diese vom Tisch und zu sich. Er ließ sich Zeit mit einer Erwiderung. Stattdessen verlagerte er sein Gewicht auf seine Fersen und stand mit einer einzigen bedachten Bewegung auf. Die Pergamentrollen und Schriften, mit denen er sich zuvor noch beschäftigt hatte, blieben von ihm unbeachtet zurück. Es handelte sich um nichts, was die Windfrau nicht sehen durfte.
Kamui blinzelte langsam und richtete sein Augenmerk zurück auf die Frau, nachdem dieses sich kurz von ihr gelöst hatte. "Du weißt doch, Mikaze...mir brennt es nicht nur auf der Zunge wenn du anwesend bist." Die leise Stimme des Feuerprinzen hatte einen ungewohnt sanften Ton angenommen, der sich besonders um den Namen der Windfrau legte während er sprach. Umso konträrer wirkte es als er sich einen Wimpernschlag später von ihr abwandte und sie am Tisch zurück ließ. Mit langsamen Schritten durchquerte Kamui den geräumigen Wohnbereich und trat in Richtung der offenen stehenden Tür, welche in Richtung Terrasse führte.

13Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 25, 2023 1:37 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Mizake verfolgte jede Bewegung des Shinnou, als er sich aufsetzte und dabei die Hände vom Tisch zurückzog. Auch das Funkeln in seinen Augen entging ihr nicht, doch ihr eigener Blick blieb nun ruhig und dunkel. Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort, und das machte er sicher mit Absicht, weshalb sie ebenso keinerlei Ungeduld preisgab und dies für einen gewissen Augenblick so belassen würde.
Glücklicherweise reizte Kamui die Stille nicht zu lange aus.
Ihre Mundwinkel zogen an ihren Lippen, wodurch es fast schon ein breites Lächeln gewesen wäre, hätten sie sich gleichzeitig stärker angehoben. Ihr Blick verfolgte, wie sein Gesicht sich weiter in die Luft erhob, da er aufstand, glitt dann jedoch langsam an seinem Oberkörper hinab und blieb wenige Herzschläge lang unterhalb der Gürtellinie hängen. Auch rückseitig, als er sich von ihr abwandte und sie daraufhin jede seiner Bewegungen genau verfolgte.
"Wie steht es mit dem Brennen deiner Lenden?", fragte sie, sagte es halb, ohne dabei die Stimme zu heben. Der volle Klang war sogar so leise, als beabsichtigte sie, dass er es nicht hörte – während sie gleichzeitig genauso laut sprach, dass er es sicher noch wahrnahm, obwohl er sich längst von ihr entfernte.
So recht gefallen tat es ihr jedoch nicht, dass er sie zurückließ und dadurch dazu zwang, ihm zu folgen oder zu verschwinden. Letzteres wäre wohl angemessener, nachdem er erst noch sein Bedauern behauptet und anschließend sein Glück betont hatte, dass sie ihn mit ihrer Anwesenheit segnete, und sie nun hier sitzen ließ. Nein, es passte ihr nicht, und das war auch einen Moment lang in ihren Augen zu sehen, die kalt und verärgert blickten, ehe sie sich erhob und leichtfüßig über den Tisch hinwegsetzte. Fast geräuschlos bewegten ihre nackten Füße sich über den Mattenboden und trugen sie hinüber zur Terrasse.

14Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 25, 2023 3:40 pm

Kamui

Kamui

Kamui hörte genau, was Mikaze von sich gab und diese kleine Bemerkung reichte bereits aus, um seine Geduld bis aufs Äußerste zu strapazieren. Wenn sie es war, bedurfte es weder große Worte, noch große Gesten, um ihn in ihr luftiges Netz zu locken. Er war ihr nicht unterwürfig und erst Recht nicht willenlos, wenn es um sie ging...doch Mikaze besaß für ihn eine unwiderstehliche Anziehungskraft, die sich nicht ignorieren ließ...erst recht nicht wenn sie ihm noch näher kam. Aus diesem Grund spielte er gerade nicht nur mit den Gefühlen der Windfrau, indem er sich nun von ihr entfernte, sondern handelte auch gegen sein eigenes Verlangen, den Abstand zwischen ihnen verringern zu wollen.
Dennoch, er konnte nicht anders als diesen ungewollten Abstand zwischen ihnen zu halten und noch zu vergrößern. Es war das Spiel mit der Kaze-onna, die nun entscheiden konnte, ob sie gehen oder bleiben würde. Das und der damit verbundene Nervenkitzel, der vermochte, das Herz des Feuerprinzen schneller schlagen zu lassen. Er wollte es ihnen beiden nicht einfach machen.
Kamui trat nicht hinaus sondern blieb an der Türschwelle stehen und blickte hinaus in die Nacht. Für einen Außenstehenden mochte es so wirken als hätte er die Windfrau und die Kaze-onna vergessen und in Gedanken sein, was definitiv nicht der Fall war. Sein Blick war wach und klar und er lauschte aufmerksam. Nicht, dass auch nur ein kleines Geräusch verriet, dass sich Mikaze in Bewegung setzte...doch er spürte ihre Anwesenheit und er wusste, dass sie sich ihm näherte."Ich hatte eigentlich ein guter Gastgeber sein und dir etwas zu trinken anbieten wollen bevor wir zu dieser Art Unterhaltung übergehen." Er blinzelte langsam und drehte Kopf und Oberkörper leicht, wodurch er seinen Blick seitlich über die Schulter zurück in den Raum gleiten ließ. Sofern Mikaze noch näher trat, würde sie in sein Sichtfeld zurück kehren.

(Ist ein ganz schöner Akt den Colorcode am Handy einzufügen ^^")

15Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 25, 2023 5:21 pm

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Zwei Jahre waren eine lange Zeit, auch für Wesen, die nicht die lächerliche Lebensspanne eines Menschen teilten, und besonders dann, wenn darum ging, jemanden nicht sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen zu können, bei dem es allzu spannend war. Nichtsdestotrotz war das Bleiben nicht so weit vom Gehen entfernt, wie man angesichts dieser Tatsache denken könnte, und das hatte sehr viel mit der Sprunghaftigkeit der Kaze-onna zu tun, wodurch sie im einen Moment heiß, im anderen eiskalt sein konnte.
Ebenso schnell konnte sich dieser Zustand aber auch wieder verändern, was möglicherweise sogar bedeutet hätte, dass sie am nächsten Morgen wieder vor der Tür stand, ginge sie nun.
Letztlich war das Knistern doch stärker als der Überdruss, und sie folgte Kamui langsam."Dann hättest du deine letzte Bemerkung nicht machen dürfen", sagte sie, immer noch leise, nun aber ganz offensichtlich, damit er es hörte, denn ein verheißungsvoller Unterton schwang in ihrer Stimme mit, der natürlich nicht ungehört verhallen sollte. Sie befand sich genau hinter ihm in weniger Entfernung, sodass er sie nicht sehr gut sehen konnte, wenn er sich nicht genug drehte. Ein unscheinbarer Windzug strich über sie und an Kamuis Körper vorbei. Man konnte nur erahnen, dass er von ihr kam, weil er von innen nach außen wehte und nicht von draußen herein. Dann hielt er wieder still.
"Was immer du willst, lass mich nicht zu lange zappeln dafür", war sie dann so freundlich, ihm einen direkten Hinweis darauf zu geben, dass zwei Jahre und das vorige Versetzen nicht dazu beitrugen, dass ihr Geduldsfaden lang und dick war. Vielleicht hatte sie doch nicht so viel Lust auf ein Spiel, wie sie gedacht hatte, als sie hereingekommen war.

(es geht, wenn man vorgegebene nimmt xD obwohl man manchmal das Gefühl hat, fette Wurstfinger zu haben ôo)

16Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Mai 25, 2023 11:17 pm

Kamui

Kamui

(*Stummelfinger betrachtet* Ja öo" xD)

Diese Art von Gespräch hätte nun in mehreren Richtungen weiter gehen können und sicher wären sie beide dabei umeinander her geschlichen wie zwei Raubtiere, stets auf der Lauer nach dem nächsten Worthappen, den sie dem Anderen entreißen konnten...doch die Windfrau schien nicht in der Stimmung zu sein, sich darauf einzulassen. Möglicherweise war es von ihm auch etwas unfair und zu viel verlangt, die Distanz, die er versuchte, zwischen ihnen zu halten, zu ertragen, wo sich Mikaze bei ihrer ersten Begegnung nach langer Zeit lediglich mit einem kurzen Moment seiner Aufmerksamkeit hatte begnügen müssen und er am gestrigen Abend gar nicht erst erschienen war. Ihr nun die kalte Schulter zu zeigen oder vielmehr ihr das Gefühl zu geben man wäre nicht daran interessiert, sich mit ihr zu beschäftigen, war nicht die feine Art. Und das gab sie ihm deutlich zu verstehen.
Sie vergönnte es ihm, näher zu treten und in sein Sichtfeld zu geraten, wodurch Kamui gezwungen war, sich nun doch wieder dem Raum zuzuwenden wenn er den Blick zurück auf sie richten wollte. Auf die Erwiderung und den sanften Windzug reagierte er nicht sichtbar, auch wenn er die Worte sehr wohl gehört und den Wind durchaus gefühlt hatte...doch dafür ließ er sich nun auch nicht zwei Mal bitten als Mikaze geradeheraus sprach, dass sie keine Lust auf lange Spielchen hatte. Sein Geduldsfaden war längst nicht so lang wie er vorgab...außerdem...
Die Frau mit den kurzen schwarzen Haaren und den roten Spitzen am Ende befand sich unmittelbar hinter ihm, sodass es lediglich zwei kurze Schritte waren, die Kamui überwinden musste, um direkt vor ihr zum Stehen zu kommen. Die Bewegungen waren ohne Hast und das Gleiche galt für seine linke Hand, als diese sich anschließend hob und auf die ebenmäßige Haut der Kaze-onna legte. Sein Daumen strich über den hohen Wangenknochen, ehe sich die Finger weiter bewegten und in das kurz geschnittene weiche Haar im Nacken gruben. In die Veilchenaugen war erneut ein Flackern geraten, während sie begannen, sich in dem Gesicht der Windfrau zu verlieren, das nur von schwachem Kerzenschein beleuchtet war und es vergingen nur wenige Herzschläge bis Mikaze spüren würde, dass sich Kamuis zweite warme Hand an die andere Seite ihres Gesichts schmiegte und ihren Kopf sanft ein Stück in den Nacken legte. Er beugte sich zu ihr hinab und ließ ihr nicht die Wahl, den Kuss gar erst zu fordern, sondern kam ihr zuvor...und mochte die Geste der Hände, die ihr Gesicht in seinen Handinnenflächen barg noch etwas zurückhaltend wirken, so war spätestens bei dem Kuss offensichtlich, dass der Feuerprinz nichts lieber wollte als die Nähe Mikazes; seine Lippen öffneten sich ein winziges Stück bevor sie auf die vollen Lippen der Windfrau trafen und sich hungrig an diese schmiegten.

17Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Fr Mai 26, 2023 9:11 am

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Es hätte nicht viel gefehlt, bis die Frau die Arme vor der Brust verschränkte. So wirkte sie zumindest, nachdem sie hinter Kamui stehengeblieben war und ihr Blick sich auf den Teil seines Profils gerichtet hatte, den sie sehen konnte, als er den Kopf wandte. Es war ihre letzte Warnung und diese offenbar deutlich genug, dass sie den Shinnou dazu bewog, das Katz-und-Maus-Spiel aufzugeben. Dabei hatte Mikaze durchaus damit gerechnet, dass er tatsächlich lieber irgendwelche Worte loswerden wollte. Nicht, dass sie ihn als Mann der vielen Worte in Erinnerung hätte – eine Eigenschaft, die sie durchaus an ihm schätzte. Es war einfach der Eindruck, den er eben am Tisch sitzend vermittelt hatte.
Aber offenbar hatte er sie getrogen oder Kamui hatte es sich noch einmal anders überlegt, denn er wandte sich nun nicht zu ihr um, um zu sprechen. Er kam näher zu ihr. Als er sie im Gesicht berührte, blinzelte sie langsam und ihre Brust hob sich in einem tiefen Atemzug. Sie genoss die Streicheleinheit sichtlich, genauso wie ihr gefiel, dass die Hand anschließend ihren Weg zu ihrem Nacken fand. Von der warmen Berührung sprang ein Knistern auf ihre Haut über, das fast messbar war. Jedenfalls war recht sicher, dass auch andere Parteien die Veränderung in der Luft spüren könnten. Ihr Blick ging unter den Wimpern hindurch zu Kamui hinauf; den Kopf lehnte sie erst zurück, als er auch seine zweite Hand an ihr Gesicht legte und ihn dazu brachte.
Die Lippen hatte sie schon sehr einladend für ihn geöffnet, noch während er sie nur ansah, und nun, da klar war, "was immer" er tun wollte, zog auch wieder ein Lächeln daran und es funkelte verheißungsvoll in ihren Augen. Diese blieben noch einen Moment lang geöffnet, als sein Mund ihren in Besitz nahm, doch dann schloss sie sie und war sich nicht zu fein dafür, mit einem Seufzen zu zeigen, dass Kamui sich für das Richtige entschieden hatte. Zufrieden und auch ein wenig fordernd erwiderte sie seinen Kuss, wobei sie bald den Rücken bog, um sich mit dem Körper, vor allem der Brust, an seinen schmiegen zu können. Erst einen Augenblick später hoben sich ihre Hände an seine Hüfte, die sie fassten und dann an seinen Seiten empor und von dort auf seinen Rücken wanderten, sodass sie sich an ihm festhalten konnte. Sie intensivierte den Kuss bald, sodass er tiefer und auch verlangender wurde. Spielerisch und neckend kam ihre Zunge zum Einsatz und es war offensichtlich, dass sie keine Einwände erheben würde, wenn Kamui sie erneut vom Boden pflückte und die Örtlichkeit wechselte. Auch erkennbar daran, dass eine Hand bald wieder nach vorn glitt, mit gespreizten Fingern über seinen Bauch steich und dann versuchte, ihn seiner Kleidung zu entledigen.

18Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Fr Mai 26, 2023 11:39 pm

Kamui

Kamui

In der Tat hätte es keines weiteren überdeutlichen Hinweises bedurft um Kamui zu der Ansicht zu bewegen, keine weitere unnötigen Worte zu verschwenden und wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Immerhin war es nicht gelogen und mitnichten sarkastisch gewesen als er gesagt hatte, er habe großes Glück dass die Kaze-onna sich dazu herab gelassen hatte, ein weiteres Mal bei ihm blicken zu lassen. Ganz sicher wollte er sie dieses Mal nicht enttäuschen. Der Shinnou spürte die Veränderung in der Luft, ein Knistern, das ihn an die Ruhe vor einem Gewitter erinnert hätte, hätte er einen Vergleich gesucht. Solange es noch möglich war, begegnete er dem funkelnden Blick der dunklen Augen, bis das Lächeln auf den vielversprechenden Lippen ihn doch zu sehr ablenkten und er die fehlende Distanz zwischen ihren Mündern schließlich überwand. Es hätte gar nicht das leise Seufzen bedurft um ihm zu verraten, dass Mikaze sich nicht für den Kuss zwingen musste, doch er nahm es mit Wohlwollen zur Kenntnis, ebenso wie die Tatsache, dass die Erwiderung auf seine Geste nicht gerade zimperlich erwidert wurde. Es dauerte schließlich nicht lange, bis die Windfrau ihren Körper an seinen schmiegte und ihre Hände über den Samtstoff des dunklen Kimono an seinem Rücken strich. Dem Feuerprinzen war nicht anzumerken, dass nicht jede dieser Berührungen angenehm sein musste, waren die Wunden seiner Strafe nach wie vor nicht vollkommen verheilt. Da sie jedoch äußerlich kaum mehr auffielen, würde Mikaze nichts davon bemerken und die rötlichen Stellen an Kamuis Körper, die einen noch nicht zur Gänze abgeschlossenen Heilungsprozess verraten würden, waren bei dem Kerzenschein ohnehin so gut wie unsichtbar. Ganz davon abgesehen würde er ihr unter den gegebenen Umständen sicher keine Gelegenheit geben, ihn mit ruhigem Blick zu betrachten.
Die Berührungen, die er Mikaze zuteil werden ließ, beschränkten sich in den nächsten Momenten auf Gesicht und Kopf, letzteren behielt er in dem sanften, aber nachdrücklichen Griff seiner beiden Hände, während er ihrer Aufforderung nur zu gerne nachkam, den Kuss intensivierte und auf das Fordern einging. Die Berührungen an den Lippen und die Hände auf dem Stoff des Kimono waren ihm jedoch schnell nicht mehr genug und ihm war auch nicht danach, mitten im Raum stehen zu bleiben, weswegen Mikaze nicht wirklich Zeit hatte, ihr Vorhaben, sich an seiner Kleidung schaffen zu machen, in die Tat umzusetzen. Zumindest nicht dort, wo sie gerade standen; Die Hände des Shinnou gaben ihren Kopf frei und glitten seitlich an ihrem Hals hinab über die vom Stoff verdeckten Brüste und an ihre Hüfte, wo sie einen Moment lang mit Nachdruck liegen blieben, ehe sich seine rechte Hand zu ihrem wohlgeformten Hintern schob, der linke um ihren Rücken legte und er sie anhob, als würde es sich bei der Windfrau um ein Blatt im Wind handeln. Ohne die Lippen von ihren zu lösen trug er sie zum Bett, um sie dort sanft auf dem weichen Stoff abzulegen, während er sich selbst über sie schob und somit verhinderte, das ein größerer Abstand zwischen sie kam. Er erdrückte sie jedoch nicht mit seinem Körpergewicht, sondern erlaubte sich gerade so viel Platz, um die rechte Hand unter ihr hervor zu ziehen und zu beginnen, den Obi an ihrer Hüfte zu lockern, welcher den Stoff zusammen hielt. Den Großteil des Gewichts seines Oberkörpers stützte er währenddessen mit seinem linken Arm, dessen Unterarm sich noch zwischen Bett und der Kaze-onna befand.

19Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Sa Mai 27, 2023 8:06 am

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Zurückhaltung war das falsche Wort, wenn man versuchen wollte, Mikaze zu beschreiben. Gerade jedenfalls schien es nicht einmal in ihrem Vokabular zu existieren und sie hatte offensichtlich auch keine Sorge davor, das Kamui weiterhin so etwas wie Zurückhaltung mimen wollte. Ihre gegenseitigen Gesten suggerierten zudem ja auch noch ganz etwas anderes, und daran, wie schnell sie anfing, die Hände über seinen Körper gleiten zu lassen, auf der Suche nach Obi und Saum des Kimono, konnte man ohne Weiteres erkennen, dass sie nicht vor hatte, es lange bei einem Kuss zu belassen.
Zurückhaltung gab es auch bei der Frage nicht, zu zeigen, ob und wie sehr ihr gefiel, was der Shinnou tat. Jede Geste wurde entweder mit mehr Körperdruck und leichter Bewegung dessen, sich krümmenden Fingern oder über den Kuss zurückgegeben und dabei mit mehr Fordern deutlich gemacht, dass er genau auf dem richtigen Weg war. Sie nahm sich auch selbst, was sie wollte, erschauderte und hob die Brust mit einem Atemzug erneut, als seine Hände von ihrem Kopf hinab darüber zu ihrer Hüfte glitten.
Und zu allerletzt verriet auch der Windzug um sie herum, dass das Geschehen ihr gefiel und sie auch aufbrachte und keinesfalls ruhig und besonnen ließ, denn er hatte merklich zugenommen und strich unruhig um sie und Kamui herum wie ein hungriger Tiger.
Sie half nach, als er sie fasste und auf seine Arme hob, sodass sie mit ihrem kleinen leichtfüßigen Hüofer direkt die nackten Beine um ihn schlingen und sich auch nicht ganz unabsichtlich an ihn drücken konnte. Die Arme hatte sie dabei um seinen Hals geschlungen, sodass sie die eine Hand von oben zwischen seine Schulterblätter schieben und sich dort an der Kleidung festkrallen konnte; die andere griff ihm ins Haar. Den Kuss unterbrach niemand, was für sie allerdings auch wesentlich leichter war, sie wurde ja getragen. Erst, nachdem er sie auf dem Bett abgelegt hatte, ließen ihre Beine wieder von ihm ab. Sie begann ihrerseits, erneut an seiner Kleidung zu zerren, was aus dem Grund leichter für sie war, dass sie es nicht sofort mit dem Obi versuchte. Sie zog einfach an den übereinandergelegten Säumen, bis so viel Spielraum war, dass sie den lockergewordenen Stoff von seinen Schultern schieben und die nackte Haut darunter berühren konnte. Inwieweit er auch bei seinen Beinen verrutschte, war erst einmal zweitrangig. Sie genoss das Gefühl seiner warmen Haut unter den Fingern sichtlich - genauso wie sie mochte, dass er dabei war, sie ihrerseits von der Kleidung zu befreien. Unter dem für den Hof ohnehin schon viel zu kurzen schwarzen Kimono fand er nichts bis auf ein Stück Stoff, das ihre Hüfte bedeckte. Die wohlgeformte Brust war bloß.
Sie seufzte und zog die Hände langsam etwas zurück, sodass sie an seinem Hals und unter den Ohren entlangstrichen. Es wirkte fast so, als beruhigte sie sich etwas, denn ihr Kuss wurde einen Moment lang inniger und etwas sanfter. Dann löste sie ihn und drückte den Kopf in das Kissen zurück, sodass sie ihn ansehen konnte. Und sagte leise seinen Namen. Nur das, gespickt mit einem leisen Seufzen und dem Verlangen, das sie verspürte, aber offensichtlich sehr bewusst. Sie lächelte auch leicht dabei, ohne dass der Ausdruck in ihren Augen besonders weich und liebevoll gewesen wäre. Eher auffordernd, als täte er nicht sowieso schon die ganze Zeit, was sie wollte. Sie drückte die Hüfte mit den aufgestellten Beinen vom Bett etwas hoch an seine.

20Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mo Mai 29, 2023 8:58 pm

Kamui

Kamui

Der Obi an der Hüfte der Windfrau löste sich nicht vollkommen, doch es reichte, um genügend Spielraum für den Feuerprinzen frei zu geben um den Saum des Kimono zu lockern und Mikazes Körper darunter freizulegen, in etwa so, wie sie es zwischenzeitlich bei ihm tat aber mit dem Nachteil, das der Obi an Kamuis Hüfte noch recht stramm saß und es ihr höchstens erlaubte, ihn an den Schultern von dem Stoff zu befreien. Er ließ dies nur mit Vergnügen zu, auch wenn es bedeutete, dass die Kaze-onna direkten Zugang zu den Hautpartien hatte, welche nach wie vor durch die gerade erst vollzogene Heilung noch überempfindlich waren. Möglicherweise auch deswegen, weil der Schmerz in dieser Situation eine andere Bedeutung hatte und sich tatsächlich eher noch gut für den Feuerprinzen anfühlte denn dass es ihn ständig an den Groll seines Vaters erinnerte.
Nachdem sich Mikazes Obi fürs Erste genügend gelockert hatte, zog Kamui seinen linken Arm unter ihr hervor, mit dem Ziel, sich nach wie vor abzustützen, jedoch auch, um noch etwas mehr Bewegungsfreiheit in seinem Tun zu haben. Er schob den Kimono an ihrem Oberkörper zur Seite und ließ die rechte Hand ganz ungeniert über den bloßen Busen streicheln, der ihn darunter erwartete und das im Übrigen auch nicht besonders zimperlich oder gar vorsichtig und ohne die Sanftheit dabei zu verlieren, die jede seiner Berührungen besaß, die er der Kaze-onna schenkte. Überhaupt schien es so als würde der Shinnou gerade alles dafür tun, die Windfrau zufrieden zu stellen, ohne das man das Gefühl hatte, er würde sich dabei zu etwas zwingen oder müsste sich für sie verbiegen. Man mochte sich vielleicht sogar fragen, warum Mikaze zu fordernd wirkte wo doch offensichtlich war, dass der Mann mit dem Flammenhaar nichts lieber tun würde, als jeder ihrer Bitten nachzukommen. Mit dem Kuss hatte Kamui entschieden, sich in dem Gewitter der Windfrau zu verlieren und dem Sturm an Verlangen und Anziehung, die zwischen ihnen beide herrschte, nachzugeben, so wie es oft der Fall war, wenn sie beide aufeinander trafen. Eventuell war diese Art von Anziehung und das dahinter stehende Verlangen nach der Nähe der Frau noch etwas stärker, da bereits eine so lange Zeit vergangen war, das sie sich zuletzt begegnet waren.
Im Gegensatz zu Mikaze waren höchstens die stärker gehenden Atemzüge des Shinnou zu hören, die verrieten, dass ihn die Nähe der Frau in mehrerlei Hinsicht erregten, doch da sie ihn gut genug kannte, mochte sie das Schaudern und Zittern spüren, das jede ihrer Berührungen in ihm auslöste, sowie die Tatsache, dass seine Haut mehr Wärme abzustrahlen schien als es gewöhnlicherweise der Fall war. Auch wenn gerade viele Gefühle und Empfindungen im Spiel sein mochten oder zumindest mehr als gewöhnlich, sparte der Feuerprinz damit, diese offen zu zeigen. Es war und blieb eine Seltenheit und wenn es geschah, dass man ihm eine Emotion ansah, dann nur für einen Moment oder unterschwellig. Meist an den Augen.
So war es auch der Fall als Mikaze den Kuss zu einem Ende zwang und dafür sorgte, dass etwas Abstand zwischen ihre Gesichter kam, nachdem sie zuvor ihre Hände an seinem Hals entlang gleiten lassen hatte. Ein tiefes Glühen lag in seinem Blick und wer Kamuis aufbrausende Seite kannte, der konnte den Ausdruck in ihnen leicht mit Wut oder etwas verwechseln, das in eine ähnliche Richtung ging. Zusätzlich lag jedoch auch dieses Funkeln in ihnen, das man wiederum oft sehen konnte wenn er seine Feuerkräfte in der Feuerarena ausleben konnte. Es war eine ähnliche ungebändigte Energie wie sie auch in der Kaze-onna zu finden war, bloß das es in Kamuis Fall die Energie eines Feuergeistes war. Das unkontrollierte Brennen in ihm, das sonst durch Regeln, Alltag und Pflichten unter Kontrolle gehalten wurde.
Ein Blinzeln unterbrach den glühenden Blick der Veilchenaugen als die Windfrau seinen Namen sagte. Er erwiderte nichts...doch er verschwendete auch keine Zeit, sie noch lange nur anzusehen, sondern folgte der unausgesprochenen Aufforderung, mit dem weiter zu machen, was sie hier taten. Kamui legte die Lippen jedoch nicht zurück auf ihre, sondern ließ sich die Zeit, seine linke Hand zu ihrem Gesicht zu schieben und dieses einmal mit den Fingern zu streicheln, was nun seinerseits den Eindruck vermitteln mochte, als würde er sich etwas beruhigen. Dieser Eindruck wurde jedoch direkt zerstört als er seine Finger weiter in das kurze Haar Mikazes schob und vergrub und ihren Kopf sanft, aber bestimmt zur Seite zog, damit er die Lippen anschließend auf die Seite ihres Halses legen und sie dort küssen konnte. Während der nächsten Augenblicke musste Mikaze sich damit begnügen, dass der Feuerprinz seine Hände über ihren freigelegten Oberkörper streicheln ließ und diesen mit Küssen übersäte, wobei er sich besonders lange und aufmerksam mit ihren Brüsten und den sich fein abzeichnenden Schlüsselbeinen aufhielt. Die Zweisamkeit war Kamui zu schade als das sie direkt zum eigentlichen Punkt ihrer beiden Begierden kamen, weswegen Mikaze dieses mal sanfte, mal energischere Vorspiel wohl oder übel über sich ergehen lassen musste. Der Shinnou zog dieses jedoch nicht unnötig in die Länge und er blieb auch nicht gänzlich untätig, sondern nutzte die Zeit, in der er damit zugange war, seine Lippen auf die glatte Haut der Windfrau zu platzieren, ebenfalls dafür, den Obi weiter zu lockern und die Hände unter den Stoff zu schieben, bis sie sich schließlich an dem Stück Stoff zu schaffen machten, welches Mikazes Hüfte bedeckte...und ihr dieses Stück für Stück von selbiger herunter zu ziehen.


21Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Di Mai 30, 2023 8:52 am

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Sie seufzte und ein leiser kleiner Laut drang aus ihrer Kehle und wurde von dem Kuss gedämpft, als der schwarze Stoff, der hauptsächlich ihren Oberkörper bedeckte, zur Seite geschoben wurde und Kamui diese Gelegenheit sofort dafür nutzte, die Hand über ihre Brüste gleiten zu lassen. Das Geräusch drückte eindeutig Gefallen aus. Scheu oder Zurückhaltung gab es nicht, schon daran zu erkennen, wie sie die Brust der Berührung entgegenhob. Sie hielt sich ihrerseits jedoch ebenfalls nicht zurück. Ob sie das getan hätte, hätte sie überhaupt gewusst und bemerkt, dass die Haut des Shinnou stellenweise erst frisch verheilt und daher sensibel war… Sicherlich hätte sie das. Zwar ging es ihr in erster Linie stets um Gewinnmaximierung für sich selbst, doch es stimmte nicht, dass ihr dabei egal war, wie er sich fühlte. Es ließ sich nicht bestreiten, dass sie eine gewisse Schwäche für diesen Mann hatte. Sonst wäre sie nicht noch einmal hierher gekommen. Ein Teil von ihr wollte ihm jetzt gerade gefallen und ihm keineswegs ungewünschte Gefühle bescheren.
Damit schlug sie ohnehin zwei Fliegen mit einer Klappe – denn je mehr es ihm gefiel, desto mehr bekam sie zurück, was ihr gefiel. Sie genoss diese Art ihrer Zweisamkeit zweifelsohne, und sie kannte ihn mittlerweile auf jeden Fall lange und gut genug, dass ihr das Beben und das Erschauern nicht entgingen. Auch das gefiel ihr. Es war ein erhebendes Gefühl für sie, zu wissen und zu spüren, dass dieser Mann, der innerlich wie äußerlich immer um Fassung rang und bemüht war, unter ihren Händen und auf ihrem Körper verlangend, erregt und nicht mehr ganz so gefasst war.
Auch sie ließ sich selten hinter die Stirn schauen, aber das hier… Sie mochte es und sie war sich nicht zu schade, es hören und sehen zu lassen. Der verräterische Windzug konnte ihre Empfindungen im Augenblick ohnehin nur verraten. Er hatte sich aufgebauscht und blies um sie her, als wären sie beide auf einem Hügel auffrischendem Wetter ausgesetzt. Aktuell schien er wie geschaffen dafür, die sich aufheizende Haut des Shinnou zu kühlen.
Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, als sie seinen Namen sagte und seinem Blick begegnete, in dem ein Glühen lag, das sie ebenso mittlerweile nur allzu gut kannte. Ihre Augen hingegen waren dunkel und der Ausdruck darin tief geworden. Nur ein leichtes Funkeln lag darin und ein glattes Schimmern wie von Mondstein, das sich über die Iriden gelegt hatte. Sie schenkte ihm ein langsames Blinzeln und ließ die Augen kurz geschlossen, während er sie im Gesicht berührte. Dadurch entstand fast schon ein zahmer und unschuldiger Eindruck von ihr, der gründlich trog. Ihre Lider flirrten und sie reckte bereitwillig das Kinn und ließ ihn ihren Kopf zur Seite ziehen, als der Moment verstrich und Kamui sich ihrem Hals zuwandte. Ihre Hüfte blieb an seiner, indem sie nun auch die Beine wieder um ihn schlang, sodass sie sich besonders gut unter ihm rekeln und ihm Zugang zu ihrem Körper gewähren konnte. Die Arme schlang sie dabei um seine Schultern bzw. den Kopf, da er nach und nach tiefer rückte, griff ihm nicht besonders sanft ins Haar oder streichelte ihn dort und im Nacken.
Sobald sie spüren konnte, wie seine Hand sich tiefer und zu ihrer Hüfte schob, ließ sie dort wieder von ihm ab, um Platz zu machen. Sie atmete laut aus und ging dazu über seinen nackten Rücken und die Schultern zu streicheln. Jedenfalls nachdem sie ihn einmal ganz losgelassen hatte und sich die Ärmel ihres Kimono abstreifte. Ihre geübten Finger waren anschließend flink dabei, den Obi ganz zu öffnen und ihn von sich herunterzuschieben, sodass sie bloß und aufreizend unter dem Mann lag, der gerade damit beschäftigt war, den Rest der Kleidung zu entfernen. Da er sich außerhalb ihrer Reichweite befand, war sie gerade die einzige, die wirklich von seinen Berührungen profitierte – auch wenn sie die Arme wieder um ihn schlang und ihn weiter streichelte und versuchte, seinen Kimono zu lockern und herunterzuzerren.

22Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] So Jun 11, 2023 11:23 am

Kamui

Kamui

Es schien für Kamui beinahe schon eine Nebensächlichkeit zu sein, die Kaze-onna von ihrer Kleidung zu befreien, so vertieft schien er damit zu sein, seine Lippen auf jeden Quadratzentimeter der glatten Haut zu platzieren. Der Schein trog allerdings, denn es war für den Shinnou kein Problem, nebenbei noch dafür zu sorgen, dass das Stück Stoff von Mikazes Hüfte verschwand, indem er es von ihren Beinen streifte, während er mit Berührungen an Rücken, Schulter, Kopf und Nacken dafür belohnt wurde. Als er sich schließlich zurück über die Windfrau schob, hatte diese sich bereits von dem Großteil ihrer restlichen Kleidung befreit und lag auf dem abgestreiften Stoff wie ein Schmetterling, der sich frisch aus seiner Puppe befreit hatte. Lediglich der Obi befand sich noch um ihrer Hüfte, doch dieser war nun locker genug das ein einziger Handgriff von Kamui ausreichte, um diesen ebenfalls beiseite zu ziehen. Er wäre sicherlich überhaupt nicht störend bei ihrem Tun gewesen, doch er störte Kamui als er sich einen Moment lang Zeit nahm, die Windfrau zu betrachten, die unter ihm lag. Der erste Eindruck von Ruhe, der in dem Moment entstand, trog und der halb geöffnete Mund des Feuerprinzen, aus dem seine schnellen Atemzüge zu hören waren sowie das Brennen, das in den Veilchenaugen lag, verrieten ihn. Der Moment währte außerdem nur kurz. Da Mikaze nicht untätig gewesen war mit Kamuis Kleidung, musste dieser lediglich seine Arme heben, um den lästigen Stoff ebenfalls von sich zu streifen und bei seinem eigenen Obi ebenfalls mit energischem Zug nachhelfen, damit auch dieser sich von ihm löste. Anders als die Windfrau trug Kamui keine weiteren störenden Kleidungsstücke unter dem Kimono, sodass der Kerzenschein sich an seiner bloßen Haut brach als der Stoff von ihm glitt. Er ließ nun auch keinen weiteren Moment vergehen, stützte die Arme zu beiden Seiten der Windfrau ab und schmiegte seinen Körper an Mikazes, während seine Lippen zurück auf ihre fanden und den unterbrochenen Kuss von zuvor umso leidenschaftlicher wieder aufnahm. Die Berührung ihrer bloßen Körper entlockten dem Feuerprinzen nun auch einen ersten leisen Laut und ein weiteres, deutlich spürbares Schauern. Es war ein geräuschvolles Seufzen, das durch den innigen Kuss unterbrochen wurde...
Der Kuss löste sich schließlich noch einmal und die rechte Hand des Shinnou griff in das schwarze Haar mit den roten Spitzen als er schließlich auch die letzte Hürde zwischen ihnen überwand und sich sanft in sie schob. Ein geräuschvolles Keuchen drang zwischen seinen Lippen hervor, mit dem zusammen er der Windfrau noch etwas ins Ohr flüsterte. Es war nur ein Wort, doch die Art und Weise, wie er es flüsterte und alleine die Tatsache, dass er es in diesem Moment aussprach, verriet vermutlich mehr als genug. Es war einzig und alleine der Name der Kaze-onna.
"Mikaze..."

23Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Mo Jun 12, 2023 10:04 am

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Der geschmeidige Körper der Frau regte und wand sich unter den Berührungen des Mannes über ihr. Nicht nur, weil es unwillkürliche Reaktionen auf diese waren, die ihr gefielen und ihr auch das ein oder andere Seufzen oder den ein oder anderen leisen Laut entlocken – sondern auch ein wenig aufreizend, um den Shinnou zu locken. Die feine Muskulatur spannte sich unter der glatten Haut bei jedem Atemzug und jeder Bewegung und mit den Händen streichelte und griff sie weiter nach dem Teil seines Körpers, an den sie eben herankam.
Das Verlangen in ihren dunklen und schimmernden Augen war ebenso offensichtlich, wie überall sonst in ihren Signalen, und als er sie endlich entkleidet hatte und wieder zu ihr aufrückte, um sich selbst dem Rest seines Kimonos zu entledigen, biss sie sich bei dem Anblick, der sich ihr bot, auf die Unterlippe. Ihr Blick wanderte dabei an seinem Hals entlang über Schlüsselbeine und Brust, den ansprechend in Kämpfen und anderer körperlicher Tätigkeit geformten Oberkörper bis hinunter zwischen seine Beine, ohne dass sie auch nur mit der Wimper zuckte, errötete, nervös wurde oder unsicher. Wieso auch? Ihre Hände folgten ihrem Blick langsam und streichelten ihn. Ein leises Geräusch drang aus ihrer Kehle, ein stimmhaftes Schmunzeln, und es blitzte in ihren Augen, die sich wieder in sein Gesicht richteten.
Nur einen kurzen Moment, bevor er soweit war, sich wieder ihrem Mund zu widmen und über ihr zu positionieren. Als sein Körper sich an sie schmiegte, wurde der ihre fest und spannte sich, ihre Atemzüge gingen unruhig, woran deutlich genug zu erkennen war, dass es ihr mehr als nur gefiel. Ihre Arme schlangen sich um seine Schultern und den Nacken und sie erwiderte seinen Kuss sehr erhitzt und gierig. Bevor Kamui diesen schließlich wieder löste, wanderte ihre rechte Hand über seinen Rücken bis hinunter zu seinem Hintern, während sie die Hüfte aufreizend, aber nicht ganz so kontrolliert an ihm rieb. Eigentlich sollte ihr der leise Laut reichen, den er zuvor von sich gegeben hatte, aber sie wäre nicht sie, wenn sie sich gleich mit allem zufrieden gäbe.
Natürlich war auch das nicht genug, was deutlich an dem Flirren in ihrem Blick zu sehen war, als er den Kuss löste. Sie wollte alles von ihm, und sie wollte nun auch keine Sekunde länger darauf warten. Dass er anschließend genau das tat, wonach ihr verlangte, ließ sie durch ein zufriedenes Stöhnen hören, bei dem sie den Kopf in den Nacken schob. Ihre Finger krallten sich in seine Haut, und ihren Namen aus seinem Mund zu hören, entlockte ihrer Haut einen starken, wunderbaren Schauer, unter dem sie erzitterte…
Jeder, der glaubte, sie bliebe wie ein williges kleines Ding unter ihm liegen, schnitt sich gehörig, doch es wunderte sicher auch niemanden, dass sie sich nicht von dem Shinnou dominieren ließ. Vielleicht klang es etwas zu kämpferisch, schließlich harmonierten sie auch in dieser Hinsicht doch ziemlich gut und wussten, was dem anderen gefiel und was er brauchte, um am Ende zufrieden zu sein.
Scham war ihr scheinbar ein fremder Begriff, denn sie machte sich nicht die Mühe, sich hinterher in eine Decke zu hüllen oder ihre Kleidung über sich zu ziehen. Beides wäre nur für den Gemütlichkeitsfaktor, aber nicht wichtig genug für sie, um den Stoff umständlich herüberzuziehen. Daher lag nur ihr eines Bein besitzergreifend über Kamuis Oberschenkeln und sie schmiegte sich mit der Hüfte seitlich an seine. Ihr Oberkörper ruhte halb auf seinem und sie stützte sich schließlich neben ihm auf den einen Unterarm, sodass ihre Brust erhoben war und sie ihn betrachten konnte, als sie den Kopf von seiner Schulter nahm und sich etwas aufrichtete. Sie fuhr ihm von der Stirn her durchs Haar, das sie ordentlich verwüstet hatte, und streichelte ihm dann sanfter mit den Fingerspitzen über die Brust. Der starke Windzug, der vor ein paar Momenten noch aufgebracht um das Bett herumgewirbelt war, hatte sich nun wieder beruhigt und strich sanft über Kamuis Haut und durch Mikazes Haar.
Ein etwas kokettes Lächeln glitt auf ihre Lippen. "Hnn, zwei Jahre hierauf zu warten, hat sich eindeutig gelohnt…", schnurrte sie zufrieden wie eine satte Raubkatze.

24Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Sa Jun 17, 2023 6:32 pm

Kamui

Kamui

Es war keine Gefühlsduselei sondern ein Fakt, dass Mikaze eine besondere Frau für Kamui war, die besondere Privilegien genoss. Anders herum kam auch er in den Genuss besonderer Privilegien, angefangen damit, dass die Kaze-onna ihm nicht das Gefühl vermittelte, ihr etwas beweisen oder sich verstellen zu müssen, auch wenn ihre Gesten eine pausenlose Aufforderung an ihn schien, ihr gerecht zu werden und zu geben, wonach sie verlangte. Ein Umstand, dem der Shinnou nur zu gerne nach kam, wie man während der nächsten Zeit unschwer erkennen konnte. Ohne viele Details fallen zu lassen konnte man von der Windfrau und dem Feuerprinzen behaupten, dass sie beide gut im Bett harmonierten und wussten, was dem Anderen gefiel. Und das keiner von beiden zu kurz kam. Für den Shinnou war es eine Art von Nervenkitzel wie er ihn nur selten mit einer Frau genießen konnte und auch wenn er nie darüber sprechen würde, konnte man davon ausgehen, dass er doch sicher mehr als nur froh darüber war, dass sich die Kaze-onna dazu herabgelassen hatte, ihm doch noch einen Besuch zu so später Stunde abzustatten. Diverse Laute, die er von sich gab während er mit Mikaze schlief, und andere äußerst seltene Gefühlsregungen in seinem Gesicht verrieten ihn nun einmal.
Eine unbestimmte Zeit verging, bis sich die aufgestauten Emotionen entladen hatten und in dem dunklen Raum und auf dem Bett Ruhe einkehrte. Der Wind, der während der Zeit zuvor durch den Raum oder eher um das Bett herum gefegt war, und es im übrigen nicht geschafft hatte, die Gemüter abzukühlen, hatte die Hälfte der verbliebenen Kerzen gelöscht, sodass nun lediglich Dämmerlicht im Raum herrschte. Für Kamui reichte es noch aus, um Mikazes Gesicht noch deutlich genug erkennen zu können als diese ihren Kopf von seiner Brust anhob, die sich seit einer kleinen Weile wieder in gleichmäßigen und ruhigen Zügen hob und senkte. Er selbst blinzelte langsam und als ob er befürchtete, sie würde sich zurück ziehen, spannte sich der Arm, der um ihren Rücken geschlungen war, sacht an und übte leichten Druck gegen sie aus. Es blieb jedoch lediglich dabei, dass sie den Kopf hob und ihn ansah. Die Veilchenaugen schlossen sich bis auf einen schmalen Spalt als sie ihm durch das rote Haar fuhr und die Fingerspitzen und der kühle Windzug über seine warme Haut glitten. Er begann im Gegenzug seine Finger über ihre Schulterblätter streicheln zu lassen, die sich durch Mikazes Körperhaltung deutlich unter ihrer glatten Haut hervor hoben. "Ich schlage vor du wartest in Zukunft nicht mehr zwei Jahre darauf, mich zu besuchen", erwiderte er mit leiser Stimme, öffnete die Augen und schenkte ihr ein schmales Lächeln. Er hatte die Windfrau nicht dazu gezwungen, zwei Jahre von ihm abstinent zu bleiben und er hatte keinerlei Probleme damit, ihr zu signalisieren, dass ihm diese lange Zeit ohne ihre Gesellschaft nicht ganz so recht war.

25Obere Palastanlage [kein Zugang] Empty Re: Obere Palastanlage [kein Zugang] Do Jun 22, 2023 7:42 am

Windgeflüster

Windgeflüster

Mikaze

Mikaze spürte den leichten Druck an ihrem Rücken natürlich, der von Kamuis Arm ausging. Und das, obwohl sie sich doch nur etwas aufstützen wollte, um ihn ansehen zu können. Ihre Mundwinkel hoben sich ganz leicht. Über ihren Iriden lag immer noch ein schwaches Schimmern, das nur durch das Licht der Kerzen wirklich zu erkennen war. Im Raum war es durch die Dunkelheit draußen und die teilweise erloschenen Flammen hier im Innern dämmrig.
Ein wohliger Schauer lief ihr über die Schultern und die Wirbelsäule, als der Shinnou seine Hand über ihre Schulterblätter gleiten ließ. Das Lächeln auf ihren Lippen wurde etwas deutlicher. Deutlicher als das seine auf jeden Fall. Sie betrachtete ihn einen Moment lang schweigend, ließ dann den Kopf etwas auf die Seite sinken und schob die Finger von seinem Haar hin zu seiner Stirn, über die sie hauchzart, dann über seine Augenbrauen strich.
"Es ist leider nicht so einfach, einen Ort zu frequentieren, wenn andere nicht mit dem einverstanden sind, was man tut…", meinte sie im Anschluss mit vielsagend gesenkter Stimme. Eine nette Umschreibung dafür, dass sie Kjubika gemieden hatte, weil sie ein paar reiche Haushalte ausgeräumt hatte. Und das waren nur die Tätigkeiten, für die man sie offiziell verantwortlich machte. Und nicht der einzige Grund, warum sie erst jetzt wieder aufgetaucht war. Sie war auch nicht ganz zufällig oder nur einer Sehnsucht nach einem bestimmten Mann wegen hier. Eigentlich war es auch nicht ihr Plan gewesen, unter den Augen der feurigen Eidechse einen Diebstahl zu begehen, aber es war einfach zu verlockend gewesen. Das Preisgeld, das der Mann erhalten hatte, hatte sie aus seiner Tasche einfach so sehr angelächelt, der Nervenkitzel war zu groß gewesen, um beides zu ignorieren.
Ihre Hand glitt weiter, die Fingerspitzen an seiner Wange entlang über seine Lippen und das Kinn hinunter zum Hals und über die Brust, die sie einen Augenblick lang streichelte und dem Gefühl nachging, das sich aus der Mischung von Haut, Muskulatur und Knochen ergab, da sie auch bis über das Brustbein strich. Sie wirkte dabei besänftigt, fast zufrieden. Allerdings auch nicht so, als hätte sie genug. Sie sah nicht müde oder träge aus.

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