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Play mit Dysterion
Es war bald soweit. Bald würde die junge Priesterin, gemeinsam mit ihrem Vater, sich zur Insel Kjubika aufmachen. Ihre letzten Tage verbrachte sie im Wassertempel, um selbst nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Dabei verließ sie Rean nicht für immer. Sie käme zurück als verheiratete Frau. Seit Jahren an einen Unbekannten versprochen. Das jagte ihr zur Zeit immer mehr Angst ein. Sie konnte sich auch nicht so richtig auf ihre Pflichten konzentrieren. Ihre Clanangehörigen hatten ihre zunehmende Unfähigkeit bemerkt und ihr nur noch leichte Aufgaben aufgetragen. So kümmerte sich Kayah seit Tagen vermehrt um den Tempel. Gelegentlich führte sie noch kleinere Heilungen durch. Hieß Pilger willkommen. Erzählte was über den Wassergeist Mizu, der in allen Gewässern hauste. Hier im Tempel war die Aura des Wassergeistes besonders präsent. Der Wasserstein schwebte, über einer Quelle, inmitten der Halle. Um den Stein zierten Statuen und Pflanzen den Tempel. Ersteres zeigte die unterschiedlichsten Meeresbewohner, die dem Wasserstein ihre Kräfte und ihren Lebensraum zu verdanken hatten. Durch die offene Decke wurde das verbliebende Licht gebrochen und das Wasser spiegelte es an die mosaikbestückten Wände und Säulen des Palastes. Leuchtsteine erhellten das Innere des Tempels, aber es war nie besonders hell. Man fühlte sich so, als wäre man dauerhaft unter Wasser. Nur konnten auch Nicht-Tano hier problemlos atmen. Wenn sie einen Weg hinab fanden. Es gab aber viele Wege und die Tano waren da sehr hilfsbereit. Viele Heiler besuchten die Städte von Jualen, um ihre Heilkünste anzubieten. Pflegten die vielen Schreine. Brachten das Wissen über Mizu über ganz Lajukishu. Und dann gab es noch die Selkie. Sie saß auf einer Bank am Wasserstein und griff angespannt in den Stoff ihres Gewands. //"I-Ich kann doch nicht untätig hier sitzen... ?"//, dachte sie. Es fiel ihr schwer, ihre Clanangehörigen dabei zuzusehen, wie sie normal ihren Pflichten nachgingen. //"Ich sollte nicht in Selbstmitleid versinken, es gibt weitaus Schlimmeres und ich sollte unbeirrt Anderen helfen."//, redete sie sich gedanklich ein, um ihre Sorgen auszublenden. Sie sollte einfach weiterhin als Heilerin tätig sein und sich damit etwas ablenken. Es war auch besser mit Anderen zu sprechen, als sich ständig allein den Kopf zu zerbrechen. So stand sie auf und wollte sich in die Räume der Heiler begeben. Vielleicht konnte sie bei etwas behilflich sein?
Es war bald soweit. Bald würde die junge Priesterin, gemeinsam mit ihrem Vater, sich zur Insel Kjubika aufmachen. Ihre letzten Tage verbrachte sie im Wassertempel, um selbst nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Dabei verließ sie Rean nicht für immer. Sie käme zurück als verheiratete Frau. Seit Jahren an einen Unbekannten versprochen. Das jagte ihr zur Zeit immer mehr Angst ein. Sie konnte sich auch nicht so richtig auf ihre Pflichten konzentrieren. Ihre Clanangehörigen hatten ihre zunehmende Unfähigkeit bemerkt und ihr nur noch leichte Aufgaben aufgetragen. So kümmerte sich Kayah seit Tagen vermehrt um den Tempel. Gelegentlich führte sie noch kleinere Heilungen durch. Hieß Pilger willkommen. Erzählte was über den Wassergeist Mizu, der in allen Gewässern hauste. Hier im Tempel war die Aura des Wassergeistes besonders präsent. Der Wasserstein schwebte, über einer Quelle, inmitten der Halle. Um den Stein zierten Statuen und Pflanzen den Tempel. Ersteres zeigte die unterschiedlichsten Meeresbewohner, die dem Wasserstein ihre Kräfte und ihren Lebensraum zu verdanken hatten. Durch die offene Decke wurde das verbliebende Licht gebrochen und das Wasser spiegelte es an die mosaikbestückten Wände und Säulen des Palastes. Leuchtsteine erhellten das Innere des Tempels, aber es war nie besonders hell. Man fühlte sich so, als wäre man dauerhaft unter Wasser. Nur konnten auch Nicht-Tano hier problemlos atmen. Wenn sie einen Weg hinab fanden. Es gab aber viele Wege und die Tano waren da sehr hilfsbereit. Viele Heiler besuchten die Städte von Jualen, um ihre Heilkünste anzubieten. Pflegten die vielen Schreine. Brachten das Wissen über Mizu über ganz Lajukishu. Und dann gab es noch die Selkie. Sie saß auf einer Bank am Wasserstein und griff angespannt in den Stoff ihres Gewands. //"I-Ich kann doch nicht untätig hier sitzen... ?"//, dachte sie. Es fiel ihr schwer, ihre Clanangehörigen dabei zuzusehen, wie sie normal ihren Pflichten nachgingen. //"Ich sollte nicht in Selbstmitleid versinken, es gibt weitaus Schlimmeres und ich sollte unbeirrt Anderen helfen."//, redete sie sich gedanklich ein, um ihre Sorgen auszublenden. Sie sollte einfach weiterhin als Heilerin tätig sein und sich damit etwas ablenken. Es war auch besser mit Anderen zu sprechen, als sich ständig allein den Kopf zu zerbrechen. So stand sie auf und wollte sich in die Räume der Heiler begeben. Vielleicht konnte sie bei etwas behilflich sein?
Zuletzt von Kayah am Mi Nov 15, 2023 8:09 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet