Nebengasse

Der große Markt... Für Diebe ein Ort um die Taschen zu Füllen. Der große Markt ist so voll, dass nicht mal die Mauergarde einen Überblick über die Straftaten an diesem Ort hat. Einer war allerdings immer bereit um Diebe auf frischer Tat zu ertappen. Yuliff. Er wollte jeden Dieb, den er vor Ort ausfindig machen konnte, festsetzen. Er wusste natürlich, dass es nicht sonderlich einfach war, da das Volk von Lasaliel dort ebenfalls unterwegs war. Ein Ort für jedermann - so sagte man auch.

Yuliff stand also bereit in einer der Nebengasse des großen Marktes und versuchte so unauffällig wie möglich die Gasse sowie den Teil an Markt, den er eben von seiner Position aus sah, zu überwachen. Einigen war klar, dass Yuliff ein Mitglied der Mauergarde war und blieben somit aus seinem Blickfeld. Doch gab es auch immer wieder neue Leute, die das Stehlen anfingen. Und genau heute war so ein Tag, da sah Yuliff einen jungen Mann, der an Yuliff vorbei ging, aus der Nebengasse zum großen Markt. Er hatte sein Ziel fokussiert und wusste, dass es in jeder Sekunde passierte.

Und genau so war es, der junge Mann vergriff sich am Stand eines älteren Herren, der alte Schätze verkaufte. Der junge Mann griff nach einem goldenen Kelch und wollte blitzartig in die Menge der Marktbesucher verschwinden. Der ältere Herr rief um Hilfe aber nachrennen konnte er ihm nicht. Sogleich nahm allerdings Yuliff die Beine in die Hand und sprintete dem jungen Mann hinterher. Durch seine Statur, war es nicht sonderlich einfach durch die vielen Menschen zu gelangen, weshalb er den Jungen zwar immer sah aber nie zu packen bekam. HEE! Bleib stehen zu Bengel!!!, schrie er über die Menschen hinüber. Eines seiner Fähigkeiten konnte er nicht benutzen, dafür waren es einfach zu viele Leute. Der junge Mann hatte bemerkt, dass er verfolgt wurde - schlussendlich nicht zu überhören, wenn jemand schreit, dass man stehen bleiben solle.

Das ging eine ganze Weile so, bis die Menschenmasse weniger wurde. Da kam er dem Jungen auch schon ziemlich nah. "Jetzt bleib endlich stehen, verdammt!", wurde Yuliff wieder laut.

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—> Anan / Gasthäuser und Herbergen

Nachdem ich mich von der netten Dame im Gasthaus nun endlich verabschiedet hatte, dauerte es nicht mehr lange und ich war recht schnell aus dem Gasthaus verschwunden und auf die lebendigen Strassen von Anan. Mein Tempo war sehr gemächlich hatte ich ja keine Eile und den ganzen Tag Zeit, aber ich war auch recht Abwesend. Ich war nämlich in meinen Gedanken und nicht voll bei dem Trubel um mich, trotzdem gelang es mir mit keinen der Leute auf den Strassen zusammenzustossen wie als währe meine Aufmerksamkeit voll da.
Es wirkte fast so als währe ich hellwach, nun zumindest für die Aussenstehenden, nun gut kannten sie die Wahrheit nicht, denn sie sollten das glauben was sie sahen, aber durch meine Fähigkeit Auren auszumachen und diese zu erspüren, mussten meine Augen nicht immer die sein die die ganze Arbeit machten.
Meine Gedanken hängten nun auch mehr auf meinem Schub der sich in Form eines Alptraumes zeigte, es war nämlich etwas worüber man nachdenken musste.
Es wird nämlich wohl Zeit das ich meinen Urlaub hier abbrechen muss, schien wohl meine Hilfe gerade an einen anderen Ort benötigt zu werden den ich dann noch erst finden musste. Etwas das mir gerade überhaupt nicht in den Kram passte, hab ich Anan vermisst und wollte noch die Zeit hier etwas länger geniessen.
Nun was die Sache mit Arrow anging….nun ich würde mich wohl beim zweiten Besuch hier wieder bei ihm erkundigen ohne ihm unter die Augen treten zu müssen…musste ich ja nur in seiner Nähe sein um zu überprüfen ob er nun wieder in Ordnung war. Wo er arbeitet wusste ich ja.
Nun hob ich aber meinen Blick an um mich kurz zu orientieren den die Leute auf der Strasse wurden weniger, wohl bin ich jetzt doch eine Abzweigung zu weit gelaufen. Meine Augen ruhten nämlich nun auf einem Gebäude das ich noch nie gesehen hatte. „Tzz…“ Nun das kommt halt davon wen man sich gerade über andere Dinge Gedanken macht. Aus dem Seitenwinkel nahm ich aber nun eine Gasse ins Auge und ich war mir sicher irgendwo in dieser Richtung musste der Marktplatz sein, also steuerte ich nun einfach diese Gasse an und betrat sie, irgendwo werde ich schon raus kommen.

Das Geräusch des Steinbodens unter meinen Füssen war nun auch das einzige das ich hörte und erinnerte mich auch nochmal kurz an das Ereignis von gestern das sich in einer anderen Gasse abgespielt hatte. Ob der Anführer der Gruppe gestern schon geredet hatte? Nun selbst wen spielte es eigentlich keine Rolle mehr, trotzdem würde ich in Bezug auf Wachen die nächsten Tage bis ich gehe etwas vorsichtiger sein, hatte ich nämlich keine Lust noch in einen Konflikt mit diesen zu geraten nur weil sie denken ich sei eine Bedrohung für Anan. Und das nur weil ich kurz einen schwachen Moment hatte, grundsätzlich ist ja sowieso nichts passiert und es war besser wen sie nicht aus einer Mücken einen Elefanten machten. Hofften wir nun einfach auch das sie Arrow ebenfalls in Ruhe liessen, denn das er aufgesucht wird währe nicht unwahrscheinlich falls sie wirklich nach Infos suchten. Aber bis dahin war ich sicher schon weg.
Ein Geräusch von vielen eiligen Schritten die durch die Gasse hallten, liessen mich aber nun aufhorchen. Wohl war ich nicht der einzige der hier unterwegs war.
"Jetzt bleib endlich stehen, verdammt!" Ein sehr lautes Rufen begleitete die eiligen Schritte und kurz darauf kam nun auch gleich was in mein Blickfeld und zwar ein Typ der eine Hand in seiner Jackentasche hatte und dahinter ein Typ der ihn verfolgte. Ein Dieb? Um ihn war eine leicht dunkle Aura. Der dahinter hatte dagegen eine sehr normale und klare Aura. Wohl wollte er den Kerl mit der dunklen Aura aufhalten.
Nah grossartig…mein Blick verengte sich, konnte man nicht einmal einfach in Ruhe eine Gasse entlang gehen?
Ich seufzte und ging nun in Position, schnitt den Weg des Kerles der angerannt kam ab so das er keinen Weg hatte dazwischen durchzuschlüpfen. Doch dieser schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen, wollte er doch einfach da durch auch wen er mich umrempeln musste. Nur hatte er hier die Rechnung mit der falschen Person gemacht. Den kaum hatte er das vor, war ich ihm schon einen Schritt voraus und wurde selbst aktiv. Es dauerte auch nur einen Augenblick und dann hatte ich ihn schon aufgehalten, indem ich seinen Arm griff, mich drehte und ihn gegen die Wand presste und zwar so das sein Gesicht nun in der Wand klebte. „Du scheinst es ja ziemlich eilig zu haben…versteckst du etwa was?“ Meine Augen lagen bedrohlich auf ihm. Der Dieb schien dazu aber nichts sagen zu wollen und schwieg. Wohl weil er überrumpelt war oder ihn was beunruhigte. Vielleicht war es mein erdrückender Blick? Jedenfalls hat er wohl realisiert das Gegenwehr nun keine Option mehr war und zappelte nun auch nicht mehr so wie am Anfang rum. Passend, so konnte ich ihn dann auch gleich seinem Verfolger übergeben.