Taverne zur Morgenröte

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Wie jeden Tag um die gleiche Zeit bereitete ich alles für den kommenden Abend an der Bar vor, während ein paar meiner Mitarbeiter schon dabei waren die Tische schön zu decken - natürlich unter der Aufsicht meines peniblen Auges das genaustens darauf achtete das alles stimmte. Da noch nicht all zu viel los war und nur ein paar einzelne Kunde ihr schon bestelltes Getränk geniessten, konnten wir uns auch noch anderen Dingen zuwenden besonders weil ich mir gut vorstellen konnte das es später noch etwas voller werden würde. Da war jede weitere Vorbereitung die man von der Liste streichen konnte Gold wert. Als einer meiner Mitarbeiterinnen in meine Richtung kam um ein paar Gläser abzuholen hielt ich sie kurz auf, während ich gerade noch eines der Gläser fertig polierte "Freya kontrolliere nachher bitte nochmal ob nun entlich die Lieferung für den Sake und den Wein eingetroffen ist ja?" Die Mitarbeiterin lächelte und nickte dann anschliessend. "Selbstverständlich Meister Diluc, ich werde mich nachher gleich darum kümmern." Flötete sie gut gelaunt und wollte nun gleich wieder los. "Sehr gut... und oh Freya?" Ich stoppte sie nochmal kurz so das sie sich gleich wieder zu mir wendete. "Ja?" Mein Blick schweifte nun zu einer ihrer Gedeckten Tische, der gut von der Bar zu sehen war. Auch wen er in einen anderen Raum war. "Du hast die Servietten vergessen..." Das Mädchen blickte nun kurz zu ihrem Tisch und bekam nun gleich eine Schweisperle an der Stirn. "Äh...ja verzeiht ich werde mich auch gleich darum kümmern." Das Mädchen machte sich nun gleich an die Arbeit und kurz folgte ich ihrem Blick während ich nun das Glas hinter mir auf den Tresen zu den anderen hinstellte. Ich müsste wohl nachher nochmal durchlaufen um zu sehen ob das wirklich der einzige Tisch war der so vernachlässigt wurde, doch zuerst schweiften meine Augen kontrollierend über die Tresenwand um zu kontrollieren ob alles da war bis jedoch eine Stimme meine Aufmerksamkeit umlenkte.

Ich drehte mich nun kurz einmal um, wobei nun ein Junge in den mittleren Zwanziger in meine Taverne trat und zielstrebig auf mich zukam um mich laut zu begrüssen. Es gab nämlich für die Bar und das Restaurant einen seperaten Eingang und dann einen Weg der die Taverne und das Gasthaus verbindet "Guten Abend Meister Diluc!" Er setzte sich danach sofort an die Bar und hatte ein wahnsinnig breites grinsen auf den Lippen, während ich ihn unbeeindruckt und kühl einfach ansah. "Heizou...ich hab dir gesagt das du hier kein Theater veranstalten sollst, sonst kannst du gleich wieder gehen verstanden!" Mahnte ich ihn mit strengen Ton, wobei der violetthaarige Junge sein grinsen verlor. "WoahWoah schon gut! Ich will doch nur wie jeden Abend hier etwas in Ruhe trinken also kommt schon, das nächste mal werde ich mich beherrschen" Ich sah ihn noch eine Zeit mit gleichen kühlen Blick an. "Das Gleiche wie immer?" Heizou lächelte. "Natürlich!" Ich sah ihn an ging aber dann zum Cocktail-Shaker um die einzelnen Zutaten für seinen Drink zu mischen. Ruhig verrichtete ich diese Arbeit bis sein Getränk dann fertig war und ich es dann ein letztes mal umrührte und dann hinstellte. "Hier... und wehe du benimmst dich jetzt nicht für den Rest des Abends." "Ja schon verstanden schon verstanden..." Der Junge schüttelte den Kopf und ich sah ihn einen Moment noch an, bis ich mich dann abwendete und mich dann Freya zuwendete die mir nun den Stand der Lieferung durchgab. Auch der normale Arbeiter an der Bar traf nun ein und löste mich an der Bar ab so das ich mich nun in den Saal daneben begeben konnte für eine letzte Kontrolle der Tische. Ich hatte absichtlich getrennte Räume in der Taverne damit sich die Gäste so wie mein höherer Besuch die hier einfach normal essen wollten nicht von den Besuchern an der Bar gestört fühlten. Schöne Schiebetüren würden dann auch später die Räume sauber abtrennen, doch jetzt im Moment standen sie noch offen da es noch relativ ruhig war. Mit einen kurzen Abstecher in die Küche um auch dort ihren Stand zu erfahren beendete ich dann auch meine heutige Runde und konnte nun entspannt meine Gäste empfangen sobald sie eintreffen würden.

Feuerarena --->


Es war mittlerweile ein paar Tage her, seit Ookazán den Leviathan getroffen und sich nach einer kurzen Visite in der Feuerarena mit Lillianischem Zwischenfall wieder von ihm verabschiedet hatte. Sie hatte sich anschließend in ihr Anwesen zurückgezogen und war die Speichellecker und Verpflichtungen für eine Weile leid gewesen. Erst jetzt stand ihr wieder der Sinn nach einer gepflegten Runde Alkohol. Nach ein bisschen rauchendem Kraut.
Und vielleicht traf sie ja sogar ein paar der Stammgäste, die sich gern von ihr zum Spielen überreden ließen.
Ookazán war eher eine Nachteule als ein Bussard, sodass das Lokal schon seit einer Weile geöffnet hatte, als sie schließlich an seinem Eingang stehenblieb. Sie mochte dieses Etablissement, und das nicht unbedingt, weil sie den Besitzer kannte, sondern weil sie sowohl dann hierher kommen konnte, wenn sie in Ruhe mit einer Begleitung etwas essen und vertraulich oder einfach nur nett reden wollte, sondern auch dann, wenn sie sich mit dem gemeinen Volk abzugeben bereit war, um gepflegt zu trinken oder eben zu spielen. Heute stand ihr der Sinn nach letzterem.
Natürlich erkannte man sie sofort, als sie eintrat. Obwohl die Stammgäste bei ihrem Anblick mittlerweile nicht mehr erschraken und ihre Schließmuskeln zäumen mussten, wurde es im ersten Augenblick still, als man sie bemerkte. Der eine oder andere murmelte eine Begrüßung, einige deuteten eine Verbeugung an. Ookazán schenkte keinem von ihnen größere Beachtung außer vielleicht einen streifenden Blick. Sie war in einen sattroten Kimono gekleidet, der mit feinen Goldfäden verziert war, fast wie Brokat. Chrysanthemen schimmerten golden, hier und dort hatte man jedoch auch schwarze filigrane Ahornblätter in den Stoff gewirkt. Ihr alabasterhelles Dekolleté, das dank der ausladenden Wickelung des Kleidungsstückes gut sichtbar war, wurde von feinen Goldketten geziert, und solche hatte man auch in ihren Strähnen befestigt. An ihren Handgelenken glänzte es ebenfalls golden, hier und dort ergänzt durch Rubine. Wie meistens waren ihre Augen schwarz betont und ihre Lippen mit roter Farbe bemalt.
Alles in Allem ließ sich sagen, dass mit ihr auch die schönste und herausstechendste Person die Taverne betreten hatte. Und vermutlich auch die prominenteste. Die Absätze ihrer schwarzen Stiefel klackten leise auf dem Holz, als sie elegant und grazil wie eine Raubkatze zur Bar schritt und sich dort in einer ungestörten Ecke am Tresen niederließ.

Heizou war es im ersten Moment ganz recht das er für einen Moment nicht mehr unter der Kontrolle meines strengen Auges war als ich mich in den anderen Raum begab um die Tische zu kontrollieren, so Momente nutzte er manchmal gerne aus um irgendetwas anzustellen. Aber heute war er mal überraschend ruhig, selbst wen man ihm ansah das es ihm schwer fiel ruhig sitze zu bleiben. Aber Heizou war ja auch nicht blöd, ein volkommener Tavernenverweis für längere Zeit wollte er ja nicht riskiren also bemühte er sich - wen auch wiederwillig. Seine Einstellung könnte sich aber vielleicht bald ändern als er aus Neugirde nun zum Taverneneingang blickte als dieser sich öffnete. Automatisch schweifte sein Blick rüber und was er da sah ließ ihn für einen Moment erstarren! War das etwa -nein. Er rieb sich nochmal zur Sicherheit die Augen und klaschte sich selbst sanft auf die Wange um sicher zu gehen das er nicht träumte, denn diese grazile Schönheit da in rot...das war doch.. Die Generälin... Murmelte er schwer verständlich vor sich hin, doch wendete dann schnell seinen Blick ab um sich zu sammeln. Er tat kurz so als hätte er sie nicht gesehen, nahm nervös einen Schluck von seinem Getränk und hoffte einfach mal das sie sich nicht neben ihn setzen würde. "Lass sie nicht herkommen bitte lasst sie nicht zu mir herkommen..." Er kniff sich die Augen stark zu und wünschte sich so sehr das sie nicht an die Bar kommt, doch das klacken ihrer schwarzen Absätze zielte genau in seine Richtung! Neiiiiiinnnnn... Trotzdem hoffte er immernoch das sie ihn nicht bemerkt, denn Heizou hatte das Letzte mal als er gegen sie gespielt hatte und Sigessicher dachte gegen sie zu gewinnen, eine wahnsinnige Schmach von ihr erlebt. Da er sie eine Zeit aber hier nicht mehr sah, schien es fast schon wieder vergessen, auch von anderen Leuten die diese Schmach miterlebt hatten und nun tauchte sie hier wieder auf wie wen sie von Feuerkaiser selbst geschickt wurde um ihn erneut zu quälen. Er könnte heulen und überlegte schon wie er sich vielleicht nun hier vom Acker machen könnte was sich jedoch nun sehr schwirig gestaltete, da sie sich an die Bar gesetzt hatte!

Ohne das ich aber davon Notiz nahm oder es bemerkte, schien ich aber sein strahlender Retter in der Not zu sein. Denn als ich meine Runde beendet hatte und die Stille durchaus bemerkt die sich in dem Saal mit der Bar ereignete musste ich natütrlich schauen gehen ob jemand schon bezahlen wollte oder noch was wünschte. Mir wurde aber bald klar wieso das es nun so Still wurde, denn da war sie, die Frau dessen Schönheit auch mal die schönste Blume überschatten kann. Ich musste zugeben ich war im ersten Moment sehr überrascht, da ich nicht mit ihrem erscheinen gerechnet hatte. Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen und ich hatte mir wirklich Gedanken gemacht ob ich bei ihrem letzten Besuch etwas falsch gemacht hatte das sie solange nicht mehr auftauchte. Aber ihr Erscheinen nun hier in diesem Moment bestätigte wohl das es damals wohl nicht an mir lag. Mein Blick verharrte noch einen Moment auf ihr und ihren grazilen Gang, doch danach begab ich mir bald zur Bar als sie sich setzte und dem Jungen an der Bar das Zeichen gab das er kurz in den anderen Raum soll. Zwar wusste der Junge nicht so recht wieso, doch tat er es einfach auch weil er von Ookazán Notiz genommen hat und eher ehrfüchtig war im ersten Moment. Ihrer Aura konnte halt nicht jeder standhalten und der Junge war auch noch nicht solange hier und neu, weswegen er gleich verunsichert war ich sah es ihm schon an, weswegen ich übernehmen wollte.

Als der Junge dann kurz seinen Platz verliess trat ich ihr - wie vom Adel bekannten übliche Geste des Respekts - gegenüber und blickte ihr erst mal nicht ins Gesicht. Am Liebsten hätte ich noch charmant ihre Hand genommen und ihr einen Kuss auf den Handrücken gehaucht da ich mich sehr über ihren Besuch freute, doch tat ich das nicht da ich die Konfortzone anderer durchaus respektiere wen ich nicht wusste ob sie das erwarteten oder wollten. Dazu solange sie es nicht von sich selbst aus wollte oder anbot würde auch nichts dergleichen passieren. "Welch Ehre mir hier zuteil wird...Lady Ookazán-sama lange nicht gesehen. Ich hoffe euch geht es gut." Mein Blick hob sich zu ihr an an und Heizou war sicher jetzt gerade extrem froh das ich seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hatte. Er war bestimmt noch nie so froh gewesen mich jetzt in der Nähe zu haben, er sah darin seine Chance wegzuschleichen, während ich Lady Ookazán-sama in eine Gespräch verwickle weswegen er nun schnell noch fertig trinken wollte. Das Geld legte er dabei schon auf den Tresen, jedoch verfluchte er es gerade das er noch nicht soviel getrunken hatte und er noch festsitzte. Er hoffte aber das die Generälin nun so von mir genug lange abgelenkt war das sie ihn weiter nicht bemerkte.

Der Drache schien keinerlei Notiz davon zu nehmen, dass dem jungen Mann an der Bar der Angstschweiß unter den Armen stand. Tatsächlich war er diese Reaktion von diversen Personen jedoch so sehr gewöhnt, dass er es vielleicht bemerkte und nur einfach nicht weiter darauf reagierte. Gerade war es auch gar nicht Ookazáns Absicht, Leute zu verschrecken oder ihre herrische Seite heraushängen zu lassen. Sie wollte sich nur ein wenig entspannen und einen freien Abend genießen. Und dafür würde sie sich sicher nicht über diesen Grünschnabel ärgern.
Ihr Gedächtnis für menschliche Gesichter war nicht sehr gut. Sie hatte außerdem mit so vielen Personen zu tun, dass die unwichtigen schnell in Vergessenheit gerieten. Ihr Geruchssinn hingegen hatte quasi ein eigenes Gedächtnis, weshalb sie sich durchaus noch an den Mann erinnern konnte. Nur nicht an seinen Namen. Sie hatte ihn vor einer Weile ziemlich abgezogen, nachdem er sich bereits als Gewinner der Runde gewähnt hatte. Sein Einsatz war leider nicht horrend gewesen – andererseits brauchte Ookazán das Geld nun auch wirklich nicht. Sie spielte lieber um Schmuck, Edelsteine oder andere interessante Dinge. Oder um Informationen.
Nun konnte sie sich doch kein kurzes Augenrollen verkneifen, als der junge Mann seinen Platz verließ. Sie überschlug ihre Beine, nachdem sie sich auf dem Hocker niedergelassen hatte, und ebenso die Arme locker unter der Brust, was jedoch keine Abwehrhaltung war oder Unmut ausdrückte, sondern einfach nur ein Abwarten. Außerdem trat bereits der Mann mit den langen roten Haaren zu ihr, um sie zu begrüßen. Der Besitzer der Taverne, der ihr schon seit Jahren so mehr oder weniger bekannt war. Er hatte damals in der Feuerarena gekämpft und nicht wenig Erfolg gehabt, solche blieben ihr im Gedächtnis. Zumal auch noch Adelsblut in seinen Adern floss, doch das nur am Rande.
Ihre roten Lippen verzogen sich zu seinem feinen Lächeln. Ihre Miene blieb weich, doch ihre wachsamen Augen enttarnten ihr höfisches Verhalten als Fassade. „Guten Abend, Diluc“, sagte sie und senkte dabei ganz kurz den Blick, ehe er sich wieder in sein Gesicht richtete. „Ich kann nicht klagen. Trotzdem würde ich mich noch besser fühlen, wenn ich einen großen Schluck des Üblichen bekommen könnte.“
Das Übliche war hierbei eine gute Flasche eiskalter Sake. Und dazu auch noch Reisschnaps. „Und bei dir? Wie ich sehe, läuft es gut.“ Ihr Blick glitt vielsagend weiter und tiefer in den Schankraum hinein. Es war nicht brechend voll, aber gut besucht.

Ich bekam im Moment gerade nur am Rande mit wie Heizou die Münzen auf den Tresen legte und sich dann plötzlich von der Bar mit seinem Getränk wegschlich, denn meine Aufmerksamkeit galt nun gerade viel mehr der wundervollen Drachendame vor mir die mir mit einen feinen lächeln einen guten Abend wünschte. Ihre kraftvolle Aura schien wie immer hell und gleissend zu lodern so wie es meine Augen erkannten als ich mich nach ihrem wohlbefinden erkundigte, doch wünschte sie sich natürlich noch etwas das ihr Gemüt noch mehr erhellte und so gab ich ihr nun ebenfalls ein sanftes lächeln. Ich nickte bestätigend als sie das Übliche wie immer wünschte. "Sehr gerne..." Ich wendete kurz meinen Blick von ihr ab und machte nun ein kleines edles Silbertablett mit einem Guinomi, einen Eiskühler und einem Schnapsglas bereit. Auf den Weg zum Raum in dem ich die kühlen Getränke aufbewahrte, nahm ich dann auch gleich Heizous Münzen vom Tresen und warf sie in die Geldkasse.

Zurück kam ich mit der gewünschen kühlen Flasche Sake aus bester Qualität und einer Schüssel Eiswürfel. Diese platzierte ich dann hinter dem Tresen vor Ookazán und stellte das Silbertablett schon vor sie um mich nun darum zu kümmern die Flasche Sake zu öffnen. Offen schenkte ich ihr dann ein Glas ein und stelle die Flasche in den Eiskühler. Dieser wurde dann mit den Eiswürfeln von mir bedeckt, während Lady Ookazán sich nun nach meinen wohlbefinden erkundigte und am Rande erwähnte das sie seht das meine Taverne gut läuft. "Vielen Dank. Ich kann auch wirklich nicht klagen das die Geschäfte im Moment sehr gut laufen." Mit einem letzten Handgriff kam nun auch noch ihr gewünscher Reisschnaps ins Glas und Freya die gerade nun erst regestriert hat wer nun auf Besuch ist, wusste nun ganz genau das sie besser im Moment nicht stören sollte. Also kümmerte sie sich weiter um die anderen Gäste mit den anderen Mitarbeitern, während ich nun die Schnapsflasche wieder zur Seite legte und noch kleine Feinheiten erledigte um Ookazán nun ihr gewünschtes schön zu presentieren. Es war nun bereit für sie genossen zu werden.
"Ich musste nur vor zwei Tagen Kaya kündigen und wieder sehr kurzfristig einen Ersatz finden, da am Wochenende eine Verkostung geplant ist. Es hätte besser sein können, aber der neue Junge muss nur als Übergang, bis ich einen geeigneteren Kandidaten gefunden habe seine Arbeit an diesem Anlass gut machen. Ich brauche dann nun mal genügend Leute an diesem Tag." Besonders weil es ein angesehener Mann aus Anan war und Interesse an einem Weinhandel eines bestimmten Weingutes hatte. Da musste der Service schon stimmen und da ich ihn streng einwies und stickte Regeln aufstellte an die er sich zu halten hatte, könnte es sogar noch mit ihm gut gehen. "Aber ich will euch nicht mit so einer Belanglosigkeit langweilen. Wie hab ihr den so die Tage verbracht?" Ja das war sicher eine bessere Richtung eines Gespräches, schliesslich ist der Alltag eines Gasthauses nicht so spannend wie der Alltag einer Generälin die auch noch ein wunderschöner Drache ist.

Der rothaarige Mann schien ihre anfängliche Bemerkung zum Anlass zu nehmen, sich sofort um ihre Bestellung zu kümmern, statt sich erst ihren anderen Worten zu widmen. Es störte Ookazán nicht. Ob sie nun erst etwas zu trinken hatte oder erst den Smalltalk erledigte, war ihr einerlei. Sie saß nicht derart auf dem Trockenen, aber sie musste die gesellschaftlichen Gepflogenheiten auch nicht sofort hinter sich bringen.
Also entspannte sie sich zunächst und ließ den Blick zu dem Platz huschen, an dem eben noch der junge Mann gesessen hatte. Dieser war mit seinem Getränk verschwunden oder hielt sich nun irgendwo anders in diesem Raum auf; Ookazán war auch dies einerlei. Ein zufriedenes Leuchten schlich sich in ihre Augen, als ihr die Sakeflasche wie gewünscht mit Eisbehälter gebracht wurde. Ein Dank ihrerseits blieb aus, da sie sich diesen zu einem großen Teil abgewöhnt hatte und es schließlich Dilucs Aufgabe oder die Aufgabe seiner Angestellten war, sie zu bedienen.
Der Drache hatte keine Ahnung, wer Kaya war, als Diluc erwähnte, dass er sie gekündigt hatte. Er konnte sich momentan wohl nicht klagen – nur einen ordentlichen Ersatz für das Wochenende finden. Ookazán seufzte. „Gutes Personal ist oft rar, wenn man es am meisten braucht“, sagte sie, griff nach dem Schnapsglas und hob es etwas an, als wollte sie Diluc zuprosten. Dann kippte sie es sich mit einer geübten und fließenden Bewegung von Hand und Kopf in den Mund und stellte es anschließend wieder auf dem Tresen ab. Sie atmete erneut tiefer aus.
„Oh, dieses und jenes. Die üblichen Besprechungen, die bekannten Formalitäten. Das wäre nun wirklich langweilig.“ Sie winkte mit einer Geste aus dem Handgelenk ab, wieder mit einem feinen Lächeln, das anders als zuvor nun jedoch dazu diente, dem Mann klarzumachen, dass sie nicht aus dem Nähkästchen plaudern würde, solange sie nicht seine Dienste benötigte. „Hmm…“, machte sie. „Ich würde zu einer Kleinigkeit zu essen zum Alkohol auch nicht Nein sagen. Hast du etwas Schlichtes da, das meinen Magen nicht herausfordert?“
Mittlerweile war ihm sicher bekannt, dass Ookazán nicht jedes beliebige Mahl in sich hineinstopfen konnte. Sie war ein Drache, sie vertrug diverse Gewürze, zu viel Grünzeug, Brot und so weiter nicht wirklich, auch keine zu salzigen Speisen. Die Ramensuppe, die sie mit Zephyra genossen hatte, war eine der Ausnahmen – doch auch die konnte sie sich nicht jeden Tag genehmigen.

Das Leuchten ihrer Augen war genug Bestätigung für mich das sie sich wohl auf einen guten Tropfen gefreut hatte. Es war nicht nötig das sie sich bedankte, dies verlangte ich auch überhaupt nicht von ihr und hatte ich zuvor auch nie. Schliesslich war es mein Job und so war es ganz normal für mich, auch ohne dank ihr ein leuchten ins Gesicht zu zaubern. Auch als ich Kaya erwähnte verlangte ich überhaupt nicht das Lady Ookazán sie kennen musste, dies war auch nicht ihre Sache, doch mit dem Punkt das das gutes Personal oft rar ist wen man es braucht hatte sie recht. Aber ich war nun mal auch bei der Auswahl meines Personals sehr kritisch. Die die hier eine Arbeit kriegten konnten sich wirklich glücklich schätzen so eine Chance bei mir zu bekommen, aber mussten diese auch damit rechnen das es schnell wieder vorbei sein könnte wen sie nicht meinen Ansprüchen entsprachen.
Ich ging aber nicht weiter auf dieses Thema ein da ich wusste das es die Generälin sicher auf Dauer langweilen würde, besonders weil ich selbst so müßige Gespräche nicht leiden konnte und lenkte das Gespräch lieber mal in eine andere Richtung und zwar in ihre.

Lady Ookazán hob aber nun ihr Glas und tat so als würde sie mir zuporosten, so das ich nickte und geduldig darauf wartete bis sie ihr Getränk runtergeschüttet hatte. Danach ging ich kurz etwas mit einem Tuch über die Fläche des hinteren Tresens und nahm ihr tiefes ausatem zur Kentniss. Ihr schien wohl nicht der Sinn dazu zu stehe aus dem Nähkästchen zu plaudern was ich schon an ihren "anderen" lächeln erkannte, selbst wen ich in ihren Fall nichts dagegen hätte, aber musste sie das auch nicht. "Ich verstehe...nun dann hoffe ich das ihr euch von diesen Fomalitäten und Besprechungen heute etwas erholen könnt." Ich wusste ja wie anstrengend solche Dinge sein konnten, auch ich hatte meine Erfahrungen damit gemacht.
Heizou der sich aber an einen Tisch "nicht in Ookazáns" Sichtfeld in der Ecke zurückgezogen hat war immernoch froh über mein Erscheinen und darüber das alles sich angeblich für ihn in eine gute Richtung entwickelt, denn er war fast fertig mit seinem Getränk und hatte auch vor sich nachher aus dem Staub zu machen, er wollte nicht nochmal so gedemütigt werden auch wen er sich wie Ookazán auf einen schönen Spielabend gefreut hat aber nicht wen "sie" hier war. Da währe ihm die Prinzessin der Nacht dann doch lieber, nicht weil er irgendetwas gegen die Generälin hatte oder sie nicht schön fand, sonder weil diese blonde Schönheit eher seinem Typ entsprach auch wen er wusste das es auf das gleiche hinaus kommen würde. Auch bei der Prinzessin der Nacht hätte er keine Chance, da sie auch nichts für niedriges Volk übrig hatte was für eine Enttäuschung. Oh Schicksal wieso bist du so grausam zu mir? Aber dann sollte er lieber die Beine langsam in die Hand nehmen wen er hier wirklich heile raus kommen wollte.

Meine Aufmerksamkeit war aber schnell wieder vom hinterem Bartresen bei der schwarzhaarigen Schönheit als sie nach einer Kleinigkeit zu essen fragte. Für viele Wirte währe Lady Ookazán wohl eine sehr grosse Herausforderung was ihre Essensgewohnheiten anging, aber nicht für mich. Ich wusste mittlerweile über ihre Unverträglichkeiten Bescheid und so war es für mich ein leichtes ihr gleich zwei Vorschläge zu machen, besonders weil viele glauben das es komplizierter war als es in Wahrheit ist. "Ich kann euch heute eine simple Platte Fleischhäppchen vom Löffel anbieten oder euch neugirig auf meine Kreation mit Wangyu - Rindfleisch machen. Der Fleischkomponet bekommt bei diesen zwei Gerichten für euch den Haupt Stellenwert und verfügt über sonst fast keine anderen Zutaten, so das ihr euch keine Sorgen um euren Magen machen müsst. Nach was steht euch also der Sinn?" Ich nahm nun schon mal aus einer Schublade einen Notizblock mit Stift so das ich es für die Küche notieren konnte. In dem Moment ertönte aber ein schöner Schrei und Indra flog nun durch ein Fenster in die Taverne, wohl hatte er was zu erledigen das er noch nicht hier war. Mein Blick schweifte kurz zu dem wunderschönen Vogel und dieser nahm von mir Notiz und so flog er gleich in seine Ecke auf seine Sitzstange mit frischen Wasser. Er wusste durchaus wo seine Plätze hier in der Taverne waren damit alle seine Schönheit bestaunen konnten, den auch er hatte hier Regeln wegen der Hygiene zu beachten.

„Das hoffe ich ebenso“, erwiderte sie und das Lächeln auf ihren Lippen wurde eine Spur breiter, jedoch auch ein wenig berechnender. Diluc war adeliger Abstammung, das wusste sie, und sie mochte den Gedanken, dass er sich einst in der Feuerarena behauptet hatte. Ebenso wusste sie zu schätzen, dass er dazu bereit war, Dinge für sie zu erledigen, mit denen sie nicht an offizielle Stelle herantreten konnte – oder wollte -, doch es bedeutete nicht, dass über Inhalte von wichtigen Besprechungen oder anderen Anlässen plaudern würde, solange er diese Informationen nicht benötigte. Außerdem neigte sie nicht dazu, sich über das öde Geplänkel oder das Gehabe der anderen Beteiligten auszulassen. Wenn sie sich bei jemandem ausweinen wollte, dann machte sie das bei sich selbst – oder sie ließ ihre schlechte Laune an ihren bedauernswerten Dienern aus.
Wie viele Leute hatten schon hingeschmissen, weil sie ihnen zu launisch war? Hatten die ein Glück, dass Ookazán keinen Wert darauf legte, ihnen anschließend die weiteren Zugänge zur geachteten Gesellschaft zu versperren oder sie bestrafen zu lassen. Mit Ausnahmen natürlich.
Dabei war sie doch so genügsam. Sie ging meistens alleine aus. Keine arme Dienerin musste den Anstandswauwau spielen oder ihr dabei zusehen, wie sie sich den Alkohol in den Hals schüttete und die anderen Kneipengänger abzog. Sie konnte zudem so gut auf sich selbst aufpassen, dass sie auch keinen Geleitschutz oder einen Leibwächter brauchte. Ganz im Gegensatz zu den zartbesaiteten Ladys – und männlichen Adeligen.
„Hmm…“, machte sie nachdenklich und senkte den Blick auf das Sakeglas, als Diluc auf ihre Bemerkung einging und ihr zwei verschiedene Kleinigkeiten zu ihrem Drink vorschlug. Sie fuhr mit dem manikürten Zeigefinger über den Glasrand. Anders als der Rest ihrer Erscheinung zierte kein einziges Schmuckstück ihre Finger. „Ich tendiere zum Wagyu-Rind“, sagte sie schließlich nach einem Moment und blickte dabei wieder zu Diluc auf. Der Reisschnaps wärmte ihr noch Kehle und Magen, und bevor sie dieses Gefühl mit dem Sake wieder auffrischen musste, war es wohl die beste Idee, zuvor oder währenddessen eine Kleinigkeit Nahrung zu sich zu nehmen. Ihr Körper war sehr alkoholtolerant, aber auf leeren Magen wollte sie dann doch nicht trinken. „Ja, ich denke, das klingt sehr gut.“

In dieser Zeit in der Lady Ookazán über meine Vorschläge nachdachte riss ich einen Zettel vom Block und schrieb dahinter noch für die Küche Sachen auf die sie bei der Zubereitung dieses Gerichts zu beachten hatten. Schliesslich wurde es ansonsten auch anders zubereitet, doch mittlerweile wusste die Küche Bescheid wen ich Hinweise hinterlegte das es sich wahrscheinlich um den Besuch der Generälin handelte. Also wussten sie auch durch meine Einweisungen Bescheid auf was sie dann Besonders zu achten hatten. Ich drehte den Zettel um als ich fertig war und makierte ihn in der unteren Ecke so das die Köche wussten das sie hinten auch kuken mussten bevor sie mit den Kochen begannen, danach wendete ich mich wieder zu der Drachendame die sich wohl nun für etwas entschieden hatte.
Meine Kreation mit dem Wagyu-Rind machte sie wohl sehr neugirig, besonders weil bei dem letzten Besuch von ihr dieses gar noch nicht im Sortiment war. "Eine sehr gute Wahl..." Erwiederte ich mit einem lächeln und notierte es auch gleich um den Zettel dann vor dem Eingang der Küche festzuknipsen. Freya war sowieso schon fast auf den Weg in die Küche und würde es dann auch gleich mitnehmen, also war es nur eine Frage der Zeit bis Lady Ookazán zu ihrer Speise kam.

Heizou der nun entlich fertig mit seinem Getränk war versuchte nun so leise und unauffälig wie möglich aufzustehen um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Da er beruflich ein Detektiv war würde ihm das auch nicht so schwer fallen, besonders weil er beobachtet hatte das die Generälin damit beschäftigt war nachzudenken was sie nun essen wollte. Das war seine Chance und die nutzte er auch um nun aus der Taverne zu gehen. Draussen atmete er auch kurz erleichternd auf, blieb aber noch eine Zeit davor stehen damit er seinem Ärger Luft machen konnte. Wie gern hätte er doch heute einen Spielabend genossen um etwas Geld zu gewinnen. Er schob nun seine Hände in die Hosentasche und machte sich dann auf den Weg in irgendeine Richtung, er würde später nochmal vorbeischauen wen es dunkler war um zu hoffen das sie nicht mehr da war. Das sie aber das letzte mal auch lange da war das kam ihm in dem Moment gar nicht mehr in den Sinn.

Ich polierte aber in diesem Moment gerade ein paar Gläser so das ich nur aus den Augenwinkel durch das Fenster mitbekam wie er beleidigt abhaute. Ja Heizou war zwar ein guter Detektiv aber diese Niederlage gegen Ookazán das letzte mal zerrte ganz schön an seinem Ego, besonders weil er sonst oft der Glückspilz war da seine ruhige Art und sein vorauschauendes Denken viele in den Schatten stellte. Was meine Meinung dazu anging, ich fand er hatte sich das letzte mal diesen Tritt in den hintern von Lady Ookazán redlich verdient. Mein Blick schweifte aber nun wieder zu der Generälin. "Ich kann euch versichern das die Spiele die heute an diesen Abend stattfinden euch sehr gefallen werden, es ist sogar der Besuch eines Freiherrs geplant falls euch das Intressiert..." Meine Augen verweilten auf den topasfarbenen Augen der Drachendame, es war nicht unwahrscheinlich das dieser eine Kostbarkeit mitbringen könnte die Ookazán vielleicht intressieren könnte. Auch dieser Freiherr hatte vor heute zu spielen und da mir schon auch langsam bekannt war das Ookazán Intresse an besonderen Schmuckstücken hatte wollte ich das nur so am Rande erwähnen.

Ookazán beobachtete Diluc aufmerksam dabei, wie er etwas auf den Zettel schrieb, den er sich geholt hatte, wohl, um ihre Bestellung für die Küche zu notieren. Ihre Zeigefingerspitze strich dabei noch einen Augenblick länger an dem Glasrand entlang, ehe ihre zierliche Hand sich um das Glas legte und sie es anhob, sodass sie sich auch vom Sake einen Schluck gönnen konnte. Einen Schluck würde sie gerade so noch vertragen, bevor ihr Essen kam.
Ein amüsierter leiser Laut drang aus ihrer Kehle und ihre Lippen verzogen sich zu einem vielsagenden kleinen Lächeln. „Das musst du sagen“, bemerkte sie, „du hast es empfohlen. Und es ist deine Küche.“ Davon einmal abgesehen, wäre sie nicht hier, wenn ihr Einrichtung, Getränke und Essen nicht gefallen hätten.
Behutsam stellte sie das Glas zurück auf den Tresen. „Ein Freiherr also?“, fragte sie, als Diluc wieder das Wort an sie gerichtet hatte. Dass der junge Mann von eben sich nun nach draußen begeben hatte, hatte sie durchaus bemerkt, doch da sie kein gesteigertes Interesse an ihm hegte, bekam es keine Aufmerksamkeit von ihr und weckte auch nicht ihr Misstrauen. Er wäre nicht der erste, der einen Bogen um sie machte. „Von hier? Einer anderen Insel?“ Sie kannte die meisten wichtigen Personen namentlich und persönlich und könnte sie daher ebenso besser einschätzen, wenn sie wusste, wer kam. Genauso könnte es ihr die Laune verderben, da sie die Wichtigtuer genauso gefressen hatte wie die Speichellecker.
Sie seufzte. „Ich hoffe, er benimmt sich. Eigentlich wollte ich den Abend nur ein wenig genießen und Spaß haben.“ Ihre Hand verschwand für einen kurzen Augenblick im Ärmel auf der anderen Seite, sodass sie ihre Kiseru und ein kleines edles Döschen mit Pfeifenkraut daraus hervorziehen konnte. Gemächlich, aber mit geübten Bewegungen stopfte sie den Pfeifenkopf

Ein leichtes lächeln erschien auf meinen Lippen als ich einen amüsierten Laut aus ihrer Kehle vernahm, nun klar ich hab es empfohlen, aber die Wahl hat sie ja schliesslich selbst getroffen und ist auf mein Angebot eingegangen. Sie hätte auch meine Empfehlung ablehnen können und sich für ein anderes ihr bekanntes Gericht entscheiden können, auch wen ich die Hoffnung hatte das sie sich für das Wagyu-Rind intressierte. Nun mein Ziel hatte ich nun erreicht und ich war schon gespannt was sie davon hielt, besonders ihre Version des Gerichtes das ich extra für sie angepasst hatte.
Das aber für den heutigen Spielabend ein Freiherr angekündigt war schien die Drachendame dann doch noch zu intressieren, dies bemerkte ich daran das sie gern wissen wollte ob er von hier oder einer anderen Insel war. "Es ist Freiherr Yusei und da er von hier stammt bin ich mir sicher das er euch Bekannt ist." Mein Vater kannte ihn ja auch und ich war mir sicher das er auch sicher was damit zu tun hatte das gerade meine Taverne seine Wahl wurde. Ich seufzte ab dem Gedanken, nicht weil ich keine Neukunden wollte, die waren immer willkommen, aber die Tatsache das mein Vater vielleicht auch dahinter steckte war ein anderes Thema. Lady Ookazán hoffte jedoch das Yusei sich benehmen würde, da ihre Absicht heute Spass und Genuss war und nicht ein ödes gerede von irgendwelchen höheren Persöndlichkeiten. "Wen er wie euch nur die Absicht hat als Spass zu kommen, sind die Chancen noch relativ hoch." Freya hatte mir nämlich als sie die Reservierung entgegen nahm nichts von irgendwelchen Spezialwünschen erzählt, also könnte Ookazán noch Glück haben. Aber das der Freiherr die Drachendame bemerken würde daran würde ich nichts ändern können, sie fiel natürlich auf mit ihrer wunderschönen Garderobe und ihren Goldkettchen.

Nun die Gläser frisch poliert kamen sie von mir nun wieder an ihren ursprünglichen Platz und gleich darauf kam Tao eine andere Mitarbeiterin von mir an die Bar. "Meister Diluc verzeiht die Störung, aber der Herr da hinten am Tisch wünscht euren Rat bei der Auswahl seines heutigen Mahls. Er kann sich einfach nicht entscheiden. Könntet ihr euch vielleicht kurz darum kümmern? Er will euren Rat und nicht meinen." Meinte Tao etwas gekränkt, obwohl sie bei soetwas genau so gut war wie ich, sie kannte schliesslich die Speisekarte und ihre Vorzüge in und auswendig. Ich sah zu der braunhaarigen und nickte. "Nah schön...entschuldigt ihr mich kurz für einen Moment Lady Ookazán-sama?..." Zwar stand mir jetzt nicht der Sinn nach einen langen unentschlossenen Gespräch was die Menüs anging, aber das gehörte nun mal auch dazu. Tao blieb jedoch in der Nähe und würde wen die Drachendame was wünschte in dieser Zeit - bis ich wiederkam zur Verfügung stehen.

(gnaah, ich war iwie so im Schreibflow, dass ich voll den Adler vergessen hab, sorry x.x)

"Ah, Yusei-san...", sagte sie leise, nachdem Diluc ihr verkündet hatte, um welchen Freiherrn es sich bei dem angemeldeten Besuch am heutigen Abend handeln würde. Ihr Blick war dabei hinüber zu dem großen Raubvogel mit dem weißen Kopf geglitten, der auf seiner Sitzstange platzgenommen hatte. Ihre Pupillen hatten sich leicht zusammengezogen und sie betrachtete das glänzende Gefieder des Tieres. Als Diluc fortfuhr, blinzelte sie und sah wieder zu ihm auf.
"Na hoffentlich. Wenn er nervt, werde ich eben das Spiel mit jemand anderem vorziehen." Wieder bildete sich ein feines Lächeln auf seinen Lippen und sie widmete sich wieder ihrer Pfeife, die sie vorsichtig mit dem Pfeifenkraut stopfte.
Währenddessen blieb es einen Augenblick lang still zwischen ihnen, und nur das leise Reiben von Stoff auf Glas und das leise Klirren von Glas auf Glas war zu hören, da Diluc Trinkbehältnisse säuberte und sie anschließend wieder ins Regal reihte. Ookazán ließ sich derweil nicht hetzen. Sie legte die Kiseru auf dem Tresen neben ihrem Getränk ab und rückte sich in eine etwas bequemere Position, sodass sie sich anschließend etwas undamenhaft mit einem Ellbogen auf dem Holz abstützen und die Kiseru wieder zur Hand nehmen konnte. Das Döschen ließ sie auf dem Tresen liegen, falls sie es noch einmal benötigen würde.
Diluc konnte ihr kein Feuer mehr anbieten, da eine Bedienung zu ihnen kam und ihn darum bat, sich um einen Gast zu kümmern. Es war für Ookazán jedoch auch kein Problem, sich selbst darum zu kümmern. Sie winkte nur nachlässig mit der Hand ab, als der rothaarige Mann sich bei ihr entschuldigte, und kramte dann in ihrem Ärmel nach den Zündhölzern. Das kleine Stäbchen, das sie herauszog, fing schneller Feuer als es das normal gekonnt hätte - doch ganz ohne Hilfe des Sandpapiers ging es nicht. Ein Makel dieses menschlichen Körpers, den Ookazán verabscheute. Sie steckte das Kraut an und zog am Mundstück der Kiseru, um es zum Kokeln zu bringen. Kleine Rauchfähnchen stiegen auf, sie atmete den Rauch tief ein und stieß ihn zufrieden durch den Mund wieder aus. Viel besser.

(Hihi, das ist doch kein Problem x3)

Natürlich währe es mir lieber gewesen Lady Ookazán noch weiter Gesellschaft zu leisten und ihr auch beim entzünden ihrer Kiseru behilflich zu sein, aber die Pflicht rufte. Besonders weil dieser bestimmte Gast sich wohl nicht von Tao beraten lassen wollte und wieder mal der Chef hier ran musste, auch wen mir gerade nicht der Sinn nach einen unentschlossenen Gast stand. Mit einem letzten nicken auf ihr abwinken verliess ich auch kurz den Platz und begab mich zu dem Gast an den Tisch, während Tao sich nun zu der Drachendame wandte. "Es tut mir wirklich leid, kann ich euch noch was gutes tun in der Zeit wo der Meister sich um die Sache kümmert?" Ihr Kopf war leicht gesenkt aus Respekt den schliesslich wusste sie ja wer diese Dame hier vor ihr war. Es war ihr auch recht unangenehm gewesen mich nun auf dieses Problem anzusprechen, aber was wollte sie machen? Das mit dem Feuer wollte sie gerade anbieten als Lady Ookazán versuchte ihre Kiseru zu entzünden, doch die Generälin schien das schlussentlich selbst zu schaffen. Aber in diesem Moment schien auch Freya nun ihre Rettung zu sein, so das sie nicht ganz so blöd da stand und ging gleich an Tao vorbei um der Generälin ihre Speise hinzustellen. "Hier bitte Lady Ookazán-sama lasst es euch schmecken..." Meinte die blonhaarige junge Frau und entfernte sich dann mit einer leichten Verbeugung von ihr um zum nächsten Gast zu gehen und das essen zu bringen.

Es ging noch eine Weile, doch nach langen Empfehlen und nachfragen wegen den Zutaten hatte sich der unentschlossen Gast dann doch noch für ein Menü entschieden und ich lief nun zurück um seinen Zettel mit der Bestellung zu platzieren. Solche Dinge waren wirklich was auf das ich gerne verzichten würde, denn diese endlosen langezogenen müßigen Diskussionen zerrten wirklich an meinen Nerven und an meiner Geduld. Aber was tat man nicht alles um jeden Gast zufrieden zu stellen, man wurde ja schliesslich später dafür belohnt. Ich zog kurz meine Servicehandschuhe zurecht und wollte mich nun wieder zu der viel angenehmeren Gesellschaft begeben. Dabei sah ich auch auf den Weg zu ihr das sie wohl in der Zwischenzeit ihre Speise bekommen hatte und genüsslich an ihrer Kiseru zog.
Indra dagegen genoss weiter das im Mittelpunkt stehen, den es gab schon ein paar Schaulustige Gäste die den schönen Vogel betrachteten und ihm am liebsten was von ihrem Fleisch abgeben wollten, aber die Stammgäste wussten natürlich das sie sich an die goldige Regel halten mussten den Vogel nicht zu füttern und ihm auch nicht zu nahe zu treten wen er nicht von sich selbst aus kam um streicheleinheiten einzufordern, denn dann wollte er seine Ruhe und einfach die Gesellschaft in der Taverne geniessen. Langweilig wurde es aber mit dem Vogel nicht, den meistens an Spielabende trug auch er einen Teil bei die Leute zu unterhalten. "Hier." Ich schob nun Lady Ookazán eine kleine Programmbroschüre des Spielabends zu so das sie sich nun selbst erkundigen konnte was sie heute erwartet und nach was ihr der Sinn strebte, während ich Tao zunickte und sie sich dann wieder an ihre normale Arbeit machte.

(na ja, er hatte einen eigenen Auftritt, darauf sollte man eingehen^^“ )

Ihre Augen wurden etwas schmal, als die Bedienung sich bei ihr entschuldigte, und ihr Blick richtete sich auf sie. Es war ja nicht so, als hätte sie Diluc gemietet oder ihn für den Abend für sich beansprucht. Oder sich an die Bar gesetzt, weil sie die ganze Zeit zugequatscht werden wollte. „Gerade bin ich wunschlos glücklich, hier zu sitzen“, antwortete sie und blies den nächsten Schwall Rauch in ihre Richtung. Sie stützte das Kinn in die eine Hand und ließ den Blick anschließend wieder ein wenig durch den Schankraum wandern. Da vor einigen Minuten kein wütender Feuerdrache hereingestürmt war, um alles in Schutt und Asche zu legen, hatten die Gäste sich mittlerweile an ihre Anwesenheit gewöhnt und die weiter hinten vermutlich auch schon wieder vergessen. Nur ein paar der Leute näher bei der Bar bereuten möglicherweise, dort zu sitzen. Oder sie waren ganz glücklich, mit ihrer Präsenz gesegnet zu sein. Schließlich verbreitete sie nicht nur Angst und Schrecken; die Karon mochten sie dafür, dass sie stolz und stark war – so wie das Sinnbild des Feuervolkes.
Als die blonde Bedienung zu ihr kam und ihr das bestellte Essen brachte, zog sie den Ellbogen vom Tisch. Ihre gute Nase nahm den Duft des Fleisches auf und sie betrachtete das Arrangement einen Moment lang. Zufrieden. „Danke“, sagte sie nun doch und griff mit der freien Hand nach dem Besteck. Diese pfriemelige Erfindung der Menschen, weil sie mit ihren flachen Gesichtern nicht ins Essen rein konnten, ohne sich alles überall hinzuschmieren. Und sie sich die Hände nicht schmutzig machen wollten. Nun ja.
Sie schob sich ein Stück des Fleisches in den Mund und musste sich dazu anhalten, oft genug darauf herumzukauen und es nicht nach zweimal Zubeißen herunterzuschlucken, wie sie es in ihrer natürlichen Form tun würde. Ihr Geschmackssinn war nicht so fein wie ihre Nase, aber natürlich kam trotzdem genug bei ihr an, dass sie es als genießbar oder lecker empfinden konnte. Es war wenig gewürzt, das Fleisch selbst zart und saftig. So wie man es von Wagyu-Rindern erwarten durfte. Nachdem sie ein paar Bissen zu sich genommen hatte, wandte sie sich zwischendurch wieder ihrem Sake zu. Es war nicht schlimm, wenn das Essen kalt wurde, da sie ein Beutetier schließlich auch kalt fraß. Genauso wie der Adler, der brav auf seiner Stange sitzen blieb und genauso eine Attraktion hier war wie sie, wenn nicht sogar noch mehr.
Sie fragte sich immer wieder, was andere Tiere dazu bewog, freiwillig mit Zweibeinern zusammenzuleben…
Als Diluc zurückkehrte, warf sie ihm einen kurzen Blick zu und sah anschließend erst richtig auf, als er ihr ein Blatt Papier reichte. Sie stellte das Glas zur Seite und nahm es entgegen, um zu lesen, was darauf stand. „Hmm, es ist also richtig offiziell heute, was?“, machte sie, zog an der Pfeife und hob eine schmale Augenbraue. „Ich werde hoffentlich auf meine Kosten kommen.“ Am liebsten spielte sie Karten. Und am wenigsten gern Spiele zu zweit. Sie war gut im Go oder in anderen Spielen, bei denen man gut über seine Züge und am besten auch die in ferner Zukunft nachdenken musste. Strategisches Denken war ihr Ding. Aber um sich abzulenken und Spaß zu haben, waren ihr diese Spiele meist zu langatmig und hirnschmalzlastig. Sie war hier, um sich zu entspannen, nicht, um nachzudenken.

Bestimmt war es für die Drachendame seltsam das Indra sich gerne unter Menschen aufhielt, jedoch hatte ich ihn nicht gezwungen hier zu bleiben eigentlich war meine Absicht ihn wild und frei zu lassen - aber der Vogel wollte das nicht. Was wohl leider wieder mal meiner Anziehungskraft zu schulden kam, manchmal kam mir sogar der Gedanke das ich ihn damals lieber liegen gelassen hätte. Aber so ein schönes Tier mit verletzten Flügel hatte mich selbst an eine Zeit erinnert als ich mal am Boden lag und wieder aufsteigen musste um die Freiheit zu bekommen die ich nun heute habe und das war wohl der Grund wieso das ich ihn nicht liegen lassen konnte. Heute bin ich aber durchaus froh um den Vogel da er mir viel Arbeit ersparte was das zusenden von wichtigen Papiren oder Nachrrichten angeht.
Das aber nicht die Zeit war um jetzt an so Dinge zu denken wendete ich mich wieder der Generälin zu der ich nun auch eine Programmbroschüre zuschob. Sie schien es wohl kurz zu wundern das es heute offiziell war und so ging ich darauf ein. "Dies liegt daran weil der Veranstalter ein kleiner Teil der heutigen Einnamen an die Feuerarena spenden will um seine Dankbarkeit ihr gegenüber auszudrücken. Also hofft er auf einen gut Besuchten Anlass. Falls ihr aber nicht daran teilnehmen wollt gibt es auch noch einen anderen seperaten Teil wo ihr einfach so spielen könnt mit solchen die daran keine Interesse haben oder einfach ihre Ruhe haben wollen." Schliesslich konnte nicht jeder Spenden oder hatte Lust. Deswegen lief ja heute etwas mehr Personal in meiner Taverne rum und selbst ich war auch hier. Aber das war auch weil die Dinge die mit der Feuerarena zu tun haben mir am Herzen lagen. Schliesslich war sie einmal eine ganze Zeit mein zu Hause.
Nun ich konnte wirklich nicht klagen wie gut hier alles lief und meine Taverne auch oft zum Schauplatz von bestimmten Veranstaltungen wurde, aber es gab auch Zeiten wo ich einfach mal meine Ruhe haben wollte und so grosse Anlässe auch gar nicht annahm. Es war immer wichtig ein Gleichgewicht zwischen grossen Einnahmen und Kleinen zu machen, denn wen ich nur dauernd auf grosse Anlässe scharf währe dann kämen bestimmt weniger Leute da sie nie ihre Ruhe hätten und würden wohl auch dann kein Zimmer nehmen. Wohl war das auch das Geschäftsgeheimnis, weswegen meine Kundschaft nie weniger wurde und vielleicht auch weil ich auf zwei Wünsche einging und trotz Veranstaltung immer ein Raum vorhanden war wo sich jeder zurückziehen konnte.

"Da bin ich mir sicher..." Ich gab ihr ein leichtes lächeln zurück, als sie erneut sagte das sie hofft auf ihre Kosten zu kommen. Darauf bemerkte ich wie schon wieder einige neue Leute eintraten und schon den Saal ansteuerten, in dem sie auch schon von anderen Mitarbeitern in Empfang genommen wurden.

Ookazán neigte ganz langsam, fast wie in Vogel- oder Echsenmanier, den Kopf auf die Seite, ohne Diluc dabei aus den Augen zu lassen. „Der Veranstalter? Will an die Feuerarena spenden?“ Sie lachte auf. „Und du sagst mir das erst jetzt?“ Sie klemmte sich die Kiseru zwischen die Finger und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wie läuft das, Diluc? Hat der gute Herr oder die werte Dame deine Örtlichkeiten gemietet und verlangt eine Teilnahmegebühr für den Spaß, und eine Gewinnbeteiligung, die er dann später spenden kann? Oder will er nur das spenden, was er durch eigene Gewinne einnimmt?“
Das war ihr gerade nicht so ganz klar – aber es spielte viel eher eine Rolle, dass es scheinbar jemanden gab, der zu Ehren der Feuerarena zockte. Sie konnte nicht genau sagen, ob sie es gut oder beleidigend fand, dass jemand dafür spenden wollte. Hah, als würde der Kaiser nicht genug für seinen Vergnügungspark für Erwachsene rüberwachsen lassen. Als steckte sie nicht genug Zeit und Mittel in die Feuerarena. Dann wiederum bedeutete mehr Geld mehr Möglichkeiten.
Sie reckte das Kinn, sodass ihr schlanker Hals gut zu sehen war und ihre Schlüsselbeine sich deutlicher unter der Haut abhoben. Die goldenen Ketten glitzerten bei der Bewegung. „Ich schätze, es ist gut, dass ich zufällig hier bin. Ich bin ein wenig gekränkt, dass man mich nicht eingeladen hat.“
Ihr war klar, dass das nicht Dilucs Schuld war – sofern er nicht selbst der heimliche Veranstalter war. Sie spießte ein weiteres Stück Fleisch auf und schob es sich zwischen die Zähne. Ihr Blick folgte dabei einer schlanken, hellhäutigen Frau mit dunklen Haaren, die zu einem etwas mehr als kinnlangen Bob geschnitten waren und an den Spitzen in Rot übergingen. Sie schritt zielstrebig auf den Durchgang weiter hinten zu.

Auch ich verstand nicht immer was manche Menschen sich dabei denken wen sie so etwas organisieren wollten, ich gehöre ja auch nicht ganz zu dieser Rasse - aber da ich allgemein sehr nach ihnen Aussah konnte es schon vorkommen das sie mich in dieselber Schublade schoben. Deswegen konnte ich es auch Lady Ookazán nicht übel nehmen das sie darüber lachen musste, besonders weil ich ja wusste das es gar keinen Grund gab selbst an der Feuerarena zu spenden wen der Feuerkaiser so wie Lady Ookazán als Schirmherrin schon dafür sorgen das alles Instand blieb. Mir ging es nur darum mit dieser Veranstaltung mehr Leute anzuziehen, Geld zu verdienen so wie die Feuerarena im stillen selbst zu ehren da sie eine Zeit mein zu Hause war. Lady Ookazán schien aber nun mehr Informationen darüber haben zu wollen und fragte gleich nach wie den das hier läuft. "Nun man kann sagen es ist ne Mischung aus Beiden so wie ich es von Freya erfahren habe. Er verlangt einen kleine nicht zu hohe Teilnahmegebür, aber würde das Geld was er selbst bei Spielen so wie von der Gebühr einnimmt nicht für sich selbst behalten - sondern der Feuerarena geben. Eine Geldfrage schien da nicht das Problem gewesen zu sein, wohl hat er genug Geld wen er so etwas von sich aus organisieren will."
Ich verfolgte nun wie Lady Ookazán das Kinn reckte und dann meinte das sie schon ein wenig gekränkt war das sie nicht eingeladen wurde was ich durchaus verstand, doch leider konnte ich dafür nichts, ich war nicht der Veranstalter nur der die Örtlichkeit anbot. Jedoch wusste ich auch nichts darüber das sie nicht eingeladen wurde. Da sie heute hier auftauchte war ich kurz wirklich der Meinung das sie vielleicht genau deswegen gekommen ist, aber im laufe unseres Gespräches kam ja raus das dies nicht der Fall war.

"Nun ihr müsst euch die Sache ja nicht antun wen euch der Sinn nicht danach strebt." Mir war es wichtig das sie - nur weil sie die Schirmherrin war und nun hier war, auch wusste das sie hier auch weiter zu einem normalen entspannten Abend tendieren konnte. Jedoch war das natürlich ihre Entscheidung was sie nun tat und was nicht. Aber da ich nun wusste das der Veranstalter Lady Ookazán nicht eingeladen hat würde ich wohl das nächste mal wen was von ihm kam von jetzt an Ablehnen. Einfach aus Prinzip da ich solche Leute in Zukunft nicht mehr hier haben wollte. Ich verfolgte dabei ebenfalls wie einige Leute weiter zum Saal gingen wobei mir nun auch die zielstrebige Frau aufiel dessen Spitzen ins rot übergingen, doch ich dachte mir im Moment nichts dabei sondern schenkte kurz Lady Ookazán noch etwas Sake nach, da mir aufiel das nicht mehr sehr viel in ihren Guinomi drin war um die Flasche dann wieder zurück ins Eis zu stellen.

Der Drache nahm einen weiteren tiefen Zug aus der Kiseru und beobachtete die Frau noch einen Moment lang, die mit den vorigen Gästen hinter dem Durchgang verschwand. Sie stieß den Rauch aus, seufzte dabei und fasste Diluc langsam wieder ins Auge. Dass er ihr nachschenkte, blieb unkommentiert. Der Sake hatte mittlerweile wohl auch ein wenig vom Eis abbekommen und war noch etwas kühler als zuvor, doch sie rührte ihn auch nicht sofort wieder an.
"Verstehe", sagte sie, wobei noch ein kleiner Rest Rauch aus ihrem Mund kam und sich zwei kleine Rauchfähnchen ihren Weg aus ihren Nüstern suchten. Fast wie als Sinnbild für ihre eigentliche Erscheinung. Sie schob sich noch ein Stück Fleisch zwischen die roten Lippen, klemmte es einen kurzen Moment lang zwischen die weißen Zähne und schloss anschließend den Mund, um etwas kräftiger als nötig mit den Backenzähnen darauf herumzukauen. Den Blick hatte sie dabei auf den Teller gesenkt. Dass sie nachdachte, war ihr nicht anzusehen; genauso gut könnte sie plötzlich darin versunken sein, ihre Speise zu genießen.
"Nein, nein." Sie winkte lässig ab und griff nach dem Guinomi, um sich nun doch noch einen Schluck von ihrem Getränk zu gönnen. "Ich sollte mich dort blicken lassen und unserem großen Gönner mal auf den Zahn fühlen. Wenn ich schon hier bin, wäre es ja geradezu skandalös, seine großzügige Geste zu ignorieren." Nun, nicht, dass sie mit Skandalen ein Problem hätte. Aber ihr Interesse war geweckt. Sie wollte zumindest mal sehen, wer sich das ganze ausgedacht hatte, und würde vielleicht auch seine oder ihre Motive hinterfragen. Ein kleiner Obolus Eintrittsgeld würde sie auch nicht arm machen, auch wenn sie wirklich genug Hab und Gut in die Feuerarena hineinsteckte.
Sie aß nun auf und leerte ihr Glas diesmal bedeutend schneller. "Wann geht es los?" Ihre Topasaugen richteten sich noch einmal auf die Broschüre, um die Uhrzeit herauszufinden.

Meine roten Augen lagen einen Moment noch auf der Drachendame als noch ein Rest Rauch aus ihren Nüstern kam und sie dann ablehnte den ruhigen Abend vorzuziehen, wohl hat sie der Spender nun doch sehr neugirig gemacht und da sie nicht eingeladen war schien sie noch motivierter zu sein ihm nun zu begegnen. Nun könnte es doch noch sehr interessant werden. Gut war ich hier um das nicht zu verpassen wen der Veranstalter nun plötzlich von der Drachendame hier überrascht wird. "Hmm...da habt ihr auch wieder recht." Meinte ich mit einen listigen lächeln da ich mir das durchaus amüsant vorstellen könnte und war nun dabei Champanergläser auf ein paar runde Tabletts zu stellen die dann für den Saal bestimmt waren.
"In 15 Minuten startet der Abend, es sind ja schliesslich mittlerweile schon sehr viele Leute aufgetaucht." Sehr gut für das Geschäft und gerade kam Tao und Freya zu mir um schon zwei der Tablette mit den Champanergläser zu holen, während ich nun noch zwei letzte vorbereitete. "Ohhh Lady Ookazán-sama!" Erklang plötzlich eine überraschte Stimme hinter der Drachendame zu der ich kurz aus den Augenwinkel blickte und nun Yusei-san erblickte. "Was für eine Freude und Ehre euch hier zu sehen. Ich hab gehofft sie heute hier zu treffen." Was natürlich auch mit der Spendeaktion zu tun hatte. "Hat es euch neben der Spendeaktion der Feuerarena etwa auch wegen den Spielen hergelockt?" Fragte der Freiherr höflich und Respektvoll und ignorierte mich auch fürs Erste, was mir ganz recht war und mich überhaupt nicht störte. Ich war gerade sowieso beschäftigt und froh darüber ihn nicht anhören zu müssen.

Gerade war sowieso auch ein Schwall von Leuten hereingekommen die nun langsam bedient werden mussten und so nickte ich kurz Lady Ookazán-sama zu und entfernte mich von der Bar, um nun in den Saal mit den letzten zwei Tabletts zu gehen, um sie dann auf den grossen Tisch hinzustellen auf dem auch schon einige Snacks und Leckereien vorzufinden waren. Ich musste sowieso gerade noch ein paar Sachen kontrollieren und mich dann fürs Erste darum kümmern den Gästen mit meinen anderen Mitarbeitern etwas zu trinken zu bringen.

Ihr Blick fiel auf die angegebene Uhrzeit und sie nickte langsam, als Diluc verkündete, dass es noch ungefähr 15 Minuten seien, bis es losging.
Sie unterdrückte ein Seufzen. Tatsächlich mochte sie es sehr viel lieber, einfach irgendwo hinzugehen und sich bei den Spielern unter den Kneipengästen eine Partie Karten zu gönnen. Mit einer Handvoll Leuten bei ruhiger Atmosphäre, gegen Einsätze wie Gold, Schmuckstücke oder Informationen. Eine offizielle Veranstaltung widersprach ihrer Meinung nach dem Flair eines solchen Abends, und ihr stand nicht wirklich der Sinn danach, sich mit anderen höherrangigen Personen hinzusetzen, die Nase in eine Sektflöte zu tunken und allzeit gute Miene machen zu müssen. Doch sie kam ihrer Ansicht nach nicht darum herum.
Gerade hatte sie sich nachgegossen, als eine Stimme in ihrem Rücken ertönte. Sie stellte die Flasche zurück in den Kühlbehälter und blickte über die Schulter, ehe sie sich auf ihrem Stuhl etwas drehte und den Adeligen richtig ins Auge fasste.
"Yusei danshaku...", sagte sie zur Begrüßung und setzte ein liebliches kleines Lächeln auf, bei dem der Ausdruck in ihren Augen höflich wurde und nur ein leichtes Funkeln darin verriet, dass da noch etwas anderes war. Sie schlug hierbei die Augen kurz nieder, schwieg zwei, drei Sekunden lang, nachdem Yusei verstummt war, und öffnete erst dann den Mund wieder, um etwas zu erwidern.
"Nein", sagte sie sachlich und blinzelte. "Mich hat niemand informiert, dass hier heute Abend dergleichen stattfinden sollte. Für Euch gilt offenbar anderes?" Sie hob die Hand und nahm einen kleinen Zug aus ihrer Kiseru. Jedoch besaß sie nun den Anstand, den Rauch seitlich wieder auszuatmen. "Man hat mich nicht einmal eingeladen. Ich bin also sehr gespannt, was mich erwartet."
Diluc war in der Zwischenzeit wieder verschwunden, um sich ums Geschäft zu kümmern, was von ihr nur mit einem Seitenblick quittiert wurde.

Ich ließ in dem Moment als Yusei-san reinkam Lady Ookazán ungern mit diesem Adeligen alleine, doch rufte die Pflicht besonders da in kurzer Zeit soviele Gäste auftauchten. Es war immer das gleiche, kurz vor dem Start des Anlasses strömten sie wie eine Welle ins Gasthaus. Das einzige worüber ich mir aber zum Glück keine Gedanken machen musste war die Gäste auch noch einzuweisen da dies der Veranstalter tat und schon fleissig am Begrüssen und erklären war wie der Abend ablaufen würde. Ein kurzer kühler Blick wanderte zu der braunhaarigen Dame die sicher nicht mehr so glücklich sein würde wen sie wusste das die Generälin hier war die sie ja nicht eingeladen hatte. Mein Blick nun abgewendet kümmerte ich mich erstmal weiter um die Getränkeausgabe, doch dachte ich nebenbei noch über etwas nach. Dies lag daran das ich Lady Ookazán gerne diese Sache hier erspart hätte seit ich wusste das sie nicht offiziell eingeladen war, der Wunsch nach einem spassigen Abend ging ja nun deswegen leider nicht in Erfüllung, doch hätte ich es ihr auch nicht verschweigen können da die Sache ja schliesslich die Feuerarena betraf.
Während ich aber weiter meine Gedanken etwas schweifen ließ und die Gäste bediente war Yusei-san immernoch bei Lady Ookazán.
Dieser setzte ebenfalls ein lächeln auf als die Drachendame ihm seine Aufmerksamkeit gab und dann aber plötzlich sachlich erfuhr das nicht der Spenderabend so wie die Spiele sie hergelockt hat - sondern sie auch nicht informiert wurde das hier soetwas stattfand. Yusei-san Erstaunen war nun aber sehr deutlich zu sehen, denn mit so einen Antwort hat er nicht gerechnet. Er musste sich kurz einen Moment sammeln um das irgendwie zu verarbeiten. "Ihr wurdet also nicht infomiert..." Er räuspert sich kurz und versuchte wieder seine Fassung zu finden, denn der Blick der Drachendame und ihre Antwort darauf sagten ja aus das er hier nicht auf den Arm genommen wird. Yusei-san bewunderte aber Ookazáns Ruhe bei dieser Sache. "Das überrascht mich...aber eure Anwesenheit wird den Abend sicher noch mehr bereichern." Versuchte er aufmunternd entgegenzubringen. "Aber ja, ich wurde durch einen Einladungsbrief durch die Veranstalterin informiert. Aber dachte ich das Ihr bestimmt einer der Ersten seit die davon erfahren. Schliesslich geht es um eine Spendeaktion an die Feuerarena und da solltet ihr doch Ehrengast sein und darüber Bescheid wissen." Tja das währe wohl auch das normalste, aber die Veranstalterin wollte wohl ein Nacht und Nebelaktion machen oder wollte Lady Ookazán überraschen mit dieser Spende damit sie sich über den Betrag freuen konnte.

Gut. Yusei war offensichtlich nicht der Veranstalter dieses ... Spieleabends, wenn man es so sagen wollte. Ookazán zumindest kaufte ihm seine Bestürzung ab und glaubte nicht, dass sie daher rührte, dass einer seiner Untergebenen vergessen hatte, die Einladung an sie abzuschicken. Außerdem schien er genau zu wissen, wer für das alles hier verantwortlich war:
"'Veranstalterin'?", wiederholte der Drache und seine Augen wurden etwas schmaler. "Es kommt auch noch von einer Frau?"
Ookazán war sehr genau bewusst, dass sie bei Frauen der gehobenen Stände oftmals als Zimtzicke verschrien war. Sie kannte nur wenige hochrangige Frauen, die sie mochten und wertschätzten, und noch weniger von ihnen konnte sie währenddessen gut leiden, obwohl sie sich hier professionell zeigte und sie genauso fair zu behandeln wusste, wie es von ihr erwartet wurde. Sie konnte sich das eine oder andere herausnehmen, doch wenn der Kaiser zu oft hörte, dass sie respektlos und brastig war, würde er es nicht für immer dulden. Jedenfalls nicht dann, wenn es Beziehungen gefährdete. Er war ja selbst nicht der Allernetteste. Von daher dürfte es ihm nicht schaden, wenn auch sein wichtigstes Streitross schnappte und die Ohren anlegte. Und auch nicht verwundern.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie könnte die Damen, die ihr gefielen, an einer Hand abzählen, und da jede dieser Damen sie ganz gewiss eingeladen hätte, ging sie weniger davon aus, dass die Veranstalterin sie in ihr Gutes Buch geschrieben hatte. Doch sie ließ sich gern eines Besseren belehren. Zuvörderst war sie jedoch auf die Erklärung gespannt.
Sie leerte erneut ihr Glas und stand dann auf. "Lasst uns hinübergehen", sagte sie, erstickte das Schwelen der Kiseru mit ihrer Hand und schnappte sich den Kühlbehälter samt Flasche und das Guinomi. In der Flasche war noch so viel drin, die würde sie hier auf keinen Fall zurücklassen.

Yusei fand es wichtig Lady Ookazán zu sagen das der Brief von der Veranstalterin persöndlich geschickt wurde, auch weil es ja sein könnte das vielleicht einer der Diener von ihr es vergessen hat zu geben. Aber da die Drachendame sicher ein gutes Auge für ihre Diener hat war es wohl wirklich die Veranstalterin die Bewusst ihr keine Einladung schickte was er immer noch nicht so richtig verdaut hatte. Das es auch noch ne Frau war schien der Drachendame auch nicht so ganz zu Gefallen was Yusei an ihren Augen erkannten die sich leicht veränderten als es offiziell wurde. "Ja vielleicht kennt ihr die Dame ja auch wie war nochmal ihr Name..." Yusei hatte manchmal Mühe Namen zu behalten aber die Namen von ganz wichtigen blieben ihm durchaus im Kopf, jedoch hatte diese wohl nicht so eine grosse Rolle das er den Namen nicht behalten konnte. "...Hmm...mir fällt er gerade nicht ein, aber vielleicht könnt ihr mir ja auf die Sprünge helfen Lady Ookazán wen ihr sie sieht." Meinte er lächelnd aber leicht verlegen, da er ihr da nicht weiterhelfen konnte aber war das gerade auch wichtig? Schliesslich fing jetzt dann bald der Spielabend an und er wollte schliesslich auch neben den Spass etwas der Feuerarena wertvolles schenken, besonders weil es Lady Ookazán verdiente so wie sie immer ihr Geld in die Arena steckte.
Die Drachendame kündigte aber dann auch an das sie rübergehen sollten und so nickte Yusei-san. "Selbstverständlich. Übrigens ist aber mein erster Eindruck von Master Dilucs Taverne doch recht positiv. Hmm...ich war eben gar noch nie hier, aber sein Vater hat mir davon erzählt. Jedoch wen Ihr mich fragt hat er doch so viel mehr Talent als nur eine Taverne zu führen. Besonders da ihm ja irgendwann die Ehre zu Teil wir mal an eurer Seite zu kämpfen." Ja Yusei-san tendierte zum plaudern wen er jemand aus seiner Schicht traf, aber er beneidete mich auch ein wenig da meine Familie schon immer in dem Heer des Kaisers seinen Platz hatte. Dies ließ ihn aber auch nicht verstehe wieso das ich im Moment eher zu etwas "normalen" tendierte, aber trotzdem nahm er es nicht so ernst, da dies sich sowieso irgendwann schlagartig ändern könnte wen mein Vater nicht mehr währe. Aber trotzdem sah er sich immer sehr penibel um, wohl weil er versuchte irgend einen Fehler in meiner Taverne zu finden damit er mir das dann vorwerfen konnte.
Ich war dagegen weiter Snacks und Getränke mit meinem Mitarbeitern am verteilen, doch bemerkte schon bald das Lady Ookazán und Yusei-san den Saal betraten und die Veranstalterin ganz in der Nähe der beiden war. Nun würde es wohl spannend werden. Weswegen ich mich nun absichtlich etwas in ihre Richtung bewegte und den Gästen in der Nähe meine Aufmerksamkeit schenkte.

Ookazán schnalzte leise mit der Zunge, da Yusei sich nicht an den Namen der Frau erinnerte. Dann konnte sie ja nicht so wichtig sein, oder? Sie seufzte leise. Sie musste es wohl selbst herausfinden, wer diese mysteriöse Dame war, die es nicht für nötig hielt, sie zu informieren. Nun, auf der anderen Seite könnte sie es auch verstehen, wenn jemand so etwas geheim machte, um anschließend mit der Spende eine Überraschung zu machen, aber ... dann hätte sie sich wirklich nicht dieses Etablissement ausgesucht. Es war nämlich mittlerweile relativ bekannt. Auch, weil Diluc selbst zu einer adeligen Familie gehörte und es nicht besonders gewöhnlich war, dass jemand mit Rang und Namen sich so etwas zum Beruf machte.
Auch wenn es nicht ausschließlich sein Beruf war.
Ookazán fand es nicht verwerflich, das zu tun, was man wollte, und nicht das, was von einem erwartet wurde. Sie hatte bereits schmerzlich am eigenen Leib erfahren müssen, wie es war, zu etwas gezwungen zu werden. Es hatte lange gedauert, es zu akzeptieren. Nun machte sie das Beste daraus, und es gefiel ihr sogar halbwegs.
Sie warf Yusei einen Seitenblick zu. "Sicher ist sein Talent hier verschwendet", bestätigte sie ungnädig, doch sie fügte hinzu, was ihrer eigenen Meinung ebenfalls entsprach. "Aber wenn es ihn glücklich macht und man ihm nicht aus der Familie verstößt oder ihm den Kopf abhackt" - sie zuckte die Schultern - "soll er es tun. Unsere Leben sind zu lang, um es mit Dingen zu verschwenden, die uns nicht gefallen." Etwas lag in ihrem Blick, das Yusei unmissverständlich zu verstehen gab, dass er ja keine Ahnung hatte. Er war ein Mensch (behaupte ich mal).
In ihren Augen blitzte es anschließend leicht und wieder bildete sich dieses feine, höfische Lächeln auf ihren Lippen. "Andeutungen, die sich auf seine Kampfkraft an meiner Seite beziehen... Solltet Ihr lieber für Euch behalten, sofern Ihr nicht ausschließen könnt, dass ein Angehöriger eines anderen Volkes es hört", sagte sie sehr leise und sah von unten zu ihm auf. "Es könnte zu falschen Gerüchten führen und mich in Verlegenheit vor dem Feuerkaiser bringen, Yusei danshaku..."
Sie trat ihm voran und mit ihrem Getränk bewaffnet in den reservierten Saal ein und ließ den Blick rasch hindurchschweifen, um die anwesenden Personen zu registrieren und ihre Gerüche zuzuordnen. Da Ookazán keine Ahnung hatte, welche der anwesenden Frauen eingeladen hatte, konnte sie die Übeltäterin nicht pikiert ansteuern, doch das hatte sie auch gar nicht vor. Wenngleich der Eindruck ein wenig trog.
Sie wandte sich am Eingang dorthin, wo wohl die Teilnahmegebühr entgegengenommen wurde, richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und zückte ihren Geldbeutel, der sich wie scheinbar ein ganzes Arsenal aus Gegenständen in ihren Ärmeln versteckt hatte. "Wo muss ich mich anmelden? Was schulde ich dir?", fragte sie und nahm die Schultern zurück.

Auch wen Yusei sich weiter in der Taverne nach Fehlern umsah, würde es ihm nicht entgehen wen Lady Ookazán mit ihm sprechen würde. Er selbst war ja auch in der Stimmung zu Plaudern und natürlich war ich wieder das Thema das er sich ausgesucht hatte, was wohl auch daher kam das er sich ab und zu mit meinem Vater traf um was schönes mit ihm zu trinken. Sie waren zwar keine Besten Freunde, aber ich konnte mir schon denken das ich nicht unerwähnt blieb bei solchen treffen, da mein Vater schon immer eine andere Meinung von meinem tun hatte. Meine Mutter dagegen fand es gut das ich auch mal was anderes in meinem langen Leben ausprobierte. Sie war ja auch meistens die die meinen Vater umstimmen konnte - wen auch widerwillig.
Yusei blickte aber zu Lady Ookazán als sie erwähnte das sie auch fand das mein Talent hier verschwendet war. Er dachte nämlich nun das sie eine weitere Verstärkung war damit mein Vater eine gute Deckung hatte um mich da raus zu ziehen. Aber seine Hoffnungen wurden gleich wieder zerstört, als die Drachendame nun etwas weiteres hinzufügte und nun im positiven sprach. Denn sie hatte recht. Yusei konnte das nicht verstehe, da er ein Mensch war und sein Leben viel kürzer war. Ookazán ließ es ihn auch sehr deutlich mit ihren Blick spüren so das er einen Moment leer schlucken musste. Auch als die Generälin auf dem Punkt der Kampfkraft auf ihrer Seite zurück kam blieb der Freiherr kurz ruhig, auch wen ihr Blick nun nicht mehr so schlimm war. "Entschuldigt bitte...das ist natürlich nicht meine Absicht." Wie schnell er klerinlaut wurde zeigte wieder die Aussagekraft der Drachendame. Aber wohl hat er sich wirklich mit Ookazán erhofft eine stärkere Mitstreiterin zu gewinnen die mithilft mich wieder in die Adelschicht zu befördern damit ich schon jetzt mit meinen Pflichen begann, aber Yusei wusste auch nicht über meine anderen Berufszweig Bescheid. Er sah natürlich nur den Beruf als Wirt vor sich - wieder etwas bei der er der Drachendame unterlegen war.

Er folgte nun Ookazán ziemlich ruhig, während er weiter seinen Blick schweifen ließ bis zu der Kasse bei der wohl die kleine Teilnehmergebühr entgegen genommen wurde. Yusei zog nun ebenfalls schon seinen Geldbeutel hervor, während ein junger Herr sich zu der in voller Grösse aufrichtenden Drachendame wendet. Sein Blick hing kurz schweigend an der edlen Dame und ein leicht aufgezwungenes lächeln erschien nun auf dessen Lippen. Wohl war auch dieser schon überrascht, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen. Dies lag daran weil er zu der Veranstalterin gehörte. "Oh Lady Ookazán-sama welch Ehre. Nun also 10 Münzen sind schon genug für die Teilnahme." Für Reiche war der Betrag natürlich Peanuts, aber auch Yusei gab nun das Geld nachdem es Lady Ookazan-sama den Vortritt ließ den Saal zu betreten. Wohl würde der Junge auch warten bis die Drachendame weg von ihm war um gleich danach zu der Veranstalterin zu rennen und ihr das Mittzuteilen da gerade nach ihnen keine Leute mehr zu sehen waren. Auch ich bekam das mit als ich gerade ein leeres Tablett auf den Tisch zurückstellte. Der Junge nahm nun nämlich die Braunhaarige kurz zur Seite. Diese schien sich auch kurz über diese Information aufzuregen die sie wohl von ihm erhielt und so nahm ich kurz ein Tablett und ging in Richtung Yusei und der Generälin. "Willkommen Yusei-san. Ich hoffe ihr hatten eine angenehme Anreise." Ich bot ihm nun ein Gläschen Sekt an, so das er sich nun zu mir wendet. "Oh! Master Diluc! Ähm... ja vielen Dank!" Er nahm sich gleich ein Glas und versuchte nun zu lächeln als könnte er kein Wässerchen trüben - obwohl er vor kurzem gerade noch über mich gesprochen hatte. "Die Anreise war recht angenehm, als ich hörte das hier eine Spendeaktion für die Feuerarena mit Spielabend geplant war konnte ich einfach nicht anders als zuzusagen." Ich gab ihm einen neutralen Blick mit einem leichten lächeln, auch wen mir eigentlich eher der Sinn danach strebte einen anderen Gemütszustand zu zeigen. "Verstehe...nun dann hoffe ich das ihr euren Spass haben werdet und die Gesellschaft von Lady Ookazán-sama schätzt. Falls ihr was braucht zögert nicht uns zu rufen." Yusei nickte und nahm sich die Andeutung mit der Drachendame zu Herzen, besonders weil er ja wusste das sie auch nicht hier sein könnte.